Ein mit Sand gefüllter Luftballon mit dem Aufdruck "Die Linke" liegt auf einem Tisch.

Ihre Meinung zu Linksfraktion in Auflösung - wie es weitergeht

Die Linkspartei und Wagenknecht gehen getrennte Wege. Damit steht die Bundestagsfraktion vor dem Aus. Heute will sie ihr eigenes Ende beschließen. Welche Folgen das für Partei und Parlament hat, erklärt Mario Kubina.

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144 Kommentare

Kommentare

Wolf1905

Die Abgeordneten der Linken können ja alle bis zur nächsten BT-Wahl um Bundestag verbleiben und ihr fürstliches Gehalt beziehen - auch schon was; zwar jetzt vermutlich als zwei Gruppen, keine Fraktion mehr, aber was soll’s. Die bei der Linken im Bundestag angestellten Menschen müssen sich halt neue Jobs suchen, wie es andere Menschen, die ihre Jobs verlieren, auch tun müssen.

Interessant wird es, wenn Frau Wagenknecht die Partei gegründet hat und wie dann die Wählerwanderungen zu beobachten sind - ich vermute mal von der Linken und der AfD hin zu ihrer neuen Partei, und wieviel Prozent diese neue Partei bei den kommenden Wahlen dann erreichen wird.

Man muss sich schon mal vor Augen halten, dass solche Bewegungen - also Abspaltungen - vornehmlich im linken Spektrum der Parteien erfolgt: Lafontaine hat mit seinem Austritt aus der SPD diese in eine schwere Krise gestürzt, und jetzt Frau Wagenknecht mit dem Austritt aus der Linken …

Und manche wollten die Linke in der Regierung haben …

eine_anmerkung. .

Eine sehr gute Entwicklung wie ich finde. Eine linke Partei, die für die Abschaffung jeglicher Grenzen eintritt, ist angesichts der Migrationskrise alles andere als zeitgemäß und eine linke Partei, deren extremistischer Flügel sich unter die anti-israelischen Proteste der Palästinenser mischt und diese mit anfeuert, passt nicht in das demokratische Weltbild unseres Landes.

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NieWiederAfd

Eine Partei wie die AfD, die den millionenfachen Mord an Juden durch die Nazis als "Vogelschiss" verharmlost, eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad fordert", Drmokratiefeinde als "Gäste" in den Bundestag schleust, von einem gerichtlich bestätigt 'Faschist' zu nennenden B.Höcke dominiert ist und in etlichen Landesverbänden und ihrer braunblauen Jugendorganisation als 'gesichert rechtsextrem' gilt, passt nicht in das demokratische Weltbild unseres Landes. Da haben Sie völlig recht.

Mit der demokratischen Linken, die zu den Parteien gehört, die gegen nationalistische Abschottung, Fremdenfeindlichkeit und gegen die weiter auseinanderklaffende Schere von arm und reich arbeitet, hat das allerdings nichts zu tun. 

eine_anmerkung. .

... und der vernachlässigbare "Erfolg" der Linken in der Wählergunst und das gute Abschneiden der AfD strafen Ihre Worte lügen, denn gelebte Demokratie bedeutet auch, Mehrheitswünsche zu respektieren und umzusetzen.   

gelassenbleiben

es gibt nur eine Partei im Bundestag, die sich ausserhalb der Demokratie befindet, das ist die rassistische und rechtsextremistische AFD (siehe auch diverse Verfassungsschutzberichte)

Vector-cal.45

In dem erwähnten Verfassungsschutzbericht gibt es nichts handfesteres als den „Eindruck der Demokratiefeindlichkeit“ ohne jegliche Untermauerung dessen und Vorwürfe wie den der „Diskreditierung der Politik“, als würde eine Oppositionspartei so etwas normalerweise nicht regelmäßig tun.

Wohlergehen

"....extremistischer Flügel..." sagt ein Wähler der AfD, die zumindest in Teilen rechtsextremistisch ist! 

In "unser" Land passt ganz gewiss keine einzige der Äußerungen der AfD: Eine Partei, die will, dass es diesem demokratischen Land schlecht geht und Menschen jagen will, hat gefährliche und abscheuliche Grenzen in den Köpfen ihrer Politiker*innen (Menschen an der Grenze erschießen) und Wähler*innen. Pfui! 

 

 

Sisyphos3

welchen Ausspruch mit jagen wollen meinen sie ?

den von  1994 Grünen-Sprecher Ludger Volmer in Richtung CDU und Bundeskanzler Helmut Kohl: Wir werden den Kanzler jagen

und kennen sie die Polizeigesetze welche den Schutz der Grenzen betrifft die stammen aus ner Zeit vor der AfD

hausbesetzer

Die meisten Demokratiefeine finden Sie in der von Ihnen bevorzugten braunblauen Gruppe. 

Haben Sie Beweise für einen extremistischen Flügel Bei den Linken ? Wenn ja, nur raus damit. 

Ansonsten lesen Sie doch einfach mal die Berichte unseres Verfassungschutzes, dort werden Sie fündig welche Partei im unseren Lande denn wirklich extremistisch, Demokratie und Menschenverachtend ist. 

Mass Effect

Ich glaube sie haben den Verfassungsschutzbericht nicht wirklich gelesen oder bei Linksextremismus aufgehört weiter zu lesen. Dort sind auch Grupierungen der Linken und im besonderen deren Jugendorganisation aufgeführt.

Sisyphos3

Haben Sie Beweise für einen extremistischen Flügel Bei den Linken ? Wenn ja, nur raus damit. 

 

vielleicht weil manche meinen die wären komplet extremistisch :-)

eine_anmerkung. .

Frau Weidel (AfD) fragte im Bundestag in einer Debatte einmal an, was aus dem ehemaligen SED-Parteivermögen wird wenn die Linke abdankt. Gibt es hierzu Informationen?

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John Koenig

Das Parteivermögen existiert bei den Linken genausowenig wie der Nachweis eines Staates auf der Erde in dem deren sozialistischen Ideen zum Vorteil der Bevölkerung funktionieren .

Deshalb wird hier weiterhin Stillschweigen zu erwarten sein .

 

eine_anmerkung. .

Was ist dann aber aus dem ehemaligen SED-Parteivermögen geworden?

schabernack

➢ Frau Weidel (AfD) fragte im Bundestag in einer Debatte einmal an, was aus dem ehemaligen SED-Parteivermögen wird wenn die Linke abdankt. Gibt es hierzu Informationen?

Die Linke dankt nicht ab, es gibt sie weiterhin als Partei. Verstanden haben Sie das nicht das mit den Parteien in Deutschland, und das mit dem Parteivermögen erst recht nicht.

Sisyphos3

danke dass sie, der es verstanden hat, dem Rest erklärt

Adeo60

Die LINKE konnte ihr Image als SED Nachfolgepartei nie ganz ablegen. Vor allem ihre in weiten Teilen plakatierte Nähe zu Putin hat zu inneren Zerwürfnissen und und nun zur Abspaltung BSW geführt.

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Bender Rodriguez

Die Afd kann ihr  Image auch nicht ablegen. Und das ist keine Nachfolgepartei von irgendwem. 

 

Adeo60

Die AfD hat keine historischen Wurzeln wie die LINKE. Die AfD orientiert sich allerdings leider an einer Denkweise und an einer Sprache, die dem düstersten Kapitel unserer Geschichte angelehnt ist.

NieWiederAfd

Sagen wir mal so: Weil Wagenknecht keine plakatierte Nähe zu Putin mehr in der Linken fand, ging sie. Nicht von ungefähr haben die afd-Putinfreunde ihr den braunblauen Teppich ausgerollt - wohl auch, weil sie wissen, dass eine eigene Wagenknecht-Partei besonders im Osten den Braunblauen ordentlich Stimmen kosten wird. 

Adeo60

Eine sehr zutreffende Analyse.

rainer4528

Woher nehmen Sie ihre Überzeugung, dass eine Wagenknecht -Partei, der AfD ordentlich Stimmen kosten wird? Ist da der Wunsch, Vater des Gedankens? Oder schauen Sie in eine Glaskugel?

NieWiederAfd

In der Linken sind Wagenknecht und ihre Follower seit längerem zu Rechtspopulisten mutiert; bester Beweis sind die Lobeshymnen, die Wagenknecht seit geraumer Zeit von den Braunblauen bekommt.

Wenn Wagenknecht und ihre Follower die Größe gehabt hätten, ihre Mandate zurückzugeben, wäre die Auflösung der Linken-Fraktion nicht nötig gewesen. 

Der Vorteil der Entwicklung wird sein, dass Wagenknecht und ihre künftige Partei vor allem der AfD im Osten Stimmen wegnehmen wird; und die Linke kann endlich dieses Kapitel schließen und sich inhaltlich wieder klarer positionieren.

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Mass Effect

So wie eine Frau Wissler Wegen ihrer Prägung in der trotzkistischen Vereinigung Linksruck  wurde sie ja ach vom Verfassungsschutz beobachtet.Sie lehnt den Kapitalismus als „unmenschliches, grausames System“ ab. Weiterhin sagte sie die angestrebte klassenlose Gesellschaft sei „nicht über Parlamente oder Regierungen zu erreichen“; vielmehr sei geschichtlicher Fortschritt stets durch Revolutionen erkämpft worden. Ferner sagte sie, man dürfe sich „nicht der Illusion hingeben“, dass man die Gesellschaft über „Anträge und Reden im Parlament […] aus den Angeln heben“ könne.

Noch klarer kann man sich als Feind der Demokratie ja wohl nicht possitionieren.

NieWiederAfd

Zitat: "possitionieren"

Sie haben recht: Ihr putziges Sammelsurium aus Uralt-Bruchstückchen ist eine Posse.

Frau Wissler zeigt sich in ihrer maßgeblichen Rolle bei den Linken als lupenreine Demokratin - aber eben als Vertreterin demokratisch-linker Politik. Das muss Ihnen nicht gefallen; ist okay.

eine_anmerkung. .

>>"Sie haben recht: Ihr putziges Sammelsurium aus Uralt-Bruchstückchen ist eine Posse."<<

Das sagen gerade Sie, wo Sie es doch keine Sekunde auslassen Uraltkaramellen der AfD hier zum Besten zu geben (wie auch wieder in einem Kommentar hier).

Glasbürger

Es ist ja mehr als offensichtlich, daß S. Wagenknechts Schritt, die Linke zu verlassen einigen, gar vielen übel aufstößt. Doch man sollte die Leute doch an ihren Taten messen und nicht daran, von wem sie Beifall bekommen. Was genau hat S.W. sich denn zu schulden kommen lassen? Wo hatte sie jetzt genau Unrecht oder verstieß gegen Gesetze oder Regeln? Für ebenso viele ist sie wohl eine Hoffnung, endlich wieder zu einer vernünftigen "linken" Politik zurückzukehren. Etwas, das es seitens einer SPD, Grünen und leider auch der "Linken" schon lange nicht mehr gibt. Und das ist einem BSW wohl weit eher zuzutrauen, als allen drei Genannten zusammen. Ob gerechtfertigt oder nicht, das muß die Zeit weisen. In jedem Fall eine bessere Chance für Deutschland als die Politik unserer "Marktwirtschaftlichen Einheitspartei".

Nettie

Die ganze 'Parteienlandschaft' ist sowieso in Auflösung. 'Parteien' passen nicht mehr in die Zeit. Denn uneingeschränkte und unbehinderte (von nichts - und vor allem von keinem 'Vertreter' irgendeiner 'Partei') Zusammenarbeit ist mehr denn je für alle eine Überlebensfrage.

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Adeo60

Parteien legen in Parteiprogrammen  ihr Standingzu Grundsatzfragen fest. 

eine_anmerkung. .

Wie gut das Ihre Union wieder unter Linnemann zu einer konservativen Partei mutiert, was aber Ihre persönliche Affinität zu den Grünen stören wird. Einen Tod werden Sie über kurz oder lang sterben müssen.

Adeo60

Wie kommen Sie denn darauf, dass ich eine persönliche Affinität zu den Grünen haben könnte…? Ich habe mehrfach erklärt, dass Frau  Baerbock grds. eine gute Außenpolitik betreibt.

 Genauso nehme ich für mich in Anspruch, kluge Gedanken von Politikern anderer Parteien als solche auch zu bewerten und gut zu heissen. Ich finde, dass Herr Linnemann die CDU zusammenführt und klare, schlüssige Aussagen, insbesondere zu wirtschaftlichen Themen findet. Persönlich fühle ich mich vor allem inhaltlich und programmatisch durch Norbert Röttgen bestens vertreten.

eine_anmerkung. .

>>"Wie kommen Sie denn darauf, dass ich eine persönliche Affinität zu den Grünen haben könnte…? Ich habe mehrfach erklärt, dass Frau  Baerbock grds. eine gute Außenpolitik betreibt."<<

Ist aber dieser Satz nicht ein Widerspruch in sich selbst?

Nettie

Die allgemeinen Menschenrechte sind keine Frage davon, wie man zu ihnen 'steht'. Sie gelten grundsätzlich.

Adeo60

Die Parteien legen in Parteiprogrammen ihr Standing zu politischen Grundsatzfrsgen fest. Sie konkurrieren damit in der politischen Meinungsbildung und bieten ein Stück weit Orientierung und Verlässlichkeit. Und genau dies braucht es.

Allerdings sollte politische Irientierung nie zur ideologischer Verblendung führen. Obwohl ich im Grundsatz konservativ verortet bin habe ich auch kein Problem damit, im Einzelfall Positionen anderer Parteien gut zu finden, wenn es den Interesden der Bürger  und des Staates dient. Kanzlerin Merkel und ihre Politik war für mich insoweit durchaus prägend. 

Zusammenarbeit zwischen den Parteien sollte es in Einzelfragen selbstverständlich geben. Freilich sollte man den eigenen Kompas dabei nicht aus der Hand geben. Mit radikalen Parteien wie der  AfD sehe ich jedoch keine Grundlage für eine Zusammenarbeit. 

eine_anmerkung. .

>>"Zusammenarbeit zwischen ..... Freilich sollte man den eigenen Kompas dabei nicht aus der Hand geben. Mit radikalen Parteien wie der  AfD sehe ich jedoch keine Grundlage für eine Zusammenarbeit. "<<

Also ich sehe die politische Schnittmenge der Union und der AfD als weitaus größer an, als die der Union und den Grünen. Das sage ich als ehemaliger langjähriger konservativer Unionswähler der 2015 zum AfD-Wähler wurde und sich dort nach wie vor sehr gut aufgehoben fühlt. Und das "Brandmäuerchen"  existiert doch nur fiktiv in den Köpfen einiger theroretisch denkender Linksausleger in Berlin die Ihre Felle davon schwimmen sehen.  "Botton up" wird diesem "Brandmäuerchen" von den Landesebenen aus immer weiter das Fundament entzogen, da die Landesparlarmente sachorientiert agieren und sich immer weniger der AfD verschließen können und die nächste große diesbezügliche Klatsche kommt nächstes Jahr mit den Landtagswahlen im Osten. 

Wolf1905

Was für ein Unsinn, dass Parteien nicht mehr „in die Zeit“ passen würden - letzten Endes führt das, was Sie proklamieren, zu Chaos und Anarchie. Warum? „Uneingeschränkte und ungehinderte Zusammenarbeit“ gibt es auf unserem Planeten nicht; schauen Sie sich die Lage auf unserer Erde mal genauer an. 

John Koenig

Es ist beruhigend zu wissen dass die völlig utopischen Ideen und Forderungen der Linken bei der Mehrzahl der Bevölkerung keine Aktzeptanz finden weil jeder einigermaßen vernünftig Denkende erkennt wer für diese "Progressivität" der Linken letzendlich bezahlen muss .

Nämlich der ganz normale Arbeitnehmer der bei den Linken mit seinem Durchschnittseinkommen ja schon als "reich" gilt und entsprechen belastet werden muss .

Von den Sympathien der Linken für radikale Gruppierungen wollen wir gar nicht erst reden ....

Alles in Allem eine beruhigende Entwicklung .

eine_anmerkung. .

>>"Interessant wird es, wenn Frau Wagenknecht die Partei gegründet hat und wie dann die Wählerwanderungen zu beobachten sind - ich vermute mal von der Linken und der AfD hin zu ihrer neuen Partei, und wieviel Prozent diese neue Partei bei den kommenden Wahlen dann erreichen wird."<<

Als AfD-Wähler vermute ich nicht das, sondern befürchte das (das sich einige Schäfchen von der AfD zur Wagenknechtpartei hinbewegen). Aber egal, das ist gelebte Demokratie und die AfD muss das als sportliche Herausforderung sehen. Ich hoffe aber auch, das Wagenknecht einige Stimmen aus dem Grünen- und SPD-Lager bekommen wird, von denjenigen linksangehauchten Menschen bei den Grünen und der SPD, die noch einen Funken Realitätsbezug in sich tragen. 

marvin

Diese ganzen Fraktions-Regelungen sind allesamt ein Bollwerk der Parteien gegen den "freien Abgeordneten", wie er im Grundgesetz verankert ist. Man hätte es in all den Jahren ja mal thematisiseren können, statt sich nur darin einzurichten; immerhin macht der Bundestag sich seine Regeln ja selbst. Ganz nach dem Wort von Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden."

Bender Rodriguez

Sehr gut. Einer Partei, die in direkter Linie mit der Mauer steht, nehme ich einfach nicht ab, FÜR Interessen der Bürger, zu stehen. 

Tino Winkler

Ich frage mich wie nun wie mit den Provisionen/Erträgen aus dem ehemaligen SED Vermögen umgegangen wird, das hat die Linke bisher erfolgreich verschleiern können.

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Bender Rodriguez

@Tino Winkler

Spätestens seit der Wöhrungsreform gibt es da bix mehr. Woher hätte die sed denn ein vermögen bekommen sollen? Die waren für Vermögen einfach nicht in der Lage

Bernd Kevesligeti

Falls es so ein Vermögen gibt, wer hat es denn eingezahlt ? Doch die früheren Mitglieder, nicht die Berufsdissidenten.

Bender Rodriguez

Mit SPD, Grünen und großen Teilen der Union haben wir schon genpgend linkspotential im Parlament. 

Sollte die Linke verschwinden, wäre das auch gut für die SPD. 

 

Wolf1905

Ich habe kein Problem damit, dass Sie AfD Wähler sind; ich bin und bleibe liberal konservativ, und die AfD ist nicht meine Partei, auch wenn man die anhören muss.

Mit der Abwanderung einiger SPD- und Grünen-Wähler hin zur neuen noch zu gründenden Partei rechne ich auch, aber wieviele Wähler das machen wird man erst bei den Wahlergebnissen dann sehen. Ich kann mir auch vorstellen, dass manche Wähler, die die Linke gewählt haben, wieder die SPD oder die Grünen wählen, damit ihre Stimme zum Erfolg mittragen kann - we will see …

Eistüte

Wie es nun weitergeht? Ich hoffe, das Politestablishment billigt der Gruppe "die Linke" viele Mitwirkungsmöglichkeiten zu, denn gegen Sarah Wagenknechts deutschnationalen Empörungsverein wird jede demokratische Stimme gebraucht. Links blinken, rechts abbiegen, nach diesem Motto agiert Wagenknechts Truppe  jetzt schon und viele werden darauf reinfallen.  In einer Zeit, in der die Sozialdemokratie meint, die Topoi "Kriegsbereitschaft" und "Veteranentag" in die Debatte werfen zu müssen , wird jede politische Stimme gegen die Populisten gebraucht. Man wird der politischen Versuchung Sarah Wagenknecht nur mit demokratischer Einigkeit begegnen können. Die Linke ist jetzt wichtiger den je. 

SirTaki

Parteien kommen und gehen, das ist lebendige Demokratie.

Da Parteien in der Verfassung verankert sind und Leute vertreten, gewählt werden und Interessen der Deutschen bündeln und umsetzen, gibt's keine Alternative in diesem System. Das müsste dann GG konform reformiert werden.

Die Linke hat sich nun gespalten. Das erging AFD seit Lucke und Perty so. Und Republikaner wie andere Splitterparteien hat Deutschland auch erlebt.

Parlamentarismus, Wahlen, Parteien oder Einzelbewerber und Mandatsträger sind keine Monolithen. 

Wer Leute nicht anspricht, Mitglieder halten kann - erlebt Auflösung oder Teilung. Kein Drama. Kein Weltuntergang. 

Wolfes74

Damit ist der Bundestag jetzt offiziell also eine rein rechte Veranstaltung. Zumindest, was die Fraktionen angeht. Die AfD wirds freuen, wie man ja auch anhand hiesiger Kommentare von AfD'lern ablesen kann. 

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eine_anmerkung. .

Was ist mit den Grünen und der SPD?

dr.bashir

Sind die (noch) links? Ein bisschen Diversität und verbaler Klimaschutz machen noch keine linke Politik, wenn man gleichzeitig Großkonzerne pampert und die Kriegsbereitschaft fördert.

Aber natürlich - je weiter rechts man selbst steht, desto empfindlicher reagiert man auf "Orchideenthemen" wie Gendersternchen und Veggie-Day

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Bundestag rückt nach rechts

Die Linke hat 4,9% der Stimmen der Wähler erhalten. Trotzdem hat sie den Status einer Fraktion erhalten. Von der Auflösung der Fraktion profitieren alle anderen Parteien. Der Bundestag rückt nach rechts. 

An die Stelle der Linken tritt zukünftig die Wagenknecht Partei. Die BSW verbindet soziale Gerechtigkeit mit Friedenspolitik und der Bekämpfung illegaler Migration. 

 

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Eistüte

Ihre Einschätzung der Wagenknechtschen Bewegung teile ich nicht. Wer der Ukraine die Waffen zur Selbstverteidigung gegen Putins Russland vorenthalten will und wieder mit  russischem Gas  heizen möchte, sollte sich nicht "BSW" nennen, sondern  "DFP" : Deutsche für Putin. 

 

Ritchi

Herrlich auf den Punkt gebracht. Danke.

eine_anmerkung. .

>>"...und der Bekämpfung illegaler Migration. "<<

Vielleicht kommen wir dann endlich mal bei diesme Thema weiter wenn sich eine weitere Partei um dieses Thema bemüht. Die einzige Verhinderungspartei die wir noch haben sind bekanntlich die Grünen.

melancholeriker

Dann ist ja wieder alles in Ordnung im Setzkasten politischer Orientierung. 

Wenn alles andere austauschbar wird: Die Bekämpfung illegaler, krimineller, irregulärer, aufgezwungener, brutaler, undeutscher, wirtschaftsgefährdender und unanständiger Migration bleibt der Universallumpen zur Beseitigung aller strukturverfestigten Probleme in Deutschland. 

Und da gebe ich Ihnen Rechts. Die sind dort alle beheimatet, die Probleme, in einer Anspruchshaltung, die den alten wirtschaftsliberalen Trott als den nicht verhandelbaren Grundstein sieht und jede Entscheidung danach ausrichtet, ob danach das Fett im eigenen Topf bleibt. 

Vielleicht sollte das Wort Links einfach gestrichen werden und ersetzt durch Gerechtigkeit, Nächstenliebe, Demut und Bescheidenheit. Damit wären die Grundbedingungen für eine gewisse Demokratiefähigkeit gegeben. 

Die braucht es gegen die kommende Diktatur des Egoismus. 

 

eine_anmerkung. .

>>"...im Zuge der Auflösung wird ihr Arbeitsverhältnis beendet. Bisher beschäftigt die Linke im Bundestag mehr als 100 Menschen."<<

Mit einer Art betriebsbedingten Kündigung ist es nicht getan. Hier sollten meiner Meinung nach Resozialisierungsprogramme den ehemaligen Mitarbeitern der Linke zu Gute kommen gelassen werden.

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D. Hume

Weil es ein Verbrechen ist für die Linksfraktion zu arbeiten? Ihre verhöhnende Bösartigkeit kennt keine Grenzen. Genau im Sinne Ihrer mehrfach selbstpostulierten Christlichkeit, nicht wahr?

schabernack

➢ Mit einer Art betriebsbedingten Kündigung ist es nicht getan. Hier sollten meiner Meinung nach Resozialisierungsprogramme den ehemaligen Mitarbeitern der Linke zu Gute kommen gelassen werden.

Ein Resozialisierungsprogramm braucht die Reichbürgerin Madame Malsack-Winkemann von der AfD.

Robert Wypchlo

Sahra Wagenknecht macht also nun den dritten Neustart. Von der SED zur PDS. Dann 2007 zur Linken und nun eine Partei die ihren Namen trägt. Nicht alle aus der Linken werden ihr folgen. Viele, die nach Schröders Hartz4-Rede 2003 die SPD verließen und 2007 zur Linken gingen, werden möglicherweise zurück zur SPD gehen, als wären sie nie weg gewesen.

Sisyphos3

es ist, meine ich, ohnehin die Frage in wie weit die LINKE die Nachfolgepartei der SED war

Galt in der DDR  Arbeit als ne Verpflichtung "Das Recht und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit ist ja bei der LINKEN davon nichts zu spüren, da gibt es ja den Alternativorden zu "Held der Arbeit" wenn einer die Sicherungssysteme des Sozialstaates ausnutzt

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Ritchi

Die Verteidigung der Nichtarbeit, gerne mit den Worten "wir haben in Deutschland keine Arbeitspflicht" gekrönt, ist ein Kern der moralischen Überheblichkeit, deren volkswirtschaftlicher Schaden nach und nach begriffen wird.  Wie sehr der Orden für den "Held derNichtarbeit" mittlerweile gefürchtet ist, sieht man an der gestrigen Rede von Herrn Heil. Allerdings hat er dabei völlig übersehen, dass eine personenbedingte Kündigung zum ungekürzten Empfang dieses Ordens berechtigt.

Ritchi

Was mich wundert, ist, dass die Politiker der Linken nicht verstehen, dass Lernresistenz selten gut ankommt. Seit vielen Jahren stellen die Linken Putin und Menschen, die nicht arbeiten, aber arbeitsfähig sind, vielfach höher in ihrer Ideologie als Menschen, die arbeiten, aber prekär leben. Diese Ideologie hat mit „links“ nichts zu tun. Dabei hätte diese Partei es doch ganz einfach gehabt. Nach Wehner hat sich die SPD mehr und mehr vom einfachen Arbeiter verabschiedet, die Linken hätten nur in diese Lücke springen müssen.

Vermutlich werden die Linken, wenn sie aus dem Bundestag fliegen, immer noch nicht begreifen, was sie hätten besser machen können. Ideologisch verblendet eben.

Schiebaer

Wollen mal sehen wie sich die Wagenknecht Partei macht. Ob dann die Linke ganz bedeutungslos wird.

Thomas Wohlzufrieden

Sahra Wagenknecht kommt, die Linke geht, und das ist gut so. Denn die Linke vertritt nicht mehr die Interessen ihrer einstigen Wähler, nämlich Menschen mit kleinen Einkommen.  Eine Chance zu einem Neustart besteht nur dann, wenn sie sich auf ihre Wurzeln besinnt.

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Warten wir doch erstmal ab, was nun wie und wann weitergeht! Was die (Rest)Linke will und tut, was das BSW will und tut und wer somit letztlich wählbar ist oder eben nicht. Die Propaganda ob der Verwerflichkeit eines BSW oder der Linken oder deren Märtyrertum oder was auch immer werden uns die Medien schon zu gegebener Zeit liefern. Das müssen wir nicht selbst tun . Wir werden sehen...

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Wolf1905

Der Meinung bin ich ja auch.

Mega

Wer sich über die Auflösung der Linken freut, der braucht sich nicht wundern, wenn die AfD jubelt und in Zukunft Ostdeutschland regiert. Scholz sah ja die AfD als vorübergehendes Übel an und nun wird diese mit einer schwachen Linken noch beliebter. 

Wer die Linke als SED-Nachfolgepartei sieht, der hat vergessen in welcher Partei die ehemaligen NSDAP-Mitglieder ihr neues Zuhause fanden. Zur Erinnerung: 61 Bundestagsabgeordnete waren Mitglied
der NSDAP oder einer anderen NS-Organisation.

 

proehi

Die Trennung ist vollzogen, der Trennungsschmerz wohl schon verflogen. 

Zu lange hat es gedauert aber endlich kann sich Die Linke wieder auf linke Politik konzentrieren. Wenn sie es „richtig“ macht, nah an den Menschen deren Anliegen sie vertreten will, sich flächendeckend in allen sozialen Bewegungen vernetzt und tatsächlicher Teil davon ist, ihr „Markenkern“ sich klar von allen anderen unterscheidet, ihre notwendigen Streitereien fair austrägt und im Interesse des linken Anliegens auch zu einem Abschluß und gemeinsamem Handeln bringt, dann wird sie in diesen anspruchsvollen Zeiten auch wieder zweistellige Wahlergebnisse auf Bundesebene einfahren können.

Los gehts.

SysLevel

„Die Linkspartei will nach dem Bruch mit Wagenknecht vorausschauen und Inhalte in den Mittelpunkt stellen.“ - Hätte man vielleicht schon vorher versuchen können;-)

Bernd Kevesligeti

So ist das wenn man von seinen früheren linken Positionen abgeht, Richtung Ampel und Koalitionsfähigkeit. Und zu einer "ja aber"-Gruppe wurde. Ein bisschen sozialer aber mit wenig Perspektive, da man ja grundsätzlich übereinstimmt mit Wirtschaftskrieg etc. Und der Parteivorstand forderte den linken Flügel ja schon vor längerer Zeit zum Austritt auf. 

Spannend wird es, was die künftige Entwicklung an geht: Wo werden die Anhänger des Karl-Liebknecht-Haus hingehen, besonders wenn sie ab 2025 nicht mehr im Bundestag sind ? Ein Abgeordneter, Thomas Lutze ist schon zur SPD übergetreten. 

Der andere Teil hat die Chance eine linkssozialdemokratische Opposition zu werden.

 

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