Neuwagen und Gebrauchtwagen stehen bei einem Autohändler nebeneinander.

Ihre Meinung zu E-Autos als Ladenhüter: Die Renaissance des Verbrenners

Ab 2035 werden in der EU keine neuen Verbrenner mehr zugelassen. Tatsächlich aber erleben Benziner und Diesel gerade ein erstaunliches Comeback. Der Boom bei Elektrofahrzeugen dagegen scheint auszufallen. Woran liegt das? Von D. Hechler.

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151 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Frank Hattler vom Autohaus Drechsler ist skeptisch, ob das im unteren Preissegment auf kurze Sicht gelingt. Eben da spüre er aber Nachfrage nach E-Autos. 

Und so greifen gerade Ältere weiter zum Verbrenner, wie er sagt. Da sei noch immer alles sehr viel einfacher: "Ich halte den Tankrüssel ein, fülle das in fünf Minuten voll, bezahle, fahre davon. Beim Elektrofahrzeug ist das sehr viel komplizierter."

Zu kompliziert (und zu teuer) ist das nicht nur den älteren Kunden:

„Autozulieferer, die auf Elektromobilität setzen, beklagen fehlende Investitionen, Bürokratie und viel Zögerlichkeit“.

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made in europe

Fahre selber einen plugin Hybrid, im Normalfall sind das 50km pro Ladung (ca. 2 Stunden Ladezeit). Reicht für Alles im Alltag. Ganz stumpf das Kabel in die normale Steckdose. Bis auf die Hin- und Rückfahrten in den Urlaub fahre ich vollelektrisch. Wenn ich Unterwegs mal aufladen will mach ich das einfach mit der App an der Ladesäule. Bin echt zufrieden, auch gerade weil es viel einfacher ist. Muss so gut wie nie zur Tanke!

Armagedon

Mit Sicherheit liegt es am Preis, auch wenn jetzt viele Angebote weit unterhalb des Listenpreises angeboten werden. Wenn es mal vernünftige E-Autos in der Größe einen VW Polos oder Golf oder T-Cross für 22-25 T€ (inkl. Rabatt) geben sollte dann werden diese auch gekauft.

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orgel69

Nun: Die gab es in Deutschland schon mal die Autos für 22-25T €

ID3, kostete 2022 Liste etwa 35T€ abzüglich Förderung ergaben sich 27T€, Abzüglich Steuerersparnis und THG Quote ergaben (ergeben!) sich die von Ihnen geforderten 22T€.

Einzige Bedingung damals: Das Ding kaufen und nicht dem dummen: "Die Technik überzeugt mich nicht..." Gerede zu glauben.

Und dabei sind niedrigere Energiekosten gegenüber Verbrenner bzw noch geringere Kosten bei eigener PV noch gar nicht eingepreist.

Lehrte uns ein Russe: wer zu spät kommt, den bestraft usw

Karussell

"abzüglich Förderung ergaben ... sich die von Ihnen geforderten 22T€" - wollen Sie im Ernst die jederzeit kündbaren Förderungen als gesetzt betrachten ?

orgel69

Darum schrieb ich:  "es gab sie zumindest schon mal" und "Wer zu spät kommt..."
 

Karussell

"E-Autos in der Größe einen VW Polos oder Golf oder T-Cross für 22-25 T€" - ich habe viele Verbrenner mit E-Antrieben im gleichen Fahrzeug verglichen. Letztere sind 40% schwerer - und teurer. Das ist High-Tech-Gewicht, wieso also soll das Fahrzeug auf den Preis des Verbrenners gesenkt werden können ? 

w.k.e.

Kein Mensch kauft sich heute ein E-Auto, wenn die Entwicklung so rasant ist. Das Auto von heute hat eine Reichweite, über die man in 2 Jahren lacht. Der Gebrauchtwagenmarkt wird eine Katastrophe.

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rolato

Erinnert mich an einen Witz.

Ein Mann trifft einen Kumpel der mit seinem PC eilig unterwegs nach Hause ist. Auf die Frage warum er so schnell läuft antwortet er: Muss mich beeilen sonst ist ist er schon wieder zu alt bevor ich zu Hause bin-:)

Rascha go home

Kein Mensch kauft sich heute ein E-Auto, wenn die Entwicklung so rasant ist. 

Bin ich kein Mensch? WS sonst? i

Barbarossa 2

Woran liegt das wohl. Ich sehe fast regeläßig die Autosendungen von VOX. Was wird da  geworben für E- Autos. Aber kein Auto erreicht im Winter auch nur annäherend die zugesagten Reichweiten. Und dann das Dilemma mit den Ladestationen.  Für mich und meinem großen Bekanntenkreis kommt ein solches Auto nicht in Frage. Vielleicht klappt es mit Wasserstoff besser.

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Nachfragerin

Wasserstoff taugt den Bremsern von heute als Versprechen an eine Zukunft, die sie selbst eh nicht mehr erleben.

Unser Staat bekommt nicht einmal eine vernünftige Infrastruktur zum Laden von E-Autos hin. Wie lange soll es da dauern, bis die vielen Probleme gelöst sind, die beim Wasserstoff in der Herstellung, dem Transport und der Speicherung noch vor uns liegen? Die ineffiziente Energieausbeute kommt noch hinzu.

Anna-Elisabeth

"...dem Transport und der Speicherung noch vor uns liegen? Die ineffiziente Energieausbeute kommt noch hinzu."

Genau diese Probleme haben wir ja u.a. mit den Erneuerbaren. Der nötige Netzausbau kommt auch nicht voran und verschlingt schon jetzt Unsummen. Für die nötigen Gaskraftwerke als Back-up-Systeme fehlt aktuell nicht nur das Geld, sondern auch das Personal. 

Nachfragerin

Bei den Erneuerbaren ist die Herstellung des Stroms quasi kostenlos. Und es wird das bereits vorhandene Stromnetz genutzt. Was wirklich fehlt, sind dezentrale Speichermöglichkeiten.

Die Wasserstoffsynthese und anschließende Verstromung kommt auf einen Wirkungsgrad von etwa 25%. Wenn man den dafür eingesetzten Strom direkt in einen Akku speichert, geht weniger Energie verloren.

gelassenbleiben

richtig, das ist auch grossindustriell möglich. Welteut eerden Kohle und Gas-backup kraftwerke durch Batterien ersetzt

Fast alle Kohlekraftwerke weltweit könnten bis 2030 durch eine Kombination aus Fotovoltaik, Windkraft und Batteriespeicher ersetzt werden. Auch finanziell würde sich der Umstieg lohnen, so das Ergebnis einer neuen Energie-Studie. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-kohlekraftwerke-100.htmlu… such Gas 68 geplante Gaskraftwerke wurden gestoppt weil Batterien zu billig geworden sind https://www.reuters.com/business/energy/giant-batteries-drain-economics…

Anna-Elisabeth

"Und es wird das bereits vorhandene Stromnetz genutzt."

Und das reicht nicht einmal annähernd. Physik ist nicht so ihr Ding? Große Teile des vorhandenen Stromnetzes sind für künftige Belastungen nicht ausgelegt. Selbst in Ihrem Haushalt können Sie nicht beliebig jedes Gerät mit einem beliebigen Kabel anschließen, es sei denn, Sie wollen unbedingt einen Kurzschluss verursachen. 

Was die Netze betrifft: Sie können im Internet Karten finden, auf denen Sie eine Übersicht über die fehlenden oder zu "schwachen" Netze finden. Die für die Erneuerbaren Energien notwendige Speichertechnologie existiert noch NICHT.

gelassenbleiben

zum x-ten ymal erneuerbare sind die günstigdte Energie, die es gibt. Ich spare mir heute mal die Belege

Bayern hat Angst vor einer Teilung des deutschen Strommarktes

Stromintensive Unternehmen siedeln sich nicht mehr gerne in Bayern an

Anna-Elisabeth

"zum x-ten ymal erneuerbare sind die günstigdte Energie, die es gibt. Ich spare mir heute mal die Belege"

Sie begreifen nicht, dass es nicht nur um die Erzeugung geht und deshalb erspare ich mit den offensichtlich notwendigen Unterricht.

Rascha go home

Aber kein Auto erreicht im Winter auch nur annäherend die zugesagten Reichweiten. 

Doch. Denn die zugesagten Sommerreichweiten sind im Winter gar nicht zugesagt. Übrigens ist ein Verbrenner Automobil vorrangig eine Heizung auf vier Rädern, so etwa zu 70 Prozent. Nebenbei kann er aber auch fahren. 

PeterK

Aus meiner Sicht und für mein Anforderungsprofil an (notwendige) individuelle Mobilität ist ein E-Auto zu teuer und nicht alltagstauglich. Auf Spielerei (auch "Innovation" genannt) kann ich auch gut verzichten. Daher bleibe ich bei meinem Diesel aus Bj. 2012/km Stand knapp 200.000, bis dass der TÜV uns scheidet (was hoffentlich noch mindestens 100.000 km dauert) und danach kommt ein "neuer"gebrauchter Diesel vor die Tür. 

neuer_name

Ich war immer ein Gegner des Verbrennerverbots und man hätte ein solches nie aussprechen dürfen, sondern alle Technologien in gesundem Wettbewerb zueinander setzen sollen, denn es gibt für alle Vor- und Nachteile und der Umweltaspekt in Bezug auf die Verbrenner entpuppte sich ja als Ente (in der Gesamtbilanz und die ist entscheidend).

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gelassenbleiben

bitte Belege für Ihre kühnen Behauptungen, danke

quas

Was rechnen sie denn alles in ihre Gesamtbilanz?

Den Kraftstoff den sie verbrennen ist unwiderruflich verloren und macht uns dauerhaft abhängig von Erdöl-exportierenden Ländern. In Deutschaln wird ca die Hälfte des importierten Erdöls in Fahrzeugen verbrannt.

Berücksichtigen sie, dass für das Pumpen und Raffinieren von Diesel/Benzin auch Strom benötigt wird. 

Haben sie sich einmal gefragt wieviele LKW Fahrten notwendig sind, um die 42 Mrd Liter Kraftstoff die in Deutschland jährlich verfahren werden, an die Tankstellen zu transportien? Und wieviele Millionen km auf Autobahnen legen diese zurück, welche Instandhaltungskosten verursacht dies? Und wieviel Zugmaschinen nur dafür gebaut werden müssen? 

Sie brauchen nur die 4 Grundrechenarten, also los.

 

 

Olivia59

Na dann warten Sie mal die Transporte von importierten Wasserstoff ab. Der ist speichertechnisch noch wesentlich unhandlicher als LNG. Ob man überhaupt so viel Metall für die ganzen dickwandigen Hochdruck-Speicherbehälter bekommt?

Aus dem Hohen Norden

Schön das sie auf die Grundrechenarten hinweisen. Aber haben sie auch die Umweltsauerei in China bei der Akkuproduktion auf dem Schirm. Oder endet ihre Rechnung an der Grenze. (dann haben sie natürlich recht, der Dreck liegt ja in China vor der Tür)

quas

Oder die Umweltsauereien in Russland bei der Erdölförderung, oder die diversen Havarien (Exxon, DeepWaterHorizon,etc.)

Wie wollen sie das alles aufrechnen? 

Aber ist das Erdöl erst einmal verbrannt, dann ist es als Rohstoff für immer verloren. Das Lithium aus den Akkus können sie genauso wie die diversen Metallen in E-Motoren recyclen. Es verschwindet ja nicht.

Es ist schon seltsam, dass man gerede beim E-Auto plötzlich entdeckt, dass der Konsum auch eine Kehrseite hat. 

Aus Ingenieurssicht ist der E-Motor für die dynamischen Belastung eines Fahrzeugs einfach viel besser geeignet, als ein Verbrenner.

dr.bashir

Man kann Kunden eben nicht zwingen, überteuerte, tonnenschwere Fahrzeuge zu kaufen. Bisher wurden (deutsche) E-Autos überwiegend als Firmenfahrzeuge abgesetzt und mit Steuergeldern subventioniert. Also den Mitarbeiter im mittleren Management mit Lademöglichkeit auf dem Firmenparkplatz war das ja ganz nett. Und in seinem Eigenheim konnte er sich noch die Wallbox subventionieren lassen.

Aber Menschen in Mietwohnungen, deren Gehalt eher für gebrauchte Kleinwagen reicht, können damit eben wenig anfangen. Und selbst für die werden inzwischen absurde Preise aufgerufen.

Die deutsche Autoindustrie lebt (auch bei Verbrennern) seit Jahren von der Subventionierung von Flottenfahrzeugen. Gegen die Autolobby hat sogar die Agrarlobby verloren. 

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Anna-Elisabeth

"Aber Menschen in Mietwohnungen, deren Gehalt eher für gebrauchte Kleinwagen reicht, können damit eben wenig anfangen. Und selbst für die werden inzwischen absurde Preise aufgerufen."

Für mich ein ganz wichtiger Punkt, den Sie hier ansprechen. Jene, die nicht so sehr darauf achten müssen, wofür sie ihr Geld ausgeben, sind ja auch die mit den E-Autos. An der Ladestation vor 'meinem' Edeka stehen ausschließlich die ganz "dicken Brummer". Gerade gestern habe ich einen Taxifahrer gefragt, ob er mit seinem E-Auto zufrieden sei. Antwort: "Schon, aber die geringe Reichweite nervt."

gelassenbleiben

Ein Anekdötschen vs 1mrd Chinesen ( ich weiss, die haben glücklicherweise nicht alle ein Auto, aber die wollen keine Verbrenner)

Olivia59

Die Zahlen für 2023 sehen überall furchtbar aus:
1,5 Millionen Neuzulassungen von E-Autos in der EU,
davon 524.200 Deutschland, in GB auch nur 314.000
Alleine in Deutschland wurden mehr Verbrenner zugelassen als in der gesamten EU E-Autos.

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Kritikunerwünscht

Wen wundert das? Wenn man die E-Autos nur in gehobener Mittelklasse kaufen kann oder aber als Kompaktfahrzeug, schlecht ausgestattet, aber zum Preis eines Mittelklasse-Verbrenners, muss sich der Käufer überlegen, was er sich leisten will und vor allem kann. Die Inflation hat viel Einkommen gefressen, hohe Stromkosten und Heizkosten sind für eine nicht absehbare Zeit  der Normalzustand. Schlechte Ladeinfrastruktur, Unsicherheit über den Verkaufswert - wenn die Batterie als Herzstück allein 50 % des E-Auto-Wertes ausmacht - kommen dazu. In großen Teilen der Bevölkerung herrscht eine große Unsicherheit, wie die wirtschaftliche Lage in Deutschland sich weiter entwickelt, von der Regierung kommen ständig unterschiedliche Signale. Rentner als Autokäufer werden auch immer weniger, da die Inflation die Rente für viele komplett verschlingt. Dieses ganze Problem ist selbst verursacht.

Rascha go home

Rentner als Autokäufer werden auch immer weniger, da die Inflation die Rente für viele komplett verschlingt.

Schade. Die böse Inflation. Rentner waren immer die größte Käufergruppe der Mercedes E-Klasse. 

Rascha go home

Alleine in Deutschland wurden mehr Verbrenner zugelassen als in der gesamten EU E-Autos.

Und 1924 wurden mehr Kutschen verkauft als Autos. 

neuer_name

Momentan herrscht am Markt ein regelrechter Run auf Diesel und Benziner. Ich verdiene wenig Geld und kann mir ein Auto nicht leisten und deshalb springt meine Firma in die Breche und stellt mit eines zur Verfügung. Beim letzten Diesel wurde der Leasingvertrag nicht (wie üblich) verlängert weil die Leasinggesellschaft das Auto besser auf dem Mark verscherbelt bekam. Im Gegenzug war es sehr schwer einen neuen Verbrenner an Land zu ziehen. Der Markt wäre wie leergefegt.

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Rascha go home

... weil die Leasinggesellschaft das Auto besser auf dem Mark verscherbelt bekam. Im Gegenzug war es sehr schwer einen neuen Verbrenner an Land zu ziehen.

Ob er dann noch anspringt? 

Glückskeks

Kurze Antwort für mich persönlich: 

Am Preis und an der (Blackbox) Batterie. 

DeHahn

Die Verdienste um Carl Benz (erster Motorwagen) und den Otto-Motor haben sich so in unseren Volksgeist eingebrannt, dass wir auf immer und ewig an diesen Errungenschaften festhalten werden, selbst wenn rings herum schon Schwebegefährte durch die Lüfte ziehen. Wir mögen´s halt, wennn ´s knattert und mieft.

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Karussell

"auf immer und ewig an diesen Errungenschaften festhalten" - die unumstößliche "Errungenschaft" des Verbrenners ist, daß er ausgereift ist und seine Technik beherrscht wird: Vierventil-Technik, Direkteinspritzung, Turbolader, fertig. 

Ich habe in den 1950er Jahren eine Lehre als Autoschlosser absolviert und mich weiter mit Motoren beschäftigt, weiß also ein wenig Bescheid. Mein Otto-Verbrenner stand vor 6 Jahren mal ungeplant ein halbes Jahr unangetastet in der Garage. Ich stieg danach ein, drehte den Schlüssel und fuhr los. Das ist heute der Stand.

Beim E-Antrieb geht es immernoch um die Ausgestaltung des E-Motors, denn die Anforderungen im Auto sind völlig andere als bei der Eisenbahn oder einer Werkzeugmaschine. Deshalb sind auch Gebrauchte nicht gefragt, weil deren Technik derzeit in jedem Fall überholt ist.

wenigfahrer

Ist eigentlich alles aufgezählt warum das nur für eine bestimmte Einkommensschicht oft als Zweitwagen funktionieren wird, Autos die Familientauglich sind und auch für Urlaub funktionieren, und unter oder um die 20 Tausend kosten gibt es nicht.

Ich brauch beim Benziner kein Smarti oder eine extra Karte zum laden, dann nimmt die Ladesäule das vielleicht nicht, oder es ist keine frei. Sondern ich tanke und bezahle bar und kann zwischen 550 -700 Kilometer weiterfahren, oder ins Nachbarland zum tanken fahren weil ich etwas sparen will.

Für alle die Haus mit Solar und Ladestation zu Hause haben ist das für den Nahverkehr ganz sicher eine feine Sache wenn man sich das leisten kann.

Die Preise sind einfach für die meisten Menschen zu hoch, viele werden noch mal einen günstigen Benziner oder Diesel kaufen, und bis 50 fahren, was dann wird werde ich nicht mehr erleben, in meinem Alter kauft man keinen Elektrischen mehr.

Damit bin ich sicher nicht allein. 

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91541matthias

Damit bin ich sicher nicht allein. 

Da bin ich auch dabei..siehe unten

neuer_name

Wenn das Verbrennerverbot nicht gekippt wird, wird es vielleicht in 2035 eine Autoplattform (Verbrenner) geben, die einmal und letztmöglich zugelassen wird und deren Module dann immer ausgetauscht werden um so der zugelassenen Plattform noch 20 Jahre oder so ein Dasein als zugelassener Verbrenner zu ermöglichen. 

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gelassenbleiben

wer würde solch einen Quatsch wollen?

odiug

Es wird höchste Zeit, dass E-Fahrzeuge gerecht besteuert werden, also auch auf den für das Fahrzeug verwendeten Strom eine Steuer erhoben wird, die der Mineralölsteuer entspricht. Denn diese Fahrzeuge nutzen unsere Straßen wie jedes andere Fahrzeug auch. Umweltfreundlich sind E Autos ohnehin nicht.

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gelassenbleiben

Alle Autonebenkosten sollten besteuert werden…

wir wären ein Land von Fussgängern und Radfahrer plus Bahn

werner1955

Danke, genau so sehe ich das auch. Massive Hilfen von den Steuerzahlern müssen alle beendet werden. Die E-Kw muss jetzt auch fast 2€ kosten.

gelassenbleiben

Viel zu niedrig, wenn nur die laufenden Kosten für Stadte eingerechnet würden, müssten folgende Mautgebühren genommen werden: Um die öffentlichen Zuschüsse für den LKW- und PKW- sowie die externen Kosten dieser Verkehre durch eine City-Maut auszugleichen, müsste Bremen 36,7 Cent je LKW-Kilometer berechnen, Kassel 55,9 Cent je Kilometer und Kiel 28,7 Cent je Kilometer.  Für den PKW-Kilometer müsste die Maut in Bremen 12,9 Cent, in Kassel 12,2 Cent und in Kiel 6,6 Cent betragen.

So, da sind die Kosten f Bund  und Land noch nicht dabei, geschweige denn die Klimakosten (190-490€/t CO2)

https://www.unikims.de/blog/autoverkehr-kostet-die-kommunen

Bahnfahrerin

Sehe ich ähnlich. Zumal: Gäbe es nicht die lächerlich geringe Besteuerung bei E-Dienstwagen wären noch deutlich weniger E-Autos in Deutschland unterwegs …

quas

Es gibt keinen umweltfreundlichen Individualverkehr. 

E-Autos sind Verbrennern aber in fast allen Punkten überlegen.

- Drehmomentverlauf -> kein mehrstufiges Getriebe, keine Kupplung

- Effizienz -> E-Motor >90% Verbrenner 20-30% im Realbetrieb

- Verschleiß, Wartungskosten (Ölwechsel, Kupplung, Zahnriemen, etc)

- Regelbarkeit von E-Motoren

- E-Motoren fungieren auch als Generator -> Bremsrekuperation -> weniger Bremsenverschleiß

- Energie (Strom) kann in Deutschland erzeugt werden (15tKm/Jahr -> 3000kEh -> PV mit 3kWp -> ca 15m²)

Letztendlich wir siach das E-Auto weltweit durch setzen, ob mit oder ohne die dt. Automobilindustrie. Vergleiche Absatzzahlen BYD und VW und vor allem Zuwachsraten in den letzten Jahren.

https://www.golem.de/news/elektroautos-byd-ueberholt-vw-als-meistverkau…

odiug

Wenn es so ist, steht einer Steueranpassung von E Autos wohl nichts im Wege. Denn die Straße wird gleich beansprucht.

Charles v. Rinnbach

Das stimmt so nicht, bei vergleichbarer Leistung ist ein E-Auto schwerer und hat einen höheren Reifenabrieb.

 

AbseitsDesMainstreams

Der künstliche Batterieauto-Hype ist eine weitere grüne Utopie die zerplatzt ist und den hart arbeitenden Steuerzahler zig Mrd. Euro gekostet hat. Das Paradigma einen MArkt mit Subventionen zu schaffen ist krachend gescheitert.

Ist die Batterie überhaupt mehr als eine Nischenlösung? Wird der Markt nicht bessere Lösungen hervor bringen, wenn die echte und ehrliche Nachfrage da ist?

91541matthias

Ich kann zwar nur von mir ausgehen aber es gibt immer noch Leute, die auf einen Verbrenner angewiesen sind:

Denkmalbewohner wie ich, die keinen privaten Parkplatz haben, keine Möglichkeit für eine Wallbox und denen PV strikt verboten ist!

Bewohner von Mehrfamilienhäusern, bei denen die elektrischen Leitungen nicht ausreichen, um mehrere E-Autos aufzuladen..

Bürger über 60 wie ich, die nicht einsehen, warum sie zigtausend Euro für ein E-Auto zahlen sollen, wenn, wie oben geschrieben, die Ladeinfrastruktur nicht gegeben ist..

Mein Diesel muss nur alle 900 km aufgetankt werden..

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gelassenbleiben

Mein Diesel muss nur alle 900 km aufgetankt werden..

Die klimapolitische Frage ist, wie oft Sie im Jahr auftanken

Die praktische Frage: wie oft fahren Sie denn 900 km am Stück?

PS: fordern Sie städtische Parkhäuser/ plätze und Fussgängerzonen

91541matthias

Ich tanke im Monat 1-2 mal, da ich meinen Berufsweg nur ohne ÖPNV schaffe und 35 km einfach zum Dienst fahre. 

Ab und zu machen wir Ausflüge zur Verwandtschaft und Urlaub in der Region..insgesamt komme ich auf ca. 18000 km/Jahr. 2027 gehe ich in Rente, dann fallen ca 11000 km pro Jahr weg..

Ich bin Laternenparker in einer Parkzone für Anwohner..

also so, wie viele Bürger leben..

 

 

Bahnfahrerin

Die praktische Frage ist eher: wo ist die. nächste Ladesäule. 
Es gibt einige Innenstädte und Stadtteile größerer Städte wo ich nur wenige bis keine wüsste. Und viele Stadtbewohner wohnen in Mehrfamilienhäusern ohne eigene Parkmöglichkeit. Selbst wenn man nicht 900km am Stück fahren sollte stellt sich da dann trotzdem die Frage, wann man das Auto laden kann und wie viele Meter bis Kilometer man dann zur Wohnung zurück laufen muss. Praktikabel ist das nicht. 

91541matthias

Viele Zeitgenossen wollen nicht weit zum Auto laufen..erlebe ich jeden Tag, dass um hausnahe Parkplätze gefeilscht wird..Umparken, bis man endlich vor dem Haus steht..ohne mich, ich kann auch mal 200-300 Meter laufen

Sternenkind

Die Regierung erlaubt Stromnetz-Betreibern ab Januar in bestimmten Krisenlagen die Stromversorgung zu drosseln. Wer ein E-Auto auflädt oder mit Wärmepumpe heizt, muss dann damit rechnen, dass der Strom rationiert wird!  Mit der reduzierten Mindestleistung von 4,2 Kilowatt könnten "E-Autos in aller Regel in zwei Stunden für 50 Kilometer Strecke nachgeladen werden", heißt es….

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quas

Wir fahren im Jahr über 15tKm mit dem E-Auto und laden immer nur mit 2kW. Je nachdem fahren wir zwischen 50 und 80km an einem Arbeitstag, da müssen wir dann zwsichen 10 und 16kWh nachladen, also zwischen 5 und 8 Stunden. Im täglichen Betrieb ist dies nie ein Problem. Sollte dies nicht ausreichen gibt es zumindest bei uns ausreichend Ladestation an denen wir dann mit 50kW laden könnten. Bisher noch nie benötigt.

91541matthias

Haben Sie eine eigene PV am Dach? Nicht jedem Bürger ist sowas erlaubt..

quas

Ja, aber da wir zumeist nachts laden und ich von Heim-Speicherlösungen nicht überzeugt bin, bringt das für das Laden des E-Autos in der Regel nichts.

Ich würde hier eher dazu tendieren, das Stadtwerke lokal Speichersysteme installieren, da kann nicht nur PV, sondern auch Windstrom gespeichert werden und die Ressourcen würden auch besser genutzt. 

Sternenkind

Der E-Auto-Gebrauchtmarkt in Deutschland ist tot. Nachfrage gleich null!

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gelassenbleiben

Nunja D ist auch das einzige Land mit Autobahnen ohne Tempolimit

Ich sag mal, wir sind verkehrspolitisch und verkehrstechnisch sicher nicht der Nabel der Welt

quas

Tja, im Grunde versagt auch hier die Automobilindustrie. Sie müsste den Kunden an der Stelle nämlich von der E-Mobilität überzeugen und die entsprechende Sicherheit bieten. Wird ja mit zum Teil unglaublicher Garantien von 7-8 Jahren auf den Antrieb/Akku auch gemacht. 

Viele wird es freuen, es gibt ja erstaunlich viele die plötzlich Wissen wie toll so ein Verbrennungsmotor ist.

Tatsächlich käme aber niemand auf die Idee, seinen Kühlschrank, seine Waschmaschine oder irgeneine stationäre Maschine, z.B. in einer Tischlerei mit diesem tollen Verbrennungsmotor anzutreiben. Warum wohl?

Der einzige Grund einen Verbrennungsmotor in einem Fahrzeug zu betreiben, ist die extrem hohe Energiedichte von Diesel/Benzin, die es letztendlich erlaubt 70-80% der bereitgestellten Energie (und da sind die Herstellungsverluste gar nicht mitgerechnet) einfach nur in warme Luft zu verwandeln. Eine besondere Ingenieursleistung würde ich das jetzt nicht nennen.

 

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mispel

Tatsächlich käme aber niemand auf die Idee, seinen Kühlschrank, seine Waschmaschine oder irgeneine stationäre Maschine, z.B. in einer Tischlerei mit diesem tollen Verbrennungsmotor anzutreiben. Warum wohl?

Weil der Vergleich unsinnig ist.

Eine besondere Ingenieursleistung würde ich das jetzt nicht nennen.

Die Menschheitsgeschichte belegt das Gegenteil.

Nachfragerin

"Die Menschheitsgeschichte belegt das Gegenteil."

Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis aus genutzter Energie zu eingesetzter Energie. Daran ändert sich auch nichts, wenn Menschen mit großem Eifer ihre eigene Lebensgrundlage zerstören.

mispel

Die Umwandlung von chemischer Energie in mechanische Energie hat eine explosionsartige Entwicklung der Menschheit ermöglicht. Wollen Sie das bestreiten?

quas

Nun, ich denke sie haben mich da missverstanden.

Der Verbrennungsmotor als Antrieb war schon eine Weiterentwicklung, aus Sicht der Dampfmaschine oder des Pferdefuhrwerks.

Aber in den letzten Jahren, hat man Unsummen in minimale Verbesserungen gesteckt, um Spritbedarf und Emmisionswerte zu senken. Und dabei den Verbrenneungsmotor auch immer komplexer, fehleranfälliger und schwerer (teurer) zu reparieren gemacht. Und alles nur weil Benzin/Diesel als Energielieferant gesetzt war/nicht in Frage gestellt wurde.

Der E-Motor ist aber eigentlich der bessere Antreib für ein Fahrzeug. Und da liegt meines erachtens die Fehlleistung der Ingenieure. Man hätte mehr auf die Energieversorungsseite schauen sollen.

Das hat man erst, als so ein Egomane wie Elon Musk gezeigt, dass es funktioniert. Leider haben es die chinesischen schneller erkannt, als die deutschen Ingenieure.

mispel

Der E-Motor ist aber eigentlich der bessere Antreib für ein Fahrzeug.

Nur wenn

a) der Strom günstig ist

b) er aus erneuerbaren Energien stammt

c) das Auto alltagstauglich und erschwinglich ist.

Dies ist in Summe (!) nicht der Fall, wie unter anderem auch der Artikel zeigt.

asimo

Letztlich ist e oder Verbrenner gar nicht mal so entscheidend. Viel wichtiger ist weniger fahren und insgesamt viel weniger Autos im Umlauf. Ich kaufe keinen Verbrenner, ich kaufe auch kein e-Auto. Sondern gar keins. Das hilft Umweltziele zu erreichen, spart viel Geld und hält mich topfit.

Ansonsten gilt: Vielfahrer sollten auf e umsteigen, bei Wenigfahrern ist es relativ egal. Der Verbrauch sollte insgesamt gering sein.

Um dem noch ein wenig Schwung zu verleihen, wäre ich für eine drastische Preiserhöhung von fossilen Energieträgern (Benzin ca. 4 EUR/l). Strom je nach Gestehungsart. So würden viele Fahrten stärker hinterfragt. Aber es bewegt sich ksum was - fast alle halten an ihren vermeintlich bequemen und alternativloden Routinen fest…

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91541matthias

Aber es bewegt sich ksum was - fast alle halten an ihren vermeintlich bequemen und alternativloden Routinen fest…

Es gibt Bürger, die wie ich nicht per ÖPNV zur Arbeit oder zum Verwandtenbesuch kommen..da tuts ein Diesel mit 5 Liter Verbrauch auch.

4 € pro Liter ist jedoch Populismus pur..das gäb einen Aufstand..

MargaretaK.

4€/l.

Dann würde ich meinen Minijob aufgeben (müssen). Den erreiche ich nur mit PKW. Bedauerlicherweise brauche ich den Minijob aber zum Überleben. Naja, dann eben Bürgergeld/Sozialgeld. Für eine Festanstellung war ich vor 2 1/2 Jahren für die Arbeitswelt schon zu alt. 

Bahnfahrerin

Wir haben doch gerade mit den jüngsten Bahnstreiks hervorragend gesehen, warum es für viele nicht funktioniert, das Auto abzuschaffen oder gar nicht erst eins anzuschaffen… 

Mit einem zuverlässigen ÖPNV und Fernverkehr wären wir da sicher weiter und die Bereitschaft unter den Bürgern auch etwas höher … 

Seebaer1

Es geht doch bei weitem nicht nur um die Neuwagenpreise. Wie und wo sollen die vielen Millionen "Laternenparker" ihre E-Autos aufladen? Auch die "modernen" Innenräume sind für viel ein Problem. Die wollen einfach kein A4 großes Display, für dessen Bedienung man am besten Informatiker ist, vor ihrer Nase haben, sondern einen hochwertig gestalten Armaturenträger. Und, und, und. Aber klar, das kommt jetzt alles sehr überraschend...

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quas

"Die wollen einfach kein A4 großes Display, für dessen Bedienung man am besten Informatiker ist, vor ihrer Nase haben"

Dann dürfen sie sich aber auch keinen neuen Verbrenner mehr kaufen, das ist nämlich kein Alleinstellungsmerkmal von E-Autos.