Archiv: Fahrschülerinnen mit Fahrlehrer

Ihre Meinung zu Hohe Fahrschul-Preise: Luxusgut Führerschein

Der Führerschein wird immer teurer. Kosten von 3.500 Euro und mehr sind längst keine Seltenheit mehr. Und das liegt nicht nur an der Inflation und den gestiegenen Spritpreisen. Von Eva Mieves.

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100 Kommentare

Kommentare

Nettie

Übung macht halt immer noch den Meister. Die Frage ist nur, wobei:

"Früher warst du stolz, und jeder musste mit 18 den Führerschein haben", erinnert sich Mühlast. Heute seien die Prioritäten andere. Viele seiner Schüler gingen aufs Gymnasium und seien danach noch in einem Verein engagiert. "Da ist der Tag ausgebucht."

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Jimi58

"Viele seiner Schüler gingen aufs Gymnasium und seien danach noch in einem Verein engagiert." Jo, da war ein Bericht im TV da wurde beschrieben, das in manchen Schulen am Gymnasium und Realschule wieder Hauswirtschaft gelehrt wird, weil die Schüler noch nicht mal in der Lage sind zu errechnen, was man in der Woche so an Fixkosten hat. So auch mit dem Führerschein, lieber Party und Verein statt sich mal Gedanken über seinen Führerschein zu machen. Übrigens: Schweden bereut es schon, das zu viel Digital in den Schulen gemacht wurde. Das Vorausschauen und Denken im Verkehr ist sehr wichtig (mit den Fehlern der anderen rechenen), das wurde früher halt mehr gelehrt.

tias

Oder es fehlt jetzt das Geld bei denen die Arbeiten um ihre Kinder dabei zu unterstützen .

harry_up

Von diesen, die es ja zweifellos gibt, ist ja nicht einmal die Rede im Artikel.

Wenn Eltern darauf drängen, dass ihr Kind den FS macht, werden sie wohl auch das nötige Geld dafür bereitliegen haben.

Sisyphos3

wohl wahr

der Sohn meines Freundes machte mit 30 den Führerschein (vermutlich auch noch auf Druck des Vaters)

meine Tochter gerade 21 hat gar kein Interesse am Führerschein ....

zu meiner Zeit konnte man gar nicht erwarten den Führerschein zu machen, ein Auto zu fahren, so ändern sich die Zeiten 

 

franxinatra

Als unsere Tochter den Führerschein mit 17 machen wollte sträubte ich mich erst dagegen,das Begleitete Fahren war mir eine Horrorvorstellung; heute fährt sie weitesteghend besser als ich, und wo es erfahrener Nachkorrekturen bedurfte war sie aufgeschlossen: weil auch ich Einsicht zeigte, dass nicht alle Routinen von mir richtig waren..

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AbseitsDesMainstreams

Das begeleitete Fahren ist tatsächlich super! Ich erlebe Selbstvertrauen zum Pkw, Sicherheit bei der Fahrt und Selbstverständlichkeit in allen Abläufen. Jung lernt der Mensch einfach besser!

Man sollte sogar probieren, ob man diese Phase nicht auch auf zwei Jahre ausweiten könnte und mit !6 Jahren starten.

JM

Machte meinen Führerschein vor über 40 Jahren, da musste die Theorie noch richtig gelernt werden. Vor zwei Jahren den Motorradführerschein gemacht. Kam mir vor wie im Kindergarten. Nur noch lesen und ankreuzen. Gesunder Menschenverstand reicht da aus. OK lesen sollte man können ! Wer da durchfällt ist selber schuld. Die Fahrschulpreise finde ich ok. Verantwortung, Material und Leistungsbereitschaft kosten eben. Die Prüfungsgebühren finde ich viel zu hoch. Vor 8 Jahren machte ich einen Motorradführerschein in den USA. Anmeldung, Prüfungsbogen ausfüllen (in Deutsch), eine Runde um den Block fahren. Kosten 26 USdollar. Das wars

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Sisyphos3

Rekord bei Führerscheinen, zeitgleich steigt die Durchfallquote.

so war es im MDR zu lesen 43 % bei der praktischen Prüfung  35 % bei der theoretischen Prüfungen

also ich hatte bei der Theorie vor 50 Jahren kein Problem, bei der Praxis flog ich beim 1. Mal durch im Gegensatz zu meinen ganzen Kumpels die hatten 4 .... 5 Fahrstunden, ich um die 25 - bei mir war auch keiner in der Familie der ein Auto besaß und auf nem Feldweg oder Parkplatz übte oder während des Autofahrens im Auto saß es gab ja keins und ein Gefühl dafür kriegte

pieckser

Vor 8 Jahren machte ich einen Motorradführerschein in den USA. Anmeldung, Prüfungsbogen ausfüllen (in Deutsch), eine Runde um den Block fahren. Kosten 26 USdollar. Das wars

So fahren die Amerikaner dann auch. Wie von Sinnen. Ohne Verstand. Und "ich erster". Ne, dann lieber doch eine grundsolide, umfangreiche Fahrausbildung, wie in Deutschland.

Schrägdenker

-----

Viele seiner Schüler gingen aufs Gymnasium und seien danach noch in einem Verein engagiert. "Da ist der Tag ausgebucht."-----

Das ist -mit Verlaub- blanker Unfug. Früher gingen wir aufs Gymnasium, waren in einem Verein engagiert, hatten evtl. noch 1-2 weitere Hobbies und die Durchfallquote lag trotzdem i.d.R. deurlich unter 30%. Zu beobachten sind heute jedoch oft Desinteresse und Probleme mit dem Erfassen/Verstehen von neuen Dingen, um es mal stark vereinfacht und höflich auszudrücken.

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das ding

Zu beobachten sind heute jedoch oft Desinteresse und Probleme mit dem Erfassen/Verstehen von neuen Dingen, um es mal stark vereinfacht und höflich auszudrücken.

Die Entwicklung hin zum autonomen Auto erscheint folgerichtig. Uebertragen wir das weiterhin auf andere Lebensbereiche in denen sich vieles erleichtern lassen wird, duerften unsere Koeppe evolutionaer gesehen wieder kleiner werden koennen. Das spart uebrigens auch Energie, denn wie man (noch) weiss, braucht das Gehirn zum Denken ja extrem viel Energie. Das Einsparungspotential laesst sich alternativierend (Triggerpunkt fuer Linksgruenbasher ) ausnutzen! 

proehi

„…Zu beobachten sind heute jedoch oft Desinteresse und Probleme mit dem Erfassen/Verstehen von neuen Dingen, um es mal stark vereinfacht und höflich auszudrücken.“

+

Da steh ich jetzt auf dem Schlauch. Ist Abi nun vorteilhaft für den Führerschein oder eher nicht und was hat das für einen Einfluss auf die Preise?

zöpfchen

Fahrlehrer und Fahrprüfer haben eine smarte Antwort darauf gefunden, dass die Jahrgänge immer kleiner werden. 
Die steigenden Durchfallquoten sorgen für eine gute Geschäftsentwicklung. 
Das Argument, die höheren Durchfallquoten hätten etwas mit höherer Sicherheit zu tun, ist Unsinn. Dafür könnte  man weit besser sorgen, wenn man die Fahrschüler nach Erhalt des Führerscheines zu Simulator-Trainings mit Sondersituationen verpflichten würde. Das würde ein Bruchteil des jetzigen Blödsinn kosten.

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harry_up

Sie wollen den Fahrschulen jetzt damit aber nicht unterstellen dass sie die  Installation von FFahrsimulatoren irgendwie be- behindern oder unterlaufen, um Geschäft zu machen?

Zumal Sie das Simulationstraining für die Zeit nach dem Führerscheinerhalt verpflichtend machen wollen, was "den jetzigen Blödsinn" ja keineswegs billiger machen würde.  

zöpfchen

Fahrschulen profitieren von einem absurden Sicherheitsstreben in unserer Gesellschaft, die (vermeintlichen) „Schutz“ um jeden Preis anstrebt. 
Die Fahrschulen kommen diesem absurden Streben im Konzert mit den Fahrprüfern nach, und profitieren finanziell ausführlich davon.

Schutz wäre (stattdessen) besser durch Fahrsimulatoren-Training zu erreichen und würde einen Bruchteil der Mittel kosten. 
 

Whiterose

wenn man noch nie gefahren ist und immer nur 1 (45 oder 60 Minuten, nicht einmal das ist jedes Mal gleich) und so höchstens 2 Stunden pro Woche hat und dann am Anfang nur alle 2 Wochen fahren darf, braucht ewig. Hinzu kommen 3 Wochen Urlaub des Fahrlehrers (was völlugvin Ordnung ist) und häfuige Absagen aus fehlorganisatorischen Gründen. Das alles steigert die Anzahl der notwendigen Stunden, da viel, was für jahrelang Fahrende automatisch abläuft, vergessen wird. Der praktische Teil dauert nun schon 5 Monate. Das kenne ich leider auch von Bekannten, die um Moment das exakt gleiche Dilemma erleben.

Dicodes

Für einen Führerschein muss man Lernen, unfair. Fast die Hälfte schafft schon mal die Theoretische Prüfung nicht  im ersten oder zweiten Anlauf. Das ist die Generation die nicht weiß was Leistung ist und Sie wissen auch nicht das man Lernen muss um eine Prüfung zu bestehen, hier nutzt es nicht wenn die Helikopter Eltern ihre Brut in die Fahrschule bringen , mit dem Fahrlehrer mal ein „ernstes Wort“ reden wollen. 

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MargaretaK.

Ich habe den den Führerschein relativ spät gemacht. Zuerst hatte ich kein Geld (Studium), dann wohnte ich mitten in der Stadt und sah keine Notwendigkeit. Mit fast 30 hab ich's dann angepackt. Wir sind in einen   Ort gezogen, mit sehr schlechtem Nahverkehr. Am Wochenende fuhr z.B. gar nichts. In meiner Fahrschulgruppe gab es ausser mir noch eine "Alte". Bei der theoretischen! Prüfung fiel die Hälfte der Jungen durch. Wir Alten gingen mit 0 Fehlerpunkten aus der Prüfung. Sie sehen, das Lern"Problem" gab es vor 35 Jahren schon.

 

saschamaus75

>> Das ist die Generation die nicht weiß was Leistung ist und... 

 

Sie meinten wohl eher:

Das ist die heutige Generation, welche eine wesentlich komplexere Theoretische Prüfung ablegen muß als den lächerlichen PillePalle, welcher bei den früheren Generationen genüge tat... -.-

 

NieWiederAfd

Es ist ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass der "Lappen", wie wir den Führerschein früher salopp nannten, nicht mehr ganz oben auf der Hitliste der 18Jährigen steht. 
Billig war der Erwerb zu meiner Zeit auch nicht. Insofern hat der Artikel nur geringen Informationswert. 

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De Paelzer

Wo es einen guten öffentlichen Nahverkehr gibt, geht es gut ohne. Bei uns funktioniert es in der Woche ganz gut, falls keine Ferien sind. Am Wochenende geht aber gar nichts. Freitags nach 19:00 bis Montag 6:00 fährt nichts. Da braucht man schon ein Auto. Ich machte meinen Führerschein vor 50 Jahren. Da musste man ihn schon beantragen bevor man mit der Fahrschule begonnen hat, da die Genehmigung länger dauerte als die Ausbildung. Zweimal die Woche Theorie und mindestens einmal die Woche praktisch und oft eine Doppelstunde. Da bekam man Übung und man konnte oft schon nach einem Monat zur Prüfung. Trotzdem wares für die Verhältnisse schon teuer. Mit 18 hatte ich noch nicht genug Geld. 90 DM Ausbildungsvergütung minus 25 DM Fahrtkosten, da war nichts mit ansparen. Hat dann erst mit 22 gereicht.

Schiebaer

Alle meine Enkel 2 Jungs 2 Mädels haben ihren Führerschein für Auto und Motorrad  vor rund 2 Jahren gemacht. Die Kosten lagen zwischen 2-2,5 Tausend Euro. Da hat Opa dann einen Tausender dazu gegeben.Mein Führerschein hat 1963 ganze 120 DM gekostet.Aber der Verkehr auf den Strassen war ja noch sehr übersichtlich.

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Baroso1

Man muss fairerweise sagen, dass 1963 120,-DM (auch damals untere Grenze für einen Führerschein) nicht so einfach aus dem Ärmel geschüttelt wurde. Dafür musste ich lange Zeitung austragen.

 

derzwerg

Statistisches Bundesamt sagt, Verkehrstote 1963: 14.513, Verkehrstote 2022: 2.788

Die Erinnerung verblasst.

Sternenkind

Wieso übernimmt die BA bzw. übernehmen die Jobcenter die Kosten für den Erwerb des Führerscheins durch Asylbewerber, wenn gleichzeitig keine hinreichenden Berufsqualifikationen vorhanden sind, um diese Asylbewerber in Deutschland sinnvoll in Arbeitsprozesse einzubinden, oder die negative Bescheidung des Asylverfahrens theoretisch möglich bleibt (n-tv.de/panorama/Fahrschulen-freut-Fluechtlingsansturm-article19638847.html)

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Sisyphos3

Wieso übernimmt die BA bzw. übernehmen die Jobcenter die Kosten für den Erwerb des Führerscheins durch Asylbewerber,

 

interessante Frage ! 

(sollte es so stimmen Asylbewerber dürfen ja nicht arbeiten also warum Jobcenter)

Adeo60

Sollte der von Ihnen geschilderte Sachverhalt zutreffen, wäre dies in der Tat kritisch zu überdenken. Aber ich bin immer vorsichtig, wenn es um einen ausländerfeindlichen Hintergrund gehen könnte.

das ding

In Ihrer Quelle (angestaubt von 2017. Seitdem ist viel passiert) ist nicht ein Wort darueber zu finden, was Sie behaupten.  Mein Rat: Verzichten Sie in Zukunft doch einfach ganz auf Quellen! 

Adeo60

Danke für den Hinweis. Genau dies habe ich vermutet.

ich1961

Nein - bitte nicht. 

Das war immer so, und "wir" haben das eingefordert. Damit das jeder einordnen kann und nicht lange suchen muss.

Da kommt selten was brauchbares.

 

AbseitsDesMainstreams

Tatsächlich erlebe ich es auch, dass die Arbeitsagentur Führerscheine finanziert, wenn der arbeitslose Bewerber im Gegenzug in Arbeit vermittlet wird. Das ist schon sehr unfair gegenüber Eltern und Großeltern, die ihre (Enkel-)Kinder beim Führerschein unterstützen bzw. den jungen Menschen, die sich den Führerschein selbst ersparen/erarbeiten.

Kaneel

Dazu wiederhole ich gerne Ihr gestern gepostetes Lebensmotto:

Das ist wohl typisch deutsch. Beneiden oder mürrisch das Ganze schlecht reden. Kann man nicht einfach mal fröhlich sein. Oder das Schöne genießen. Vielleicht sogar sich mit anderen freuen?

In diesem Sinne...

saschamaus75

>> Wieso übernimmt die...

 

Ähh, wenn Sie schon eine schriftliche Anfrage (BT-Drucksache 18/11885 #60) von Erika Steinbach (MdB) an den Bundestag 1zu1 übernehmen, wieso machen Sie DAS dann nicht auch ganz einfach kenntlich? oO

 

proehi

Warum bezieht sich Ihre Frage nur auf Ausländer und baut gleich eine falsche Behauptung mit ein?

Die BA bzw. Jobcenter fördern den Erwerb für Deutsche wie für Ausländer gleichermaßen unter bestimmten Voraussetzungen. Die Voraussetzungen sind eine Arbeitsstelle oder die Vereinbarte Aussicht auf eine Arbeitsstelle die man z.B. wegen Schichtarbeit und entsprechender Entfernung nur mit eigenem PKW erreichen kann, die eigene Mobilität mit PKW also Voraussetzung für diese Arbeit ist.

Ich nehme an, es ging Ihnen nicht um den teuren Führerschein sondern um Stimmungsmache gegen Ausländer.

tias

Wieder eine Darstellung wo ich ein komisches Bauchgefühl habe .Einfluss einer Idiologie auf die Zukunft .Wer entscheidet eigentlich bei TS über die Artickel welche wichtig sind ,wäre eher ein Bericht wert als grüne Wünsche .

Lavoissier

Immer mehr junge Leute sind einsichtig, dass der Klimawandel auch persönliches Umdenken erfordert und fahren Fahrrad oder auch Lastenfahrrad. Wer Fahrrad fährt, steht nie im Stau und auch Einbahnstraßen sind kein Problem. Einen Führerschein braucht man nicht wirklich. Meine Brüder kommen auch schon fast 60 Jahre ohne Führerschein aus. Es geht.

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Sisyphos3

Wer Fahrrad fährt, steht nie im Stau und auch Einbahnstraßen sind kein Problem. 

 

wohl wahr Verkehrsregeln sind nie ein Problem

zur Not kann man den Gehweg benutzen, auch wie sie schreiben Einbahnstraßen (nicht freigegebene ?)  Rote Ampel gelten nicht und Zebrastreifen .....

klar doch, auch mein Stiefvater kam ohne Auto aus - ich mußte ihn eben (was seltenst vorkam) irgend wo hin fahren

gelassenbleiben

Also bin in der Stadt in Berufsverkehrszeiten mit dem Rad deutlich schneller als Autofahrer, auch bei Einhaltung aller Verkehrsregeln. Ich beobachte hingegen regelmässig Autofahrer, die Verbots oder Anliegerstrassenschilder ignorieren

PeterK

Oha... klar geht das (in wenigen Fällen), aber gucken Sie sich mal Stellenanzeigen an "Führerschein Klasse B", "Bereitschaft zum Führen eInes Dienstwagens".

Dazu gibt es Gegenden, ich wohne in so einer, die sind vom ÖPNV und Radwegen abgeschnitten. Wollen Sie diese Gegenden entvölkern?

Schiebaer

Aber auch in immer mehr Berufen wird ein Führerschein voraus gesetzt. Nicht alles geht mit dem Fahrrad.

proehi

Aber auch in immer mehr Berufen wird das Fahrrad für Dienstfahrten eingesetzt. Es ist häufig einfach schneller und bequemer. Zunehmend auch im Handwerk.

Baroso1

Das mit der Einbahnstraße würde ich mir gut überlegen, der Gesundheit zuliebe.

DerVaihinger

Das ist eine sehr persönliche Betrachtung. Nach drei Wirbelsäulenoperationen habe ich mein Fahrad verschenkt. Ohne Führerschein oder besser Auto wäre ich aufgeschmissen.

Kaneel

Ob man einen Führerschein benötigt, hängt stark mit dem Wohnort und/ oder Lebenssituation zusammen. Ich habe einen Beitrag über eine Frau gesehen, die im zarten Alter von 80 Jahren noch den Führerschein gemacht hat, um ihren Mann, der bis dato immer gefahren war, von A nach B zu bringen. Er selbst konnte das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Anstatt stolz auf seine Frau und dankbar dafür zu sein, erwies dieser sich als extrem schlechter Beifahrer.

Klappdrachenpensionär

In einer Großstadt mag das Sinn ergeben, auf dem Land ist es allerdings Unsinn. Hier bei uns liegt der nächste Bahnhof 30 km entfernt, mit den Öffis über 2h Fahrzeit. Eine Fahrt mit dem Lastenfahrrad in verschiedene Ortschaften dürfte bei Steigungen bzw. Gefälle von bis zu 21% bzw. über die Serpentinen eher lebensgefährlich sein. Da ist nichts mit ökologischem Umdenken wegen Klima, es geht schlicht nicht ohne Führerschein.

Schneeflocke ❄️

Hach 😊, ich erinnere mich gerne an meine damalige Zeit in der Fahrschule. Es war toll! Mein Fahrlehrer (damals schon älterer Herr) vertrat das Motto: "Geht nicht - gibt's nicht!" Ich konnte mir mir an komplizierten Manövern zu üben wünschen was ich nur wollte, er machte alles mit. Schwierige Zufahrten sogar rückwärtsfahrend absolvieren, Parkhaus mit allen Schikanen, einparken an schwierigen Stellen - egal! Ich durfte sogar am Fahrschulauto rumschrauben und den Reifenwechsel üben. Eines Tages wollte ich (als Knight Rider Fan) dann auch mal das Fahren auf 2 Rädern lernen oder mit Turboboust andere Fahrzeuge überspringen - wie in der TV-Serie. Da musste mein Fahrlehrer dann allerdings passen, weil ihm das Equipment für diese Stunts leider fehlte. Dass lt. Artikel heute mehr Fahrstunden gegeben werden als früher finde ich angemessen, sofern in der Mehrzeit auch tüchtig was vermittelt wird. Schließlich ist Autofahren ja auch nicht ungefährlich. Aber bitte keine Abzocke. 

Naturfreund 064

Wenn ich den Straßenverkehr bei uns auf der Bundesstraße nebenan beobachte, dann muss es trotzdem noch sehr viele geben, die sich den Führerschein und dazu ein teures Auto leisten können.

frosthorn

Auf die Idee, dass Fahrschulen ganz gerne mal ein paar Euro mehr verdienen und den Fahrschülern deshalb mehr Stunden abverlangen als nötig, scheint niemand zu kommen.

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Jimi58

Doch ich, war doch schon früher der Fall.

Kaneel

Der Durchschnittsverdienst eines Fahrlehrers liegt lt. meiner Recherche bei etwa 3.400 Euro brutto. Also in ähnlicher Höhe wie das Gehalt eines Lokführers. Die Forderung nach höheren Löhnen für diesen Berufszweig hatten Sie kürzlich sehr unterstützt. Der Durchschnittswert gibt natürlich keine genaue Auskunft darüber, ob einige Fahrlehrer/-innen wesentlich höhere Einkommen erzielen. 

frosthorn

Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich die Gehälter der Fahrlehrer für überzogen halten würde, sondern von den Umsatzinteressen der Fahrschulen. Den von Ihnen konstruierten Widerspruch gibt es also nicht.

Adeo60

Gerade junge  Menschen, die unter hohen Mietpreisen und Lebenshaltungskosten in den Großstädten leiden und noch kein eigenes Geld verdienen, können sich ein Studium nicht mehr leisten, soweit die Eltern nicht über entsprechende Rücklagen verfügen. 

Damit wird das Studium wieder zu einer elitären Angelegenheit, nicht die persönliche Eignung und Neigung, sondern der Geldbeutel bestimmt den beruflichen Werdegang. 

Die gestiegenen Kosten für den Führerschein passen leider in diese Entwicklungskette.

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Jimi58

Komisch, damals in den Ferien haben viele einen "Ferienjaob" gehabt um ihren Führerschein oder Sonderwünsche zu erfüllen, und wenn es durch Nachhilfe einen Nebenverdienst war. 

Adeo60

So kenne ich das auch. Aber als Student haben Sie in der heutigen Zeit eine Vieltshl finanzieller Herausforderungen zu schultern. Das Hotel Mama wird damit wieder zur echten Alternative und durch eine massive Nebentätigkrit könnte letztlich auch das Studium leiden. Man studiert länger und droht am Ende zu scheitern. Der existentielle Druck auf Studenten dürfte sich verschärfen.

Sisyphos3

ja das liebe Geld .....

ich habe, weil meine Eltern kein Geld hatten das Studium durch Ferienarbeit und dem Geben von Nachhilfeunterricht verdient wohnte eben umsonst in der Dachwohnung

und Geld für den Führerschein ... O Ton meiner Oma, wenn dir was passiert beim Autofahren bin ich Mitschuld, wenn du ne Wohnung kaufst kriegst due etwas dazu für ein Auto nicht !

Adeo60

Ich habe damals auch mein Studium durch Ferienjobs finanziert. Dies hat meinen Umgang mit Geld geprägt ind mir auch einen frühen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht. Wertvolle Erfahrungen wie ich rückblickend feststelle.

DerVaihinger

Eine Sichtweise, die ich immer wieder höre. Zu meiner Schulzeit kostete der Besuch des Gymnasiums noch jeden Monat Schulgeld. Das konnten sich nach dem Krieg wirklich nicht viele leisten. Heute ist alles Kostenlos, nur lernen muss man noch selbst.

Übrigens sowohl meine Enkel heute, wie auch meine Freunde damals haben in den Semesterferien gearbeitet, um sich entweder Wünsche zu erfüllen oder das Studium zu finanzieren.

LifeGoesOn

Genau richtig!👍 

Mir war der Führerschein damals schon zu teuer und ich hatte erwartet, dass meine Eltern mich dabei finanziell unterstützen. Das wollten sie aber nicht. Gleichzeitig war ich aber nicht bereit, meine Freizeit mit zusätzlichem Geldverdienen "zu verschwenden".

Meine Gründe, ihn (spät) doch zu machen, waren meine Freundin, die es komisch fand, dass ich mit 26 noch keinen hatte und eine Umstellung der Bedingungen für den Führerschein (Umstellung auf schwerere Prüfungsfragen, wenn ich mich recht erinnere) und zusätzliche Stunden für mögliche Fahrten mit einem Anhänger erfordert hätten. Dies wäre dann noch teurer geworden und gerade die finanziellen Aspekte sind für mich im Leben immer sehr wichtig. Ich entscheide immer nach dem Kosten-/Nutzenprinzip und wenn man bei den Eltern wohnt, geht eben (fast) alles auch mit dem Rad. Zieht man in eine eigene Wohnung, wird ein Auto schnell sinnvoll.

ich1961

Da kann ich eigentlich nicht mitreden, ich habe keinen Führerschein.

Aber unsere Kinder und unsere Enkelin haben ihn gemacht (unsere Enkelin trotz aller Widrigkeiten - 2x Fahrlehrerwechsel, ausgefallene Stunden - gekostet hat der Spaß dann ca. 2500€). Und alle sind sehr gute Fahrer, ich fahre bei allen ohne Angst mit.

Auch unsere Kinder hatten noch einiges "nebenbei" zu tun - da finde ich es merkwürdig, wenn da gesagt wird, die hätten keine Zeit mehr. Vielleicht ist ja der Spruch "man muss Benzin im Blut haben" doch nicht so ganz falsch.

 

PeterK

Theorie sollte mit ein bissel Vorbereitung kein Problem sein. Meine Tochter war da bei Null Fehlerpunkten nach 12 min aus der Prüfung wieder raus.

Wenn ich dann aber höre, dass der Fahrlehrer in den praktischen Fahrstunden weitgehend damit beschäftigt ist private Telefongespräche zu führen oder am Smartphone spielt, ist mir schon klar warum es länger dauert (und teuer wird) bis ein Fahrschüler bereit für die Prüfung ist. Mein Fahrlehrer (1987, LKW) hatte ständig eine Kippe an, hat aber genauestens darauf geachtet, was ich mache und mir viele Tipps und Hinweise gegeben. Sprich er hat mich auf die Prüfung vorbereitet!

Nichts desto Trotz, jetzt fährt meine Tochter mit B 17 und ich denke, dass ich sie mit 18 beruhigt allein fahren lassen kann.

Die Kosten waren nur zu stemmen, weil wir ein "Führerschein sparen" eingerichtet hatten für das es 4,1% Verzinsung gab, über die Hälfte der Kosten sind durch die Verzinsung reingenkommen.

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Jochen Peter

Wenn gewisse Branchen heute andere abzocken können, ohne dafür belangt zu werden, machen sie das. 

BB8

Ganz ehrlich...viele junge Leute, so auch mein Sohn, sehen überhaupt keinen Grund mehr einen Führerschein zu machen. Er hatte die Möglichkeit alles auf einem Silbertablett serviert zu bekommen. Soll heißen, ich hätte alles bezahlt. Dennoch war er nicht dazu zu bewegen.

Im Grunde wird er auch keinen Führerschein brauchen, denn mit Hinblick auf urbane und gesellschaftliche Entwicklungen stirbt das Automobil aus. Vor allem wird Autofahren in den nächsten 20 Jahren zu einer echten finanziellen Größe. Schaut man sich die Preisentwicklungen von Fahrzeugen an, dann erahnt man schon wohin die Reise geht. Dazu noch die Ungewissheit der Antriebsarten und eventuell noch weiter verschärfter Gesetze...tja wer will da schon auf Automobile setzen?

Wer in der Stadt wohnt hat zudem immer mehr Schwierigkeiten seine Karre auch so zu parken, das am nächsten Morgen nicht ein Knöllchen dran hängt. 

Leider wird sich das Halten von Fahrzeugen wohl zu einem echten Luxus entwickeln. Leider...

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Schiebaer

Der viel gesagte Tot des Auto von den Grünen wird nicht eintreten.Viele Wohngegenden sind mit den Ofis nur sehr schlecht zu erreichen. Besonders wenn man auf dem flachen Lande wohnt,außerhalb der Stadt

PeterK

Nun ja, die Einstellung meiner Tochter war ähnlich, trotzdem konnte ich sie überzeugen den Führerschein zu machen und jetzt mit B 17 Fahrpraxis zu sammeln.

Ich denke nicht, dass Individualverkehr mit PKW (unabhängig vom Antriebskonzept) ausstirbt. Das würde zunächst einen jederzeit und allerorts verfügbaren ÖPNV vorraussetzen. Wäre wünschenswert, wird aber nicht passieren.

Ich will nicht soweit gehen einen Führerschein als "Allgemeinbildung" zu bezeichnen, aber ohne sieht's mit (vorrausgesetzter) Mobilität im pRivalen, wie beruflichen Bereich in vielen Regionen schlecht aus.

Man müsste mal die Kosten für's wohnen/leben/arbeiten/mobil sein in ÖPNV erschlossenen und abgehängten Regionen vergleichen, vermutlich nimmt sich das nichts.

wenigfahrer

Gibt es irgendetwas was nicht teurer geworden ist, ich die Zeit in meiner Jugend vergleiche liegen Welten dazwischen, als erstes haben damals fast alle den Motorradschein gemacht und dann den Autoschein hinterher.

Und die Situation mit Schule und Vereinen war nicht anders als heute, vielleicht sogar noch mehr, was allerdings nicht gab, sind die Zeitfresser Medien wo sich alle Jungen Menschen heute aufhalten.

Man hat sich einfach getroffen, was heute nicht mehr ist, man sitzt nebeneinander oder gegenüber und jeder fummelt auf etwas herum, das ist der einzige Unterschied zu damals, und auf dem Land brauchte man auch einen Führerschein.

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riding_city

 Außer in den letzten 2 Jahren sind die Reallöhne seit vielen vielen Jahrzehnten angestiegen, das alles teurer geworden ist stimmt also nicht unbedingt.

Klappdrachenpensionär

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und da war es damals üblich dass die Jugendlichen beim bäuerlichen Schulfreund unterwegs waren. Wir haben seinerzeit erst unter Aufsicht eines Erwachsenen auf Traktoren (nicht zu vergleichen mit den heutigen High-Tec Maschinen) das Fahren gelernt und sind später auf dem Feld den Bock auch selbst gefahren. Die öffentlichen Straßen waren natürlich tabu. Unser Fahrlehrer brauchte uns nicht zu erklären wie und wo welche Hebel und Schalter welche Funktion hatten. Wir hatten den direkten Bezug zu der Technik und das fehlt der Smartphon-Generation komplett. 

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Naturfreund 064

Also ich habe auch noch einen Schlepper Baujahr 1957. Ja, das Grundprinzip ist in etwa das gleiche, aber in der praktischen Anwendung ist das eine totale Umstellung. Da ist alles schwergängig und kein synchronisiertes Getriebe.

Ritchi

Was machen Menschen im Bürgergeld? Bekommen die einen Zuschuss?

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harry_up

Ist das hier oder auch allgemein von Bedeutung?

gelassenbleiben

Gute Frage und Forderung von Ihnen! Bei einigen Forumsteilnehmern scheint ein Auto und ein Führerschein ja lebensnotwendig zu sein, demnach müsste diese Lebensvorraussetzung dann natürlich gefördert werden

DerVaihinger

Ich habe meinen Führerschein vor 63 Jahren gemacht. Da war noch viel technisches Wissen gefragt.Das wurde auch geprüft. Die Durchfallquote war auch damals schon ordentlich.

frosthorn

Ich habe den Führerschein (Kl. 1 und 3) mit 18 gehabt. Die Fahrstunden gab es schon mit 17, mit 17,5 durfte man die Prüfung ablegen und dann hat man dem 18. Geburtstag entgegen gefiebert, wo man den "Lappen" endlich überreicht bekam. Wir fuhren auch im VW-Bus mit 7 Mann zum Übungsplatz und teilten uns die Gebühren. Zur Deckung der Kosten der Stunden und der Prüfung reichte übrigens ein Ferienjob im Getränkemarkt. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

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Schneeflocke ❄️

Meinen Führerschein habe ich damals ebenfalls mit Ferienjobs finanziert (2 Jahre zusammen gespart). An den Fahrstunden habe ich dennoch nicht gespart, weil ich viel für mich herausholen konnte. Während der Zeit war ich aber stolz wie Bolle, weil ich mir mal so richtig was gegönnt habe. Und das hat sich auch gelohnt, weil ich bisher unfallfrei bin und nie Sorgen bei komplizierten "Manövern" hatte.