Eine Frau sitzt neben einem gesprungenen Spiegel

Ihre Meinung zu Häusliche Gewalt: Frauen mit Behinderung stark gefährdet

Die Zahl der erfassten Opfer häuslicher Gewalt ist in Deutschland zuletzt wieder angestiegen. Die meisten von ihnen sind weiblich. Besonders betroffen und oft übersehen: Frauen mit Behinderung. Von Carlotta Sauer.

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141 Kommentare

Kommentare

Kristallin

Barrierefreie Frauenhausplätze? Das ist eine ferne Utopie. Da ja in so vielen Jahren nicht mal die Standart Frauenahusplätze trotz x facher Versprechungen mehr geworden sind.

Dauernd fehlt das Geld. Die betreffenden Innenminister/Innen kommen und gehen.

Und ja Frauen mit körperlichen und/oder psychischen Handicaps sitzen noch viel mehr in der Falle der Gewaltbeziehungen, die Täter sind hochgradig manipulativ und schon nicht gehandicapten Frauen fällt es oft schwer der Spirale aus Hass und Gewalt zu entkommen.

Denn alle wirklich ALLE Opfer von häuslicher Gewalt sind psychisch zutiefst gebrochen!

Existenzielle Not kommt noch hinzu.

 

Schiebaer

Das ist eine " Sauerei " Frauen Gewalt anzutun. Diese Männer müssen hart bestraft werden, aber leider wird dann der Täter noch viel härter Gewalt ausüben.

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Kristallin

Die Täter gehören härter bestraft und vorallem endlich durchgängig psychologisch begutachtet.

 

harry_up

Mit Bestrafung allein ist es ja meist leider nicht getan, diese Prügler kommen wohl in der Regel nicht geläutert aus dem Gefängnis - falls sie dort überhaupt landen.

Ich hätte einer Frau neulich hinter mir in der Kassenschlange am liebsten das Rübenkraut über den Kopf gegossen, als sie unablässig die Kassiererin beschimpfte, weil's ihrer Meinung nach zu langsam voran ging.

Ich hab's nur gedacht... :-/

Schneeflocke ❄️

"Ich hätte einer Frau neulich hinter mir in der Kassenschlange am liebsten das Rübenkraut über den Kopf gegossen..."

 

Harry, Harry, das lässt jetzt aber tief blicken...😉

harry_up

Ja, ich kann schon seehr böse werden! Das nächste wäre Apfelkraut, Sauerkraut, Unkraut... :-)

Schneeflocke ❄️

🙂 Rübenkraut ist wenigstens lecker!

Kristallin

Na ja, so lange Sie vorher das Behältnis vom Rübenkraut entfernt hätten...... ;)

Castello

Es ist nur traurig, ein Drama jagt das andere!

Grossinquisitor

Es ist interessant, was es alles für Forschungsgebiete gibt. Eine Professorin für "Bildung und Differenz" befasst sich mit einer speziellen Diskriminierungsform. Dem Phänomen gibt man die  Bezeichnung "Intersektionalität". Und wir erfahren, dass die Gründe für (sexualisierte) Gewalt an Frauen mit Behinderung "vielschichtig" sind. Dass dies abscheulich ist, wusste ich aber bereits schon vorher. 

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Kristallin

Gehandicapte Personen können sich gegen Gewalt schlechter wehren.

Ja das ist schon "vielschichtig".........

FakeNews-Checker

Existentielle  Not  kommt  nicht  hinzu,  sondern  ist  der   eigentliche  Grund  von  häuslicher  Gewalt  und  deren   auswegloser   Fortsetzung.  Höchste  Zeit,  dieses  Desaster  durchs  BGE    zu  beenden  und  so  dem  Grundgesetz  zum  Durchbruch  in  die  Realisierung   zu  verhelfen.  Die  üblichen  neunmalklugen  Frauenhaus-Redeschwalle,  mit  denen  auch  Ricarda  Lang    von  den  Grünen  aufgewachsen  ist  mit  Tendenz  zu  immer  mehr  Frauenhäusern,    bieten  hierzu  keine  Alternative.

Questia

Machtgefälle durch Abhängigkeit - 

Ähnlich wie bei dem Verhältnis von Kindern zu ihren Eltern, sind beeinträchtigte Frauen abhängig von ihren Partnern.

Mehr als Frauen ohne Einschränkung es ohnehin schon sind, sind sie der Gewalt ihrer Partner dadurch noch hilfloser ausgesetzt.

Männer, denen es bei einer Beziehung zu einer Frau nicht um Augenhöhe geht, haben es dann leicht, wenn sie sich eine beeinträchtigte Partnerin suchen.

Eigentlich sollte ein Mann sich ggü. seiner beeinträchtigten Partnerin zu besonderer Fürsorge bewegt fühlen. Solche Männer wird es sicherlich auch reichlich geben.

Leider gibt es auch die Anderen, die sonst im Dunkeln agieren und ins Licht gezerrt gehören.

Ich wiederhole mich (gerne): Erst Machtgefälle in Familie, Gesellschaft, Kirche etc. machen jegliche Ausübung von Gewalt erst möglich.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Diverse Opfer

Menschen mit Handicap generell können missbraucht werden. Der biologische Unterschied darf nicht geleugnet, darf aber auch nicht als Täter Opfer Polarisierung konstruiert werden. 

Sowohl das Private wie auch staatliche Herrschaft sind durch Phylogenes und kulturelle Entwicklung determiniert. Geistige und Körperliche Ressourcen werden in symbolischen Spiel oder Kämpfen investiert. Schwach ausgestattete Aktuere laufen Gefahr häufiger zu verlieren oder sogar Abhängigkeit zu entwickeln. 

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harry_up

"Konrad Lorenz sagte wohl einmal: "Wir sind diejenigen zwischen Affe und Mensch".

Das soll Konrad Lorenz gesagt haben?

Könnte auch von mir stammen. :-))

harry_up

Danke, das guck ich mir später an.

Ich mag die Bonobos ohnedies, nicht nur, weil diese Primaten dem Menschen am nächsten stehen, sondern auch, weil sie eine so liebenswerte Art haben, ihre Konflikte beizulegen. 

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Was bedeutet "es". Evolution ist ohne Gene undenkbar. X und Y Chromosone legen das Geschlecht fest. 

harry_up

"Phylogenes" deutet eher auf die Stammesentwicklung hin.

Aber der Kommentar ist mir auch zu kryptisch...

harry_up

Das mag vielleicht damit gemeint sein, der Begriff wäre aber der verkehrte.  

grad seläds

Es scheint, dass Sie über die Determinanten von privater und staatlicher Herrschaft sowie über die Rolle von physischen und geistigen Ressourcen in symbolischen Spielen oder Kämpfen sprechen. Lassen Sie mich das kurz zusammenfassen und dann darauf eingehen.

Determinanten von Herrschaft: Sie argumentieren, dass sowohl private als auch staatliche Herrschaft durch phylogenetische und kulturelle Entwicklungen bestimmt werden. Phylogenese bezieht sich normalerweise auf die evolutionäre Entwicklung von Organismen. Hier könnte es darauf hindeuten, dass bestimmte evolutionäre oder genetische Faktoren die Struktur von Herrschaft beeinflussen. Kulturelle Entwicklung würde sich dann auf die sozialen und kulturellen Normen beziehen, die die Entstehung von Herrschaftssystemen beeinflussen.

Investition von Ressourcen in symbolische Spiele oder Kämpfe: Hier scheinen Sie zu argumentieren, dass geistige und körperliche Ressourcen in symbolische Spiele oder Kämpfe investiert werden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Die zentrale These lautet: Nicht die binäre Geschlechtlichkeit definiert weibliche  Opfer und männliche Täter sondern die ungleich verteilte multideminsionale Kapitalausstatung der sozialen Akture ist entscheidend. 

harry_up

Bravo! Prima dargelegt.

wenigfahrer

Für mich fast unvorstellbar, die Goldene Hochzeit ist schon Jahre vorbei und es ist nahe der nächsten Marke, Menschen zu verstehen ist manchmal schwierig, mir fehlt ein Hinweis in welchen Haushalten das passiert, eher Arm oder Mitte und so weiter.

In meinem gesamten Umfeld kenne ich nicht einen Fall, alle sind sehr lang verheiratet, solche Gewalt übersteigt deswegen meine Vorstellungskraft, sollte man das nicht vorher merken bevor man sich bindet, oder ist man da immer blind dafür.

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Questia

@wenigfahrer 14:13 Uhr |Quer durch |

| "mir fehlt ein Hinweis in welchen Haushalten das passiert, eher Arm oder Mitte und so weiter." |

Häusliche Gewalt zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten.

Allein die Fassaden der Reichen und Schönen sind weniger gut zu durchdringen. Im gut abgeschotteten Eigenheim auf großzügigem Gelände verhallen die Schreie der Opfer -  wo sie in den dichtgedrängten Wohntürmen durch die Flure schallen.

Meine Erfahrung: Hinter einer schönen Fassade lässt sich die Bosheit gut verstecken.

harry_up

Ich denke, dass sich diese Gewalt eher in jungen Beziehungen abspielt.

Und anfangs sind beide zu "blind", um in dem charmanten Partner den möglichen Gewaltanwender zu erahnen. 

Questia

@harry_up • 14:33 Uhr |Später|

Naja, ich denke an langjährige Partnerschaften, in denen im Laufe der Zeit die Partnerin eine Behinderung erfährt. Auch dadurch kann es zu Verschiebungen innhalb der Partnerschaft kommen. Bei den einen Paaren "flieht" der Partner vor der Last, andere entwickeln eine liebevolle Fürsorge und wieder andere nutzen die Abhängigkeit (noch mehr) aus.

Deswegen glaube ich, dass die Verteilung in allen Altersstufen zu finden ist.

harry_up

Das wäre ein statistische Erfassung wert, der Aufwand dafür benötigte nicht mal eine Studie. 

Schneeflocke ❄️

Gerade Frauen, die in ihrer Kindheit kein wohlbehütetes Zuhause erleben durften sehnen sich bei ihrem Partner nach einem Beschützer. Und dann kommt das große Missverhältnis beim Interpretieren: Machos und Männer die sagen wo es lang zu gehen hat, werden als potentielle Beschützer missinterpretiert. In Wirklichkeit wird sich die falsche verstandene "Stärke" aber gegen die Frau wenden.

harry_up

Sie bringen es auf den Punkt, denke ich.

fathaland slim

Ja, das sehe ich genauso.

Sokrates

Häusliche Gewalt von Männern gegenüber wehrlosen Frauen, ob mit oder ohne Behinderung ist dermaßen widerlich. Und oftmals haben solche Männer psychische Störungen und müßten, sofern so was bekannt wird von rechtswegen Medizinisch Psychologisch untersucht werden!

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werner1955

von rechtswegen Medizinisch Psychologisch untersucht werden?

das schaffen wir jetzt schonbei den verurteilten Verbrecher nicht. Hier helfen nur harte Strafen und hoher Kontrolldruch. Auch müssen Jugendämter und Sicherheitsbehörden viel mehr rechte bekommen.  

saschamaus75

>> das schaffen wir jetzt schonbei den verurteilten Verbrecher nicht. 

Wer ist 'WIR'??? oO

 

>> Hier helfen nur harte Strafen und hoher Kontrolldruch.

Könnten Sie da auch Beispiele nennen, wo "harte Strafen und hoher Kontrolldruck" jemals geholfen haben? -.-

 

werner1955

Jede zweite Frau mit Behinderung erlebt sexualisierte Gewalt.

Sehr schlimm. Hier müssen wir alle ganz massiv gegen Straftäter vorgehen. besonders in den Familien muss das tabu das Männer "Rechte" über Frauen , Mädchen oder Kinder haben gebrochen werden. 

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harry_up

"...Hier müssen wir alle ganz massiv gegen Straftäter vorgehen...."

Wie sollte z. B. ich das machen? Ich kenne in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen einzigen Straftäter, auch wenn es einen oder mehrere darunter geben würde.

Die tragen kein Schild mit "Ich verprügle zuweilen meine Partnerin." 

schabernack

➢ Hier müssen wir alle ganz massiv gegen Straftäter vorgehen.

Als ob die Schläger ein Tattoo auf der Stirn hätten: «Ich verprügele meine Frau», und Sie müssen die dann nur noch gefangen nehmen, und die Polizei rufen.

Questia

Verharmlosende "Beziehungstat"

Mich empört die unterschiedliche Beurteilung von Gewalttaten. Wenn Täter und Opfer in einem engen persönlichen Verhältnis stehen/standen, wird von den Gerichten oft eine mildere Strafe verhängt, weil sie es als eine "Beziehungstat" sehen.

Ich finde, es müsste genau umgekehrt sein: Durch das persönliche Verhältnis entsteht ein Vertrauen, das eine Tat überhaupt erst ermöglicht und durch die Tat missbraucht wird.

Die Gesellschaft sollte daran interessiert sein, dass Menschen, die sich Partnerschaften befinden, sich des Schutzes der Gesellschaft sicher sein können, falls die Partnerschaft aus den Fugen gerät.

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werner1955

Ich finde, es müsste genau umgekehrt sein:

Ich auch. 
Immer wieder werden Geldproblem, Alkohl oder Drogenmisbrauch als Entschuldigung und Strafminderungen für männliche Gewalt angenommen. 

Grossinquisitor

Wenn es für die besondere Schwere der Schuld sprechen sollte, dass der Täter ein persönliches Verhältnis zum Opfer und das damit verbundene Vertrauen ausgenutzt hat, würde ein Strafverteidiger argumentieren, dass ein solches vom Opfer gar nicht angenommen werden konnte, es mithin garnicht (mehr) bestand. Er würde mit der nicht strafbaren Intersektionalität die schwere der Schuld bezogen auf die strafbare Handlung entkräften. Und das dürfte in jedem der Fälle gute Aussichten auf Erfolg haben. 

grad seläds

@ Questia

Verharmlosende "Beziehungstat" - Mich empört die unterschiedliche Beurteilung von Gewalttaten. Wenn Täter und Opfer in einem engen persönlichen Verhältnis stehen/standen, wird von den Gerichten oft eine mildere Strafe verhängt, weil sie es als eine "Beziehungstat" sehen.

Nee. Da kenne ich mich jetzt zufällig ein wenig aus. Beziehungstat ist in der Praxis der Rechtsprechung definitiv kein mildernder Umstand.

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Bauer Tom

"Wie viele der Opfer eine Behinderung haben, wird von der Polizei nicht erfasst."

"Studien zeigen aber, dass Frauen mit Behinderung stärker gefährdet sind,"

 

In dem Bericht steht leider nicht, wie die Studie das festgestellt hat. Das waere interessant zu wissen, da es ja von der Polizei nicht erfasst wird.

Puttelchens Angriffskrieg gegen die Freiheit

@ harry_up

Anstatt den Schwerpunkt auf härtere Bestrafung der Gewalttäter zu legen, sollte Backenhörnchen Buschmann einen Blick nach Spanien werfen und sich fragen, was hier im Hinblick auf Prävention getan werden kann und getan werden muss.

Gibt es in Spanien denn mehr Gewalt in den Familien? Und warum verunglimpfen Sie einen Minister mit Hilfe seines Äußeren? Wollen Sie Ihre Argumente dadurch stärken?

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harry_up

Zu Ihrer letzten Frage: Ja, ich brauch sowas.

Zu Ihrer anfänglichen:

Es spielt doch keine Rolle, ob es in Spanien mehr familiäre Gewalttäter gibt als hier. Es gibt sie, und dort hat man das getan, was Back... ähm Buschmann zu tun sich weigert.

 

'Pegasus7000

Ich denke, dass Sie mit Ihrer ständigen Favorisierung eines BGE so gut wie allein dastehen. Nicht mehr arbeiten, sondern nur noch die Hand aufhalten auf Kosten anderer als ernstzunehmender Vorschlag? Im übrigen kommt das neue Bürgergeld Ihrem BGE schon sehr nahe, für mich einfach unverständlich.

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Kristallin

Nee BGE wäre ja schlicht für Alle!

Eigentlich auch eine gute Idee, nur löst das BGE nicht das Problem von Gewalt gegen Frauen, wie bereits erwähnt, auch "reiche" Männer werden zahlreich zu Tätern.

Coachcoach

Bei alledem dürfen wir nicht vergessen, dass wir in einer von Gewalt geprägten Gesellschaft leben. Das entschuldigt nix, erklärt ein wenig, bei weitem nicht alles wesentliche.

Aber eine gewalttätige Gesellschaft schafft gewalttätige Menschen.

Esche999

Intersektionalität

Der Begriff der " Intersektionalität." ist sicher ein weiterführender Ansatz um das Problem der Gewalt gegen Frauen, im Besonderen gegen behinderte Frauen, zu studieren. Man kann darüber nachdenken, welche Phänomene dabei einbezogen werden müssen - aber ein Phänomen sollt man sicher nicht außer Acht lassen :
Da hier von Frauen als Opfer die Rede ist, stehen überwiegend Männer als Täter gegenüber und die Ausübung sexueller Gewalt spielt daher eine besondere Rolle. Dieser Umstand tritt noch in einem anderen Bereich  hervor , nämlich im Bereich sexueller Gewalt gegen Kinder. Das legt die Frage nahe, ob wir uns nicht mit Nachdruck dem Problem sexualpsychologischer Deformationen bei Männern widmen sollten und das wiederum führt zu der Frage, welche Aspekte der Erziehung zu diskutieren sind.

Puttelchens Angriffskrieg gegen die Freiheit

Über 240.500 Opfer häuslicher Gewalt sind 2022 in Deutschland erfasst worden - 8,5 Prozent mehr als 2021.

Schlimm. In einer Zeit, in der internationale Machtinteressen wieder mit Überfall und Krieg durchgesetzt werden, nimmt auch im privaten und zwischenmenschlichen Bereich die Gewalt zu. Opfer sind meist die Schwächeren, hier wie dort. In den Familien leiden meist die Frauen und Kinder und die mit Behinderung besonders. Das ist doch eine Schande.

Questia

@Schneeflocke

An anderer Stelle schilderten Sie einmal die eigene Betroffenheit von sexualisierter Gewalt.

Vor diesem Hintergrund kann ich Sie verstehen, dass Sie die Täter ähnlicher Gewalt aussetzen wollen.

Allerdings zeigt dies auch:
 

: Gewalt zieht Gewalt(-phantasien) nach sich.

: Es ist richtig, dass nicht die Opfer die Richter sind.

Die Gewaltspirale muss durchbrochen werden ( und das sage ich ebenfalls als Opfer von Gewalt)

Puttelchens Angriffskrieg gegen die Freiheit

@ Bauer Tom

In dem Bericht steht leider nicht, wie die Studie das festgestellt hat. Das waere interessant zu wissen, da es ja von der Polizei nicht erfasst wird.

Von der Polizei wird es nicht erfasst, aber von den Studien zu dieser Problematik.

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Bauer Tom

"Von der Polizei wird es nicht erfasst, aber von den Studien zu dieser Problematik."

 

Haben Sie einen link zu einer der Studien?

Konnte dazu nichts finden.

 

Berliner Bratze

@ Esche999

Das legt die Frage nahe, ob wir uns nicht mit Nachdruck dem Problem sexualpsychologischer Deformationen bei Männern widmen sollten und das wiederum führt zu der Frage, welche Aspekte der Erziehung zu diskutieren sind.

Männer neigen nach Erkenntnissen vieler Studien eher zu körperlicher Gewalt als Frauen. Ich finde, man müsste Jungs und jungen Männern bei flegelhaftem, respektlosem, pöbelndem oder gewalttätigem Verhalten viel eher im Elternhaus, in der Schule oder durch die Polizei Grenzen setzen.

SirTaki

Gewalt gegen Frauen ist der große Knackpunkt. Leute mit Behinderungen sind nicht nur als Frau betroffen. Alles was Gewissen Normen nicht entspricht stößt bei manchen Leuten auf Häme, Unverständnis oder Aggression.

Schlimm genug, dass Gewalt gegen Frauen im häuslichen Umfeld sogar kulturelle oder weltanschauliche Begründung oder Zustimmung findet. Da das Gewaltmonopol in manchen Gesellschaftsschichten immer noch beim Mann gesehen wird, werden reine Gesetze und Verbote nur scheinbar helfen.

Prävention ist wichtig. Aber klare Kante gegen die oft dauerhaften gewaltbereiten Männer ist ebenso unverzichtbar wie verstärkt einzusetzen.

Empathie, Gleichberechtigung, Verhalten sind komplex. Ob Catcalling, Stalking, Übergriffigkeit- Werte, Empathie, Normen und Respekt haben sich verschoben. Da heißt es zuzupacken.

Was hier Frauenhäuser brauchen, ist mehr Platz und Schutzräume.

Berliner Bratze

@ Coachcoach

Aber eine gewalttätige Gesellschaft schafft gewalttätige Menschen.

Die Gesellschaft sollte sich einig sein und sie sollte konsequent das männliche Gehabe sanktionieren, insbesondere die Gewalt.

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Grossinquisitor

Das passiert ja auch. Nicht nur über das Strafrecht. Körperliche Gewalt geht garnicht. Führt sofort zur Kündigung etc. 

Berliner Bratze

@ Coachcoach

Aber eine gewalttätige Gesellschaft schafft gewalttätige Menschen.

Die Gesellschaft sollte sich einig sein und sie sollte konsequent das männliche Gehabe sanktionieren, insbesondere die Gewalt.

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harry_up

"Die Gesellschaft sollte sich einig sein und sie sollte konsequent das männliche Gehabe sanktionieren, insbesondere die Gewalt".

Die Gesellschaft? Das ist Sache der Justiz und der Exekutive, und die macht das bereits:

Einbrecher, Poser, Rotlichtsünder usw. Mehr möchte ich gar nicht aufzählen...

 

Kristallin

Ja die Gesellschaft, das "Männerbild", der harte, starke Mann......

Ein toxisches Rollenbild für Männer (und Frauen) oder wie ist das noch Heute bei pubertierenden "Jungmännern", sie bemessen einander an diesem Rollenbild!

Und warum, sie haben gelernt ein Mann, "hat so zu sein", sonst ist er "kein Mann".

Und das ist eine gesellschaftliche Sache.

WirSindLegion

Welches Budget hat denn die Regierung dafür vorgesehen?  Mehr als Null € ?  Dann wäre ich ehrlich positiv überrascht.  Wenn jedenfalls die Wirtschaft hier mal richtig abgestürzt ist, werden es alle Behinderten noch viel schwerer haben.

Nettie

Je wehr- (und hilf-!)loser die Opfer, desto größer die Macht der Täter.

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das ding

Gewalttaetige Maenner (im Bzug zu diesem Thema) fuehlen sich im Recht. Geht ja auich nicht anderes - die eigene Psyche braucht ja eine Entschuldigung. Aber ,mMn., die sind (meistens) im medizinischen Sinne nicht psychich gestoert. Das Weltbild ist einfach primitiv. (Ich kolportiere mal: Fernsehen Fussball Flaschenbier.) Das erlaubt zwar keinen Umkehrschluss: Primitives Weltbild = Gewalt gegen (behinderte) Frauen - waere auch zu einfach. Als langfristige Loesung gehts nur kompliziert: Gesellschaftlich vorhandene Macho-Weltbilder, sofern primitiv, muessten schulisch und erzieherisch ausgerottet werden. Nun, das sind aber Thesen - eine Studie muss erstmal her. Wie genau sind diese Typen gestrickt? Und: Den heutigen Erkenntnissen nach werden Gene oder neurologische Ursachen auch immer entscheidender fuer's Verhalten. 

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