Mao Ning

Ihre Meinung zu China fordert Ende von Huthi-Angriffen auf Schiffe

Die Huthi-Miliz im Jemen greift weiter Schiffe im Roten Meer an. Chinesischen und russischen Schiffen versprach sie jedoch eine sichere Durchfahrt. Dennoch dringt die Volksrepublik nun auf ein Ende der Angriffe.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
196 Kommentare

Kommentare

Möbius

Auf mittlere Sicht wird sich m.E. Chinas Auffassung der Regeln internationaler Politik weltweit durchsetzen. China tritt auf der internationalen Bühne souverän und besonnen auf. 

China hat sich im Nahostkonflikt klar positioniert und fordert die Einstellung der Kämpfe. Im Ukrainekrieg hat man der Ukraine mehrfach Gesprächsangebote gemacht oder Gespräche auf hoher Ebene durchgeführt. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
CoronaWegMachen

Und die USA und GB scheinen da sehr wenig beeindruckt zu sein.

Tino Winkler

Chinesisch Sichtweisen dürfen sich keinesfalls durchsetzen, da ndie nur ihr eigenes Wohergehen unterstützen.

bolligru

" ...da ndie nur ihr eigenes Wohergehen unterstützen."

wie wohl alle anderen Staaten der Erde, Deutschland ausgenommen.

Nettie

„China fordert Ende von Huthi-Angriffen auf Schiffe im Roten Meer“

Aller Wahrscheinlichkeit nach wohl nur deshalb, weil der „reibungslose Ablauf der globalen Produktions- und Lieferketten“ in ‚seinem’ hochsteigenen Interesse (Machterhalt) liegt.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
D. Hume

Selbstverständlich fordert China das, um den Warenfluss in einer der wichtigsten Schifffahrtsstraßen der Welt zu erhalten. Die Gesundheit bzw. das Leben der gefährdeten Seeleute ist da nicht der Grund für.

fathaland slim

Ja natürlich. Da unterscheidet China sich nicht von sämtlichen anderen Handelsnationen dieser Erde.

Nettie

Klar. Das Problem ist, dass dabei jeder die ‚Oberhand‘ gewinnen will. Beziehungsweise überhaupt jemand.

bolligru

... und genau deshalb sollte China seinen Einfluß auf den Iran wirken lassen, der die Huti maßgeblich unterstützt.

Nettie

“…. überhaupt jemand“

Welches dieser beiden Worte haben Sie nicht verstanden? 

bolligru

Ich bezog mich auf den Satz: "Da unterscheidet China sich nicht von sämtlichen anderen Handelsnationen dieser Erde." in Ihrem ersten Kommentar, nicht auf den zweiten Kommentar.

Im übrigen: Sie sollten sich einen freundlicheren Ton angewöhnen oder sich darauf zurückbesinnen.

Möbius

Sie unterstellen den Chinesen Opportunismus ?

Was ist mit dem Westen ? Der Suezkanal ist doch die „Halsschlagader“ der EU Wirtschaft … 

Adeo60

China handelt in dieser Sache verantwortungsvoll und im Sinne einer Weltmacht. Deshalb sollten die USA auch eine Annäherung an Peking versuchen. 

Freilich blockiert die Haltung der Volksrepublik zum völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die UKR eine Rückkehr zur Zusammenarbeit, insbesondere zu beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen. Wenn China nun einen raschen Frieden in Nahost fordert, um weitere Eskalationen zu vermeiden, dann sollte dies mindestens in gleicher Weise auch für den Ukraine-Krieg gelten, der von China noch immer nicht als solcher bezeichnet wird. Nur auf diese Weise kann China Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Nachfragerin

Auf dem internationalen Parkett ist doch niemand glaubwürdig. Jeder, der sich für einen "global player" hält (oder gern einer werden möchte), führt irgendwo seinen Krieg. Das Völkerrecht wird immer nur dann wichtig, wenn es den eigenen Interessen nutzt.

Adeo60

Die UN hat völkerrechtswidrige Angriffskriege, so auch den Krieg gegen die UKR, immer scharf verurteilt. Das VölkerR ist Teil einer Regelbasierten Weltordnung.

Möbius

Schön das Sie wenigstens die konstruktive Rolle Pekings auf der Weltbühne anerkennen. 

Allerdings kritisieren sie einen Satz später die Chinesen, weil diese sich der westlichen Auffassung bezüglich des Ukrainekriegs nicht angeschlossen haben. 

Adeo60

Es geht doch nicht um eine „westliche Auffassung“, sondern schlichtweg um die Einhaltung des VölkerR. Russland hat dieses mit dem Einmarsch in die UKR gebrochen, darüber besteht unter  Staatsrechtlern  kein Zweifel. 

Hinzu kommen eine Vielzahl von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen. 

Die UKR wird nicht das letzte Opfer des Putinschen Traums von der Rückkehr zur alten Sowjetunion sein.

Opa Klaus

Geht es wirklich um Putins Traum zur Rückkehr zur alten Sowjetunion? Oder geht es Putin darum, dass der unmittelbare Nachbar nicht zur NATO gehört? Nach zwei Jahren, in welchen ich mich auch in der internationalen Presse informiert habe, denke ich letzteres. Siehe auch die Aussagen des Generals A. D. Kujat. Aber natürlich soll jeder Mensch sich seine eigene Meinung bilden. 

Coachcoach

Vielleicht lohnt es sich, die andere Sicht genauer zu erkunden - China ist geschichtsbewusst, aus guten Gründen.

Adeo60

Das Völkerrecht muss Geltung beanspruchen, wenn die Welt nicht in Barbarei enden will. Die territoriale Integrität von Ländergrenzen muss respektiert werden. 

China verfolgt  freilich stets eigene, insbesondere wirtschaftliche Interessen. Aber immerhin trägt das Land nun zur Befriedung im Nahen Osten bei. 

Es wäre gut, wenn China auch für den Frieden in der UKR und die Wiederhersterlubg des VölkerR dort eintreten würde.

Möbius

Es ist schon sehr nett von den Huthis, russische Schiffe verschonen zu wollen, zumal Russland aufgrund der westlichen Sanktionen einen Großteil seines Öl- und Gasexports durch eigene Schiffe abwickeln muss. 

Das es dem Westen trotz seiner sehr kategorischen Haltung nicht gelungen ist, Russland wirtschaftlich und politisch zu isolieren, ist für mich eine große Genugtuung. 

11 Antworten einblenden 11 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Es ist schon sehr nett von den Huthis, russische Schiffe verschonen zu wollen, zumal Russland aufgrund der westlichen Sanktionen einen Großteil seines Öl- und Gasexports durch eigene Schiffe abwickeln muss.

Es wäre auch dumm von den Huthi, würden sie Schiffe aus Russland von der verbrüderten Terrormiliz angreifen. Die Internationale des Terrorismus versenkt sich nicht gegenseitig.

Nettie

„Die Internationale des Terrorismus versenkt sich nicht gegenseitig“

Jedenfalls nicht, solange man dort glaubt, die ‚verbündeten Krieger‘ im Kampf um die Weltherrschaft noch zu brauchen.

rolato

Russland wirtschaftlich und politisch zu isolieren, ist für mich eine große Genugtuung. 

Für Sie persönlich schon, da Sie die Lebensumstände eines Bürgers Russlands ja selbst nicht erfahren müssen. Sie kommentieren eher daher im Stil eines, im Exil grundlos lebenden Staatsbürgers.

Wie denken Sie denn über die Isolierung der russischen Bürger seitens Putins Machtapparat? Empathie zeigen Sie nur mit den Machthabern des Regimes, leider vermisse ich Ihre für die Bevölkerung!

Adeo60

Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Wer nicht sensibel ist für das Leid und Elend von Menschen, gerade auch in Russland, und einen Krieg in der warmen Stube an sich vorbeiziehen lässt, sollte selbstkritisch die eigene Position hinterfragen und keinen Hasspredigern folgen. Ich denke fast alle User in diesem Forum hoffen auf die Rückkehr zu einem friedlichen Russland.

Möbius

Mein Kommentar lautete:

„Das es dem Westen trotz seiner sehr kategorischen Haltung nicht gelungen ist, Russland wirtschaftlich und politisch zu isolieren, ist für mich eine große Genugtuung.“

 

Was Sie daraus fabriziert haben indem Sie meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen haben, ist wohl genau in Ihrem Sinne ? 
 

harry_up

"Es ist schon sehr nett von den Huthis, russische Schiffe verschonen zu wollen..."

Was Sie "nett" finden in einer derartigen Auseinandersetzung zeugt schon von argen Wortfindungsproblemen.

Da Russland inzwischen ca. ⅔ seines BSP ins Militär steckt, mit allem, was dazu gehört, wird sich das über kurz oder lang bei der Zivilbevölkerung bemerkbar machen. 

 

Adeo60

So sehe ich das auch. Die russischen Wirtschaftsgüter enden auf den Schlachtfeld, die hohe Beschäftigungsquote  bzw. Geringe Arbeitslosigkeit basiert auf der Massenhaften Einziehung zum Krieg in der UKR. Und die von Putin gerühmte Langlebigkeit der russischen Bevölkerung wird durch die vielen Kriegsopfer deutlich nach unten geschraubt werden. Der einfache russische Bürger wird die Folgen dieses völlig unsinnigen Krieges als erster zu spüren bekommen. Und natürlich die Bewohner der entlegenen russischen Teiltepubliken, deren Männer - anders  als in Moskau und St. Petersburg - an die Front gekarrt werden.

quas

Ist es Nationalstolz, der Sie so blind macht?

In Russland konzerieren sich 90% des Vermögens auf 3% der Einwohner. Und dem Rest gönnt man noch nicht einmal eine eigene Meinung, außer ist auf Linie mit der offiziellen Linie der Regierung.

Auch diese Gas- und Öl wird nur diese 3% reicher machen. 

China ist da ähnlich. Und wollten sie in dem so verherrlichten System wirklich selbst auch leben? Oder gehören sie zu den 3%?

bolligru

Seien Sie nicht so streng. Die Ultrareichen haben doch auch erhebliche Ausgaben. So ein Luxusauto oder Luxusimmobilien oder Privatinseln mit Privatflughafen für Privatjets kosten Unsummen.

Adeo60

Der Westen fordert „kategorisch“ die Einhaltung des VölkerR. Russland hat sich bereits selbst isoliert, wie die Abstimmungen in der UN immer wieder gezeugt haben. Nur eine Handvoll Terrirstaaten wie Nordkorea, der Iran, Myanmar u..a. haben  dort für den Agressor gestimmt. Die russische Wirtschaft ist auf Kriegsproduktion abgestellt, der Ölpreis sinkt. Am Ende wird die russische Bevölkerung die Ladt des Krieges spüren. „Genugtuung“ sollte in diesem Krieg niemand empfinden, eher Scham und Entsetzen.

Tino Winkler

Abwarten und Tee trinken, die Russen haben jede Sympathie verloren und wirtschaftlich können die nur Ül, Gas, Diamanten, sonst nichts.

CoronaWegMachen

Aus dem Bericht :
">> ... China hat an die Huthi-Miliz appelliert, die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer zu beenden. "Wir fordern ein Ende der Bedrohungen ziviler Schiffe, um den reibungslosen Ablauf der globalen Produktions- und Lieferketten und die internationale Handelsordnung aufrechtzuerhalten", sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning ... <<"

Völlig richtig !

Nettie

„Nach Angaben von Präsident Biden wollen die USA auch weiter Stellungen der Miliz angreifen. "Halten sie die Huthis auf? Nein. Werden sie weitergehen? Ja", antwortete Biden auf die Frage eines Reporters.“

Bei militärischen Angriffen gibt es immer Kollateralschäden bzw. Opfer unter der Zivilbevölkerung.

Kein Volk sollte den Preis für die Handlungen seiner ‚Führung’ zahlen müssen (hier das jemenitische für die der Huthi).

Die ‚Regulationsmechanismen‘ in unserer heutigen globalen Politik sind aber so ‚grob’ strukturiert und damit unflexibel, dass es sich gar nicht vermeiden lässt, dass die unter Terrorherrschern lebenden bzw. leidenden Bevölkerungen quasi automatisch den Preis für deren Verbrechen zahlen müssen. Wegen denen also sozusagen doppelt ‚gestraft‘ sind.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Tada

Müssten dann nicht die Huthis mit den Angriffen aufhören, die DIE Ursache für das ganze ist? 

Auf Frachtschiffen arbeiten auch nur Zivilisten.  Ist das uninteressant?

Ich kann auch hier auf die Tränendrüse drücken und von auf See schwer arbeitenden Menschen schreiben, die ihre Familien monatelang nicht sehen können, nicht bei Geburten, Geburtstagen, Beerdigungen da sein können und das alles nur in unserem Dienst, damit die Lieferketten funktionieren, damit alles - von der Verpackung für die Nudeln bis zu Masken und Medikamenten - bei uns da ankommt, wo es gebraucht wird.

Und diese Leute soll man nicht beschützen?

Nettie

„Auf Frachtschiffen arbeiten auch nur Zivilisten.  Ist das uninteressant?

Für Terroristen völlig.

Carlos12

Der Handel mit Schiffen ist international. Die Flagge, die Eigner, die Besatzung und vor allem die Ladung kommen aus aller Welt. Eine Unterscheidung in israelische, us-amerikanische, chinesische oder russische Schiffe ist Unfug. Dementsprechend sind die Aktionen der Huthis reiner Krawall.

Und natürlich sind die Chinesen not amused.

neuer_name

Dann scheint China hier ja mal die richtige Seite (Westen) zu unterstützen?

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

China unterstützt seine eigenen Interessen, die im vorliegenden Fall mit denen des „Westens“ deckungsgleich sind.

neuer_name

Dann ist das doch nur positiv zu bewerten wie in diesem Fall.

fathaland slim

Ich bewerte nicht, ich beschreibe.

Tino Winkler

China hat nur den eigenen Vorteil im Sinn, nichts anderes.

fathaland slim

Ist das per se verwerflich?

Robert Wypchlo

Als nächstes fordert vermutlich noch Russland nach bald drei Jahren Krieg in der Ukraine den Stopp der USA auf den Angriff der Huthi-Terroristen im Jemen, weil es einfach nur unmenschlich ist 

Moderation

Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,

die Kommentarfunktion für diese Meldung wird vorübergehend um 13:10 Uhr geschlossen.

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, es geht bald weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Nachfragerin

Suchtberatung?

"'Halten sie [die US-Angriffe] die Huthis auf? Nein. Werden sie weitergehen? Ja', antwortete Biden auf die Frage eines Reporters."

Die USA bomben also in einem fremden Land herum, obwohl sie selbst wissen, dass es nichts bringt. (Einen Menschen würde ich vergleichbaren Verhalten zum Therapeuten schicken.)

China schlägt hier definitiv den besseren Weg ein.

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
D. Hume

Ein Ende der Angriffe der Huthi haben die USA und viele andere Staaten schon länger gefordert. China hinkt etwas hinterher.

Was erwarten die Huthi denn? Eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt wird verteidigt werden.

Nachfragerin

Inwiefern wird die Handelsroute "verteidigt", wenn man im Jemen irgendwelche Rebellen bombardiert? Biden hat ja sogar erkannt, dass sich damit keine Angriffe auf Schiffe unterbinden lassen. Und die Huthis wollen jeden US-Angriff mit Attacken auf Schiffe vergelten. Mit der üblichen Militärpolitik wird man hier nicht weiterkommen. Auch dann nicht, wenn man diese sinnfreien Angriffe gewohnheitsmäßig zum Akt der Verteidigung erklärt.

MehrheitsBürger

"Und die Huthis wollen jeden US-Angriff mit Attacken auf Schiffe vergelten".

Stellungen der Huthis sind das Ziel von Raketen, nachdem sie die Zivilschiffahrt angreifen.

Wenn ein Krimineller von der Polizei für eine Gewalttat festgenommen wird, spricht bei dessen Gegenwehr kein vernunftbegabter Mensch von Vergeltung.

D. Hume

Ich würde gerne eine Einschätzung der Angriffe der Huthi von Ihnen hören. Die dürfen anscheinend die freie Schifffahrt angegreifen. Ihr Anti-Amerikanismus ist hier nicht förderlich, vor allem, weil es nicht nur dir Amerikaner sind, sondern eine Allianz.

D. Hume

Und nochmal: Das was China gerade macht, haben auch die USA versucht. 

proehi

„…Was erwarten die Huthi denn? Eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt wird verteidigt werden.“

+

Genau das dürften die Huthi erwarte und bezweckt zu haben. Eine Ausweitung des Krieges in Israel, Gaza und Westjordanland. Eine bewusste Provokation der Huthi und im Hintergrund wohl auch des Iran.

Deshalb sehe ich das Vorgehen der USA und Verbündeter skeptisch. Sicherlich kann man die Huthis nicht einfach den Seeweg nach Gutdünken bedrohen lassen. Aber auf Israel einzuwirken, den mittlerweile wahllosen Beschuß des Gazastreifens einzustellen wäre ohnehin angesagt gewesen und hätte möglicherweise die Huthi-Angriffe verhindert. Stattdessen wurden weiter Massen von Waffen nach Israel geschafft.

 

MehrheitsBürger

 

"Herumbomben" als  Lieblingsvokabel, wenn es um Verdrehung von Ursache und Wirkung geht.

Die richtige Reihenfolge ist:

1. die Huthis haben zivile Schiffe im Roten und im arabischen Meer angegriffen

2. Die USA und die Briten beschießen danach Stellungen, von denen diese unprovozierten Angriffe ausgehen.

Ohne 1. kein 2.

"Einen Menschen würde ich vergleichbaren Verhalten zum Therapeuten schicken."

Gerne dürfen Sie die Huthis auf die Couch legen. Wenn das hilft, bekommen Sie den Therapeuten-Preis mit Anstecknadel. 

Solange nicht, wird den Terror-Milizen das einzige entgegengesetzt, das ihr Treiben wirksam und kurzfristig unterbindet.

 

Nachfragerin

Die USA bomben im Jemen herum, obwohl selbst deren Präsident Biden darin keinen Beitrag zur Problemlösung sieht. 

Diese Handlungsweise steht auf demselben Niveau, wie die sinnlosen Angriffe gegen Handelsschiffe: Man tut es, weil man es kann und nicht, weil es ein konstruktiver Beitrag wäre.

harry_up

Den "besseren Weg Chinas" hatten die USA zuvor auch bereits versucht. Bekanntermaßen ohne Erfolg.

Ob die Huthi auf die Aufforderung Chinas hören, sei erst einmal dahingestellt.

Nachfragerin

Welcher Weg soll das gewesen sein? Die USA haben jahrelang den Krieg den gegen die Huthis unterstützt.

harry_up

Unmittelbar nachdem die Huthi mit dem Beschießen der Handelsschiffe angefangen hatten. Wissen Sie doch.

proehi

Ja, die USA haben nicht einfach reflexartig zurückgeschossen. Aber letztendlich sind sie und ihre Verbündeten doch auf die „Einladung“ zur Eskalation eingegangen, obwohl man dies ja nach eigenem Bekunden genau befürchtete.

Ich denke, einen Waffenstillstand in Gaza zu erzwingen, wäre der richtigere Weg gewesen.

Aber klar ist auch, man kann die Huthis da nicht einfach Schiffe beschießen und kapern lassen.

 

Carlos12

"China schlägt hier definitiv den besseren Weg ein."

China beschränkt sich auf einen Apell an Islamistische Milizen, d.h. sie machen faktisch nichts. 

OK, nicht handeln ist auch ein Weg, ob es besser ist, mag ich nicht beurteilen.

Nachfragerin

Da sich die Huthis offiziell zum Verbündeten Chinas erklärt haben, wird diese Ansage Chinas mehr bewirken als eine Ansage der langjährigen Feinde. 

Und selbst wenn diese Worte nichts bewirken, ist das noch immer besser, als die aktionistischen Bombardierungen der USA. Denn die sind ein klarer Beitrag zur Eskalation.

CoronaWegMachen

"... Die USA bomben also in einem fremden Land herum, obwohl sie selbst wissen, dass es nichts bringt ... "

Doch. Es bringt was.

Die Kriegseskalation im Kriesengebiet Jemen.

Opa Klaus

Ich gebe Ihnen recht, würde aber gerne noch einen Punkt hinzufügen wollen. China ist, ebenso wie RF und die USA eine Atomgroßmacht. Aus dieser Perspektive wird China weiterhin die RF unterstützen um einen NATO-Beitritt der Ukraine zu verhindern. China lehnt eine Stationierung von amerikanischen Atomwaffen in der UA ab, genauso wie sich China dagegen wehren würde, wenn die USA dies in Taiwan planen genauso wie die USA sich gewehrt hat, als die SU Mittelstreckenraketen auf Kuba stationieren wollten. Es gehören also immer zwei Seiten dazu. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Tremiro

>>China lehnt eine Stationierung von amerikanischen Atomwaffen in der UA ab<<

Sie bauen einen Strohmann auf, damit Sie auf ihn eindreschen können. Niemand will Atomwaffen in der ukraine stationieren. Sie wissen selbst ganz genau dass die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland abgegeben hat, gegen die GARANTIE dass Russland die Grenzen der Ukrainegarantiert.

Ihr Beitrag ist ein leicht durchschaubarer Versuch, Putin das Wort zu reden.  

Opa Klaus

Nachdem mein Antwortkommentar gesperrt wurde, versuche ich es in der Kurzversion, welche dann hoffentlich freigeschaltet wird: Wikipedia /Friedensverhandlungen 2022 Istanbul. 

fathaland slim

China lehnt eine Stationierung von amerikanischen Atomwaffen in der UA ab, genauso wie sich China dagegen wehren würde, wenn die USA dies in Taiwan planen genauso wie die USA sich gewehrt hat, als die SU Mittelstreckenraketen auf Kuba stationieren wollten. Es gehören also immer zwei Seiten dazu.

Hätten die USA die Absicht, Atomwaffen an oder nahe der russischen Westgrenze zu stationieren, so hätten sie die freie Auswahl: Bulgarien, Rumänien, Polen, Lettland, Estland, Litauen und nach Norden Finnland.

Alles NATO-Staaten.

Wozu bräuchten die USA da ausgerechnet die Ukraine?

Fällt Ihnen gar nicht auf, wie unlogisch das antiukrainische Propagandanarrativ ist?

Opa Klaus

Sie meinen also, die USA untetstützt die UA weil die Leute dort so freundlich sind? 

fathaland slim

Und Sie meinen, sie täten es, um dort Atomwaffen zu stationieren?

Gibt es auch noch andere Deutungsmöglichkeiten, oder nur diese beiden?

Nachfragerin

Die gibt es. Welche der vielen Deutungsmöglichkeiten bevorzugen Sie?

bolligru

Und doch ist China eine totalitäre und kommunistische Diktatur und, wenn es um die eigenen Interessen geht, durchaus bereit, auch militärische Mittel einzusetzen.

China denkt ausschließlich an den eigenen Vorteil, sei es Macht oder Geld oder beides zusammen- weiter nichts.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Nachgedacht

//China denkt ausschließlich an den eigenen Vorteil, sei es Macht oder Geld oder beides zusammen- weiter nichts.//

Das mag vielleicht stimmen. Und Gott sei Dank ist diese verachtenswerte Art chinesischen Denkes westlichen Nationen völlig fremd. Niemals würden bspw. die USA und ihre Verbündeten aus derartig Beweggründen agieren. Weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart und natürlich auch nicht in der Zukunft. 

bolligru

Sie sprechen eine nicht unwichtige Frage an: 

Sollte Deutschland es nicht genauso machen wie alle anderen Staaten der Welt oder sind wir moralisch überlegen?

Möbius

Sie meinen, Deutschland sollte sich genauso unmoralisch verhalten, wie andere Staaten ? 

Möbius

Es geht hier nicht darum wie China nach innen wirkt sondern wie es nach außen wirkt.

fathaland slim

China nennt sich immer noch kommunistisch. Aber wohl nur aus Tradition. Mit dem, was im Kommunistischen Manifest steht, hat das jedenfalls nichts zu tun.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
bolligru

An der uneingeschränkten Macht der Kommunistischen Partei gibt es nicht den geringsten Zweifel.

Diese genehmigt den Handel und die "Öffnung" denn auch nur so weit, wie sie bestimmt und auch nur so lange, wie sie es für richtig hält.

In China sehen wir eine Form des "real existierenden Sozialismus". Eine andere sahen wir in der DDR. 

Mit Marx hat das vielleicht wenig zu tun, aber es ist eine Umsetzung der Theorie in die Praxis. Allen sozialistischen Staaten gemeinsam ist die massive Unterdrückung der Bevölkerung und die massive Mißachtung der Menschenrechte. Deshalb bin ich kein Freund sozialistischer Experimente und auch nicht sonstiger Vorstellungen, die am Ende auf eine Versklavung der Menschen hinauslaufen.

fathaland slim

Mit Marx hat das vielleicht wenig zu tun, aber es ist eine Umsetzung der Theorie in die Praxis.

Die heilige Inquisition war ja nun auch eine der Umsetzungen des Christentums in die Praxis. Mit Jesus hat das vielleicht wenig zu tun…

Möbius

Da wäre ich mir nicht so sicher. 

Die Sozialpolitik ist am ehesten mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ zu vergleichen, die wir in Deutschland auch mal hatten. 

artist22

"Die Sozialpolitik ist am ehesten mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ zu vergleichen, die wir in Deutschland auch mal hatten. " Der Lacher des Tages. Millionen haben dort ihr Erspartes zusammengelegt und an Firmen in die Immo´bilienblase bezahlt, und sitzen jetzt vor unfertigen Wohnungen.

Geld futsch. Staat haftet nicht. Sehr sozial das.