Landwirtinnen und Landwirte halten Plakate hoch

Ihre Meinung zu Wie groß ist der Einfluss der Bauern auf die Politik?

Während viele Landwirte der Politik vorwerfen, sie entscheide über ihre Köpfe hinweg, sehen Wissenschaftler großen Einfluss von Bauernvertretern auf politische Entscheidungen. Widerspruch oder System? Von Eva Huber.

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135 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Der Einfluss der Bauern auf die Politik ist eine Sache. Im jetzigen konkreten Fall kommt meiner Meinung nach hinzu das die Bauern eine große Unterstützung in der Bevölkerung erfahren und dadurch der Einfluss höher wahrgenommen wird als dieser eigentlich ist. Viele Bürger und Interessenverbände solidarisieren sich mit den Bauern aus Frust von der Ampel, die nach Meinung der mittlerweile Mehrheit der Bürger (siehe repräsentative Umfragen) eine Politik gegen die Bürger macht.

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Jimi58

Würden sie sich auch so für unsere Kinder ins Zeug legen?

neuer_name

Was soll die Frage und was hat das mit dem Thema zu tun? Aber ja, ich finde die Förderung unserer Kinder wichtig weil die unsere Zukunft sind und das (positive Haltung zu Kinderförderung) war für immer selbstverständlich.

Jimi58

Keine Kinder, keine Bauern und auch keine Nachfrage mehr. 

gelassenbleiben

dann setzen Sie sich für Umwelt und Klimaschutz und gegen industrieller Landwirtschaft und falsche Agearsubventionen ein

Die Bauern, denen das wichtig uit, demonstrieren am 20.1.

Alter Brummbär

Wenn es keine Kartoffeln mehr gibt, wird der Zuspruch der Bevölkerung, rapide sinken.

Alles für die Katz

„Wie groß ist der Einfluss der Bauern auf die Politik?“

Groß! Sehr groß. Und auch der auf Journalismus und Medien.

Ich lebe seit meiner Kindheit auf dem Land, unter Bauern sozusagen. Die Hälfte der Höfe hat mittlerweile den Betrieb eingestellt, aber davon war keiner insolvent. Die Hofbesitzer konnten umsatteln, Land verpachten, Wohnraum vermieten, Stallungen vermieten, ihren fürs Land überdurchschnittlich hohen Lebensstandard halten.

Das gilt für viele Betriebe außerhalb der Landwirtschaft, die auf dem Land auch den Betrieb einstellen mussten, was logische Konsequenz nicht schlechter Regierungspolitik, sondern der Marktwirtschaft ist (ohne relevante Innovationen findet stets Konzentration von vielen Betrieben zu wenigen großen, die Personal und Maschinen effektiver einsetzen können, statt) nicht unbedingt, diese wurden nicht so unterstützt.

Aber vor allem stört mich das weltfremde Bild vom „hart arbeitenden Bauern“ wie vor 100 Jahren, das manche verbreiten. Es ist Arbeit wie andere auch.

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ich1961

Danke für den Kommentar (bin auch ein Landei) und meine Zustimmung.

John Koenig

Ja , 70 Wochenstunden , wenig freie Wochenenden und vielleicht mal einen Jahresurlaub .

Dazu unternehmerisches Risiko als Einzelunternehmer .

Arbeit wie jede Andere auch .

Wenig Ahnung ....

 

ich1961

////Wenig Ahnung ....////

Nö.

Charles v. Rinnbach

"Die Hälfte der Höfe hat mittlerweile den Betrieb eingestellt, aber davon war keiner insolvent. Die Hofbesitzer konnten umsatteln, Land verpachten, Wohnraum vermieten, Stallungen vermieten, ihren fürs Land überdurchschnittlich hohen Lebensstandard halten".

Aha, den Landwirten die ihren Hof aufgegeben haben geht es nun besser?

 

ich1961

////Aha, den Landwirten die ihren Hof aufgegeben haben geht es nun besser?////

Die haben jedenfalls keine 70 Stunden Woche, bekommen Geld aus Vermietung/Verpachtung/Verkauf.

 

Kristallin

>>>Aha, den Landwirten die ihren Hof aufgegeben haben geht es nun besser?>>>

Nicht mehr gewollte Äcker als zB Bauland zu veräußern ist bestimmt nicht armutsfördernd. 

Naturfreund 064

Bei uns im Dorf sind es noch zwei, die ihre Landwirtschaft noch betreiben, wobei nur noch einer Tierhaltung hat, der Andere betreibt nur Ackerbau. Die Anderen haben ihr Land Verpachtet, haben aber ihren Waldbesitz noch selbst. Verkaufen noch Holz und haben Brennholz für den Eigenbedarf. 

Lavoissier

Als Rentner   bin ich zu Einsparungen bereit. Von meiner Seite her kann der Bundeszuschuss über 100 Mrd Euro gekürzt werden, wenn dadurch die Existenz der Bauern gesichert werden kann. 

 

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neuer_name

Welcher Bundeszuschuss in diesem Zusammenhang?

wie-

>> Welcher Bundeszuschuss in diesem Zusammenhang?

Der Bundeszuschuss zur Sozial- bzw. Rentenversicherung. Sollte in dem Zusammenhang klar sein. Macht die Bundesregierung aber ohnehin schon: der Bundeszuschuss wird ab diesem Jahr um jährlich 600 Mio. Euro gekürzt. Übrigens lag der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 2022 bei insgesamt 81 Mrd. Euro.

ich1961

Ich vermute mal, Sie meinen das Sondervermögen?

Nein, das muss bleiben - auch wenn es Ihnen nicht gefällt.

 

Adeo60

Umsturzpläne und Rechtsextremismus können und dürfen in der Tat keine Akzeptanz finden, wenn es um die legitimen Interessen der Bauern geht. Deutschland beweist sich gerade in den Protesten der Landwirte als eine lebendige Demokratie und zugleich als Bollwerk gegen AfD und Rechtsextremisten. Das macht Mut.

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wie-

>> Deutschland beweist sich gerade in den Protesten der Landwirte als eine lebendige Demokratie und zugleich als Bollwerk gegen AfD und Rechtsextremisten.

Sofern nicht AfD und Rechtsextremisten diese Proteste kapern bzw. als Trittbrettfahrer für ihre Zwecke und Umsturzphantasien sowie selbstverharmlosende Legalisierung missbrauchen.

Adeo60

Da müssen die Organisatoren der Demos sorgsam darauf achten, dass dies eben keine Kundgebungen von Rechtsradikalen werden. Bei den Corona Demonstrationen war dies nicht der Fall. Generell gilt: wer Demos besucht, sollte darauf achten, mit wem er da auftritt. 

wie-

>> Bei den Corona Demonstrationen war dies nicht der Fall.

Das entspricht nachweisbar nicht den Tatsachen. Nehmen Sie allein die Auftritte von Herrn MdB Hilse, Herrn Elsässer oder aber den "Sturm auf den Reichstag" im August 2020.

Adeo60

Ich habe nichts anderes behauptet. Man hat viel zu lange gewähren lassen, wenn es um rechtsradikale Übergriffe ging. Einer Handvoll Menschen war es zu verdanken, dass es keinen Sturm auf den Reichstag gab.

neuer_name

Bleiben Sie bitte beim Thema.

Adeo60

Ich habe auf den Kommentar eines anderen Users geantwortet.

neuer_name

Geht aber nicht aus Ihrem Kommentar hervor.

Adeo60

Sie haben völlig recht. Ich hatte versehentlich die Bezugsquelle vergessen. Danke für den Hinweis.

Miauzi

Eine der wichtigsten Basen für die Faschisten in den 1920 und 1930 Jahren waren die Bauern - in die Arbeiterbewegung konnten sie nur schwer einbrechen.

Ja - Landvolk ist in der Mehrzahl konservativ - so produzieren sie auch und so organsiseren sie die Produktion.

Das Wort "Genossenschaft" ist ebenso ein komplett "rotes Tuch" ... so wie "Krankenkasse für alle" in den USA.

Tinus

Zumindest ist mir klar geworden, weshalb die Damen und Herren Bauern steuersubventionierten Kraftstoff benötigen: Wie sonst sollten sie die tausende Liter Diesel, die z.Z. unnötig verfahren und als CO2 fein säuberlich in der Republik verteilt werden, sonst bezahlen? Ich sehe schon einen Treckerkorso bei anstehenden Wahlen: Nur wer die "richtigt" Partei wählen will, kommt zur Urne durch!?

 

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harry_up

Haben Sie das Problem eigentlich richtig verstanden? Wenn ja, warum sind Sie dann derart unsachlich?

Eistüte

Irgendwo zwischen Vermutung und Erfahrung kann man sagen: mag die Lobbyarbeit der Landwirte auch so fleißig sein, wie des Imkers Bienen, der innere Zirkel der Ampel, das Trio Scholz, Habeck und Lindner, agiert manchmal als Einsiedler-WG, die nur marginalen Kontakt zur Wirklichkeit jenseits der Kanzleramtsklause pflegt. 

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ich1961

Was für ein Quatsch.

Wurden Sie von irgend einer anderen Partei zu den Entscheidungen gefragt?

 

Eistüte

Wenn bei mir jemand angerufen hätte, würden Sie mir Recht geben? Ich sage es Ihnen ganz offen: bei mir hat das Kanzleramt noch nie angerufen vor einer wichtigen Entscheidung.  Auch unter Merkel nicht... 

gelassenbleiben

offensichtlich zu gross, was gesetzliche Vorgaben und Subventionslenkung betrifft, siehe die parallele Diskussion und das Insektensterben

Die Landwirtschaftssubvention muss komplett neu aufgezogen werden, an 20.1. demonstrieren die Bauern, die das im Blick haben, dafur, und nicht Lobbyisten, die heute demonstrieren

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Jimi58

Ich finde sehr kränklich das die Bauern gefördert werden und unsere Kinder welche keine Lobby haben um jeden Cent betteln müßen. Noch nicht mal Geld für Kitas ist da, aber die Treckerbauern haben ja auch ne tolle Lobby (ich meine nicht alle Bauern).

NieWiederAfd

Sie wollen berechtigte Überlebensinteressen kleiner und mittlerer Landwirtschaftsbetriebe, die darum kämpfen, dass auch ihre Kinder eine Perspektive in der für unser Land notwendigen Landwirtschaft haben, gegen das Engagement für Kinder und Kitas ausspielen? 
Es braucht beides; es gibt da keinen Gegensatz. Und für die Finanzierung braucht es andere Maßnahmen, die den altehrwürdigen Grundsatz befolgen, dass starke Schultern mehr tragen müssen und Eigentum verpflichtet. 

ich1961

neuer_name • 08:35 Uhr

////Die Ampel sollte endlich die geplanten Belastungen für die Bauern vollumfänglich zurücknehmen und anstatt dessen andere Einsparmöglichkeiten prüfen.////

Nein, denn es sollten alle ihren Beitrag (wegen Klimaschutz usw.) leisten müssen - also auch die Bauern. Mit welcher Begründung sind die etwas besseres?

////Mich wundert beispielsweise, dass das Auswärtige Amt von keinerlei Einsparvorgaben betroffen ist.////

Und das haben Sie woher?

Würde mich aber auch nicht wundern, da das AA eines der wichtigsten Ministerien ist. Aber ich glaube auch Ihr Ansinnen zu kennen und daher habe ich hier die Gegenargumente:

https://web.de/magazine/politik/verpulvert-deutschland-entwicklungshilf…

 

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Charles v. Rinnbach

Ganz offensichtlich ist der Einfluß der Bauernschaft nur gering, sonst gäbe es diese gewaltigen Proteste nicht. Ein ganz arger Fehler ist es, die Bauernschaft mit dem Bauernverband gleichzusetzen. Ich glaube nicht, daß sich Lanwirte daran erquicken, daß man ihnen jedes Jahr neue bürokratische Lasten aufbürdet und ihnen in die Anbauplanung und in die Fruchtfolge dreinredet. Nach Greening und ökologischen Vorangsflächen CrossCompliance gilt nun GLÖZ 1-9. Allein die neuen Vorgaben, oft in umständlichen Amtsdeutsch verfasst,zu studieren frißt Zeit und Nerven. auf Termine beim zuständigen Landratsamt, um zu erfragen wie manche mehrdeutige, teils wiedersprüchlichen Vorgaben, denn nun letzlich zu verstehen sind, wartet man schon mal mehrere Wochen. Viele der Landwirte haben nun das Gefühl, daß sie sich zu lange alles haben gefallen lassen. Jetzt bricht deren Zorn Bahn. Eigentlich kaum verwunderlich!

neuer_name

>>"Wie groß ist der Einfluss der Bauern auf die Politik?"<<

Ich denke eher gering weil Sie meiner Meinung nach mit Herrn Özdemir eher einen schwachen Fürsprecher haben.

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NieWiederAfd

Özdemir findet bei vielen kleineren Familienbetrieben und bei den Biobauern durchaus Zustimmung, und wenn Sie mir noch eine Anmerkung gestatten: Er betreibt Politik so, wie man es machen muss; er hört verschiedenen Positionen zu , orientiert sich zudem an den Kriterien eines ökologischen Landbaus und einer Förderung weg von den Groß- hin zu den Kleinbetrieben. Kritik erntet er daher vor allem von 2 Seiten: von der Großbetrieblobby und von mit der Situation der Landwirte wenig vertrauten Organisation Greenpeace. 

neuer_name

Der Begriff "durchaus" sagt alles.

wie-

>> Ich denke eher gering weil Sie meiner Meinung nach mit Herrn Özdemir eher einen schwachen Fürsprecher haben.

Kommt darauf an. Die Schwerpunkte des BMEL sind die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher:

- Globale Ernährungssicherung

- Tierhaltungskennzeichnung

- Öko-Landbau

- Artenschutz und Biodiversität

- Gute Ernährung

- Klimaschutz

NieWiederAfd

Der Bauernverband selbst hat viel zu lange schon die Großbetriebe gefördert und die kleinen bis mittleren Familienbetriebe vernachlässigt. Nicht von ungefähr haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten alternative Interessensvertretungen gebildet. 

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neuer_name

Und Sie finden das also gut das viele kleinere Betriebe wegen den Kürzungen Insolvenz anmelden müssen?

wie-

>> Und Sie finden das also gut das viele kleinere Betriebe wegen den Kürzungen Insolvenz anmelden müssen?

Der Prozess des Strukturwandels in der Landwirtschaft läuft schon seit mehr als 7 Jahrzehnten und wurde durch die Wiedervereinigung nicht besser für kleinere Betriebe. Bislang sind aber praktisch alle ehemaligen Landwirte in neuen Berufen gut untergekommen.

Übrigens: das Problem Generationswechsel gibt's in der Hofnachfolge genauso gut bei landwirtschaftlichen Betrieben wie bei Handwerkern oder KMU. Kein wirklich Grund, sich aufzuregen.

Wolfes74

Billiger und populist. Wahlkampf der Rechtsaußen-Parteien auf dem Rücken der Bauern. Im dafür zuständigen Ausschuß stimmten alle im Bundestag vetretenen Parteien, auch die CDU/CSU und die AfD für das Ende der z.zt. diskutierten Subventionen/Steuervergünstigungen. Ein paar Tage später, wie durch Zauberhand, setzen sich näher genannte an die Spitze des Widerstands. Merz ruft auf, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und spielt selbst fleißig auf der Flöte.

 

Die Bauern, also jene die tatsächlich mit eigenen Händen die Höfe und Felder bewirtschaften usw. sind lediglich Werkzeuge im polit. Ränkespiel. Ein relevanter Einfluss besteht nur, wenn sie gerade zum Machtkampf gebraucht werden.

 

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NieWiederAfd

Dem ersten Teil Ihrer Kommentares stimme ich  ohne Abstriche zu. Ergänzen sollte man noch, dass unter den vergangenen Unions-Landwirtschaftsminister in den letzten Jahren nullkommanix geschehen ist, um die landwirtschaftlichen Familienbetriebe mehr zu unterstützen. Und in Bayern geschah dieser Tage erstaunliches: CSU-Holitschek kritisierte FW-Wirtschaftsminister, er solle seine Arbeit machen statt mit populistischen Parolen auf den Bauerndemos aufzutauchen. 

Charles v. Rinnbach

"Im dafür zuständigen Ausschuß stimmten alle im Bundestag vetretenen Parteien, auch die CDU/CSU und die AfD für das Ende der z.zt. diskutierten Subventionen/Steuervergünstigungen."

Da selbst Herr Özedemir nicht mit einbezogen war, in das was sich Scholz, Habeck und Lindner ausgedacht haben. Wird es so wie Sie es schildern nicht gewesen sein.

Fremdeln Sie mit dem Gedanken, daß Lanwirte selbständig für ihre Belange eintreten und gar nicht instrumentalisiert werden müssen?

SirTaki

Bauernverbände sind Interessenvertreter wie Autokonzerne, Anwalt oder Ärzte oder jede andere große Gruppe. 

Sie alle betreiben Kontakte zu Politik und Gesellschaft und werden mit Fachkreisen und Anhörung einbezogen. Daher kann man kaum behaupten, Bauern hätten keine Mitsprache.

Ob sie Lobbyismus betreiben und durch Kungelei sogar Gesetzestexte mit in die Feder diktieren, liegt an der Politik, wie weit sie es zulässt.

Da sehe ich nicht weniger Risiken als bei anderen Verbänden. Verbände sind aber keine politischen gewählten Politiker. Und daher steht ihnen auch nicht zu, alles an sich zu reißen.

Bauern haben Recht, wenn Bürokratie sie erdrückt, dagegen zu demonstrieren.

Aber ein Bauer betreibt einen Laden und ist dessen Inhaber. Wer hier seinen Planungen und soliden Finanzen nicht nachkommt, kann das Scheitern nicht allein der Politik unterjubeln.

Er kann nicht nur auf Subventionen setzen, er muss seinen Laden selbst verwalten. Das ist Unternehmerverantwortung.

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Alter Brummbär

Und woher erhalten Verbände und Lobbyisten, ihr Gehalt, was nicht gerade klein ist?

GeMe

Wie groß der Einfluss der Bauern (Verbände) auf die Politik ist, läßt sich gut am Beispiel Milch sehen.
Zunächst forderten die Bauern die Abschaffung der Milchquote. Diese wurde dann auch abgeschafft.
In der Folge gab es eine so große Überproduktion, dass der Milchpreis ins bodenlose stürzte. Im Jahr 2023 wurden ca. 1 Mrd Liter Milch zuviel produziert. Einige erinnern sich sicher noch an die Proteste der Bauern, bei denen Milch vor Molkereien in den Gulli geschüttet wurde.
Als Folge davon wird für jeden nicht-produzierten Liter Milch 14 Cent Subvention gezahlt.

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Jimi58

Ich kann micht noch sehr gut erinnern.

redfan96

Tja, wenn, wie in dem Artikel beschrieben wird, die Bauern sich zwischen Düngemittel- und Pestizidlieferanten einerseits und Handelsketten andererseits zerrieben fühlen, dann sollten sie ihre Proteste schleunigst dahin lenken und nebenbei gesagt auf Demos erscheinen, wie jeder andere Demonstrant auch, nämlich zu Fuß. Für diese Blockiererei mit den Treckern habe ich NULL Verständnis. Und es empört mich, wie hier mit zweierlei Maße gemessen wird (LG kommt in Präventivhaft, Bauern dürfen blockieren und zwar so richtig). Man hätte von Beginn an klarstellen müssen, Protest ja, aber ohne diese PS-Monster. Man stelle sich vor, die Demonstranten gegen Rechts gestern wären alle mit dem PKW gekommen. Die haben für ihre gute Sache, nämlich eine Gesellschaft ohne Rassismus und Nazitum, zu FUSS demonstriert.

Die Bauern demonstrieren nur für den Erhalt umweltschädlicher Subventionen und blasen dabei den subventionierten Kraftstoff in die Luft. Ich würde denen keine weiteren Zugeständnisse machen…

Mischa007

Schauen wir uns doch mal genauer an wer in den Verbänden sitzt und das Sagen hat. Meißt sind das Leute an der Spitze , die gleichzeitig aber noch in diversen Aufsichtsräten und auf anderen gut dotierten Posten sitzen. Existenzängste haben die mit Sicherheit nicht. Nun frage ich mich persönlich, wie wollen diese Schwerverdiener z.B. den Bauer vertreten, der kaum finanziell noch über die Runden kommt? Ist für mich schwierig, da ein Verständnis zu haben. Das gleiche spielt sich doch auch in unseren Parlamenten ab. Auch dort geben sich die Lobbyisten die Klinken in die Hand anstatt die Betroffenen der Politik. Man kann die Parlamentarier und auch die Verbände bequem im Internet einsehen und wird schnell fest stellen das da mit nichten ein Abbild der Bevölkerung zu finden ist. Wir werden regiert von Menschen die finanziel nie in Bedrängnis kommen werden, weil man sich sein eigenes, Gestzlich verbrieftes, Versorgungssystem aufgebaut hat. Da fällt es leicht unpopuläres zu Beschließen.

Glasbürger

Mal nett, wenn auch umständlich formuliert, der Einfluß von Verbänden mag relativ groß sein, der der Bauern ist es nicht. Warum wohl gehen die gerade auf die Straßen? Hätten sie Einfluß, hätten sie diesen geltend gemacht und bräuchten nicht demonstrieren.

BotschafterSarek

Dass Interessengruppen die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, ist in Ordnung - solange dies transparent geschieht und es nicht auf Kosten der Allgemeinheit geht. Letzteres kann man bei den Bauernprotestens, die über Tage die Bewegungsfähigkeit der Menschen stark eingeschränkt haben, durchaus anzweifeln.

Und inhaltlich müssen die Bauernverbände wie alle anderen Interessengruppen akzeptieren, dass sie nicht die einzigen Menschen mit Interessen sind. Würde man die Subventionskürzungen bei den Bauern wieder zurücknehmen, muss das Geld woanders eingespart werden. Die haben vielleicht nicht die Möglichkeit so lautstark und wirkungsvoll zu protestieren - aber es darf doch nicht am Ende der "gewinnen", der am lautesten schreit ... 

Kritikunerwünscht

Protestieren die Bauern nun also zu unrecht, weil sie in Wahrheit so unendlichen Einfluss auf die Politik haben? Weil ihr Einfluss so riesig ist, deshalb gibt es dann die Probleme in der Landwirtschaft, überbordende Bürokratie und ständig neue Verordnungen, keine Planungssicherheit? 

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Koblenz

Wenn die Bauern / Proteste dumm wären könnte nach dem Volksmund mit einem größeren Volumen der Erdäpfel gerechnet werden .

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