Claus Weselsky

Ihre Meinung zu Nach GDL-Vorschlag: Bahn-Tarifstreit bleibt festgefahren

Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL dem Konzern einen Einigungsvorschlag unterbreitet. Die Bahn sieht darin jedoch eine Wiederholung alter Forderungen, "die so nicht umsetzbar sind".

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120 Kommentare

Kommentare

Lavoissier

Die Forderungen der GDL sind berechtigt. Dem Personalmangel muss die DB durch flexiberen Fahrbetrieb begegnen, z.B. durch Reduzierung des nächtlichen Fahrbetriebs.

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Karl Klammer

Selbst das schafft man noch nicht einmal , in den Stellwerken machen Sie Früh & Nachtschichten mit 9Std Pause

und die Spätschicht kommt nach 9Std schon wieder um die Nachtschicht abzulösen.

 

Karl Klammer

Geht ja gar nicht schreiben einige hier wieder :-) Normal heißt das dan Fr,Sa,So mit 12 Std (51Std)

In der Regel klingelt Mi um 12Uhr , keine Leute das Telefon Nacht dranhängen oder Do ne früh

Schon am darauf folgenden 1 Ruhetag Mo klingelt das Telefon keine Leute Di ne früh , weil am Mi schon wieder Früh & Nacht

So sieht Mitarbeiter zufriedenheit laut Boni Vorstand aus :-)

draufguckerin

Der nächtliche Fahrbetrieb ist schon sehr reduziert. 

Sisyphos3

die Bahn muß kundenfreudlicher werden

ob das jetzt mehr Züge in der Nacht sind - oder weniger

Pünktlichkeit oder nicht

gepflegtes Ambiente oder verschmierte Sitze

keine Ahnung was der Kunde will !

 

schabernack

➢ keine Ahnung was der Kunde will !
… ob das jetzt mehr Züge in der Nacht sind - oder weniger.

Niemand braucht oder will mehr Züge in der Nacht, wenn fast alle potentiellen Passagiere schlafen. Japan Rail und der ÖPNV in Tokyo ruhen auch von 00:00 bis 06:00 bzw. von 02:00 bis 06:00 Uhr.

➢ … Pünktlichkeit oder nicht.

Selbstverständlich möglichst viel Pünktlichkeit … was denn sonst.

➢ … gepflegtes Ambiente oder verschmierte Sitze.

Niemand will verschmierte Sitze im Zug.

Marmarole

Wenn der Kunde keine verschmierten Sitze will, dann soll er sie nicht verschmieren!

91541matthias

"keine Ahnung was der Kunde will !"

bei uns wäre es gut, wenn in unserem Umstiegsbahnhof der weiterführende Zug einer Privatbahn mit englischem Namen nicht ausfällt oder nur alle 2 Stunden fährt..

CoronaWegMachen

"... durch flexiberen Fahrbetrieb begegnen, z.B. durch Reduzierung des nächtlichen Fahrbetriebs ... "

Nee. Geht nicht.

Nachts rollt der Güterverkehr über die Schiene, und zwar in dem Mass, wie der Güterverkehr am Tag - u.v.a. wg. Baustellen - nicht abgewickelt werden konnte.

fathaland slim

Sie plädieren für Angebotseinschränkung?

Sie wollen, daß die Bahn an die Wand fährt, oder?

Karl Klammer

Mit der ständigen Personal Notbesetzung kann es nicht weiter gehen,

denn es gehen mehr in Rente als neue ausgebildet werden.

Der DB Boni Vorstand muß gzwungen werden bis 2028 endlich neues Personal einzustellen

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mispel

Der DB Boni Vorstand muß gzwungen werden bis 2028 endlich neues Personal einzustellen

Wie kommen Sie denn darauf? Der Vorstand hat doch keinen Einstellungsstop verfügt. Die Bahn stellt ständig neue Leute ein.

Klärungsbedarf

Und Sie meinen, die GDL- Forderungen zielen darauf ab ?

Stein des Anstosses

Und wie soll das mit der Einstellung neuen Personals gehen, wenn  es niemand gibt.

Siehe im Bereich von Kindern und Jugendlichen (auch gestern der Artikel zur Personalsituation in Jugendämtern): es fehlen: LehrerInnen, ErzieherInnnen, HeimerzieherInnen, Pflegedienste in den Kliniken, SachbearbeiterInnen in den Jugendämtern, MitarbeiterInnen in den Inobhutnahmestellen- und das alles wird eher die nächsten Jahre so sein und nicht mit mehr Geld über Nacht zu lösen sein. 

Und das wird auch mit neuem Bahnpersonal nicht anders sein.

Wenn es Herr Weselsky um die Bahn und nicht nur um den Machtkampf geht, sollte er mit der Bahn verhandeln. Es gibt Probleme, die keine Seite alleine lösen kann.

„Nur Wut und Empörung“ ist zwar zurzeit en vogue, dient aber nur der persönlichen Befriedigung, nicht der Sache.

Alter Brummbär

Selbst in einigen Städten wie z.B. Frankfurt, wird der ÖPNV ausgedünnt, weil es kein Personal gibt.

 

Klärungsbedarf

Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen. Ein mittelmäßig begabter Mensch muss doch nach spätestens 1 Monat intensiver Einarbeitung in der Lage sein, einen Bus oder eine Straßenbahn zu fahren. Würde mich auch nicht wundern, wenn unter den Asylbewerbern der eine oder die anddere ausgebildete Busfahrer(-in) ist.

Mauersegler

"Würde mich auch nicht wundern, wenn unter den Asylbewerbern der eine oder die anddere ausgebildete Busfahrer(-in) ist."

Ja, die gibt es. Die dürfen aber entweder nicht arbeiten oder sie haben nicht das Deutsch-Zertifikat, das für die Einstellung verlangt wird. Ließe sich natürlich alles lösen, wenn man wollte. 

91541matthias

gut formuliert,genau daran hapert es

Alter Brummbär

Der Vorstand hat in den letzten Jahrzehnten viel Personal fortgejagt, weil sie Geld kosten.

Jimi58

Leider haben sie da Recht, nur an die Boni haben sie nicht gespart trotz Misswirtschaft. Komisch das sich dort kein Fahrgast aufregt.

D. Hume

Vielleicht sollte man kritische Infrastruktur nicht (teil)privatisieren, anstatt zu versuchen das Streikrecht auszuhebeln. 

Die Fronten sind so verhärtet, dass eine Schlichtung unumgänglich scheint.

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Karl Klammer

Es gibt nix mehr zu schlichten , Es müssen endlich personelle Fakten geschaffen werden

D. Hume

Sehen Sie denn ein Weiterkommen irgendwo in der Zukunft? Ich nicht.

draufguckerin

Laut Stuttgarter Nachrichten hat Herr Weselsky für die GDL eine Schlichtung abgelehnt, bereits vor einer Woche. Er hat das gestern noch einmal bekräftigt. Unverantwortliches Handeln.

Klärungsbedarf

Laut Weselsky hat Weselsky die Schlichtung abgelehnt. Klar und deutlich im TV hörbar.

Bender Rodriguez

Scholz muss nur den Lutz entsorgen. Der ist doch das Problem. Stur, dumm, geizig.

So bekommt die Bahn kein Personal mehr. 

Wolf1905

Lieber Mitforist, mit solch einem Wording („Scholz muss nur den Lutz entsorgen“ … „entsorgen“ …) sind Sie leider auf einer ganz unteren Ebene angekommen!

Alter Brummbär

Da müsste Herr Scholz viel entsorgen, denn in den meisten Branchen, gibt es kein Personal.

schabernack

➢ Vielleicht sollte man kritische Infrastruktur nicht (teil)privatisieren …

Die Deutsche Bahn ist eine Aktiengesellschaft zu 100% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Aktien der DB AG werden nicht an  der Börse gehandelt.

Die neue Gleisgesellschaft InfraGO ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der DB AG. Alles ist Staat, nichts ist privat. Abgesehen von einigen (oder recht vielen) Bahnhöfen, die die DB AG verkauft hat.

Die DB AG ist ein Staatsunternehmen, und so miserabel verschachtelt organisiert, wie es noch mehr fürchterlich kaum möglich ist.

Eine Bahn kann gut und zuverlässig sein als Staatsbahn wie im kleinen Land Schweiz. Oder als Privatbahn als beste Bahn der Welt im großen Land Japan, das fast exakt genau so groß ist wie Deutschland.

Alter Brummbär

Der Versuch die Bahn zu privatisieren, ist kläglich gescheitert.

Die Bundesbahn war definitiv besser aufgestellt und hat auch nicht mehr gekostet.

Daniel Schweizer

Ein Unternehmen, das sich zu 100% im Staatsbesitz befindet, wie die DB ist nicht privatisiert. Das sollte man auch einmal in Deutschland zur Kenntnis nehmen. Die GDL bestreikt den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft. Daher wäre es logisch das Streikrecht in diesem Fall anzupassen und entsprechende Gegenmassnahmen einzuführen - sprich die Wirkmöglichkeiten egomaner Gewerkschaftsfunktionäre wäre zu begrenzen, indem für kritische, staatstragende Infrastruktur zwingend ein Schlichtungsverfahren und ein angemessener Betrieb vorzusehen ist. Da könnte die Ampelregierung durchaus punkten. Wobei klar zu sagen ist, für diesen Mist ist sie nicht verantwortlich!

hesta15

Man darf nicht vergessen das die Bahn Pleite war unter dem Dach der Politik.

Eistüte

Der populistische Plan des CSU-Politikers Huber, der  das Streikrechts bei "kritischer Infrastruktur" einschränken will, würde vor dem Bundesverfassungsgericht zum Glück nicht bestehen.

Was soll denn "kritische Infrastruktur" sein? Eisenbahn, Flugbetrieb, Pflegebranche, Gesundheitswesen, Bildungswesen, IT-Infrastruktur, Müllabfuhr ? 

In all diesen Bereichen das Streikrecht von Arbeitnehmern einzuschränken, wäre gleichbedeutend mit der Transformation Deutschlands in einen semiautoritäten Staat, in dem Freiheitsrechte bei Bedarf einer wirtschaftlichen Nutzenrechnung geopfert werden.

Freiheit hat ihren Preis, nicht nur bei der Landesverteidigung!

 

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draufguckerin

Sie bezeichnen Hubers Ansinnen als "Plan". Streikverbot für  bestimmte Branchen - ich halte das eher für eine aus der Wut geborene Schnapsidee. Huber hat keinen Plan, er wird bald zurückrudern, sobald er über diese Fehlleistung nachdenkt.

püppie

Super Idee, erst kritische Infrastruktur privatisieren (kommerzialisieren) und dann das Streikrecht einschränken.

Willkommen im Mittelalter. Arbeiten und klappe halten.

Jimi58

Jetzt raten sie mal, warum in sehr vielen Firmen ein Betriebsrat nicht angesehen ist?

Klärungsbedarf

Aus Bayern kommen nunmal zuweilen Schnellschüsse. Andererseits war die BRD auch kein semiautoritärer Staat als kritische Infrastruktur stärker verbeamtet war als es heute der Fall ist. Dazu gehört sicher die Bahn und die Polizei. Weiteres muss man sich im Einzelnen ansehen. Die ursprüngliche Streikidee war ja mal ein Verteilungskampf zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern (unabhängig von der Frage, wer der Geber und wer der Nehmer ist). Wurde ein Stahlproduzent bestreikt, dann tat es dem Unternehmer weh - Stahl von anderen war dennoch zu haben. Jetzt wird der Streik aber zu Lasten Dritter ausgetragen. Eigentlich müsste Weselsky mit einer Bahnkundenvertretung verhandeln.

Daniel Schweizer

Allerdings gibt es viele Staaten, die in diesem Bereich Einschränkungen vorsehen. Daher ist ihre Feststellung, dass ein solches Ansinnen vor dem Budnesverfassungsgericht per se scheitern würde, wahrscheinlich in ihrer Absolutheit falsch.

Wolf1905

Wenn es der DB nicht gelingt, zusätzliches Lokführerpersonal (bzw. auch anderes Personal, das bei der DB benötigt wird) einzustellen und auszubilden (aus welchen Gründen auch immer), sollen sie die Taktfrequenzen der Zugverbindungen (sowohl Nah- als auch Fernverkehr) etwas reduzieren. Auch auf etwas weniger Angebot werden sich Zugreisende einstellen können, wenn die Fahrzeiten dann verlässlich sind; klar ist auch, es wird dann auch etwas voller in den Zügen sein.

Mega

Warum de Aufregung, denn Verdi plant auch die 35-Stunden Woche im öffentlichen Dienst. Dann ist das Rathaus Freitag geschlossen.

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Sisyphos3

setzt eine Arbeitszeitverkürzung generell das schließen von Einrichtungen an manchen Tage voraus ?

Selbst bei einer 8 Stunden Woche kann man es so organisieren, dass jeden Tag einer da ist - auch am Sonntag

Schneeflocke ❄️

"setzt eine Arbeitszeitverkürzung generell das schließen von Einrichtungen an manchen Tage voraus ?

Selbst bei einer 8 Stunden Woche kann man es so organisieren, dass jeden Tag einer da ist - auch am Sonntag"

 

Stimmt!

Wolf1905

Die können von mir aus auch an zwei Tagen in der Woche das Rathaus geschlossen lassen - hätte ich kein Problem mit. Bei Personalproblemen können halt nicht mehr vollumfänglich alle Leistungen angeboten werden, die man sich so jederzeit wünscht. Muss man sich halt daran orientieren, wann was möglich ist - war früher auch möglich.

Mega

Sie haben recht. Die Züge brauchen auch nicht stündlich fahren. Auf dem Dorf fährt überhaupt kein Zug und der Bus früh und abends. 

schabernack

➢ Die Züge brauchen auch nicht stündlich fahren.

Auf stark befahrenen Hauptstrecken sollte mehr als ein Zug pro Stunde fahren, will man eine taugliche Alternative zum Auto schaffen. Nur so wird die Prozentzahl derjenigen groß, die die Bahn statt das Auto nehmen.

Auf der Strecke Tokyo - Osaka (553 km) kommt in der Main Time 07:00 bis 10:00 und 16:00 bis 19:00 alle 6 bis 10 Minuten ein Shinkansen. 80% vom Personenverkehr auf dieser Strecke fahren mir der Bahn.

Mit dem Auto bracht man ca. 6 Stunden. Mit der Bahn 2:10 bis 2:50 Stunden - je nachdem, ob man einen schnellen Zug (wenige Stops = 6) oder einen langsamen Zug (alle Stops = 17) nimmt.

Die bessere Bahn fährt mit mehr, nicht mit weniger Zügen.

Sisyphos3

also hohe Gebühren und miserabler Service

schwebt ihnen das vor ?

und warum muß das Rathaus an 2 Tage geschlossen bleiben ?

arbeitet eben eine Gruppe von Montag bis Mittwoch - die andere von Donnerstag bis Samstag und das im Wechsel

Bender Rodriguez

Nicht umsetzbar. Soso.

Dann ist es an der Zeit, Lutz und seine Schergen, abzuberufen. Und ganz schnell fähige Leute zu platzieren, die soetwas umsetzen können.

Am Geld liegt es ja nicht. Da sind hunderte Milliarden vorhanden. 

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Klärungsbedarf

Ihre heutigen Kommentare erscheinen wenig klug. Mehr Geld und weniger Arbeit bei den Lokführern sorgen für keine Verbesserungen im Sinne der Kunden. Und wenn irgendwo freie Milliarden herumliegen, dann können Sie die ja aufsammeln und vorbei bringen.

Karl Klammer

Ihre Denkweise hat einen Fehler denn es ist schon 5nach 12

Ohne Eisenbahner steht der Kunde am leeren Bahnsteig und bekommt gar nix und die Eisenbahner können nichts dafür das Jahre lang nicht ausgebildet wurde. Die 37Std We zwingt die DB zum ausbilden

Klärungsbedarf

Das ist doch bar jeder Logik. Wenn ich Ihrer Aussage folge und schon bisher zu wenig ausgebildet wurde, obwohl Bedarf bestand, wieso soll die große Ausbildungsoffensive starten, wenn Lokführer weniger arbeiten ?

Wolf1905

Hunderte Milliarden sind wo? Doch nicht bei der DB, sondern beim Staat - und der hat auch andere Aufgaben als sich nur um die DB zu kümmern, oder? 
Dass es neue Vorstände bei der DB geben soll (also die jetzigen abberufen), kann der Bund von mir aus gerne machen; aber ob es dann besser wird, wird sich erst dann zeigen.

Bender Rodriguez

Es gibt ständig irgendwelche Sondervermögen. Und als Eigner hat der Staat den Laden am laufen zu halten und nicht mit Ururaltem Material über marode Netze, zu fahren. 

Österreich gibt 3x mehr Geld für die Bahn aus, als wir. 

Man sieht, es gehr, wenn man will.

Stein des Anstosses

Warum konnte sich die EVG im letzten Jahr relativ unspektakulär mit der Bahn einigen? Hat diese Gewerkschaft kein Interesse an ihren Mitarbeitern?

Bei Weselsky entsteht der Eindruck, dass er es auf Eskalation anlegt, wenn nicht von vornherein 100% seiner Forderungen erfüllt werden.

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Karl Klammer

Die EVG ist  Bahn intern Quasi nur ein Betriebsrat 

draufguckerin

So sehe ich das auch. Wenn er demnächst in den Ruhestand geht, wird hoffentlich ein sozial und kommunikativ kompetenter Kollege folgen. 

nie wieder spd

Die EVG ist eine Gewerkschaft der Arbeitgeber. Ähnlich wie Verdi. 
Da kann man von vornherein nicht viel Einsatz für ihre Arbeitnehmer erwarten..

Alter Brummbär

Oder die EVG beweist Augenmaß, was der GDL komplett fehlt.

proehi

Viele Jahrzehnte war die Notwendigkeit einer Einheitsgewerkschaft für mich keine Frage. Ich habe gar nicht verstanden, warum man in andere Gewerkschaften gehen sollte. Gewisse Vorkommnisse haben mich meine Meinung ändern lassen. Wenn diese Einheitsgewerkschaft nämlich ihren Job nicht macht, steht man völlig hilflos da. Mittlerweile finde ich Konkurrenz belebend, sofern sie sich nicht gegeneinander aufhetzen lassen.

Aber dass die DGB-Gewerkschaften Gewerkschaften der Arbeitgeber wären ist natürlich nicht richtig und geht in die Richtung, dass Gewerkschaften sich gegeneinander ausspielen lassen. Das wäre fatal.

nie wieder spd

Das wäre nicht fatal. Das ist es. 
Aber zumindest nicht ausschließlich zum Unwohl der Arbeitnehmer.

Bender Rodriguez

Die EVG hat nichts verlangt und nichts bekommen. So einen Laden braucht keiner. Wieso hat die evg überhaupt Mitglieder? 

Jimi58

Der Bahnvorstand hat eben für die EVG genug Zucker, wo sie bei der GDL keine Chance hat.

Karl Klammer

Selbst dazu bräuchte man Personal in den unterbesetzten Stellwerken

Ralfi1970b

49 Euro Ticket auf 89 Euro Ticket und es werden weniger Bahnen benötigt, weniger Lokführer und damit gibt es genug Einsparpotential für die 35 Stunden-Woche und den mehr als üppigen Gehaltscheck.

Dann dürfen die Bürger entscheiden, ob diese den Streik DANN immer noch gut finden.

PS: Ich als Bahn und BUND würde jetzt 1 Millarde in die VOLLAUTOMATISIERUNG bzw. ONLINESTEUERUNG des Personenverkehrs sowie Gesetzgebung dafür stecken. Den die GDL wird im nächsten Jahr das selbe Wiederholen. Hat bis dahin ja so gut geklappt (die Erpressung). Dann braucht es die Lokführer nur noch bedingt und die können gerne ihre Arbeitszeit reduzieren.

Wobei der Staat ja lieber die Inflation befeuert (reduziert schön die Staatsschulden).

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schabernack

➢ PS: Ich als Bahn und BUND würde jetzt 1 Millarde in die VOLLAUTOMATISIERUNG bzw. ONLINESTEUERUNG des Personenverkehrs sowie Gesetzgebung dafür stecken.

Eine Milliarde Euro sind was für den hohlen Zahn für so ein Projekt, das in erster Linie dazu führt, dass gar nichts mehr funktioniert bei der Bahn, und massenweise Züge in Funklöchern stehen bleiben.

Nicht mal das WLAN für Smartphone oder Laptop funktioniert zuverlässig in den Zügen der DB.

Alter Brummbär

>>Nicht mal das WLAN für Smartphone oder Laptop funktioniert zuverlässig in den Zügen der DB.<<

Das liegt nicht unbedingt an der DB, sondern an den Netzbetreibern

schabernack

➢ Das liegt nicht unbedingt an der DB, sondern an den Netzbetreibern.

Das ist so, und um so mehr Phantasialand sind vollautonom fahrende Züge in Deutschland ohne zuverlässiges Datennetz zur Zugsteuerung.

proehi

Bei einer 35Stundenwoche und einem mehr als üppigen Gehaltsscheck dürfte es bald keinen Mangel mehr an Lokführern geben und man könnte mal ordentlich an der  Infrastruktur und Pünktlichkeit der Bahn arbeiten.

Eine Milliarde, netter Witz.

Miauzi

Selbst für 100 Mrd Euro ist so etwas NICHT zu haben

Selbst so ein HighTec-Land wie Japan setzt bei ihren Bahnen auf -> ausreichendes PERSONAL

Aber Japan ist ein "Bahnland" und D-Land nur ein zurück gebliebenes "Auto-Land"

Sisyphos3

vielleicht hat der Begriff "Arbeitsethos"  in Japan auch nen anderen Stellenwert als hierzulande
 

schabernack

➢ Selbst so ein HighTec-Land wie Japan setzt bei ihren Bahnen auf -> ausreichendes PERSONAL.

In Japan sind Demographie und Arbeitskräftemangel in allen Branchen bedrohlich. Japan Rail testet vollautonome Shinkansen, und strebt an, die ersten solchen ab 2027 auf der Strecke Tokyo - Osaka fahren lassen zu können.

Im Zug soll nicht zwangsläufig ein ausgebildeter Lokführer mitfahren, aber alle Zugbegleiter sollen so ausgebildet werden, dass sie im Fall der Fälle den Zug bis in den nächsten Bahnhof steuern können.

harry_up

Pardon, aber halten Sie Ihre Vorschläge bei etwas längerem Nachdenken nicht selber für reichlich naiv?

Jimi58

"Den die GDL wird im nächsten Jahr das selbe Wiederholen." Kann sein, muß nicht kommt auf die DB an. Aber was ich mit Bestimmtheit sagen kann, das sich die Bonizahlungen und die Gehälter der Bahnvorständer sich wieder erhölhen werden, kommt auch jedes Jahr vor.

CoronaWegMachen

"... jetzt 1 Millarde in die VOLLAUTOMATISIERUNG bzw. ONLINESTEUERUNG des Personenverkehrs sowie Gesetzgebung dafür stecken ... "

Dazu muss erst einmal die Schienen und die Weichen repariert werden.

 Und was nutzt eine VOLLAUTOMATISIERUNG bzw. ONLINESTEUERUNG sowie Gesetzgebung wenn die Weichen einfrieren und zu schneien, aber niemand da ist welche den Schnee wegräumt, und auch keine beheizbaren Weichen eingebaut sind ?

Giselbert

Da nutzt mir auch kein 49€-Ticket was, wenn man als Arbeitnehmer auf den öffentlicher Verkehr angewiesen ist und erst einmal 2 Wochen Urlaub für eine Streiksession reservieren muss.

Bevor die Regierenden einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmitteln propagieren, sollten Sie erst mal für Verlässlichkeit sorgen.

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Bahnfahrerin

Dem kann ich nur zustimmen. Vielleicht muss man für die Leistung einfach wieder einen fairen Preis verlangen, der mit 49€ nicht gegeben ist. Dann bleibt auch mehr für die Bezahlung der Mitarbeiter…

P.S.: warum die GdL ihre Streiks nicht wenigstens frühzeitig ankündigen kann leuchtet mir nicht ein. Dann würde wenigstens etwas der Eindruck entstehen, dass sie die DB treffen wollen und nicht immer die Fahrgäste und die Unternehmen, die sich dann in Panik umorganisieren müssen!