Republikaner und Demokraten haben gemeinsam weitere Hilfen für die Ukraine beschlossen. Verantwortlich für diesen Coup im US-Repräsentantenhaus ist dessen Sprecher Johnson. Der Trump-Unterstützer wird nun von fast allen gelobt. Von C. Sarre.
Es wird spannend, was passiert, wenn die Amerikaner mal anfangen darüber nachzudenken, ob sie die zig Milliarden weiter aus dem Fenster werfen wollen.
Und wenn das dann Europa leisten soll - dann sollten wir uns auch klarmachen, dass 50 Mrd. für die Ukraine im Kern bedeuten, dass hier im Land der Besserwisser kein Geld für Schulen und Krankenhäuser mehr da ist.
Tatsächlich ist es spannend, wie wenig darüber gesprochen wird, was mit dem Geld passiert, noch welche konkreten Folgen die Hilfen haben wird. Man tut irgendwie so, als sei das alles kein Problem.
Wohl auch deswegen wird weiter fröhlich gesagt, die Ukraine kämpft für die Freiheit Europas... das klingt zumindest gut.
Das klingt nicht gut, es ist ein von Putin aufgezwungener Freiheitskampf der Ukraine.
Zum Teil sehe ich das genau so. Ich finde auch, es wird auf politischer Seite kaum darüber geredet, wie die Ukraine, mir all den bekannten Problemen (zu wenige Soldaten, fehlende Kriegsmoral) dieser Krieg tatsächlich noch gewonnen werden soll
Und wenn es nicht um das Gewinnen geht, um was geht es dann? Die Situation wird sich wahrscheinlich nicht großartig ändern, außer dass mehr Opfer dazu kommen werden. Und dass die Ukraine am Ende gezwungen ist, noch mehr auf zu geben.
Mir war von vornherein klar, daß diese Zustimmung kommen werde. Auch für die Republikaner gilt nämlich: "america first"
1.
"Die Ukraine gehört zu den Ländern mit den größten Vorkommen an Bodenschätzen." (fr.de)
Und:
Laut der »Australian national review« besitzen US-amerikanische Konzerne (vor allem blackrock) 28 Prozent der Fläche der Ukraine. Annähernd ein Drittel der Ukraine ist also bereits US- Boden, der hier verteidigt wird.
NZZ): "Im Schatten des Krieges eignen sich Oligarchen und Agrarkonzerne riesige Flächen an, die Kleinbauern verarmen."... "bereits drei Millionen Hektaren fruchtbares Ackerland in den Händen von gerade einmal einem Dutzend grosser Agrarunternehmen. Oaklands Strategiedirektor Frederic Mousseau nennt das eine Übernahme der ukrainischen Landwirtschaft durch westliche Konzerne."
2.
Die US- Waffenindustrie verdient so viel wie kaum jemals zuvor. Das bewilligte Geld bleibt also in den USA.
Nachsatz- hier die vollständigen Quellenangaben:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/ukraine-wem-gehoert-die-schwarze-erde-ld…
https://www.fr.de/wirtschaft/landwirtschaft-ukraine-bodenschaetze-rohst…
Und die Russen haben große Gebiete der Ukraine annektiert, zerstören Infrastruktur, ermorden Ukrainer, entführen und vergewaltigen. Und Sie denken an das GELD?
zu @@bolligru "Und Sie denken an das GELD?" Aber selbstverständlich. Bis zur nächsten Bystron-Übergabe ;-)
Glauben Sie etwa, die Finanzinvestoren wie blackrock, die bereits mehr als 28% des ukrainischen Bodens aufgekauft haben, denken an etwas anderes als Geld?
Glauben Sie, die Vertreter der US- Waffenindustrie denken an irgend etwas anderes als Gewinnmaximierung?
Das einzige, was ich hier sehe ist, dass die Ukraine ohne die USA-Unterstützung jetzt am Ende gewesen wäre. Wie kann es sein, dass ganz Europa da nicht hätte einspringen können? Alle Unterstützungszusagen aus Europa sind also letztlich Schall und Rauch. Wie wollen wir uns denn zukünftig in Bezug auf die Ukraine verhalten, wenn die 61 Mrd-Unterstützungen "verballert" ist und die USA dann weitere Hilfen verweigern?
Sie haben Recht, das ärgert mich auch. Was wurde alles versprochen und es wurde zum Versprecher. Und wenn ich die Haltung wegen Taurus sehe, aber von Kriegstüchtig reden. Sollte dei ukraine alles verlieren, dann Gnade und gott und mit den Flüchtlingen fängt es an. Dann wird es noch teurer.
Die Freigabe der finanziellen Mittel ist für die Ukraine natürlich eine sehr gute Nachricht - und nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die EU, die einen möglichen Ausfall der US-Finanzhilfen nicht kompensieren muss.
Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass diese enormen Finanzhilfen die Ukraine in eine bessere Lage versetzt, den Anfgriffskrieg Russlands zu gewinnen - ich glaube, dies verlängert nur den Krieg und glaube, dass Russland auf lange Sicht Territorium der Ukraine (Ostukraine) gewinnen wird - leider!
Meine Meinung ist, dass ukrainische Männer, die mit nach D (oder in andere Länder) geflüchtet sind und die wehrtauglich sind, zurück in die Ukraine sollten, um bei der Verteidigung ihres Landes zu helfen.
Ich denke auch, dass es mit Waffenlieferungen und finanziellen Leistungen der Unterstützer der Ukraine nicht getan ist, um die Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Und da bin ich mir sehr unsicher, wie weit der Westen da gehen kann.
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Das wird die Rüstungskonzerne, vorwiegend die in den USA sicher freuen und für gute Aktienkurse an den Börsen sorgen. Was die Normalbürger dazu sagen und denen daraus erwächst, wen kümmerts?
Ich ärgere mich auch immer, dass so viele Menschen auf der Erde etwas zu essen haben wollen. Daran verdient sich doch nur die Nahrungsmittelindustrie dumm und dämlich.
von Johnson werden wir noch viel hören, insbesondere dann,
wenn Trump ihm nicht mehr im Nacken sitzt,
..im übrigen können und sollten sogar die Handvoll republikanischer Hardliner um Taylor-Green,
gerne einen Antrag auf die Absetzung von Johnson stellen.
Dieser Antrag hätte dann mit breiter Unterstützung der Demokraten keine Chancen.
Dafür aber hätten sich diese querulantischen Hardliner endgültig ins Abseits gestellt
und für deren politische Zukunft disqualifiziert.
Das Ergebnis der Abstimmung in den USA scheint bei der Pro-Russischen Seite so gar nicht gut anzukommen. Das haben sich viele Freunde des Russischen Reiches sicher ganz anders vorgestellt und ihre Troll's scheinen ziemlich sauer zu sein.......
Der Republikaner Johnson bekommt also nun für sein Eintreten zugunsten der Ukraine jede Menge Lob. Ist er etwa jetzt bei den Republikanern die neue Lichtgestalt falls Trump wegen seines aktuellen Prozesses doch nicht zum Parteitag im Juli und zu den TV-Duellen kommen kann? Das US-Hilfspaket führt gleichzeitig nun bei der EU zur Frage, was sie nun für die Ukraine bereitstellen wird.
Wäre Johnson nicht ein guter Kandidat für das Präsidentenamt?
In diesem Zusammenhang, der finanziellen Unterstützung der Ukraine, sollte doch einmal gefragt werden, welche Unterstützung da bestimmte wohlhabende Leute leisten ? Das Vermögen der 10 reichsten Oligarchen machte im Jahre 2015 13 Prozent des ukrainischen BIP aus Das Vermögen der 5 reichsten lag 2016 zwischen 652 Millionen $ (Firtasch) und 4,1 Milliarden $ (Achmetow). Wo sind sie heute und dienen ihre Söhne in der Armee ?
Das meiste Lob bekommt er bestimmt von der heimischen Rüstungsindustrie und deren Profiteure.
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Ich frage mich, wie lange das noch so gehen soll? Und nein, ich glaube nicht, dass das die ukrainische Bevölkerung "selbst entscheidet". Das entscheidet, wie in jedem Krieg, die Politik derer Länder, die in den Konflikt eingebunden sind.
Ich sehe da einfach keine Chance auf einen Sieg der Ukraine. Auch nicht mit immer mehr Waffen, denn es wird sehr bald an Soldaten und an Kriegsmoral fehlen.
Und was dann? Schickt die Nato dann Soldaten?
Ich möchte es nicht hoffen... Und bevor die Frage kommt: nein, ich verlange nicht von der Ukraine, dass sie Russland bekämpft, weil "Putin sonst als nächstes zu uns kommt", denn 1. Glaube ich kaum, dass Russland dazu in der Lage ist, jetzt oder in ein Nato Land anzugreifen. Zweitens finde ich es sehr feige, ein anderes Land als Schutzschild vor zu schicken, damit ich hier in Ruhe sitzen kann und dann auch noch behaupten kann "ich bin so fair und lasse der Ukraine die Wahl", obwohl ich einfach nur selbst angst habe!
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Das ukrainische Volk kämpft gegen die russischen Aggressoren, ihr Beitrag ist sehr weit daneben.
Sie plädieren also für einen Sieg Putins. Weil das im Sinne der Menschen in der Ukraine wäre. Oder mißverstehe ich Sie?