Symbole verschiedener Musik-Apps sind auf einem iPad zu sehen

Ihre Meinung zu Einnahmen der Streamingdienste gerechter an die Musiker verteilen

Das EU-Parlament will das Musikstreaming reformieren. Ziel einer neuen Resolution ist es, die Verteilung der Einnahmen, die die Dienste generieren und an die Urheber ausschütten, zu verändern. Von Andreas Meyer-Feist.

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119 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Als Rechteinhaber kann man einfach darauf verzichten, gestreamt zu werden. 

Wo ist denn bitte die Musikergewerkschaft, die sich um sowas kümmert? 

Und der ÖRR solltemal von dieser Mainstrem Musik wegkommen. 30 Sender, die alle den gleichen kram in Dauerschleife spielen. Wobei nich der kram, sondern die ewigen Wiederholungen so nervtötend sind, dass man überhaupt streamen MUSS.

Wo sind die guten alten Radioprogramme denn hin?  Da wurde doch für jeden was gespielt.  Da kam auch noch Fussball samstags im Radio.

Wo werden neue Bands und Musiker vorgestellt? Die Plattenlabel haben vor jahren schon gejammert, neue Mucke zu etablieren wäre extrem teuer. Ja wie denn auch, wenn PhilCollins und Rem den Äther blockieren?

Deshalb hilft nur streamen.

Früher wurde über Raubkopien gejammert. Heute über streaming.

Eigene Ideen der Musicbranche habe ich nie vernommen

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nie wieder spd

Mittlerweile gibt es doch Newcomer die erst durch eigene Veröffentlichungen über ihren privaten YouTube - Kanal bekannt werden. Sogar von Crowdfunding habe ich in diesem Zusammenhang schon gehört. Und einige davon sind dann von Plattenlabels „entdeckt“ und Millionäre geworden. Mir fällt jetzt kein Name ein, da mir die meiste Musik völlig gleichgültig ist. Vor allem auch dann, wenn sie sich dergestalt aufdrängen will. Aber gehört habe ich davon.

Bender Rodriguez

Utube ist aber nicht die Musikindustrie. Wir wurden einfach duch ewiges auftreten bekannt. Und Geld gab es nur an der Eintrittskasse. Alle Anfragen bei Labels erfolglos. 'Zu unbekannt." Welch Wunder.

Und so wird ewig weiter im kreis gejammert.  Kunde-Musiker-Labels-radio-Streaming... jeder jammert über Jeden

heribix

Läuft halt wie in der Wirtschaft, wer eIhnen Song macht den die Massen hören wollen der verdient gut, wenn den Song kaum wer hören will ists eben mau in der Kasse. Nennt man Marktwirtschaft.

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Bender Rodriguez

Ich kenne aber niemanden der noch örr hört. Wer entscheidet also, ess gehort werden will? Der zuhörer bestimmt nicht. 

Vector-cal.45

Nein, das die Musikauswahl bei Radiosendern ist von oben vorgegeben. Auch die DJs haben da meist nichts mitzureden.

Und ja, da geben ich Ihnen absolut Recht, überall läuft dadurch der letzte Einheitsbrei auf zig „verschiedenen“ Sendern.

In anderen Ländern ist Spartenradio (ein Sender z. B. nur für Rock, Metal, Reggae, Techno, whatever) Normalität und kommt bei den Fans dementsprechend gut an, bei uns gibt es das so gut wie nicht.

Den meisten scheint das egal zu sein und sie lassen sich einfach permanent berieseln mit musikalischem Schrott.

Wer hierzulande ausschließlich Radio hört, kann einem mit Sicherheit nicht sagen, auf welche Musik er/sie denn steht, behaupte ich.

fathaland slim

In anderen Ländern ist Spartenradio (ein Sender z. B. nur für Rock, Metal, Reggae, Techno, whatever) Normalität und kommt bei den Fans dementsprechend gut an, bei uns gibt es das so gut wie nicht.

Es gab früher tolle Jazz- und Bluessendungen im öffentlich-rechtlichen Radio. Auf NDR „Musik für junge Leute nach der Schule“, „Blues am Dienstag“, Jan Hendrik Christs „Rock and Soul Meeting“, im WDR legten Dietrich Schulz-Köhn, Manfred Miller, Hans Werner Ewert auf, ich könnte stundenlang fortfahren.

Aber dann kam das Privatradio und mit ihm der Playlist-Generator.

Wäre ich heutzutage jung, ich würde die Musik, die ich liebe, wahrscheinlich gar nicht kennenlernen.

nie wieder spd

Beim WDR wurden viele sehr gute Sendungen weggespart. Nicht nur Musiksendungen. 
Bei anderen ÖR - Sendern wahrscheinlich auch, aber da fehlt mir der Überblick, da ich die früher nicht empfangen konnte. 
Heute hören sich die meisten Sendungen der ÖR an, wie die der privaten Werberadios. Ähnlich wie auch beim TV.

fathaland slim

Heute hören sich die meisten Sendungen der ÖR an, wie die der privaten Werberadios.

Leider ist das so.

nie wieder spd

Doch, ich könnte Ihnen das sagen, obwohl ich vorzugsweise Radio höre. 
Aber da freue ich mich eben auch darauf, dass es unvorhersehbar ist, welcher Titel als nächstes gespielt wird, auch wenn die Musikrichtung meistens glattgebügelt ist. Aber ab und zu findet man da auch Perlen, die ganz nett sind, wenn man sie zum ersten Mal hört. Und wenn es nervt, schalte ich zum nächsten Sender. Langweilig wird es ja auch dadurch, dass immer wieder die gleichen „Hits“ gespielt werden. Und dann wird auch der beste Song schnell zur Nervensäge. Deswegen wäre mir eine Playlist mit immer der gleichen  Musik auch viel zu öde. 

fathaland slim

Wenn ein Lied von mir im Rundfunk gespielt wird, dann erhalte ich dafür Geld von der GEMA. Völlig unabhängig davon, wie viele Leute gerade den Sender eingeschaltet haben. Es wird nach Reichweite des Senders berechnet.

Bender Rodriguez

Und als die gema letztes Jahr die Weihnachtsmärkte neu sortiert hat, wurde vom Kunden gejammert, sie würde abzocken wollen.  Der Glühwein wird 5cent teurer. Um gottes willen. Welch dramatik. 

Jeder will alles, aber bitte kostenlos. 

Deshalb sollten hier eigentlich nur Musiker mitreden.

nie wieder spd

Einige Weihnachtsmärkte haben aber auch GEMA- freie Weihnachtsmusik gespielt. Davon gibt’s auch genug. Und auf „Last Christmas“ könnte sicher jeder Mensch ein paar Jahrzehnte verzichten.

Magic.fire

Die zum Teil komplizierten  Bestimmungen der Gema , dienen nicht gerade selten dazu nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne das es beim Urheber ankommt. Dafur gibt es in der deutschen Rechtssprechung einen Grundsatz, der im Grunde jeden Bürger erwischen kann, " der Bürger hat die Pflicht sich selber zu informieren" was realistisch gesehen unmöglich ist bei unserer gesetzes und regulierungsflut. Gerade auch die GEMA nutzt dieses aus.

fathaland slim

Die zum Teil komplizierten  Bestimmungen der Gema , dienen nicht gerade selten dazu nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne das es beim Urheber ankommt.

Zumindest ist das der Effekt.

nie wieder spd

Die Reichweite ist aber auch ein Marker der potentiellen Zuhörermenge.

fathaland slim

Der potenziellen, wie Sie richtig schreiben.

Ich freue mich deswegen immer, wenn ich eine meiner Kompositionen im Deutschlandradio Kultur höre. Ein Jahr später steht‘s auf meiner GEMA-Abrechnung.

werner1955

Entstehungsprozess der Resolutionen?
Also ist das die Vorbereitung einer neuer Abgabe?
 

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Foren User

Nein.

fathaland slim

Nein.

Bender Rodriguez

Eine Musiksteuer zusätzlich zu gez? Wie bei der Tierwohlabgabe?

Könnte passieren. Mich wundert gar nichts mehr.

Foren User

Eine Musiksteuer zusätzlich zu gez? Wie bei der Tierwohlabgabe?

Sängerwohlabgabe? Nie gehört.

Vector-cal.45

Wirklich erbärmlich, was Musiker für ihren kreativen Output heutzutage bekommen und das, obwohl Streaming für die Anbieter viel kostengünstiger ist als z. B. das Pressen und Vertreiben von Tonträgern inklusive Booklets etc.

Am schlimmsten finde ich, dass man mit seinem Abo hauptsächlich irgendeine Chart-Grütze bezahlt, selbst wenn man diese gar nicht hört und der wenig bekannte Jazz-Künstler kaum einen Cent verdient, auch wenn dessen Musik beim Hörer in Dauerschleife läuft.

Aus diesen Gründen habe ich bis heute kein Musik-Streaming-Abo. Praktisch ist es für den Nutzer natürlich, dass muss ich zugeben.

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Foren User

Am schlimmsten finde ich, dass man mit seinem Abo hauptsächlich irgendeine Chart-Grütze bezahlt, selbst wenn man diese gar nicht hört und der wenig bekannte Jazz-Künstler kaum einen Cent verdient, auch wenn dessen Musik beim Hörer in Dauerschleife läuft.

Wenig bekannte Jazz-Künstler laufen ja gar nicht in Dauerschleife. Hohe Zugriffszahlen haben nur wenige Künstler, die total in sind.

Vector-cal.45

>>Wenig bekannte Jazz-Künstler laufen ja gar nicht in Dauerschleife.<<

Doch, vereinzelt schon. Und dennoch landet der Monatsbeitrag selbst dieser vereinzelten Hörer hauptsächlich beim, sorry, Kommerzkack.

Fair ist das nicht.

melancholeriker

Halte ich genauso. Die tausendprozentige und von allem und jederzeit flüssige Verfügbarkeit nimmt der Schönen die Magie und übersättigt nicht nur den Markt und dessen Profiteure. 

Nichts geht über die Überraschung aus dem Radio. Unprogrammiert, der feinen Auswahl neugieriger, experimentierfreudiger und gut geschulter RedakteurInnen "ausgeliefert" zu sein und in die Tiefe der Bedeutung oder der reinen Faszination mitgenommen zu werden. 

 

FakeNews-Checker

Weshalb  mischt  sich  da  schon  wieder  die  EU-sozialistische Planwirtschaft in die Marktwirtschaft ein ?  Die  Musiker  brauchen  doch  bloß  ihre  Lizenzverträge  verbessern,  wenn  sie  mehr  vom  Kuchen  abbekommen  wollen.

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fathaland slim

So ahnungslos können Sie doch gar nicht sein. Lesen Sie einfach mal diesen Thread hier durch.

Kopfschüttel

Magic.fire

Es geht hier in erster Linie um Newcomer und Nischenbranchen. Dort hat der Musiker, texter oder Komponist selten viel Verhandlungsspielraum bei höheren Lizenzen, steht auch so im Artikel, wenn er aufmerksam gelesen wird.

Foren User

Die Streamingdienste verdienen unglaublich und die Musiker kriegen gar nicht so viel von dem Geld ab.

Magic.fire

Wenn man tief genug " gräbt" läßt sich ziemlich schnell Herausfinden, wo der Haken an dem ganzen ist. Viel zu viele wollen mit verdienen entweder auf Kosten der Urheber oder auf Kosten der Verbraucher. Da ist es nicht viel anders als in der Wirtschaft, der Urheber ( wenn er nicht gerade zu den topverdiener gehört) bekommt kaum etwas. Er wird aber nicht gerade selten als Beweis für höhere Gebühren benutzt.

Dagegen können Urheber nichts machen, nicht einmal eine eigene Verwertungsgesellschaft gründen. 

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artist22

"Dagegen können Urheber nichts machen, nicht einmal eine eigene Verwertungsgesellschaft gründen. " Doch in Grenzen schon. Aber dazu muss man auch schon gross genug sein. Aktuelles Beispiel: Revolverheld

 Die sind mehr als 10 Jahre im Geschäft und haben ihrem Musiklabel gekündigt und vertreiben nun auf eigene Rechnung. Ohne GEMA &.Co. Wie gesagt mühsam, aber in Grenzen machbar 

wenigfahrer

Das Problem ist ja schon lange, und es geht immer um Menge, und vor allem darum das der Anbieter reich wird, ist Büchern oder Bilder auch so, wer viele Abnehmer hat bekommt etwas, wer wenig hat wie " fathaland slim " schaut in die Röhre.

Eine Lösung sehe ich nicht wirklich, außerdem gibt es viele Möglichkeiten auch anders an die Musik zu kommen, man macht sich seinen Stick voll mit der Lieblingsmusik, und kann die unendlich hören, ganz ohne Streaming.

Da ich mich nur mit Bildern beschäftige und weder TV oder Musik über das Netz beziehe, kann ich dazu nicht viel mehr sagen, kenne es also nur von Bildern, der Besitz des Copyrights ist heute so gut null wert.

Schneeflocke ❄️

Ich bin der Meinung, dass jeder Künstler angemessen für seine Werke bezahlt werden muss. Und auch, dass er selber eine Übersicht darüber hat, wie und in welchem Umfang seine Werke vom Publikum genutzt werden. Das ist ja auch ein Teil seines "Lohns": Anerkennung und Motivation. Ich kaufe grundsätzlich nur Original-CDs oder LPs. Streaming lehne ich ab. Zum einen, weil die Künstler häufig in die Röhre gucken und zum anderen ist die Qualität der Musik für mich nicht austeichend. Ich bin Soundtrack-Sammlerin. Zum Artikel: Gerechtigkeit ist wichtig! Aber ob die durch die geplanten Vorschläge auch wirklich erreicht wird? Ich fürchte, dass wieder einige Wirtschaftsschlaufüchse etwas ausbaldovern, so dass das meiste Geld in ihren Taschen landet und der Künstler mit Hungerverdienst abgespeist wird. Das ist nämlich das gängige System. Rechte kaufen und absahnen. Gerade Anfänger durchblicken die vertraglichen Risiken nicht sofort, sind dann aber auf Jahre daran gebunden. 

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Foren User

Ich bin der Meinung, dass jeder Künstler angemessen für seine Werke bezahlt werden muss.

Finde ich nicht. Es gibt schon auch ziemlich übele Musik.

Foren User

Viel zu viele wollen hier am großen Kuchen mitverdienen. Kleine Künstler, große Künstler, gute Künstler, schlechte Künstler, Nischenbewohner und Mainstreamsurfer. Jesus hätte gesagt: Gebt dem Künstler, was des Künstlers ist und Gott was Gottes ist.

esgehtauchanders

Der beschriebene System der großen Streamingdienste ist dringend reformbedürftig, um die Vielfalt der Musikszene zu erhalten. 

Der Jazzmusiker, der über viele Jahre kreativ gewesen ist, sein bester von Kennern geschätzter Song wird vielleicht zwei-/dreimal im Monat gestreamt in Deutschland. Das sind wohl nur Brosamen, die da für ihn ausgeschüttet werden.

Die EU ist gefordert da auf breiterer Basis für diesen Wirtschaftsraum eine gerechtere Regelung zu schaffen.

Investigativjournalisten haben vor geraumer Zeit das Spiel entlarvt. Es gibt nach damaligen Veröffentlichungen Leute die komponieren sog. Elevatormusik oder kurze Jingles, irgendwo im Hintergrund in Dauerschleife wiederholt werden. Die Urheber haben genau von den Schwächen des aktuellen Streamingsystem massiv profitiert.

Zum Schluss an den guten "fatha". Livemusik ist doch immer noch die echte "Mucke".

Ich habe mir den Termin in Liederbach notiert. Da zahle ich gern den Eintritt o. die Cover charge.

 Ein Bier zusammen!?

Foren User

@Zap0

Um als Nutzer selbst entscheiden, was dir etwas wert ist: Nutz Bandcamp, keinen Streamingdreck.

Die Benutzeroberfläche ist unübersichtlich und ich finde da gar nix.

nie wieder spd

Die wirklich gutverdienenden Stars könnte  ja auch selbst einen Streamingdienst gründen und die Künstler dann gerechter bezahlen. 
Für Riana zB wäre das sicherlich eine Kleinigkeit. Oder für die Rolling Stones. Und für viele andere in deren Preisklasse auch.

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9mm parabellum

Die wirklich gutverdienenden Stars könnte  ja auch selbst einen Streamingdienst gründen und die Künstler dann gerechter bezahlen.

Warum?

Foren User

@ Vector-Cal.45

Aus diesen Gründen habe ich bis heute kein Musik-Streaming-Abo. Praktisch ist es für den Nutzer natürlich, dass muss ich zugeben.

Wäre natürlich cool, wenn wenigstens auch ein paar Foristen Streaming nutzen oder zumindest kennen würden, die hier über Streaming diskutieren.

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9mm parabellum

@Foren User

Wäre natürlich cool, wenn wenigstens auch ein paar Foristen Streaming nutzen oder zumindest kennen würden, die hier über Streaming diskutieren.

Stimmt. Das ist hier so bisschen, wie wenn Blinde über Farben diskutieren. Nicht so richtig zielführend.

9mm parabellum

@SirTaki

Wer es ernst meint, wird Musik nicht zum Schleuderpreis verramschen, sondern Lizenz und Urheberrecht angemessen bezahlen.

Verramscht? Die Musik wird nur gehört und ist danach immer noch da.

Moderation

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