Boeing-Whistleblower Sam Salehpour bei einer Anhörung vor dem US-Senat

Ihre Meinung zu Whistleblower erhebt in Anhörung schwere Vorwürfe gegen Boeing

In einer Anhörung vor dem US-Senat hat ein Boeing-Ingenieur auf erhebliche Sicherheitsmängel hingewiesen. Die Senatoren forderten von dem US-Flugzeugbauer ein verbessertes Sicherheitskonzept.Von Claudia Sarre.

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137 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Wo das wohl herkommt? Im Grunde ist der Fluggast daran schuld. Der möchte keine angemessenen Preise mehr bezahlen. Der Rest ist aber teurer geworden. Also sparen die Airlines beim Flieger. Und der Hersteller macht Billig billig billig. 

Für 10€ nach Malle geht eben nicht. Oder 120€ nach  Miami.

Da das Militär für die Flieger das Doppelte ausgibt, sind dort keine Mängel, zu erwarten. 

Zufall? 

 

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FakeNews-Checker

Ein  Flug  nach  Malle  oder  Miami  ist  nun  mal  nicht  mehr  Geld  wert.   Da  sind  die  Fluggesellschaften  froh,  daß  da  überhaupt  noch  jemand  hin  fliegen  will.  Urlaub  und  Erholung  gibt  es  dann  eh  erst  hinterher  nach  der  Wiederankunft  daheim.

Bender Rodriguez

Nicht mehr wert? Urlaub als Wegwerfprodukt? Dann könnte man das ja sogar untersagen. Der Harz ist auch schön. Und mit dem Zug, zu erreichen. 

Früher waren Flugreisen teuer und etwas besonderes. Nicht weil man die Reichen unter sich haben wollte, sondern  weil Qualität nun mal kostet. 

FakeNews-Checker

Da  fragen  Sie  mal  Annalena  Baerbock,  ob  Militärflieger  auch  was  anderes  können  als  nur  Pannen.

Bender Rodriguez

Dafür kann Airbus nichts, dass die BW ALLES kaputt bekommt. 

Da frag ich lieber die US AirForce. 

Alter Brummbär

Bei denen sollten sie lieber nicht fragen.

Auch die haben jede Menge Probleme

TeddyWestside

Die F-35 ist sicher das beste und fortschrittlichste Flugzeug der Welt. Falls sie abhebt... ;-)

Alter Brummbär

Geiz bei der Wartung?

Parsec

Und warum schafft es Airbus dann, das Qualitätsniveau auf hohem Level zu halten und Boeing nicht?

TeddyWestside

Das ist genau die richtige Frage/der springende Punkt. Wenn man von der übertriebenen medialen Fokussierung auf Boeing seit den Problemen mit MCAS absieht, ist der faktische Qualitätsunterschied immer noch gravierend. Sucht man nach Todesopfern bei Airbus, die auf technische Mängel zurückzuführen sind, muss man lange suchen. Da die äußeren Umstände vergleichbar sind, tendiere ich auch dazu die Probleme innerhalb des Konzerns zu sehen, also schlechtes Management. Ich denke, das wird auch bei der parlamentarischen Untersuchung zum Vorschein treten.

artist22

Bei Airbus (EU-Bürokratie) wirkt noch die 1000% Regel, bei Boeing (US-Bürokratie) schon nicht mal mehr die 5Tausendprozent Sperre. ;-)

JDR

Nein. Boeing hat Flugzeuge im Schnellverfahren entwickelt und gebaut, weil Airbus mit seinen Fliegern massive Marktanteile gewonnen hatte. Einige Airlines hatten schon den Wechsel beschlossen, als Boeing mit großen Versprechen, wie schnell es Flugzeuge mit vergleichbaren Werten ausliefern könne, in der Lage war, sie zu halten. Die Faktoren waren Treibstoffeffizienz und Zeit zur Betriebsbereitschaft, welche z.B. dadurch "erkauft" wurde, dass man behauptete, Piloten müssten nicht auf den Fliegern trainieren, weil sie das gleiche Modell schon in einer anderen Variante kennen würden. Die gesamte Produktionsweise von Boeings ist seit längerem fragwürdig, wenn man den Berichten glauben darf. Und diese Berichte kommen nicht nur von Whistleblowern. John Oliver präsentierte unter anderem Videos, welche ein Mitarbeiter heimlich aufgenommen hatte, der seine Kollegen fragte, ob sie mit dem Flugzeug fliegen würden, dass sie bauen. Nur einer bestätigte - mit dem Zusatz, dass er lebensmüde sei.

FakeNews-Checker

Wen  wundert  denn  das  noch  ?   Die  Fluggäste wollen  Umwelt-  und  Klimaschmutz  immer  billiger    haben.  Irgendwo  muß  dann  gespart  werden.

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Parsec

Wie ich schon erwähnte: der europäische Luft- und Raumfahrt- sowie zweitgrößter Rüstungskonzern macht da wohl was besser.

Adeo60

Airbus macht da einen richtig guten Job -  keine Skandale , wirtschaftlich solide und technisch ausgereift. Vor allem der A 380 ist für mich nach wie vor ein Wunderwerk europäischer Ingenieurkunst.

Bender Rodriguez

Was? Dann schau dir mal die Posse mit den A400M an.

Und die kaufen bei den gleichen Zulieferern, wie Boeing auch.  

 

Parsec

Beim gleichen Zulieferer kaufen befreit einen (Boing) ja nicht, schlampig weiter zu verarbeiten.

Was ist das denn für 'ne Logik?

FakeNews-Checker

Wenn  nicht  gerade  Prigoschin  mitfliegt,  wäre  mir  ein  über  Jahrzehnte  ohne  besondere  Vorkommnisse  altbewährter  Russenbrummer  lieber  als  die  allermodernsten  Schluderzeuge  von  Boeing  für  den  schnellen Euro  zusammengehunzt.

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Adeo60

Sicherheit im Flugverkehr basiert vor allem auf einer qualifizierten Wartung und da liegt nicht nur bei aeroflot vieles im Argen. Ich würde niemals mit einem „Russenbrummer“ fliegen wollen. Allerdings fliege ich morgen mit einem „Dreamliner“ von Abu Dhabi nach Hause…

TeddyWestside

Zum einen ist Boeing seit ca 100 Jahren im Geschäft, also von "schnellem Geld" kann keine Rede sein. 

Zum anderen: googeln Sie mal Sukhoi Superjet. Das Narrativ von der russischen Technik, die einfach aber zuverlässig ist, ist wie so vieles aus Russland legendär (im Sinne von nicht wahr). 

NieWiederAfd

Was für ein ideologiegesteuerter naiver Unsinn, von "altbewährten Russenbrummern" und "Schluderzeugen von Boeing" zu schreiben.

Russlands Airlines betrieben vor dem Beginn des Ukraine-Krieges mehr als 800 Flugzeuge fast ausschließlich westlicher Bauart. (Quelle: https://www.dw.com/de/der-langsame-tod-der-russischen-luftfahrt/a-63791…) - nicht einmal Russland selbst traut also den "altbewährten Russenbrummern" wirklich über den Weg. 
Aber natürlich wünsche ich Ihnen bei Ihrer Auswahl einen guten Flug! 

Alter Brummbär

Ihre Russenbrummer sind noch wesentlich schlechter.

Ein Flop jagt den nächsten.

Aeroflot hat faßt nur Airbus und Boeing.

Warum nur?

GebmeinSenfdazu

Spannen wie hier einen Vorverurteilung aufgrund einer Zeugenaussage stattfindet. Ich denke zwar auch das sicherlich an dem einen oder anderen Punkt etwas sein wird. Aber vielleicht sollte man die Aussage zunächst mit der notwendigen Distanz betrachten. Die amerikanische Flugaufsichtsbehörde hat die Kritik zurückgewiesen!

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MargaretaK.

Sie gehen von einer Verschwörung gegen Boeing aus?

Vorwürfe bezüglich Sicherheitsmängel gab es schon vor 2019. Ein Ex-Manager sagte damals vor Gericht aus. Zu einer zweiten Aussage kam es leider nicht mehr. Er beging mutmaßlich "Selbstmord".

Wie lange denken Sie, sollte Distanz zu diesen Zeugenaussagen gewährt werden?

Carlos12

In die Richtung habe ich auch gedacht. Es könnte ja ein Querulant sein, der maßlos übertreibt. Aber die Qualitätsprobleme bei Boing sind offensichtlich. Deswegen hört man dem Mann zu und das gibt seinen Aussagen eine gewisse Glaubwürdigkeit. Umgekehrt ist die amerikanische Flugaufsichtsbehörde nicht völlig neutral und objektiv. Ist doch Boing der einzig verbliebene große Flugzeugbauer im Zivilbereich.

Carlos12

Sicherheit und Qualität kosten Geld und die Sicherheitsansprüche in der Luftfahrt sind sehr hoch. Nicht umsonst ist das Fliegen nach dem Fahrstuhlfahren die sicherste Mobilitätsform.

In der Konkurrenz zu Airbus und wegen der Rentabilität wurde hier bei Boing offensichtlich in den letzten Jahren etwas zurückgeschraubt. Nach den Skandalen und den finanziellen Problemen die dadurch entstanden sind (z.B. 737 Max) gehe ich davon aus, dass die Sicherheit wieder mehr in den Fokus gerät. Oder anders ausgedrückt, es wird solange gespart, bis es sich rächt und dann kommt (hoffentlich) das Umdenken.

FakeNews-Checker

Trotz  umher  fliegender  Boeing-Teile  ist  bisher  noch  immer  alles  gut  gegangen.  Das  Glück  steht  offenbar  auf  Boeings  Seite.   Also  wird  sich  da  nichts  so  schnell  ändern,  damit  Boeing  nicht  dadurch  in  eine  Pechsträhne  gerät.

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Alter Brummbär

Mal sehen wie lange, dann ist es wie immer zu spät.

FakeNews-Checker

Und  welche  Rolle  spielt  dabei  der  Flugzeug-TÜV  ?   Offenbar  gar  keine.

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pasmal

Ich frage mich, ob mittlerweile die Fluggesellschaften, die weiterhin große Stückzahlen ordern, obwohl die Pannenhistorie bei Being immer länger wird, nicht selber zur Verantwortung zu ziehen sind, wenn sie ihre Kunden immer weiter in diese Absturzbomber setzen?
Und TÜV? Die werden am Ende bestimmt wieder irgendwie  als mitschuldig genannt werden. Eigentlich müßte hier längst ein allgemeines Flugverbot für die Clipper ausgesprochen werden. Aber das traut man sich wohl nicht aus Angst, dass die Amis mit" America first " das selbe mit vorgeschobenen Gründen mit Airbus-Fliegern tun.

Schiebaer

Ganz so einfach ist es nicht.Ich kann als Airliner nicht bei der Bestellung eines Fliegers nicht sagen: Aber baut mir das bitte billig zusammen die Fluggäste wollen billig nach Malle fliegen.Ich schrieb es schon weiter oben,Sicherheit geht vor!

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Bender Rodriguez

Doch. Ganz genau so geht das. 

Die Airlines bestellen einfach nur das Billigste.  Und sobsld die Konkurrenz noch billiger wird, wird dort gekauft.  Usw usw.

sebo5000

Ja klar, als ob du davon einen Plan hättest....

Bender Rodriguez

Allerdings. Ich habe viele Familienangehörige bei LH, Fraport, DFS, Airbus. 

Wie stehts bei dir? 

Abgesehen davon ist das branchenunabhängig. 

Gassi

Das Problem liegt in den USA. Denn dass die FAA so lange jeglichen Müll "geglaubt" hat, das ist das Problem. Offenbar wurde die Dokumentation nie geprüft - s. herausgefallene Türe. Vertrauen mag bis zu einem bestimmten Punkt gut sein, aber die Kontrollen sind in diesem Bereich unumgänglich. Jetzt wüsste ich natürlich gerne auch mal, in wieweit das Bundesluftfahrtamt bei Airbus prüft ... Oder darf man das wegen Nestbeschmutzung gar nicht mal fragen? Aber aus demselben Grund durfte Boeing jahrelang murksen.

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Bender Rodriguez

Wie bei uns auch. Das KBA hat Mercedes, BMW, VW & co auch geglaubt, das dss alles stimmt, was in der Werbung steht

TheWickedGerman

Straßenverkehr und Luftverkehr ist aber nochmal eine andere Hausnummer. Ich arbeite in der Business Jet Aviation / Ambulanzfliegererei. 

Das LBA ist überpenibel, und das ist gut so. Wo immer es geht wird auch in der Luftfahrt gespart, gerade im Bereich Business Jet Charter / Ambulanz aufgrund des Konkurrenzdrucks und Privatfliegerei  aufgrund der "Sparsamkeit" der Owner,  Natürlich wird keiner sagen, "mach billig indem du an der Qualität spartst" das ergibt sich dann ganz von alleine aufgrund des Drucks der Konkurrierenden Wartungsunternehmen. Daher ist es wichtig das die Behörde da ein Auge drauf hat, und in Deutschland ist das der Fall. 

Bender Rodriguez

Ja hoffentlich. 

wenigfahrer

Klingt nach Gewinnmaximierung würde ich aus dem Bauch heraus sagen, und nach Mangel an speziellen Fachkräften in dieser Sparte, bei Flugzeugen hat leider manchmal sehr negative Auswirkungen auf Menschenleben. Die Probleme gehen ja schon eine Weile, und keiner traut sich wohl so richtig an die Lösung.

FakeNews-Checker

Vom   Volkswagen  zum  Volksflieger  ?  Schon  bei   ab  Werk  zusammengeschluderten   VW-Neuwagen  gibt  es  eine  Menge  nachzuschrauben.    Daher  ist  es  mit  dem  Vertrauen  in  die  moderne  Technik  nicht  weit  her.  Und  man  sollte  nicht  unterschätzen,  daß  es  für  Flugzeuge  keinen  Pannenstreifen  gibt.

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werner1955

 Technik  nicht  weit  her. ?

Dann verzichten Sei hoffentlich. Aber Ihr PC/Handy wurde auch in China zusammengeschludert. Haben Sie kein Angat? 

Bender Rodriguez

Wo hast du dieses Märchen her? 

Davon hab ich noch nie etwaa gehört. 

FritzF

Regeln des freien Marktes. Des einen Freud, des anderen Leid. Wie in jeder guten Firma.

werner1955

Dann alle diese Flugzeuge stillege bis alle Maschinen geprüft sind. 

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Erschreckende Zustände bei Boeing, deren Ursachen wohl in einer Mischung aus wirtschaftlicher Gier, schlechter technischer Umsetzung von Vorgaben, mangelnder Kontrolle durch Unternehmensleitung und die Behörden liegen.

Spannenderweise beklagen hier die gleichen Leute eine "Billigmentalität", die anderswo dem Irrglauben an "billigen Atomstrom" anhängen.

Und ja - solchen Lügen bin auch ich in meiner Jugend auf den Leim gegangen.
Seitdem habe ich viel über Technik und viel über Menschen gelernt, das hat meine Überzeugungen zum Thema Sicherheit grundlegend verändert.
Beispiele wie dieses von Boeing zeigen, dass es selbst halbwegs sichere Technik nicht als Billigvariante gibt und Bürokratie zur Kontrolle der Umsetzung, zumindest in einem gewissem Maß, dringend notwendig ist!

Flügen mit solchen Maschinen - von Herstellern, die hauptsächlich die Gewinnmaximierung sehen - kann man ja noch ausweichen, indem man im Zweifelsfall einfach nicht fliegt.

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NieWiederAfd

Zitat: "Spannenderweise beklagen hier die gleichen Leute eine "Billigmentalität", die anderswo dem Irrglauben an "billigen Atomstrom" anhängen." Sie treffen den Nagel mal wieder auf den Kopf - wobei man hinzufügen muss, dass Atomstrom de facto immer schon die teuerste Energieform war, wenn man den Prozess bis zur Endlagerung von Atommüll mit einbezieht.

Alter Brummbär

Ist ja nicht nur eine Frage der Herstellung, am meisten wird wohl bei der Wartung gespart

Miauzi

wenn ich lese - dass die Monture bei der Installation auf dem Tragflügel auf selbigen herum springen um ein Teil an die gewunschte Position zu bringen ... dann fällt mir eigentlich gar nichts mehr dazu ein ... außr laut stöhnend meine falsche Hand vor die Augen zu halten.

Ich habe selbst 3 Jahre mit der Wartung von Fluggeräten (Militär-Hubschrauber) zugebracht ... auf dem Rumpf durften wir uns nur sehr vorsichtig bewegen - wenn da einer auch nur ansatzweise gesprungen wäre ... das hätte man auch schon als Sabotage auslegen können!

Was nützt die beste Wartung - wenn das Objekt schon mit erheblichen (oft versteckten) Mängeln aus dem Werk kommt ... die Spaltmaße kann man nach der Lackung kaum mehr überprüfen oder korrigieren.

TeddyWestside

Viele von den Zwischenfällen, die in den letzten Monaten in den Nachrichten waren, sind tatsächlich auf schlechte Wartung zurückzuführen. Die bekanntesten (737max Abstürze in Thailand und Äthiopien, Alaska Airlines im Januar) sind jedoch ganz klar Konstruktionsfehler bzw mangelhaftes Qualitätsmanagement. 

Insofern: beides :-(

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Falls sie damit die Kernkraftwerke meinen - wenn bei deren Bau nicht gespart wird, reicht allein das aus, um Atomstrom in der Herstellung 3 Mal so teuer zu machen, wie Wind- und Solarenergie...

Das ist dann die reine Bausumme grosszügig hochgerechnet auf 50 Jahre Betriebszeit.

Ohne Kapitalkosten, Brennstoff, Personal, Wartung etc...

Sokrates

Hier sind wieder viele selbsternannte Ingenieure und Techniker unterwegs. Fakt ist, daß das Managment von Boing auf Kosten des Profits und Kosten von Leben einfach über Leichen gegangen sind. Und was nützt es jetzt wenn viele aus dem Managment vorzeitig entfernt werden oder freiwillig zurücktreten? Man muß diese Leute, diese Verantwortlichen, schnellst möglich dingfest machen die die Qualität und Sicherung nur aus Profit-Geilheit und mit voller Absicht vernachläßigt haben. Und zwar so dingfest machen, daß sie ihr Land nicht verlassen können. Wie das aussehen könnte? Hausarrest und Fußpeilsender!

Was da bei Boing gerade abgeht ist höchst kriminell und die Justiz mitsamt der Regierung muß schleunigst die Zügel in die Hand und Boing unter die Fittiche nehmen!

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Miauzi

Nun - ich habe meinen Ing. (mit Diplom) von 1983 bis 1988 an der TH Ilmenau gemacht - zuvor war ich 3 Jahre auf einem Militär-Flugplatz mit der Wartung von Hubschraubern beschäftigt ... also ich habe da schon etwas mehr als viele andere User (einschließlich Sie) Ahnung von dieser Materie!

Selbst wenn jetzt die Produktion vollständig gestoppt würde und man nahezu das gesamte Manegement austauschen würde ... wieviele Jahre bräuchte es bis eine tatsächliche Sicherheits-Kultur bis zum letzten Monteuer durchgedrungen ist?

Ich selbst kann das nicht beantworten - ein Austausch der produzierenden Belegschaft ist gar nicht möglich ... schlicht weil es gar nicht genügend Fachkräfte dafür gibt und über deren Einstellung zur Fertigungs-Qualität möchte ich erst gar nicht anfangen zu schreiben.

Das eigentlich Problem sind die ausgelieferten Flugzeuge der letzten 10 Jahre (Minumum) - will man die alle außer Betrieb nehmen und die einer Total-Revision nach versteckten Produktions-Mängel unterziehen?

NieWiederAfd

Boeing manövriert sich selbst ins Abseits, wenn sich die Aussagen von Boeing-Ingenieur Sam Salehpour bestätigen sollten. 

pasmal

Es hat mich schon die ganze Zeit gewundert, was die Fachleute unserer Fluggesellschaften immer wieder dazu bewogen hat und es immer noch tut, trotz der anhaltenden Pannenserie bei Boiing weiterhin große Stückzahlen zu ordern, ja sogar bei deren Lieferschwierigkeiten auf Grund der daraufhin notwendigen und staatlich erzwungenen Reparratur und Verbesserungsarbeiten, andere Modelle nur als Zwischenlösung  zu kaufen/mieten, die dann, wenn Boiing wieder liefern kann, wieder abgeschafft werden sollen? Eine ernst zu nehmende  Sicherheitsexpertise dieser Fluggesellschaften, stellt dieses Verhalten für den Fluggast doch auch nicht gerade glaubhaft dar.

H. Hummel

Die Qualitätsmängel bestehen ja nicht erst sein gestern. Und trotzdem fliegen aberhunderte Boings durch die Lüfte ... als wenn nichts wäre. Die Mängel sind namentlich bekannt und ein Rückruf der meisten Modelle eigentlich unabwendbar. Und? 

Zur Erinnerung: In D wurde Fahrer bestimmter Dieselmodelle mit Fahrzeugstilllegung gedroht, falls sie nicht ihre Fahrzeugsoftware "aktualisieren" ließen um betrügerische Manimationen des Herstellers zu "korrigieren". Also nichteinmal ein sicherheitsrelevanter Mangel.

Für diesen hat der Herstellen obendrein viele Milliarden € blechen müssen ... 

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TeddyWestside

"Die Qualitätsmängel bestehen ja nicht erst sein gestern. Und trotzdem fliegen aberhunderte Boings durch die Lüfte ... "

Merken Sie was? Offensichtlich sind die Qualitätsmängel nicht so gravierend, dass die Maschinen flottenweise abstürzen. 

Spaß beiseite. Die 737max ist meiner Meinung nach von vorne bis hinten ein Griff ins Klo. Dennoch: der eine gravierende Fehler, der hunderte Menschenleben gekostet hat, und vermieden hätte werden müssen, wurde behoben. Also warum sollte man gerade jetzt diese Maschinen nicht mehr nutzen? Meiner Meinung nach waren sie noch nie so sicher wie jetzt. Natürlich sollte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und die Produktion wo möglich verbessern, und vor allem dokumentieren. Die Maschinen ausgerechnet jetzt verschrotten hätte für mich etwas von Aberglaube...

Bernd Kevesligeti

Der Umgang mit Whistleblowern. Dabei hakt es bei Boeing doch schon länger: Zwei Drittel der Tests durch die Luftfahrtbehörde FAA sollen gescheitert sein (33 von 89). Darüber berichtete die New Yorkt Times am 11. März ("Boeing besteht viele Sicherheitstests nicht", junge welt vom 13. März 2024).

Boeing macht das fünfte Jahr hintereinander Verluste. Der Aktienkurs fiel in der Zeit von 341,40 Euro auf 158,10 Euro.

Werner40

Boeing hat viele $10 Milliarden an Dividenden ausgeschüttet und große, teure Aktienrückkaufprogramme durchgeführt statt in die Entwicklung neuer Flugzeuge zu investieren und wenig Wert auf Sicherheit und eine Fehlerkultur gelegt. Das rächt sich jetzt.

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TeddyWestside

Da ist was dran...

JDR

Es ist schon absurd, dass Boeing die Vorwürfe teilweise gar nicht ernsthaft bestreitet. Wenn der Whistleblower z.B. erklärt, dass das Unternehmen eigene Standards nicht eingehalten hat und Boeing darauf antwortet, dass festgestellt worden sei, so strenge Standards seien gar nicht nötig gewesen, dann steht immer noch im Raum, dass Boeing seine eigenen Standards nicht eingehalten hat. 

Wenn diese Standards also in offiziellen Verfahren - z.B. bei Genehmigungen - eine Rolle spielten, dann hat die Firma ein weiteres Mal Profit vor Sicherheit gelten lassen.

Und der Whistleblower hat sicher Recht, wenn er feststellt, dass bei Flugzeugen in 30 KM Höhe, haarbreite Spalten einen Riesenunterschied ausmachen können.

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