Joachim Rukwied und Christian Lindner

Ihre Meinung zu Rede bei Bauern-Demo: Lindner stemmt sich gegen die Buhrufe

Finanzminister Lindner hat bei der Bauern-Kundgebung gesprochen und ist dabei ausgebuht und gestört worden. Die geplanten Subventionskürzungen nahm er nicht zurück, sondern forderte zum Dialog auf.

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159 Kommentare

Kommentare

JM

Richtig !

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tagonist

"Sofort !"

oder auch:

"Zukunft !"

vielleicht:

"Jetzt !"

wie wäre es eventuell mit:

"Gewölle !"
?

Knallig, kurz und knapp! SO sollte Meinung sich anfühlen!
/s

Sisyphos3

Richtig ?

gewisses Benehmen gehört zum menschlichen Zusammenleben

aber  soll man Höflichkeit voraussetzen ?

 

Karl Klammer

Genau , getreu dem Motto ,wer am lautesten blöckt hat immer Recht

Sisyphos3

schauen sie sich doch mal um

gilt dieses Prinzip nicht ? (bedauerlicher weise)

saschamaus75

>> Richtig !

 

Ähh, und was genau ist jetzt für Sie "richtig"? oO

 

Thomas D.

An die ersten fünf Kommentatoren:

Nein, es kommt kein Leerzeichen vor einem Satzzeichen. 

JM

Toll, ein Besserwisser, aber kein Kommentar. Wieder zwei Satzfehler. Bitte koregierren.

Kaneel

Die abgehängten und verloren wirkenden Satzzeichen stören mein ästhetisches Empfinden auch etwas. 

Adeo60

Politische Entscheidungen sollten sorgfältig begründet, ausgearbeitet und kommuniziert werden, zudem Lasten möglichst gerecht auf viele Schultern verteilt werden. Es war bereits mit einem  Autoritätsverlust verbunden, als die Ampelregierung einen Teil der Sanktionen gegen die Bauern zurücknehmen musste. In diese Schwachstelle stoßen nun die Landwirte und ihre Verbände.  Der von Lindner ausgerufene Dialog hätte bereits viel früher einsetzen müssen.

CoronaWegMachen

Nun ist auch die Transportbranche, die Fischerei und das Gastgewerbe bei den Demos dabei.

Da hat der Bundesfinanzminister was verkehrt gemacht.

Die Frage ist, wer wird sich als nächstes den Demos anschließen.

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JM

Als nächtes dabei ?

EGAL

Keine Sonderrechte für einzelne Berufsgruppen- Sonst ist alles verloren. Was auch beschlossen wird irgendwer geht dann auf die Strasse

AuroRa

Die AfD und die Rechten übernehmen die Demos und alle schließen sich an? Na, da hatte Özdemir mit dem Vorwurf der „feuchten Umsturzfantasien“ wohl recht. 

johnl

Was für ein Blödsinn, nicht davon ist eingetreten, die Bauern wurden nicht unterwandert und das Framing von Scholz, Habeck und Co verlief ins leere.  Die Bauern haben ausdrücklich Stellung bezogen und sich von den Gruppen distanziert. Sie phantasieren sich da was zusammen. Schauen Sie einfach mal was diverse Medien darüber berichten -> z.B. Wer anders denkt, ist rechtsradikal - die Bauern entlarven ein Ampel-Märchen.

Aber Sie haben bestimmt verlässliche Quellen für Ihre Unterstellung oder ? 

Liesa Müller

Nun ist auch die Transportbranche, die Fischerei und das Gastgewerbe bei den Demos dabei. Da hat der Bundesfinanzminister was verkehrt gemacht.

Nein, er hat offenbar was Entscheidendes richtig gemacht.

Wolf1905

„Da hat der Bundesfinanzminister was verkehrt gemacht.“ -> Er ist Repräsentant der Bundesregierung und nicht alleine verantwortlich für diesen Schlamassel; die Herren Scholz oder Habeck wären genauso „niedergebuht“ worden. 
Die ganze Regierung ist unter gehörigem Druck, und vieles hat sie auch zu vertreten!

Sisyphos3

mit der Höflichkeit scheint es in unserem Land nicht zum Besten zu stehen

über alle Parteien und Gruppen hinweg

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Liesa Müller

mit der Höflichkeit scheint es in unserem Land nicht zum Besten zu stehen

Respekt vor einem Minister? Fehlanzeige.

heribix

Respekt muss man sich verdienen der kommt nicht mit dem Posten.

Mischa007

Könnte daran liegen das die Politik auch nicht gerade höflich ist. Man beschließt etwas am "grünen Tisch" ohne sich um die Konzequenzen dieser Beschlüsse zu sorgen. Eventuell gehört zur Höflichkeit das man mit den Betroffenen vorher einmal spricht. Aber das bin ich von dieser Regierung derzeit nich mehr anders gewöhnt. Beschlüsse fernab von der Realität. Dann wird auch schnell mal medienwirksam noch vor den Rechten gewarnt und damit der Protest der Bauern untergraben. 

 

AuroRa

„Wir sind gesprächsbereit“ - anscheinend aber nur mit Rechten und nicht gegenüber der aktuellen Regierung. 

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rainer4528

Warum sollten die Bauern nur mit Rechten Gespräche führen? Sind die irgendwo, in Deutschland, schon an der Regierung?

Adeo60

Ein Zusammenwirken mit Rechtsextremisten wäre für die Protestbewegung der Bauern fatal, zumal diese Gruppierungen keineswegs die Interessen der Landwirte und der kleinen Leute vertreten.

neuer_name

Wie meinen Sie das?

Kristallin

Na vllt das manche "Bauern" u "Bäuerinnen", mehr mit den Rechtsextremen welche ungebeten dem Protest  gekapert haben, reden als mit der Ampel. 

Was ja irgendwie sinnfrei ist und vom Verband auch nicht sonderlich erwünscht. 

Mass Effect

Das sind die üblichen Unterstellungen vom Linken Rand.

Wolf1905

Heute gab’s doch ein Gespräch mit der Regierung - haben Sie das nicht mitbekommen?

Olivia59

Nur gut, dass man immer ein paar Rechte zur Hand hat um sich nicht mit den Problemlagen beschäftigen zu müssen.
Mir imponiert die geradlinige Art der Bauern, die sich nicht von Lindners Rhetorik einwickeln und abservieren lassen wollen.

„Die Branche sei gesprächsbereit, der von der Bundesregierung angebotene Kompromiss sei aber nicht fair, sondern faul.“

Ich fand die Protestplakate im Bauernregel-Style bereits so schön. Wir haben wirklich zu viel intellektuelles, teils unredliches Gequatsche in diesem Land, was ich mir selbst auch ankreide.

Mischa007

Sehr weit hergeholt. Wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnt, kann man auch abstürzen. Mir war bisher nicht so richtig bewusst das die Bauern nun auch zum rechten Lager gehören. Oder hat da wer zuviel in den asozialen Medien gelesen?

johnl

Die Rechten haben, trotz versuchten Framing der Regierung, zum Glück dort nix zu sagen. 

Boomerin

Dialog bedeutet für mich, dass auch andere Subventionen abgebaut werden. Ein Beispiel ist doch das Dienstwagenprivileg. 

Gerade jetzt am Wochenende wurde mir berichtet, dass die Freundin meiner Tochter einen "begehrenswerten" Tesla als Dienstwagen bekommen hat. Sie unternimmt damit viele Privatfahrten. Dabei ist ihr Gehalt eh schon sehr hoch.

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Sisyphos3

der Dienstwagen wird mit 0,5 % des Bruttopreises versteuert

also 100.000 Euro => 500 Euro/mtl  die zusätzlich zum Gehalt versteuert werden müssen

wenn die gut verdient wie sie schreiben 200 Euro extra

AuroRa

Im BrummBrumm-Land Deutschland könnten einige Milliarden eingespart werden, wenn die umweltschädlichen Subventionen im Verkehr KONSEQUENT abgebaut werden würden. Aber wir lieben wohl die Blechbüchse mehr als unsere Kinder. 

Thomas D.

Nun, sie zahlt ja auch Steuern für die private Nutzung. 

Plexperte

Wieso soll da Dienstwagen Priveleg weg? Ich arbeite als IT-Systemadministrtor, verdiene mich nicht reich und habe einen Diebstwagen, für den ich c 460 € bezahle, was ich schon sehr viel finde. Wenn jetzt noch das Dienstwagenprivileg weg kommt, dann wird der Wagen für mich zu teuer. Für ein eigenes Auto fehlt mir das Gekd, also bleibt mir dann nichts anderes übrig als den Job an den Bafwl zu hängen und vom Bürgergeld zu leben.

Nicht jeder, der einen Dienstwagen fährt, verdient zu viel Geld

neuer_name

Und es herrscht vielfach immer noch der Irrglaube in der Teilen der Bevölkerung das ein Dienstwagen für Umme wäre. Das aber ein Dienstwagen (fast) immer ein Arbeitsmittel für einige Leistungsträger unserer Gesellschaft sind damit diese Ihrer Arbeitsleitung und damit Wertschöpfung nachkommen können, wird vielfach ausgeblendet.

w120

Na ja. Wenn schon Bürgergeld, dann auch...

Mit dem Bus zur Arbeit, von da an weiter mit einem Fahrzeug des Arbeitgebers

neuer_name

>>"Dialog bedeutet für mich, dass auch andere Subventionen abgebaut werden. Ein Beispiel ist doch das Dienstwagenprivileg."<<

Es ist mittlerweile hinreichen bewiesen und vorgerechnet worden das die Abschaffung der Dienstwagenverordnung unterm Strich in der Gesamtbilanz aller Einflussfaktoren nichts bringt. Der Futterneid möge aber durchaus dadurch befriedigt werden. Das möchte ich nicht in Abrede stellen.

gelassenbleiben

Es sei die richtige Zeit, über die hohen Umweltstandards für Landwirte zu sprechen.

Lindner versteht es nicht. Die Auslaugung der Böden, überdüngung, vergiftung durch Gulle, Verdichtung durch zu schweres Gerät, Abtragung der Ackerkrume all das trägt noch neben dem menschengemachten Klimawandel mittel und langfristig zu einer Abnahme der Erträge bei. Es braucht eine nachhaltigere Bewirtschaftung. Die Umweltauflagen und die Subventionsumsteuerung gehen noch nicht weit genug 

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Advocatus Diaboli 0815

Wenn ihnen die Umweltauflagen noch nicht weit genug gehen dann sollten Sie auch nicht vergessen, dass sie mit noch mehr Vorschriften die landwirtschaftliche Produktion hierzulande ganz abgraben würden. Als Folge wird noch mehr aus Übersee importiert - mit viel schlechteren Umweltstandards, mehr Pestiziden (die bei uns noch nicht mal zugelassen wären) und mit noch mehr Einsatz von fossilen Rohstoffen für den Transport.

Anna-Elisabeth

"Wenn ihnen die Umweltauflagen noch nicht weit genug gehen dann sollten Sie auch nicht vergessen, dass sie mit noch mehr Vorschriften die landwirtschaftliche Produktion hierzulande ganz abgraben würden. Als Folge wird noch mehr aus Übersee importiert - mit viel schlechteren Umweltstandards, mehr Pestiziden (die bei uns noch nicht mal zugelassen wären) und mit noch mehr Einsatz von fossilen Rohstoffen für den Transport."

Sie sprechen hier dankenswerter Weise einen besonders wichtigen Punkt an, der offensichtlich vielen nicht bekannt ist und auch in der Berichterstattung vieler Medien viel zu kurz kommt. Lebensmitteltransporte aus aller Herren Länder dürften auch kaum klimafreundlicher sein als der Diesel für unsere Landmaschinen.

gelassenbleiben

Quatsch, wir exportieren das nehrfach subventionierte Mastfleisch doch in alle Welt und zerstören hier unsere Böden. Über 50% der Anbaufläche geht für Tierfutteranbau drauf und wir kaufen noch Tierfutter dazu, die Gülle vergiftet dann unser Grundwasser und die Antibiotikaresisrenten Keime unsere Gesundheit

rolato

Es braucht eine nachhaltigere Bewirtschaftung. Die Umweltauflagen und die Subventionsumsteuerung gehen noch nicht weit genug 

Und wie bewirtschaften und finanzieren?

gelassenbleiben

nicht Grössenflächen subventionieren sondern nachhaltigkeit. Am 20.1. ist die richtige Demo dazu

Anna-Elisabeth

"Und wie bewirtschaften und finanzieren?"

Heimisch produzierte Lebensmittel sollten uns das Geld wert sein. Da können wir von den Schweizern lernen.

nie wieder spd

Dass Lindner das nicht versteht, ist klar. Aber die Bauern verstehen es auch nicht. Bzw wollen es nicht verstehen.

Huhn

Ihre Kommentare sind immer sehr sachlich und fundiert - danke dafür. 

Hier bin ich auch wieder bei Ihnen, mich stört nur die Art der Demonstration. Was würde für ein Zeichen von der Regierung gesetzt, wenn sie um des lieben Friedens willen nachgeben würde? Was/wer käme danach? 

gelassenbleiben

danke für die Blumen!

Sie haben recht der hetzige Kompromiss reicht und dann muss in Ruhe die Subventionen geändert werden, wie am 20.1. gefordert

John Koenig

Wenn die Böden so ausgelaugt wären dann würde es keinen Landwirtschaftlichen Betrieb mehr geben der schon seit mehreren Generationen bewirtschaftet wird .

Und was die Abtragung der Ackerkrume und die Verdichtung durch zu schweres Gerät angeht so ist das im ökologischen Anbau ein noch größeres Thema weil dort der Boden öfters mechanisch bearbeitet wird und das mit leistungsstarken Traktoren .

Ich hoffe Sie unterhalten sich mal mit einem konventionellen Landwirt und auch einem Bio Landwirt , vor Allem über die von Ihnen geforderten höheren Auflagen .

Dann haben Sie wenigstens ein wenig fachlichen Background .

Ihre Behauptungen sind nämlich oft nicht leicht zu verdauen .

Übrigens beteiligen sich nicht wenige Bio Landwirte an den berechtigten Demonstrationen .

gelassenbleiben

Übrigens beteiligen sich nicht wenige Bio Landwirte an den berechtigten Demonstrationen .

Noch mehr am 20.1. und dann auch ganz ohne rechte (Bio)-bauern

neuer_name

Sie sind wohl erst zufrieden wenn alle Unternehmen/Betriebe hier bei uns dem Klimawahn geopfert werden?

wie-

>> Sie sind wohl erst zufrieden wenn alle Unternehmen/Betriebe hier bei uns dem Klimawahn geopfert werden?

"Klimawahn" gibt's ausschließlich in der Ecke Ihrer so hochgeschätzten AfD.

R A D I O

Wir können sie vorher verstaatlichen. bevor alle Bauern und sonst. Unternehmer dem Subventionswahn zum Opfer fallen.

gelassenbleiben

nein, die Wirtschaft auch die Landwirtschaft muss dem Klimawandel und der Klimawende angepasst werden, sonst verspielen die Bauern ihre und unsere Zukunft, schauen Sie den Artikel über Insektensterben

Schneeflocke ❄️

An der Textstelle habe ich auch erstaunt die Augenbrauen gehoben. Eigentlich - so hatte ich das vorher zumindest verstanden - würden die Umweltstandards jetzt mehr in den Fokus genommen. Das jetzt klang aber so, als wäre jetzt "die richtige Zeit" dass alles über Bord geworfen würde. Bin mal gespannt, wie Herr Habeck das findet. Ob der überhaupt eingeweiht ist? Ist das spannend!

Wolf1905

Wenn Sie die Landwirtschaft in D an die Wand fahren wollen, sind Ihre Forderungen dazu geeignet. Dann dürfen Sie künftig die Lebensmittel „Made/Grown in …“ (also außerhalb D kaufen, und ob die da ökologischer hergestellt werden? Und dann noch der Transport hierher … also so nicht, was Sie da fordern!

Olivia59

"all das trägt noch neben dem menschengemachten Klimawandel mittel und langfristig zu einer Abnahme der Erträge bei."

Diese Sorge um Erträge sollte man doch den Bewirtschaftern selbst überlassen anstatt diese mit Regelungswust zu infantilisieren.

Advocatus Diaboli 0815

"Es treffe auch andere Branchen wie den Luftverkehr"
Aber soweit ich weiss soll das Flugbenzin nur für innerdeutsche Flüge besteuert werden. Als ob es für Auslandsflüge jeweils noch einen Tankstop in einem Nachbarland geben würde.

Herr Lindner hat zwar Recht dass es nicht allein am Agrardiesel liegt. Aber das Fass ist nun mal übergelaufen und ohne ein substanzielles Angebot an die Bauern kann die Regierung nicht auf Verständnis - weder von den Bauern noch von der restlichen Bevölkerung - hoffen

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Karl Klammer

Tanken müssen Sie hier alle vorm Abflug , egal wohin

Denn aus Sicherheitsgründen landet kein Flugzeug mit vollen Tanks :-)

asimo

was ist denn aber alles im „Fass“. Ganz konkret. Was nervt, was stört konkret am stärksten. Wo sind aber auch die Limits.

Die Kasse ist begrenzt, der Klimawandel läuft, die Friedensphasebist (hoffentlich nur temporär!) beendet. Das sind alles äußere Zwänge mit denen sich das ganze Lanz zu arrangieren hat.

Die Landwirte und die Politik sollten das wie Peter Zwegat machen: Flipchart aufstellen, die einzelnen Ziele, Wünsche und Begrenzungen, soll und Haben, aufzeichen, gewichten und dann sehen, was geht und was nicht geht.

Dass in der Landwirtschaft einiges anders laufen solltevist unstrittig. Es muss nachhaltig werden. Das sollte im Sinne einer Transformationssteuerung subventioniert werden, der Rest nicht, bzw. nicht nachhaltiges Wirtschaften zusätzlich besteuert werden. 

Kaneel

Danke, dass Sie an eine reflektierte konstruktive Vorgehensweise appellieren. 

JM

Aber das Fass ist nun mal übergelaufen und ohne ein substanzielles Angebot an die Bauern kann die Regierung nicht auf Verständnis

substanzielles Angebot, dann kommen die nächsten und fordern.

Das Fass ist übergelaufen ?

Wohl nur für die Bauernverbände 

Liesa Müller

Herr Lindner hat zwar Recht dass es nicht allein am Agrardiesel liegt. Aber das Fass ist nun mal übergelaufen und ohne ein substanzielles Angebot an die Bauern kann die Regierung nicht auf Verständnis - weder von den Bauern noch von der restlichen Bevölkerung - hoffen

Die Regierung muss nicht alles verstehen.

Bernd Kevesligeti

Da kam aber einer nicht gut an. Er will nichts zurücknehmen, fordert aber einen Dialog. Nur worüber denn dann noch ? Er spricht von ideologischer Bevormundung. Dafür steht er aber doch selbst. Für eine wirtschaftsliberale Bevormundung. Konnte man beim Haushalt sehen, mir den Entlastungen für Besserverdienende (15 Milliarden Euro) und den Belastungen für viele.

Für die Bauern will er nichts ändern, die liefern ihre Milch ab und bekommen erst am fünfzehnten des darauffolgenden Monats bescheid, was sie dafür bekommen.

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rr2015

Leider nicht nur dort. Die Politiker verstehen meiner Meinung nach ihre eigenen Vorschriften nicht mehr von Zusammenhangsdenken ganz zu schweigen. Wir sollten in Zukunft genau die Ausbildung unserer Politiker betrachten bevor wir wählen. Meine Schwägerin hat mir neulich die Vorschriften von Blühstreifen und deren Auswirkung auseinandergesetzt. Unglaublich das Ergebnis  nach Jahren  eine Unkrautwüste. Früher hatten wir sich selbst befruchtende Feldraine um die sich Keiner kümmern musste außer die Schafe die dort weideten.

Thomas D.

Genau. Deshalb gar nicht erst zuhören, sondern maulen, schimpfen und grölen. 

Bernd Kevesligeti

Und an der Realität vorbeireden, wie manch Liberale.

falsa demonstratio

"Für die Bauern will er nichts ändern, die liefern ihre Milch ab und bekommen erst am fünfzehnten des darauffolgenden Monats bescheid, was sie dafür bekommen."

Ist die verzögerte Zahlung eine gesetzliche Regelung oder eine vertragliche?

Liesa Müller

Da kam aber einer nicht gut an.

Je lauter, desto richtig?

Er will nichts zurücknehmen, fordert aber einen Dialog.

Wo er recht hat.

Robert Wypchlo

Na, super! Die Möchtegern-Trumps rufen einfach immer wieder nur Buh! Ist eben das einfachste der Welt.

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KunstPause

Na sowas, da bekunden Bürger/Bauern durch Buh Rufe ihren Unmut, und das sind dann Möchtegern-Trumps? Ich nenne das Demokratie. Und ich glaube, dass derjenige der zu dieser Demo geht, ein echtes Anliegen hat, eben mehr als jemand, der auf dem Sofa liegt und Worte drischt.

neuer_name

Ich finde es gelinde gesagt unverschämt unsere armen Bauern, die mit Ihren berechtigten Interessen vorstellig werden, einfach als "Möchtegern-Trumpfs" zu titulieren, zumal vielfach bei den Kleineren deren Existenz daran hängt.

wie-

>> unsere armen Bauern

Arme Bauern? Wissen Sie, was so ein Traktor kostet?

Olivia59

Soll man etwa differenzierte Texte aus der Menge rufen? Es ergibt sich doch allein aus der Art der Veranstaltung, das dort kein wirklicher Dialog stattfinden kann. Lindner hatte das Mikrophon.

Advocatus Diaboli 0815

Natürlich ist die Steuerbefreiung des Diesels eine Subvention. Aber wenn Waren aus dem Ausland mit Transportwegen von hunderten bis tausenden Kilometern immer noch billiger sind als die Produkte aus der heimischen Nachbarschaft, dann stimmt etwas grundlegendes nicht.
Dann muss man auch sagen dass der billige Transport auch eine Subvention darstellt und muss entsprechend besteuert werden.
Es ist schon klar dass dann die Preise insgesamt steigen werden. Aber dann muss man auch dafür sorgen dass der Zwischenhändler nicht mehr so viel Gewinne machen kann bzw. muss die Direktvermarktung verbessern indem man Vorschriften wegfallen lässt die nur bürokratische Hindernisse für die Bauern sind.