Ein Geschwindigkeitsmessgerät löst vor einer Schule bei einem Auto aus (Archivbild).

Ihre Meinung zu Handel mit Punkten in Flensburg - braucht es schärfere Regeln?

Wer zu schnell fährt, dem drohen mitunter Punkte in Flensburg. Praktisch, wenn dann Bekannte oder gar Dienstleister die Punkte auf sich nehmen. Wegen einer gesetzlichen Grauzone kann das funktionieren - bisher.

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104 Kommentare

Kommentare

werner1955

braucht es schärfere Regeln?

Einfach Halterhaftung einführen. So wie beim parken auch. Verantwortung übernehmen. 
Das Fahrzeug das auf meine Person angemeldet ist dafür sollte ich auch haften. 

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w120

Es gibt die Möglichkeit ein Fahrtenbuch zu führen bzw. führen zu lassen.

 

Es gibt auch in Deutschland eine Halterhaftung.

Allerdings:

Stimmt es, dass in Deutschland keine Halterhaftung gilt?

Ja und nein. Anders als in vielen anderen europäischen Ländern haftet ein Fahrzeughalter in Deutschland üblicherweise nicht für Verstöße im fließenden Verkehr, z. B. bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Stattdessen wird hier der Fahrer zur Verantwortung gezogen (Fahrerhaftung)

https://www.bussgeldkatalog.org/halterhaftung/

schabernack

➢ Einfach Halterhaftung einführen.

Völlig planlose Forderung.

Der Fahrzeughalter - das Unternehmen - haftet dann auch für Trunkenheitsfahrten, Unfallflucht und illegale Autorennen aller Mitarbeiter, die einen Firmenwagen fahren.

werner1955

Er muss nur dan haften wenn er nicht nachweißen kann wer gefahren ist.

Also ein einfaches Organistionsproblem das tausende Firmen schon heute zuverlässig lösen können. 

schabernack

➢ Er muss nur dan haften wenn er nicht nachweißen kann wer gefahren ist.

Der Fahrzeughalter muss haften bei Parkverstößen des Fahrers, wenn der nicht ermittelt werden kann. Der Halter haftet immer für Mängel am Fahrzeug, die ein Bußgeld bringen. Punkte in Flensburg für Fahrzeugmängel bekommt der Halter auf sein Konto angeschrieben.

Die Haftpflichtversicherung des Halters haftet im Rahmen der «Allgemeinen Gefährdungshaftung» für durch den Betrieb des KfZ entstandene Schäden. Einerlei, wer hinter dem Steuer saß und fuhr.

Der Halter erhält selbstverständlich kein Bußgeld oder Punkte, wurde ihm das Fahrzeug gestohlen, und der nicht zu ermittelnde Dieb beging ein Punkteverkehrsdelikt.

Der Halter - das Unternehmen - kann gar keine Punkte bekommen, weil es keine Person ist, und ein Fahrtenbuch ist keine Halterhaftung.

AuroRa

Es wird Zeit, dass diese Umschiffung der Gesetze beendet wird.

Wer ständig die Verkehrsregeln verletzt, stellt eine Gefahr dar und muss daher buchstäblich “aus dem Verkehr gezogen werden”. 

Und wenn jetzt das Gejammer losgeht aka “aber er muss doch irgendwie zur Arbeit kommen” - Fakt ist, wenn jemand tatsächlich auf das Auto angewiesen ist, sollte es im Interesse dieser Person liegen, sich regelkonform zu verhalten, um die heilige Fahrerlaubnis zu behalten. 

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'Pegasus7000

Sie selbst sind vermutlich kein Autofahrer. Und ja, mein Führerschein mit der damit verbundenen Lebensqualität ist mir heilig. 

JM

Ja

 wer erwischt wird beim bescheissen, lebenslanger Führerscheinentzug

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Trendy

Ich glaube das es dann wenn Punkte verhängt werden oft zu einem Austausch kommt in dem Sinne das die Ehefrau (oder Mann) gefahren ist. Mit dieser Schummelei kann man gut leben wenn die Bilder nichts hergeben. Die Familie hält eben zusammen und was sollen da schärfere Gesetze? Natürlich ist es verdächtig wenn des Öfteren der spanische Kollege oder dessen Freund gerade zufällig gefahren sein soll  dem können die Punkte auch im Regelfall nichts anhaben und um mit dieser Poblematik fertig zu werden bräuchte man einwandfreie Bilder aber künstliche Aufregungen bringen da nichts.

werner1955

ja das währe perventiv sehr wichtig. 
Wie wir an den vielen Rasern totzen und Unfällen wie wir immer wieder leidvoll feststellen müssen nichts ändern. Massenhaft wird dann ohne "Lappen" wegen viel zu geringem Kontrolldruck weiter gefahren. 

Nettie

'Ablasshandel' funktioniert offenbar auch im 21. Jahrhundert in der Praxis immer noch.

AbseitsDesMainstreams

Deswegen ist es wichtig, dass ältere Menschen nicht ihren Führerschein abgeben. Meine Mutter fährt seit mehreren Jahren kein Auto mehr … Danke für den Hinweis!

Hanns Guck In Die Luft

Deutschland ist immer mehr auf dem Weg ins Land der Selbstgerechten: Kein Gesetz wird jemals zu 100% gerecht. Aber mit jedem Gesetz besteht die Gefahr auf mehr Ungerechtigkeit und Unglück. 

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AuroRa

Menschen, die Verkehrsregeln wiederholt missachten und dadurch die Sicherheit der Mitmenschen gefährden, aus dem Verkehr zu ziehen, halten Sie also für “ungerecht”? 

Diese Meinung widerspricht zu 100% Ihrer eigenen Fahrtüchtigkeit. 

Hanns Guck In Die Luft

"Diese Meinung widerspricht zu 100% Ihrer eigenen Fahrtüchtigkeit. "

Sie sollten schon bei der Sache bleiben als mit dem Framing zu beginnen!

AuroRa

Sie sollten sich gesetzeskonform verhalten. “Sollte” ist so ein schönes Wort  :) 

Hanns Guck In Die Luft

"Sie sollten sich gesetzeskonform verhalten."

Ihre Unterstellungen sind dieses gewiß nicht!

AuroRa

Na dann können Sie mir bestimmt sagen, welchen Paragrafen welchen Gesetzes oder Ordnung ich verletzt haben soll. Ist Jura ein neues Hobby von Ihnen? Wie spannend. 

werner1955

die Gefahr auf mehr Ungerechtigkeit und Unglück 

trage hjetzt leider nicht die Regelbrecher sondern die vielen verletzten und Opfer. 
Das muss  dringend besser werden. 3000 Verkehrstote schreien nach Tempolimit und massivem Ausbau der Kontrollen. 
Hier ist es ein klassiches gutes Feld für massenhaften Einsatz von KI. 

AuroRa

Und Ausbau dedizierter Wege, also baulich abgetrennt 

Hanns Guck In Die Luft

Weitere Gesetze und größere Strafen führen erfahrungsgemäß nicht zu weniger Verkehrstoten und -Verletzten.
Befördert werden die Opfer durch eine voranschreitende Desintegration in der Gesellschaft, in der sich die einzelnen nicht mehr in die Verantwortung für die Gesellschaft stellen. Das genau gilt es anzugehen, und es betrifft alle: vom Politiker bis zum Bürger.

Hille-SH

"Schließlich müsste die Straftat erst einmal entdeckt werden. Etwa durch eine sehr zeit- und personalaufwendige Überprüfung von vermeintlichen Täterangaben".

Wo bloß, sind denn die guten alten Zeiten der "alten weißen Männer und Frauen" (80/90er), an denen man noch klassisch handelte, zumindest hier im Norden ? "Flash" und 200-1000 Meter später kam die "Kelle", gerne am/zum Wochenende. IDENTITÄT klar festgestellt !!!

Liegt es am Kaputtsparen (Kontrollen etc.) und Personalmangel der Länder,...wer weiß ???

Anyway !

Am Dienstag dieser Woche wurde ich auf dem Weg zur Arbeit , von der Landstraße kommend, im Dorfeingang "abgeschossen". Zurecht wie ich gleich sah. War bereits "im Dorf" und hatte immer noch fast 60 km/h drauf. Was jetzt kommt, egal, ich hatte halt Pech. Ich zahle jetzt die kommende Strafe und gut ist.

Das die oben beschriebene "Gesetzeslücke" (evtl. !!!) erst jetzt geschlossen werden "soll", ist überfällig !!!

Wer profitiert davon bisher, etwa "Clan-Mitglieder" ?

nie wieder spd

Gerade für Verkehrssünder warte ich schon lange darauf, dass die von ihrem obersten Porschefahrer so genannte Freiheitspartei endlich die Geschwindigkeitsbegrenzungen abschafft. Bedenken second oder so.

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'Pegasus7000

Gönnen Sie Herrn Lindner doch seinen Porsche.

neuer_name

Poschefahren ist so cool und das sind so tolle Autos.

frosthorn

Passt doch alles. Wir haben einen Verkehrsminister, der parallel dazu plant, Unfallflucht mehr oder weniger zu legalisieren.

Der kneift auch schon mal ein Auge zu, wenn jemand durch illegale Tricksereien dafür sorgt, dass sein Führrschein nicht in Gefahr gerät, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Sich einen Sündenbock zu kaufen, der die Schuld für einen übernimmt, dürfte ja wohl auch eher eine Option für "besserverdienende" Führerscheininhaber sein. Genau seine Klientel.

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nie wieder spd

Das ist die Freiheit die die meinen.

neuer_name

Mein Gott! Wenn wir schon auf dem Weg nach Kalkutta sind, dann können wir das auch richtig machen in allen Bereichen.

Coachcoach

Klar strafbar machen - für beide und die Organisierenden - und deutlich. Auch für S-Pedelecs und E-bikes und Scooter braucht es mehr Kontrolle - auch mit Punkten.

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AuroRa

Autos töten signifikant mehr Mitmenschen als Räder oder Scooter (und zwar mit enormen Abstand) - aber die “bösen bösen Radfahrer” sollen mehr reguliert werden? Dadurch stirbt kein einziger Mensch weniger - denn das Problem liegt im Autoverkehr. 

proehi

Da haben Sie natürlich recht. 

Allerdings wird ein „Punktehändler“ entgegen Ihrer Annahme um 15:58 Uhr auch jetzt schon aus dem Verkehr gezogen, wenn er erwischt wird und sein Konto voll ist. Da wäre mit einem zusätzlichen Straftatbestand nur zusätzliche Bürokratie gewonnen. Wenn man die Radler auch nochnso mit ihren Sünden verfolgen würde, oha, das könnte ein extriger Berufszweig für Verfolgungsbürokaten werden.

Wie verschwindend  gering ist eigentlich dieser Punktehandel, ich wüsste nicht einmal wo ich wem mein leeres Konto anbieten und reich werden könnte. Wo ist der „Marktplatz“ dafür?

AuroRa

Die meisten Vergehen von Menschen auf dem Rad sind Ordnungswidrigkeiten, keine Straftaten. 
Aber wenn wir schon ins Klein-Klein gehen, dann sollten auch Falschparker:innen angemessen herangezogen werden. Beide Augen zudrücken sollte es nicht mehr geben. Ein Träumchen. 

Coachcoach

Das große Problem sind die Autos - unabhängig von der Antriebsart - ein kleineres dir Räder incl. S-peds, E-Bikes & Scooter - und da gab es auch schon Tote, zu viele Verletzte (auch die oft überforderten Fahrerinnen) - und Leidtragende sind von beiden dir FußgängerInnen.

werner1955

mehr Mitmenschen als Räder oder Scooter?

jeder tote ist einer zu viel. masive mehr Kontrolldruck. Vidioüberwachung und alle Mautdate zur Verkesüberwachung freigeben. 

derkleineBürger

Ja genau. Besonders diese E-Bike und Scooter-Fahrer !

Liest man ja auch ständig in der Presse von tödlichen Unfällen bei dem so ein Fahrradfahrer gezielt im toten Winkel angerast kommt und einen LKW über den Haufen fährt !

Da sollte man unbedingt ein Punktesystem einführen - gibt es beim Turmspringen ja auch.

Coachcoach

Und in der Schule.

Und natürlich ist es tragisch, wenn man im Recht ist und sich totfährt. Mein Vater sagte: Es nützt nix, wenn auf deinem Grabstein 'Er war im Recht' steht.

So sehe ich das auch.

AuroRa

Man fährt sich nicht tot - die anderen fahren einen tot. Daher müssen diese lebenslang aus dem Verkehr gezogen werden, damit das nicht nochmal passiert 

Coachcoach

Ich fahr ja selbst Rad - und ich sehe andere Rad fahren. 

Und natürlich gibt es Unglücke - und natürlich auch dummes Verhalten der Radfahrer - vielleicht rechtskonform aber dumm. S meinen Kommentar oben.

Coachcoach

Auf dem Gehweg nicht, auch nicht bei fehlender Rücksicht. Und dann ohne Nummernschild - den freundlichen Polizisten gibt es selten -und wenn schreitet er nicht ein.

Immer ein Punkt wäre angeessen.

AuroRa

Wenn es für Falschparkern mit Behinderung direkt Punkte gäbe, wäre immerhin das Stauproblem auf Autobahnen beseitigt, weil in kurzer Zeit nur noch ein Bruchteil der Leute Autofahren dürften ^^ Ein Träumchen 

w120

Sollte es zu einem Unfall mit einem Fußgänger kommen, dann handelt es sich aber um eine fahrläsige Körperverletzung (Strafe, Schmerzensgeld).

Coachcoach

Nur, wenn sie den Radler kriegen.

So schnell war ich mit 16 - 

Und die fahrlässige KV ist unabhängig von der Fahrbahn möglich.

JM

Endlich mal ein vernünftiger Ansatz!

Erwischt dann Lappen lebenslang weg.

Da trifft es dann endlich diejenigen die sich so etwas leisten können.

Mittäter genauso bestrafen.

 

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w120

Da trifft es dann endlich diejenigen die sich so etwas leisten können.

 

Nein.

Ich suche mir einen neuen Chauffeur.

Coachcoach

Kriegen Sie nicht - bei dem Fachkräftemangel...;)

JM

Ne

die gibt es nicht mehr.

Chauffeure haben auch nur begrenzte Punkte.

Wer nimmt schon für seinen Job in Kauf lebenslang seinen Führerschein zu verlieren?

Gregory Bodendorfer

Ich habe keinerlei Verständnis für Raser und/oder Raserinnen - und würde eine kompromisslose Verfolgung (bis hin zu Führerscheinentzug und Stilllegung des Fahrzeugs) der mutmasslichen Delinquenten mehr als begrüßen. Kein Mensch benötigt Menschen, die das Wohl anderer, vor allem schwächerer, Verkehrsteilnehmer gefährdet.  

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JM

Richtig

auch für LKW Fahrer die ihren Beruf fahrlässig ausüben. Kein Mitleid "dann kann ich meinen Beruf nicht ausüben"

Hanns Guck In Die Luft

Nicht jeder, der sich eines Verkehrsvergehens schuldig macht oder auch nur beschuldigt wird, ist ein Mörder, Terrorist Putin-Versteher oder Nenoazi.

Das Stellen unter Generalverdacht ist undemokratisch und gefährdet den inneren Frieden in der Gesellschaft.

AuroRa

Die Beschuldigungen “Mörder, Terrorist Putin-Versteher oder Nenoazi” haben Sie selbst ins Spiel gebracht. Wenn Sie den inneren Frieden der Gesellschaft nicht gefährden wollen, sollten Sie auf Unterstellungen verzichten. Danke. 

schabernack

➢ Nicht jeder, der sich eines Verkehrsvergehens schuldig macht oder auch nur beschuldigt wird, ist ein Mörder, Terrorist Putin-Versteher oder Nenoazi.

Das hat auch niemand behauptet,
und ist nur Ihrer miserablen Phantasielosigkeit entsprungen.

nikioko

Wer im Bereich von Punkten und Fahrverbot landet, ist bereits deutlich zu schnell unterwegs. Und nimmt billigend in Kauf, im Falle eines Falles nicht rechtzeitig anhaltne zu können.

dr.bashir

weil der Fahrer oder die Fahrerin nicht zweifelsfrei erkennbar ist.

Kommt das oft vor? Ich erkenne mich immer gut auf den Bildern. Kann man einfach trotzdem sagen "Ich bin das nicht, das ist jemand, der mir ähnlich sieht, den ich aber nicht kenne und ich weiß auch nicht, warum der mein Auto gefahren ist"? Ist unser Rechtssystem echt so doof?

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JM

Na dann haben Sie bestimmt keinen Führerschein mehr wenn sie sich immer auf den Bildern erkennen!

dr.bashir

Alle 3 Jahre ist auch immer.

Ich hatte noch nie einen Punkt. Allerdings bin ich letztes Jahr tatsächlich 2x geblitzt worden. Jetzt darf es 5 Jahre nicht mehr vorkommen, damit ich meinen Schnitt halten kann 

AuroRa

“Immer” kann auch n=2 sein. Wie bei mir, einmal 7 und einmal 10kmh zu schnell. 

FakeNews-Checker

Erstmal  ist  immer  der   Kfz-Halter  dran.   Und  an  dem  liegt  es  dann,  ob  er  auspackt,  wer  wirklich  am  Steuer  saß.

proehi

Wenn man dem Halter den Fahrer nicht nachweisen kann, wird man den mit einem Fahrtenbuch triezten und  damit wäre das kein 2tes Mal  möglich. Da zahlt man doch eher die 20/30 Euro.

pasmal

Ein bestimmtes Klientel braucht für sein Ego Autorennen, auch wenn dabei ein paar Indigene platt gefahren werden und muss mit anderen gefährlichen Aktionen immer wieder Verkehrsregeln brechen,  um auf zufallen.  Daraufhin erlebt man immer wieder, dass  bald die Regeln, dann gegen alle Autofahrer  verschärft und die Strafen erhöht werden.  Die treffen dann am ehesten wieder die Normalfahrer, wenn sie mal ein paar Kilometer zu schnell sind und mittels der, Dank unseren tollen  und meist wirren Autokönige neu aufgestellten, mit modernster Technik versehenen Fotokästen plötzlich übermäßig bestraft werden. Unsere Superfahrer, denen wir die immer neue Überwachungstechnik verdanken dürfen, haben sich da schon längst neue Gebiete im Umkreis ausgesucht, wo sie ihre Raser- und Protzaktionen  wieder ungestört abziehen können, bis eben, meist ein paar böse Unfälle später, die Gemeinde mit neuen Strafinstallationen nachrückt und alles wieder neu beginnt. 

Esche999

Der Täterkreis dürfte sich ziemlich einschränken lassen , weil mehrere Wahrscheinlichkeiten zugleich eintreten müssen : Foto nicht erkennbar x Punktegrenze (fast) erreicht x persönliche Relation zum Halter => führt zu relativ geringen Fallzahlen, jedenfalls so die Schätzung. Lohnt das einen gesetzlichen Vorgang ? Laut dem ADAC-Justiziar erreichen jährlich etwa 5.000 Menschen die 8-Punkte-Schwelle. Aber die greifen ja nicht alle zum Punkte-Geschäft.  Der Rest : sicher eine gewissenlose Gruppe. ABER : wie viele gefährliche Raser werden ohnehin überhaupt nicht erwischt - ganz sicher ein ungleich größere Zahl. Man kann für eine gesetzlicher Regelung eintreten, aber einen großen Nutzeffekt wird man nicht erwarten können.

FakeNews-Checker

Es  wird  halt  alles  mißbraucht.   Auch  Flensburger  Punkte.

FakeNews-Checker

Was  machen  da  erst   beruflich  bedingte  Vielfahrer  wie  Taxi-,  Bus-  und  Kurierfahrer  ?  Bekommen  die  alle  einen  Punkte-Rabatt ?    Sonst  würde  es  da  schon  am  Monatsanfang  eng  mit  dem  Punktestand.  

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Sokrates

Gerade die Berufskraftfahrer müßten es besser wissen, daß es besser für den Job ist keine Punkte zu sammeln!

FakeNews-Checker

Das  können  Sie  ja  mal  mit  dem  Zeitdruck  vereinbaren,  der  in  vielen  Berufen  herrscht.   Und  bei  Vielfahrern  steigt  ganz  allgemein  das  Risiko,  Flensburger  Punkte  zu  kassieren    Was  machen  Sie  z.B.,  wenn  vorn  die  Radarfalle  steht,  aber  von  hinten  einer  mit  120  Sachen  angebrettert  kommt  ?  Einen  Auffahrunfall  riskieren,  damit  man  nicht  geblitzt  wird  ?

Sokrates

Ehrlich gesagt, ich möchte wissen wer so eine Situation wirklich richtig einschätzen kann wie sie jetzt beschreiben. Ich schaue zwar schon oft in den Rück- und Außenspiegel, konzentriere mich aber eher nach vorne, daß ich keinen Auffahrunfall verursache!

JM

Nein

Ist ihr Beruf, aber deshalb stehen sie nicht über Recht und Ordnung.

FakeNews-Checker

Da  kennen  Sie  offenbar  die  Verkehrsrealität  schlecht.   Auch  brave  Autofahrer  haben  da  den  täglichen  Spagat  zwischen  StVO,  Dränglern  und  Rasern.    Dann  halten  Sie  sich  mal  an  die  StVO,  wenn  von  hinten  ein  Raser  ankommt,   den  man  nicht  mehr  ausbremsen  kann  und  deshalb  selber  beschleunigen  muß,  damit  es  zu  keinem  Auffahrunfall  kommt.   Und  daß  Raser  und  Drängler  keine  Minderheit  hierzulande  sind,  zeigt  das  nicht  durchsetzbare  Autobahn-Tempolimit,  das  in  anderen  EU-Ländern  schon  lange  gilt.  

Sokrates

Alles was hier schon wieder geschrieben und vorgeschlagen wird, wird zum Teil vieles schon lange im StVR praktiziert! Ich wurde letztes Jahr Anfang August geblitzt, 70 war erlaubt, etwas über 80 hatte ich laut Tacho drauf, ich habe bis heute nichts erhalten, Verjährungsfrist von 3 Monaten hatte da gegriffen. Natürlich hätte ich gezahlt!

Wer in der Schweiz um einiges zu schnell ist, dem wird meines Wissens nicht nur der Führerschein entzogen, sondern auch das Fahrzeug kann beschlagtnamt werden, was man angeblich dann auch nicht wieder bekommt!

nie wieder spd

Kleine Anekdote zur allgemeinen Erheiterung: Vor über 40 Jahren war ich auf der A44 mit einem recht flotten Dienstwagen mit ca 150 kmh unterwegs und sah in ca 1 km Entfernung eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf mich zukommen. Da ich mit solch „dicken“ Autos gar keine Erfahrung hatte, dachte ich mir, dass ich einfach den Fuß vom Gas nehme und dann mit ca der richtigen Geschwindigkeit durch die Geschwindigkeitsbegrenzung rolle. Leider reagierte die Motorbremse nicht so, wie ich das von meinem klapperigen Kadett kannte und ich wurde mit 130 km/h geblitzt. 
Nach ein paar Wochen bekam ich das Strafmandat mit 600 DM. Natürlich zu recht. 
Aber mit einem kleinen Zettel angeheftet, auf den der zuständige Sachbearbeiter per Hand geschrieben hatte, dass ich im Wiederholungsfall nicht damit rechnen könnte, dass er nochmals ein Auge zudrückt. 
Ich fand das sehr nett. Er hätte mich auch in Flensburg melden können. Danach aber ich aber nie wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung verletzt.

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sebo5000

Is klar, Klingt ja auch total realistisch...

nie wieder spd

Die Geschichte an sich oder der letzte Satz?

Die Geschichte hat sich genau so zugetragen. Der letzte Satz ist insofern auch wahr, als dass ich keine Geschwindigkeitsüberschreitungen begangen habe, die höher als vielleicht 5 oder 10 km/h betragen haben. Also im Rahmen dessen, was jedem Autofahrer tagtäglich passiert, ohne dass es böse Absicht ist. 

schabernack

➢ Vor über 40 J. …auf der A44 mit einem … flotten Dienstwagen mit ca 150 kmh unterwegs und sah in ca 1 km Entfernung eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf mich zukommen. Da ich mit … „dicken“ Autos gar keine Erfahrung hatte, dachte ich mir, dass ich einfach den Fuß vom Gas nehme und dann mit ca der richtigen Geschwindigkeit durch die Geschwindigkeitsbegrenzung rolle.

Was denn für eine Geschwindigkeitsbegrenzung? 100 - 80 - 60 - 10 km/h? Mit Schmackes mit 150 km/h die Kasseler Berg hinab?

Die bewegte Masse rollendes Fahrzeug hat was zu tun mit Bremswirkung ohne Gas (Impulserhaltungssatz). Hauptsache von Motorbremse ist der eingelegte Gang. Es gibt kein Auto, das bei einem km auf ebener Strecke ohne Gas nur 20 km/h von 150 auf 130 einbüßt.

➢ Aber mit einem kleinen Zettel … zuständiger Sachbearbeiter … dass ich …  nicht damit rechnen könnte, dass er nochmals ein Auge zudrückt.

Hat er nur getan, weil er wusste, Sie waren mit unbekanntem Dickschiff unterwegs statt bekannter Kadett.

JM

Ich fahre seit 50 Jahren Auto und Motorrad. Keine Unfälle,  Keine Auffälligkeiten im Verkehr ( o.k 2 mal ein Ticket für falsch Parken). Rabauken weg von der Strasse.

dann wird es für alle sicherer!

Hätte auch mal gerne so ein Bild von mir, aber dafür andere gefährden?

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FakeNews-Checker

Nachts  sind  die  Straßen  leer.  Da  können  Sie  sich  mal  fotografieren  lassen.