Ein Wähler in Taiwan hält ein Banner mit der Aufschrift "Taiwan soll frei bleiben" hoch

Ihre Meinung zu Präsidentenwahl in Taiwan: "Es steht die Kriegsfrage im Raum"

Die heutige Präsidentenwahl in Taiwan wird weltweit mit großer Spannung verfolgt. Denn die Kandidaten stehen auch für unterschiedliche Haltungen gegenüber China. Der Taiwan-Experte Klöter erklärt im Interview, was diese Wahl so heikel macht.

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92 Kommentare

Kommentare

CoronaWegMachen

In dem Bericht fehlen die wirtschaftlichen / militärischen Interessen der USA in Taiwan.

Gibt es die dort überhaupt nicht ?

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wie-

>> Gibt es die dort überhaupt nicht ?

Die gibt es nur insoweit, als dass diese dafür herhalten müssen, von den wirtschaftlichen / militärischen / imperialen Interessen des wahren Agressors abzulenken. In diesem Fall mittels Desinformation.

Übrigens: die wirtschaftlichen Interessen der USA sind ein funktionierender Welthandel mit intakten Lieferketten sowie Sicherheit für Investitionen.

CoronaWegMachen

Na das ist schon mal ein Wort.

Und das geht immer ohne militärische Präsens der USA ?

Die Geschichte lehrte uns Anderes ...

CoronaWegMachen

P.S.:
Also ... wie sich das hier so liest hat die USA nur Interesse daran das Taiwan frei und demokratisch ist und bleibt ...

Und sonst also gar nichts ...

Merkwürdig : In anderen Regionen treten die USA aber ganz anders auf ...

heribix

Was eigentlich noch alles, China wird Taiwan genauso wenig angreifen wie Russland Deutschland. Da macht mir die Entwicklung im Nahen Osten viel mehr Sorgen.

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Werner40

Spekulation auf Grund welcher Annahmen ?

wie-

>> Was eigentlich noch alles, China wird Taiwan genauso wenig angreifen wie Russland Deutschland.

Bewusst falscher Vergleich, aber das wissen Sie: China und Taiwan genauso wie Russland und die Ukraine. Oder wollen Sie direkt insinuieren, dass Deutschland sich gefälligst aus beiden Konflikten heraus hält, nicht Position gegen das agressive Treiben von Autokraten bezieht? Keine Allianz unter Demokratien demonstriert?

MehrheitsBürger

Das Beispiel Hongkong zeigt: Vereinbarungen mit der KP Chinas sind wertlos

"Auch das Beispiel Hongkong hat gelehrt, dass vom Modell "Ein Land, zwei Systeme" in der Praxis nichts bleibt."

 

Auch dort wurde den Bürgern nach der Rückgabe durch GB zugesagt, dass man ihnen unter Herrschaft der VR China die bestehenden demokratischen Freiheiten lassen würde. 

Die Wähler Hongkongs haben bei Wahlen mit überwältigender Mehrheit für die Parteien der Demokratiebewegung gestimmt und damit zum Ausdruck gebracht, was sie wollen.

Am Ende hat die VR China diese Rechte alle abgeräumt. Von daher wird es auch in Taiwan kein Vertrauen in VR-chinesische Zusagen geben.

 

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Werner40

Richtig. Xi hält nichts von einer regelbasierten Weltordnung.

Magic.fire

Sie werfen anderen immer vor Äpfel mit Birnen zu vergleichen, mit verlaub hier machen sie gleiches.

Hongkong ist in vielerlei Hinsicht nicht vergleichbar mit Taiwan

wie-

>> Hongkong ist in vielerlei Hinsicht nicht vergleichbar mit Taiwan

Im Fall, wie Herr Xi Menschenrechte, Demokratie und Vertragstreue sieht, sicherlich schon.

realitychecker

Kenne Taiwan durch unzählige berufl. bedingte & private Aufenthalte seit 1999.

Die Taiwaner sind sich während des atemberaubenden Demokratisierungsprozesses seit 1987 ihrer von China markant unterschiedlichen Identität bewusst geworden. 

Vor allem die junge bis mittlere Generation hat die Spaltung der Gesellschaft in Wai-shenren (den mit Chiang Kaishek eingefallenen Festlandschinesen) & den einheimischen,kulturell eigenständigen Taiwanern überwunden. 

Sie sind es leid mit zunehmend aggressiv, militaristischer Großchina-Propaganda überflutet zu werden (Cyberattacken, chin. Propaganda, Unterwanderung). 

Sie wollen in Frieden ihre liberale Demokratie leben. De-facto unabhängig sind sie sowieso. Formal wäre schon, sagen viele aber sie sind pragmatisch. Und friedlich, freundlich, kultiviert ... ein wohltuender krasser Unterschied zum Auftreten von Leuten aus der VR China weltweit.

Ich empfehle einen Besuch. 

Ach ja, DPP-Kandidat William Lai wird wohl siegen. Gut so!

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Magic.fire

Die junge generation steht mehr für Ko...keine Abschottung ( wie Lai von der DPP) aber auch keine Anbiederung.

Gut und zum Vorteil für die Region ist das die Wirtschaft nicht auf Lai hört und das Handelsvolumen steigt und steigt.

Irgent wie waren sie in einen anderen Taiwan..smile

Magic.fire

Taiwan - china ..Handelsbilanz import/Export rund 450 milliarden Dollar.

China ist der größte handelspartner Taiwans noch vor den USA mit mehr als 40

Eine Annexion Taiwans wäre das Ende von China als Weltfabrik und damit ein Ende von Xi, weil damit wichtige Schlüsseltechnologien verloren gehen.

Dem einzigen den die zunahme der Handelsbeziehungen stören, gerade im IT bereich sind die USA.

Die dritte politische kraft, welche auch für mehr zusammenarbeit und Annäherung ist hat vor allem Zuspruch bei der jüngeren Generation. Durch die Verlagerung von Arbeitsplätze in billigländer, von größten Chiphersteller nach Indien z.B, gehen auf Taiwan viele Arbeitsplätze verloren. Einer der Gründe warum sie für eine Zusammenarbeit sind.

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MehrheitsBürger

"Dem einzigen den die zunahme der Handelsbeziehungen stören, gerade im IT bereich sind die USA."

Eine KP-chinesiche Sicht ohne Beleg. 

Handelsbeziehungen bedeuten nicht, dass Taiwan deswegen nicht selbst über sein System und seine Politik in freien demokratischen Wahlen bestimmen darf. Die Demokratie kommt in Ihren Kommentaren nicht vor, sie ist aber Hauptgegenstand des Berichts.

wenigfahrer

Wir werden ja sehen wie die Wähler entscheiden, hoffentlich nicht knapp, was ich aber nicht vermute, das China in der jetzigen wirtschaftlichen Situation einen Krieg anfängt, halte ich nicht für wahrscheinlich.

Aber wissen kann man das ja nie zu 100 Prozent, das wäre ein größere Krise auf der Welt, und wir wären extrem betroffen bei dem Umfang den wir im Handel haben.

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artist22

Im Moment sicher nicht, zumal die Chance besteht, dass ein KMT-Politiker an die Macht kommt, der auf die Scharade der Chinesen eingehen will.

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