Anzeigetafel im Erfurter Hauptbahnhof.

Ihre Meinung zu Neue Tarifrunde bei der Bahn: Kommen harte Wochen für Reisende?

Heute hat die erste Gesprächsrunde zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführer-Gewerkschaft GDL begonnen. Reisenden könnten unangenehme Wochen bevorstehen, denn schon jetzt zeichnet sich ein harter Tarifkonflikt ab. Von Tom Garus.

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114 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Nur mal so als Gedankenstütze,...

Wann hat die Managergewerkschaft das letzte mal für höhere Bezahlung,  zum Streik aufrufen müssen? 

Ach, musste sie nicht?  Wie, die entscheiden selbst über exorbitante Gehälter? Sapperlott. 

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wenigfahrer

Das ist aber nicht die einzige Gruppe die sich die Steigerungen selber zuteilt.

fathaland slim

Die große Klaus Weselsky-Show. Alle Jahre wieder. Die Gesellschaft rückt nach rechts, da muss dann natürlich auch der Gewerkschafter  der Herzen ein CDU-Mann sein.

 

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frosthorn

Soso, streiken ist also eine Erfindung der Rechten? Oder sind Streiks dann illegitim, wenn der gewählte Gewerkschaftschef kein Vorzeigelinker ist?

Über manche Ihrer Kommentare kann ich nur staunen.

Left420

"große Klaus Weselsky-Show" - Ja manche machen das daraus.

"Die Gesellschaft rückt nach rechts" - Okay?

"muss dann natürlich auch der Gewerkschafter  der Herzen ein CDU-Mann sein" - Ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich verstehe nicht worauf Sie hinaus wollen? Ich habe nicht mitbekommen das Herr Weselsky als Funktionär der GDL irgendwelche politischen Statements gemacht hat (in Form als CDU-Mitglied)

nie wieder spd

Tja, falls der Mann demnächst mit seinem Rentnerdasein nicht ausgelastet sein sollte, sollte er andere Gewerkschafter in solider Verhandlungsführung weiterbilden. Ein Vorbild für jedes Gewerkschaftsmitglied!

Bender Rodriguez

Was für ein Geschwurbel.

 

nie wieder spd

Was kann Herr Weselsky dafür, dass er eines der wenigen CDU - Mitglieder ist, der in seinem Bereich das Christentum umsetzt?

mispel

Was haben Gesellschaft und Parteizugehörigkeit mit Tarifverhandlungen zu tun?

rainer4528

Bitter für einen Linken wenn ein CDU-Mann für kleine Leute eintritt. Wäre eigentlich Aufgabe der Linken. Aber die zerlegt sich gerade selbst. 

Möbius

Sie Armer ! :-) Sie fühlen sich von „Rechten“ umzingelt … für Sie sind alle „rechts“, die nicht Ihrer Meinung sind … 

Nettie

"Kommen harte Wochen für Reisende?"

Die sind inzwischen Härte gewöhnt. Auch 'zwischen' den Tarifkämpfen.

frosthorn

Du meine Güte, wie viele unschuldige Opfer dieser Streik schon wieder fordert, bevor er überhaupt begonnen hat. Immer wieder erstaunlich, wer sich hier alles "erpresst" fühlt. Man könnte glauben, Weselsky stehe persönlich vor jedem hier und sage "He, Tagesschau-Forist, gib mir Geld oder ich breche einen Streik vom Zaun!".

"Streiks passen derzeit nicht in die wirtschaftliche Situation". Ich wüsste gerne mal, wann Streiks denn passen. Der Kampf ums Überleben passt immer zur wirtschaftlichen Situation dessen, der da kämpft (kämpfen muss). Das Einprügeln auf die Streikenden ist einzig eines: eine Neiddebatte. Und Neid nicht mal in dem klassischen Sinne, dass man jemandem etwas nicht gönnt, was man selber nicht hat, nein, noch viel erbärmlicher: es ist einem wichtig, dass andere noch besch... dran sind als man selbst. Pfui!

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nie wieder spd

Damit haben Sie vollkommen recht!

Jimi58

Die wirtschaftlich Situation interessiert Den Vorstand wenig, die bedienen sich weiter und lassen ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit im Trockenem stehen und verdienen sehr gut damit. Da regt sich niemand auf.

Coachcoach

Tja, das ist die Folge von 40 Jahren Reallohnabbau.

Glasbürger

Solange die Arbeitnehmer nicht ehrenamtlich arbeiten oder gar noch Geld mitbringen, damit sie arbeiten dürfen, werden die Arbeitgeber, von wenigen Ausnahmen, die es glücklicherweise gibt abgesehen, nie zufrieden. Es wird alles dafür getan, die "Kuchenkrümel" die sie im Verhältnis zu den Gewinnen vielfach nur zahlen, immer kleiner zu machen. Dafür wird sich dann laut darüber beklagt, keine Fachkräfte zu bekommen. 

Wohlergehen

"...es ist einem wichtig, dass andere noch besch...dran sind als man selbst. Pfui!"

Ja, und das scheint mehr als je "in" zu sein - wie jeden Tag leider erlebt werden muss. Die Anzahl der Politiker*innen, die  versuchen uns  "beizubringen", dass das ein erstrebenswertes Ziel ist, steigt. 

 

 

nie wieder spd

Schön wäre ja auch bei Streiks anderer Gewerke, wenn sich der Rest der Bevölkerung insofern mit den Streikenden solidarisieren könnte, dass sie sagen: „OK, wenn die Bahn streikt, dann komme ich eben einfach zu spät. Was soll’s?“ Vielleicht würden dann auch andere Wirtschaftsbereiche Druck auf die Bestreickten auszuüben, einen Abschluss zu finden, der Streiks überflüssig macht. 

Besser wäre es natürlich, sämtliche Arbeitnehmer vom Risiko wegen Streiks zu spät oder gar nicht zur Arbeit zu gelangen zu entlasten und eventuelle anfallende Bestrafungen wie Abzug von Urlaubstagen oder vom Gehalt gesetzlich zu verbieten. Es darf nicht sein, dass Arbeitnehmer gegeneinander ausgespielt werden können.

Coachcoach

Ich wünsche den Kolleg:Innen Erfolg und auskömmliche Bedingungen bei der Arbeit.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Alle Räder stehen still

Der historische Leitspruch "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will" betont die Verantwortung der Eisebahngewerkschafter für faire Lohnsteigerungen insgesamt. 

Die Formel für faire Löhne lautet: Produktivitätszuschlag plus Inflationsausgleich plus nachholender internationaler Stabilitatszuschlag. Lohnzurückhaltung über Jahrzehnte hat zu "Exessiven Exportüberschüssen" (IWF) und einer Instabilität der Weltwirtschaft geführt.

Mit saftigen Lohnerhöhungen muss die Bahngewerkschaft vorangehen und ihrer historischen Rolle als Vorreiter für gerechte Lohnsteigerungen gerecht werden. Ein saftiges Lohnplus muss dann in allen Branchen folgen.

DerLinksliberale

Der gesamte Bericht der Tagesschau verschweigt (absichtlich?) die soziale Lage der Arbeitnehmer bei der Bundesbahn. Wie kommt denn eine Gewerkschaft dazu, Lohnforderungen zu stellen, die im Bericht sofort als zu hoch für die Arbeitgeber artikuliert werden? Das ist ganz einfach, die lohnabhängig Beschäftigten haben einen Gehaltszuwachs in den letzten Jahren erhalten, der sofort von der Inflation aufgefressen wird. Die Kaufkraft der Arbeitnehmer sinkt gegenüber den Vorjahren weiter! Natürlich nicht für den Bahnvorstand und die Bahnmanager. Hat irgendwer der Führungsriege der Bahn mal etwas von "sozialer Marktwirtschaft" gehört? Der Begriff wurde abgelöst durch "marktkonforme Demokratie". Ja, die Reisenden der Bahn werden Einschränkungen hinnehmen müssen und das ist nicht ursächlich der GDL oder "Weselsky" zuzuschreiben, sondern einem Investitions-Missmanagement, fehlende Finanzmittel für die Bahn durch den Staat (Gesellschafter der Bahn) und dem überhöhten Salär der Bahnmanager. 

rado53

In dieser Zeit haben wir vor Allem: eine globale Klimakrise und mehr als zwei heftige Kriege, die alle zusammen ein Umdenken nötig machen. Nicht nur der Bahnvorstand ist verantwortlich  für den unterirdischen Zustand der Bahn. Auch das Verkehrsministerium hat in 30 Jahren Autopolitik ordentlich dazu beigetragen. 

Ich habe entschieden, selbst Fernreisen mit der Bahn zu machen, so unpraktisch das ist und und so unbequem das werden kann, wenn Verspätungen zu Hektik führen können. Bei der Zusammenstellung meiner Reise über 1600 km habe ich längere Umstiegszeiten eingeplant. 

Es ist das jetzt sehr dreist, den Bahnverkehr wieder für zwei Monate unbrauchbar zu machen. Zumal schon dieses Jahr von der EVG ein passables Ergebnis verhandelt wurde. Die Vorstände bei der Bahn sind sicher überbezahlt, wie bei Lufthansa, aber, was die GDL hier verlangt, ist Wahnsinn. 

Wie war das nochmal gestern in den Nachrichten ? Oktober 2023  wärmster Oktober seit 125.000 Jahren ? 

frosthorn

Ich kann jedem, der sich hier über streikende Arbeitnehmer empört, ins Herz schauen. Es ist ganz einfach: als Bahnfahrer bin ich "Kunde". Und als Kunde bin ich automatisch König. Schließlich verspricht mir das die Wirtschaft ja immer. Und als König kann ich gefälligst verlangen, dass die Untertanen für mich knechten, egal zu welchen Bedingungen, jawohl, das steht mir zu. Für eine funktionierende Wirtschaft ist es nicht wichtig, dass alle genug Geld haben, um zu konsumieren, nein, wichtig ist nur, dass ICH, ICH, ICH nicht auf meinen Komfort verzichten muss.

Ihr solltet mal alle für eine Weile auf alles verzichten müssen und gezwungen sein, zu Fuß zur Oma zu gehen. Das wäre vielleicht lehrreich.

Bernd Kevesligeti

Es beginnen Verhandlungen zwischen der Bahn AG und der gefühlt einzigen Gewerkschaft in der Bundesrepublik, die den Namen Gewerkschaft auch verdient. Das Bahn-Management hatte schon vor Wochen das Ansinnen schon mit dem Beginn der Verhandlungen in die Schlichtung zu gehen. Was die Forderungen der GDL angeht, so sind sie richtig. Auch vor dem Hintergrund, dass das Bahnmanagement mit Hinweis auf das Tarifeinheitsgesetz GDL-Mitgliedern in manchen Abteilungen, Betriebsteilen Sozialleistungen vorenthalten hat, um sie auf diese Weise zum Übertritt zur EVG zu bringen.

FakeNews-Checker

Das  ist  offenbar  das  nächste   "Super-Ding"  in  dieser  allwöchentlichen  Mobilitätslotterie-Ziehung  von  Bahn  und  ÖPNV.    Wer  wirklich  auf  Mobililtät  angewiesen  ist,  der  kann  mit  so  einer  Mobilitätslotterie  nichts  anfangen.   Daher:   Ab  mit  diesen  sprit-  und  kostengefräßigen   Fossilien  aus  dem  vorigen  Jahrhundert  ins  Museum  und  da  keine  weiteren  Milliarden-Subventionen    mehr  rein  versenken.

Glasbürger

So sehr ich das Ansinnen der Gewerkschaften nach fairen und angemessenen Löhnen auch befürworte, wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen? Wir sind doch längs am Ende der Fahnenstange angekommen. Heute fordert die GDL höhere Löhne, morgen steigen die Preise, was wieder höhere Löhne nötig macht. Ein Kreislauf, der nie zum Ziel führen kann. Vielleicht wäre es sinnvoller, mal über ein grundsätzlich festes Preisgefüge bei wichtigen Dingen nachzudenken, daß man sicher sein kann, mit seinem heutigen Lohn die morgigen Preise auch noch bezahlen zu können? Das würde die jährliche Forderung nach Lohnerhöhungen überflüssig machen. Und die Arbeitgeber sollten mal darüber nachdenken, was sie für Personal bekommen, wenn sie nur mit Bananen bezahlen. 

'Pegasus7000

Die Deutsche Bahn wird immer unzuverlässiger. Ständig Streiks, technische Probleme und Logistik-Schwierigkeiten. Und für die permanenten Streiks habe ich am wenigsten Verständnis. Das Gehaltsniveau bei der Bahn ist neben der garantierten Arbeitsplatzsicherheit weiß Gott nicht schlecht. Die Gewerkschaften arbeiten aus meiner Sicht eher aus Eigeninteresse, um neue Mitglieder zu generieren. Eine Vorgehensweise, die nur eines nach sich zieht: nämlich ständig steigende Fahrpreise für den Verbraucher. Ich bin froh, dass ich mein Auto habe und kaum auf die Bahn angewiesen bin. 

 

Account gelöscht

Egal ob Bahn oder Lufthansa: Nicht, dass es reicht, dass diese Läden einmal im Jahr oder alle zwei Jahre durch EINE Gewerkschaft bestreikt werden, nein. Erst streiken die Lokführer / Piloten, dann die Zugbegleiter / Flugbegleiter, dann das Stellwerkspersonal / Flugsicherungspersonal...

Gewerkschaften sind wichtig und das Erstreiten guter Tsrifabschlüsse auch mit Streiks ist enorm wichtig. Aber gefälligst nur EINMAL pro Laden!

Dahingehend eine gesetzliche Regelung zu treffen ist ja nun wirklich kein Eingriff in die Tarifautonomie.

FakeNews-Checker

So  wird  das  49  Euro  Ticket  zum  Dauertipp   in  der   Mobilitätslotterie  von  Bahn  und  ÖPNV.   Am  besten  immer  einen  Schornsteinfeger  mitnehmen,  damit  einen  da  das  Glück  nicht  verläßt.  Oder  man  sucht  nach  einem  vierblättrigen  Kleeblatt,   damit  die  Bahn  unverhofft  doch  noch  irgendwann  kommt.   Lotterien  haben  es  ja  an  sich,  daß  man  da  nicht  gänzlich  chancenlos  ist. 

FakeNews-Checker

Bahn  und  ÖPNV  sind  wie  Religionen.   Auch  wenn  es  keinen  Gott  gibt,  der  da  für  Verläßlichkeit  sorgen  würde,  glaubt  man  trotzdem  dran.   Doch  wie  immer  steckt  stattdessen  der  Teufel  im  Detail.

Duzfreund

Wie leisten uns beständig Riten und wundern uns. 

Warum werden die Löhne und Gehälter in den wirtschaftlich stabilen oder gar Krisengewinnler Branchen nicht automatisch (wie Renten und Sozialbezüge) an die steigenden Kosten angepasst, dann bräuchte man sich (nur ) noch über Nebensächliches innerhalb der Komfortzone kabbeln, das wäre doch schon mal ein Fortschritt auf breiter Front. Oder würde das die "Sozialpartnerschaft" zu weit treiben?

TapferSchneiderlein

Ich meine die GDL sollte sich dringend mit dem Thema Automatisierung befassen. Wer wei´ß schon wie lange sich die Bahn noch von den Möglichkeiten der technischen Entwicklung abschirmen läßt.

Vergleichen Sie mal die Jobs Lockführer und Busfahrer! Was ist anspruchsvoller? Was besser bezahlt? Was besser abgesichert? Was ist gefährlicher?

Thomas Wohlzufrieden

Lokführer, aber auch alle anderen Mitarbeiter im Zug haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und werden nicht selten von Fahrgästen beleidigt oder sogar bedroht. Der Lokführer hat die Verantwortung für das Leben von vielen Menschen. Gerade deshalb gebührt ihnen eine ordentliche Bezahlung und ordentliche Arbeitsbedingungen. Ich wünsche den Bahnmitarbeitern bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen viel Erfolg!

Hansi2012

Die aktuelle wirtschaftliche Situation in DEU erlaubt keine solche Maximalforderungen.

Inflationsausgleichsprämien sind überall schon gezahlt worden.

Alter Brummbär

Warum hat man nicht den Beamtenstatus belassen?

Problem gelöst.

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Eistüte

Der Artikel ist unsachlich einseitig auf Herrn Weselsky persönlich fokussiert, der als "gelernter Lokführer" mit "markigen Megafon-Rufen" dargestellt wird, der seinen "letzten Streich" planen würde.  

Aber es geht  doch um einen Tarifkonflikt! Es agiert auf Arbeitnehmerseite eine demokratische Gewerkschaft, die von einer entschlossenen Arbeitnehmerschaft getragen wird. Und das Streikrecht ist im Grundgesetz zur Durchsetzung von Tarifverträgen garantiert, wie sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch das Bundesarbeitsgericht immer wieder betont haben. 

Bernd Kevesligeti

In Anbetracht der Vorstandsvergütungen bei der Bahn, ist die Tarifforderung der GDL gerechtfertigt. Erhöhungen der Boni waren kein Problem.