Eine Anzeigetafel am Flughafen München zeigt den Text "Aufgrund eins Streikaufrufes der Gewerkschaft UFO an das Lufthansa Kabinenpersonal kommt es zu ganztägigen Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Wir bitten um Ihr Verständnis".

Ihre Meinung zu Wer, wo, wann, wie lange - Streiks im Überblick

Wer dieser Tage unterwegs sein muss, begibt sich unfreiwillig auf einen Abenteuertrip. Ob Bahn, Flugzeug oder ÖPNV - überall streikt gerade garantiert jemand. Natürlich auch diese Woche. Ein Überblick.

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122 Kommentare

Kommentare

gast

Streiks bitte rechtzeitig ankündigen. Diese kurzgeplanten Guerilliastreiks nerven einen ohne Auto extrem. Die Tickets sind bereits verkauft, also wird es das Management kaum merken. Folglich trifft man genau die Falschen.

Noch besser finde ich wenn man die Nahverkehrsversorgung verbeamtet.

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proehi

Guerillastreik … 

Und wenn die Guerillas mal nicht streiken, gehen die ordentlich ihrer Arbeit nach und sorgen für sichere Beförderung ihrer Fahrgäste. 

Alter Brummbär

Warum?

Nur noch ca 60 % des Nahverkehr, werden nicht von der DB erbracht

odiug

Es war immer so, dass beim Streik die Gewerkschaft überzogene Forderungen stellte und die Arbeitgeberseite minimale Zugeständnisse machte. am Ende standen immer vernünftige Kompromisse. Dazu war dann meist ein überschaubarer Streikzeitraum nötig. Und jetzt sitzen auf der Gewerkschaftsseite irgendwelche machtgeile wohlgemerkt freigestellte Selbstdarsteller, die zwar nicht mehr erreichen, aber deutlich mehr Schaden anrichten. Weselsky ist dafür ein Beispiel. In meinen Augen ein Tyrann.

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Left420

Also es steht mehr als nur eine Person in der Gewerkschaft hinter dem Streik... 

Und den bahnfahrern würde ich jetzt nicht unterstellen machtgeil zu sein 

Alter Brummbär

Wenn ihnen dieser Tyrann, dank Tarifvertrag, mehr Geld in die eigene Geldbörse spült, würden sie das nicht sagen.

Bernd Kevesligeti

Was sind denn für Sie überzogene Forderungen ? Wenn man einen Bereich für Berufseinsteiger attraktiv machen will ? Mit 48 Stunden Freizeit nach 5 Schichten ? Schreiben Sie doch mal konkret über Arbeitsbedingungen, wie Sie glauben, dass sie aussehen. Oder was nicht überzogen wäre.

Und Tyrannen in der Arbeitswelt, die gibt es allerdings. Vor denen haben die meisten Beschäftigten Angst. 

Baroso1

35 Std.-Woche für Lokführer als gottgegeben hinzustellen, lässt mich den Kopf schütteln.

Polizeibeamte im Wechselschichtdienst in NRW haben zB. eine 41 Std.-Woche, und das ist bestimmt auch kein Zuckerschlecken.

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proehi

Das sind ja auch Beamte mit höheren Einkünften und deutlich besserer „Rundumversorgung“. 

Kristallin

Aber Polizeibeamt/Innen fahren Sie nicht zur Arbeit oder nach Hause, sondern nur zur Wache.......... (falls Grund dazu besteht) 

Alter Brummbär

Auch hier gilt, wenn es alles so schön leicht ist, bewerben.

Gassi

Allmählich gerät diese Form des Streiks in Verruf. Bislang haben die Bürger viel Verständnis gezeigt für zT rabiate Methoden (-> Bauern-Drangsal). Ich kann den Streikenden nur sagen, dass sie sich immer mehr in Verruf bringen - und sie schaden SICH SELBST und natürlich den Bürgern bis hin zu mir. Ich musste mir einige teure Transporte leisten, damit DIE ihr Ding machen können. Die Luft wird dünn: wenn mir einer sagt, dass er Lokführer ist, müsste ich weggehen, wer weiß, was ich den nennen würde! Die Maßnahmen müssen den AG treffen, nicht die Bürger: Man schlägt den Sack und meint den Esel! Werdet endlich kreativer mit euren Maßnahmen: die müssen sich endlich gegen die AG richten!!!

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Left420

Welche kreative Maßnahme würden Sie denn vorschlagen, neben dem Streik, was gegen die DB AG gerichtet ist? 

Foren User

Allmählich gerät diese Form des Streiks in Verruf. Bislang haben die Bürger viel Verständnis gezeigt für zT rabiate Methoden (-> Bauern-Drangsal).

Für die Gier der Bauern nach Sprit Subventionen hab ich null Verständnis. 

w120

Die Ärzte an Unikliniken streiken in verschiedenen Bundesländern.

 

Natürlich ist die Situation sehr angespannt.

Auf der einen Seite die berechtigten Probleme der Menschen, die die Verkehrssysteme nutzen (lassen wir den Urlaub mal außen vor) und das berechtigte Interesse der MitarbeiterInnen.

 

Zu bemerken ist, dass die Unternehmen nicht am Hungertuch nagen und die Kosten der Streiks teilweise schon wesentlich höher sind, als die durch die Forderungen zu erwartenden Kosten.

 

Es geht dabei für mich auch darum, dass eine Stimmung erzeugt wird, die es der Regierung gestattet, regulierend tätig zu werden, da (wie immer) alternativlos.

 

Aber, Klatschen an der Bahnsteigkante führt auch nicht in eine sinnvolle Richtung.

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Foren User

Es geht dabei für mich auch darum, dass eine Stimmung erzeugt wird, die es der Regierung gestattet, regulierend tätig zu werden, ... 

Geht gar nicht. Die Regierung hat dazu gar keine rechtliche Grundlage. 

w120

3. Fazit
Ungeachtet z. T. unterschiedlicher argumentativer Ansatzpunkte ist der Analyse
der verschiedenen Positionen in Rechtsprechung und Literatur zu entnehmen, dass der
Streik als Ausdruck der in Art. 9 Abs. 3 GG verankerten Koalitionsfreiheit mehrheit-
lich einem Regulativ (Stichworte: Verhältnismäßigkeitsprinzip, Gemeinwohlbin-
dung/Sozialbindung) im Hinblick auf die Allgemeinheit unterworfen wird. Dem
dürfte im Ergebnis zuzustimmen sein, denn ein grenzenloses Recht der Koalitionsfrei-
heit bedeutete umgekehrt letztlich die völlige Rechtlosigkeit aller anderen und würde so
die Rechtsordnung ad absurdum führen.

https://www.bundestag.de/resource/blob/504094/1d4904d7a73bd1f00775b2406…

Das XXL-Mädchen

Aber, Klatschen an der Bahnsteigkante führt auch nicht in eine sinnvolle Richtung.

Bei allem Ärger über die übertriebenen Streiks, Handgreiflichkeiten verbieten sich vollkommen. 

Juwa

"Die Maßnahmen müssen den AG treffen, nicht die Bürger: Man schlägt den Sack und meint den Esel! Werdet endlich kreativer mit euren Maßnahmen: die müssen sich endlich gegen die AG richten!!!"

Und wie soll das gehen. Forderungen stellen aber keine Lösungsvorschläge liefern ist nicht konstruktiv.

Der AG zu schaden ohne dabei die Kunden mit reinzuziehen ist kaum möglich.

Daher ein Vorschlag: Arbeitnehmer könnten den Arbeitgeber wechseln, da ja Fachkräfte dringend gesucht werden.

Das Problem: 1. zu umständlich; 2. zu riskant und 3. häufig erfolglos. Daher keine Alternative.

Man sieht es ist ziemlich kompliziert.

Zweiter Vorschlag: verpflichtete Streikschlichtungsverfahren 

Da sieht es schon anders aus. Ob sie auch zu weniger Streiks führen werden ist nicht sicher, da alle Verhandlungsparteien zustimmen müssen.

Bernd Kevesligeti

Das fühlt sich nach viel an. In Wirklichkeit knubbeln sich da die Arbeitskämpfe mehrerer Gewerkschaften. Wobei Verdi ja nur ausschließlich Warnstreiks fährt. Man scheint da nicht auf die Idee einer Urabstimmung und unbefristeter Streiks zu kommen. Oder diesen Gedanken zu fürchten. Aber auch mit allen Streiks hierzulande zusammen bleibt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich ein Niedrigstreikland. Etwa im unteren Drittel angesiedelt. Zumindest Frankreich, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen und Spanien liegen deutlich davor. Da können sich die Akteure also abregen.

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Juwa

Das Problem ist nicht die Häufigkeit der Streiks, sondern, dass durch die Streiks die Verlässlichkeit verloren geht, denn wir sind ein Land in dem Verlässlichkeit besonders wichtig ist.

Bernd Kevesligeti

In welchem Land soll denn Verlässlichkeit nicht besonders wichtig sein ?

Foren User

... bleibt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich ein Niedrigstreikland. Etwa im unteren Drittel angesiedelt. Zumindest Frankreich, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Norwegen und Spanien liegen deutlich davor. Da können sich die Akteure also abregen.

Vor allem die Gewerkschaften.

Bernd Kevesligeti

Wie können die sich abregen ? Wenn sie sich kaum aufregen. Aufregen tun sich Politiker und Personalvorstände.

Mauersegler

Ich bin kein Akteur, also kann ich mich auch nicht abregen.

Wupeifu

Sind doch immer nur Warnstreiks. Was soll das?

Die Kollegen von Verdi sollten Bildungsurlaub im europäischen Ausland machen. Da ist noch viel Potential nach oben.

Juwa

In Krisenzeiten sind die Menschen gereizt, mit der Folge, dass sie auf unangenehmere Situationen stärker reagieren und vermehrt darüber nachdenken. Streiks sind so eine Situation. Dadurch werden die Menschen noch stärker gereizt, sodass sich der Effekt immer weiter verstärkt.

Die Folge: Weniger Verständnis für Andere, mehr Egoismus und eine zunehmende Polarisation.

Darunter leiden wir Alle. Besser wäre es Ruhe zu bewahren und nicht emotional zu reagieren. Sonst macht man alles schlimmer als es eigentlich ist.

morph63

Die Bahn ist ein Selbstbedienungsladen und so nicht zukunftsfähig.

Marodes Schienennetz und schlecht gewartete Züge trotz hoher Bundeszuschüsse, völlig überzogene Manager-Gehälter inkl. Boni für "Spring über das Stöckchen"-Ziele, und jetzt verweigert die Basis die Arbeit. Eigentlich müsste man den Laden schliessen!

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Alter Brummbär

Warum das wohl so ist?

An den Mitarbeitern, die die Leistung erbringen, liegt das nicht.

Foren User

Die Gewerkschaften sollten sich besser mal klarmachen, dass am Ende des Arbeitskampfs ein Kompromiss steht. Und der verlangt beiden Seiten Zugeständnisse ab.

Foren User

Die AFD unterstützt die Streiks. Klarer Fall, es führt ja auch bergab. 

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sebo5000

Die AFD war noch nie auf der Seite der Arbeitnehmer!

Ziemlich plumper Versuch von Ihnen, die Arbeit von Gerkschaften in ein schlechtes Licht zu rücken.  

Mega

Freiwillig würden die Arbeitgeber von dem erwirtschafteten Mehrwert nichts abgeben. Zuerst sie und ihre Aufsichtsräte mit ihrer unermäßlichen Gier nach Boni. Die Boni können immer gezahlt werden, auch bei Gewinnverlusten, denn die Vorgaben für die Auszahlung der Prämien werden so gewählt, dass sie immer erfüllbar sind.

Weselski macht es richtig und kämpft für seine Leute. Das wünsche ich mir von einem Kanzler. Natürlich wird jede Äußerung des GDL-Vorsitzenden zerpflückt, um ihn zu diskreditieren. Der kann nicht westelbisch geboren sein. 

Keine Aufsichtsräte mehr, die machen nichts und kosten nur Geld. Ich war im Aufsichtsrat eines Betriebs von 2000 Mitarbeitern. Wir haben von der Arbeitnehmerseite nichts bewogen. Wurden stets überstimmt.

 

Bahnfahrerin

„Ob über Ostern das Reisen mit Zug oder Flugzeug wieder ohne Streik-Chaos möglich ist, steht in den Sternen. Wer keine Lust auf Abenteuerurlaub hat, sollte besser zu Hause bleiben. Das gilt insbesondere für Bahnreisen. GDL-Chef Weselsky hatte Streiks über Ostern nicht ausgeschlossen.“

„Schöne“ Empfehlung. Das ist der Einsamkeit mancher sicher zuträglich (da war ja erst vor kurzem ein Bericht hier in der TS, dass das immer mehr ein Problem ist). 

Alternativ: man kündige seine BahnCard/Deutschlandticket etc.  und fahre dann doch wieder Auto - ich hätte nie gedacht, dass ich sowas als langjährige Bahnfahrerin überhaupt mal in Betracht ziehen würde aber bei der Unzuverlässigkeit, die die DB inzwischen hat (sei es durch immer häufigere Streiks, die alles lahmlegen, oder unzählige Baustellen) muss man da leider verstärkt drüber nachdenken! 

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sebo5000

Nie im Leben waren/ sind Sie jmd. der viel mit der Bahn/ den Öffis fährt.... 

Foren User

Die Bahn hat Kompromissbereitschaft signalisiert, wo ist die Kompromissbereitschaft der Gewerkschaft? 

w120

Leider wurde der Artikel:

"Rechtsprechung hierzulande recht streikfreundlich"

 

erst jetzt veröffentlicht.

Dennoch passt er auch hier zum Thema, da er auf die rechtliche Seite des Streiks im allgemeinen eingeht.

 

Erwähnt wird auch das neue Thema "Wellenstreik", der schon mal 1990 im Druckergewerbe durchgeführt worden ist und der Unterschied zum Bahnbetrieb.

gelassenbleiben

Alle Streikenden oder andere Menschen mit einem Anliegen brauchen Trekker, um unangemeldet ohne Rettungsgasse und gerne auch im Dunkeln ohne Beleuchtung Strassen und Autobahnen zu blockieren, dann sind die Erfolgsaussichten oder zumindest das Wohlwollen in der konservativen Presse direkt grösser 

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gelassenbleiben

oder hat jemand schonmal in der zB FAZ etwas über Bauern RAF gelesen, Herr Philip Eppelsheim?

Kritikunerwünscht

Man kann natürlich nach der Verhältnismäßigkeit fragen, ob die GDL wirklich Millionen von Menschen mit ihren Streiks schädigen sollte, von der Schädigung des Klimas und der Umwelt durch den verstärkten Gebrauch von PKW und LKW ganz zu schweigen.

Aber sagt diese massive Streikwelle nicht auch etwas über die Arbeitgeberkultur im Lande aus, dass sich die Vorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführungen usw. extrem hohe Gehälter genehmigen, dazu teils horrende Boni zahlen und die Masse der Beschäftigten möglichst kurz gehalten werden sollen. Und wenn es zu teuer wird, geht das Unternehmen ins billigere Ausland. Früher gab es mal die soziale Marktwirtschaft. Heute gibt es - wie Herr Palmer so treffend ausdrückte - den Raubtierkapitalismus, möglichst schnell reich werden auf Kosten der Allgemeinheit oder der Entwicklungsländer. Dies trifft glücklicherweise nicht auf alle Unternehmen zu, gibt es noch viele verantwortungsvolle Unternehmer in Deutschland. Aber die Tendenz ist eindeutig.

Das XXL-Mädchen

Die Gier der Gewerkschaftsfunktionäre nimmt die normale Bevölkerung, die vielleicht gerade kein Auto hat, in Geiselhaft. 

Das XXL-Mädchen

Früher war alles besser, da war die Bahn staatlich und die Gehälter und Arbeitszeiten wurden von oben verordnet.

Das XXL-Mädchen

@ Mega

Weselski macht es richtig und kämpft für seine Leute. Das wünsche ich mir von einem Kanzler. Natürlich wird jede Äußerung des GDL-Vorsitzenden zerpflückt, um ihn zu diskreditieren.

So wie Sie es mit dem Bundeskanzler tun?

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Streik fürs Klima - das wäre wichtig. Die AfD ist?klimaschädlich. CDU auch

 

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