Carsten Schneider

Ihre Meinung zu Vorschlag des Ostbeauftragten: 20.000 Euro für jeden Volljährigen

Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.

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113 Kommentare

Kommentare

Glasbürger

Das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie schwindet nicht,  weil plötzlich alle Nazis und Antidemokraten sind, es schwindet, weil es eben kaum noch etwas oder nichts mehr hat, was den Namen Demokratie rechtfertigt .

Das mag nur niemand zugeben,  weil das hieße Fehler gemacht zu haben. 

FraFraFrankenstein

Da hat der Herr Schneider mal was "rausgehauen", was nicht mehrheitsfähig ist. So sagt man in der Politik zu unterirdischen Vorschlägen, um nicht zu sagen:"Blödsinn!"

Eistüte

Wie wäre es mit angemessensen kontinuierlichen, öffentlichen Strukturen wie Sozialwohnungen, qualitativ guten Schulen, Jugendzentren, ÖPNV, der funktioniert, einer ausreichenden Zahl von Sozialpädagogen, etc? 

Da hapert es doch! 

Und jetzt will die SPD  einen einmaligen Geldbetrag bei Volljährigkeit mit der Gießkanne ausschütten?

(Kinder reicher Eltern brauchen das auch gar nicht.) 

Soviel Neoliberalismus war bei den Genossen noch nie, die SPD hat völlig ihren Kompass verloren. 

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R A D I O

Die SPD hat halt zu wenig junge Wähler. Herr Schneider ist da wohl auf eine Idee gekommen, wie man was daran ändern könnte.

Armagedon

Dann muss man aber mal definieren was denn „reich“ ist. Fragen sie zwei Experten dann bekommen sie fünf Meinungen.

Peter Stargazer

Ich finde diese Forderung völlig daneben. Der gute Herr Schneider sollte sich an das Statement von John F. Kennedy erinnern. Die Menschen ermutigen etwas für den Staat zu tun. Ich bekam mein Grunderbe oder Pflichtanteil von meinen Eltern. Mit seiner Forderung tut er auch uns Ostdeutschen keinen Gefallen, denn es hat etwas von Herabwürdigung und vertieft die Spaltung der Gesellschaft, was aus meiner Sicht die meisten gar nicht wollen. Junge fähige Leute wandern ab wenn sie nichts finden, zurück bleiben Jene die Hilfe benötigen, so funktioniert keine  modern orientierte Gesellschaft. Nur der, der durch Arbeit in die sozialen Kassen Beiträge zahlt hilft, und kann seine Erfahrung weitergeben, keiner will nur Bittsteller sein. Seit zwei Jahrzehnten bin ich als Berufspendler zwischen Ost und West unterwegs und komm für mich und meine Familie zurecht. Steuern und Beiträge gehen in die Kassen im Osten Deutschlands.

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tias

Junge fähige Leute wandern ab wenn sie nichts finden, zurück bleiben Jene die Hilfe benötigen

Richtig nur würde ich bleiben durch kommen ersetzen .

Sonst 100 %

Peter Stargazer

@tias

...würde ich bleiben durch kommen ersetzen.

Bitte meinen Beitrag richtig lesen! Ich bin gar nicht gegangen!!!

w120

Wenn jede/r 18-jährige 20.000 Euro erhält, dann doch auch so ein Bürgergeldempfänger.

Wenn jetzt nicht die Regelungen für den Freibetrag bei Einkommen (das wäre dieses Geld) geändert werden, dann spart der Staat sogar eine Menge Geld, da dieser Personenkreis erst mal fast alles zum Leben einsetzen muss.

Gäbe allerdings ein paar Tricks."g"

 

gman

Meinung, was passt wem nicht? 

Der Soli wäre nach 33 Jahren das Thema, nicht die Erbschaftssteuer.

Wer Eigenvorsorge betreibt tut das für sich und seine Familie.
Sparer wurden und werden durch die anhaltende Inflation und der langjährigen Negativzinspolitik der EZB über die Hintertüre enteignet. Nutzniesser waren die Schuldenmacher, inbesondere die Staatshaushalte. Vorsorge macht so keinen Sinn.
Wer ist Millionär? Die Rentnerin, die sich mit ihrer Famile mühsam in München ein Reihenhaus abgespart hat? Das Haus ist immer noch dasselbe, die Rente bescheiden. Wer bewertet und zählt Oldtimer und Picassos in Grünwald etc.pp..

Eine fragwürdige Steuer. Abgeschafft gehörte längst und  komplett der sogenannte Solidaritätszuschlag.
Dieser sollte mit helfen, die Verhältnisse zwischen Ost- und West anzugleichen. Er war bei der Einführung nur auf ein Jahr befristet! 

Zweckentfremdet verwendet und ein Beispiel für die fehlende Glaubwürdigkeit der Politik.

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Klärungsbedarf

Wenn Sie noch Soli zahlen in 2023, dann geht es Ihnen prima. Gut 90 % der Steuerzahl zahlen nämlich keinen mehr.

nie wieder spd

20.000€ für jeden Lohnabhängigen ab Geburt als Startkapital für die zukünftige Rente so vom Staat angelegt, dass, unter Berücksichtigung der Inflation, allein damit schon eine Mindestnettorente im Gegenwert von heutigen 1500€ dabei herauskommt. 

Oder was sollen 18 - jährige mit diesen 20.000€ machen? Einfach so wäre es doch nur ein einmaliges Wahlkampfgeschenk von kurzzeitigem Wert.

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w120

Nennt sich Mindestrente.

 

Kann man so einführen und spart noch das Auszahlen und Einzahlen.

FakeNews-Checker

Bei  finanziell  unerfahrenen  jungen  Hüpfern  wären  20.000  Euro  schnell  aufgebraucht  und  nur  ein  Tropfen  auf  den  heißen  Stein.  Gescheiter,  sozial  gerechter,  grundgesetzkonform  und  weiterführender  wäre  stattdessen  ein    1.400  Euro  BGE  für  Alle,  problemlos  finanzierbar  aus  den  Billionenprofiten  der  Industrierevolution  4.0,  anstatt  noch  länger  die  Hauptlast  des  bisherigen  zukunftlslosen  Sozial?staats  der  schwindenden  Arbeitnehmerzahl  aufzubürden.

Armagedon

Es sollte nie und nimmer eine Barauszahlung aufs Konto geben sondern der Betrag muß unbedingt in eine Art Rentenversicherung angelegt werden damit das Geld nicht einfach verprasst wird. Die Gefahr besteht nämlich. Mit 67 Jahren hat man dann was davon. 

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Nettie

Kein Rentensystem - weder ein kapitalgedecktes und erst recht kein umlagefinanziertes - hat unter den gegenwärtigen, vom 'Kapital' bestimmten Bedingungen - also bei kontinuierlich immer schneller wegfallender reeller (nachhaltiger) Grundlage - eine Zukunft. Schon gar nicht in Inflationszeiten.

Grossinquisitor

Alt-Bundespräsident Gauck hat den Bundesbürgern eine konsumistische Grundeinstellung attestiert. Diese wird mit derartigen Vorschlägen ständig angefüttert. Mit einer solchen Haltung ist kein demokratischer Staat zu machen. 

'Pegasus7000

Der Blödsinn kennt offenbar keine Grenzen mehr. Wieviel geschenktes Geld ohne Arbeit und Gegenleistung soll es eigentlich noch geben? Ich halte diesen Vorschlag für einen verspäteten Aprilscherz. 

Im Übrigen gehört für mich die Erbschaftssteuer abgeschafft. Es geht hier um privates Familienvermögen, erarbeitet von den Vorgenerationen und bereits versteuert. Schlimm genug, dass sich der Staat überhaupt am Eigentum der Leute bedient. Zumindest die Freigrenzen für direkte Verwandtschaftslinie gehören erheblich heraufgesetzt. 

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quas

Das mit der Erbschaftssteuer kann man natürlich so sehen. Es stellt sich halt die Frage, was der Erbe denn für sein Vermögen geleistet hat. Und nicht falsch verstehen, ich finde aktuellen Freibeträge beim Vererben durchaus in Ordnung. Anders sieht es halt aus, wenn Vermögen vererbt werden, bei denen die nächsten 5 Generationen nicht mehr arbeiten müss(t)en. 

Aus Sicht der Erben stellt sich hier doch schon die Frage der Gerechtigkeit. Und es ist auch klar, dass es einfacher ist mit Geld mehr Geld zu machen, als wie wenn man bei 0 beginnt. Letztendlich ist es gerade das Vererben, dass dazu führt das Vermögen immer stärker wachsen.  

DeHahn

Ach du lieber Gott! Da werden die Kinder der Reichen durch Erbschaft (bis 500.000 unbesteuert) reich, während Proletenkindern Geld für Studium und Lehrmittel fehlt. Also warum nicht ein kleiner Transfer von den Reichen zu den Armen? Man kann sich so vielleicht ne Wohungskaution und n paar Möbel leisten. Ist das etwa Geldverschwendung? - Geldverschwendung ist es, wenn die Reichen Luxusjachten, Privatjets und weitere Villenbesitze "finanzieren"!

Roman_Caduff

Nur weiter so, die SPD und ihre grossen Giesskannen!

Und die Bildungsunwilligen die nicht einmal einen Hauptschulabschluss gemacht haben bekommen das Geld auch? Das ganze MUSS an LEISTUNG gekoppelt sein, Fleiss und Tüchtigkeit müssen belohnt werden, nicht Faulheit!

Wacht bitte auf und werdet vernünftig, DDR 2.0 funktioniert nicht, Arbeit und Fleiss müssen sich wieder lohnen! Unsere Eltern und Grosseltern haben es auch hinbekommen, die gingen eben nicht jedes Jahr 2-3mal in Urlaub, dann hat es auch gereicht!

SirTaki

Die Heilige Kuh "Geld vom Staat kriegen " muss auch gefüttert werden. Oder soll das arme Viech schon verhungern, bevor es gemolken wird? 

Warum soll ein Volljähriger Geld in die Hand kriegen, der nicht mal einen Finger für den Staat gerührt hat? 

Alte Leute Fristen ihre kleinen Renten nach lebenslanger Arbeit und die jungen halten die Hand auf? 

Und warum geht es immer dabei "den Reichen" an den Kragen? Tunichtgut, der lieber Aushilfsjob macht statt Ausbildung, Schul- und Studienabbrecher, die saftig staatliche Förderung bekommen, sollen erstmal lernen, was Geldverdienen heißt.

Das Rundum-Sorglospaket der jungen Leute heißt immer noch, was kann ich für den Staat und die Gesellschaft zum, bevor ich Stütze und Geld bekomme.

Das verdienen andere. Und die Zahlen nicht Steuern, um jeden Faulibus hier den warmen Geldregen zu garantieren.

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Questia

Welch ein Sermon an Vorurteilen - ich hoffe, dass Sie jetzt erstmal alles losgeworden sind, bevor Sie sich noch einmal derart erleichtern.

SirTaki

Vorurteile? Gehen Sie mit offenen Augen durch ihr Umfeld oder haben Sie ein Argument zu bieten, was  an der Sicht falsch sein soll?

Möbius

Ich finde solche Ideen erfrischend … :-) 

 

Mich erinnert das an eine BRD Fernsehshow aus den 1970ern wo der Moderator mit Bezug zur Währungsreform 1948 allen Ernstes meinte: „wir haben doch alle mit 40 Mark angefangen!“ …

von wegen … wenn’s mal so gewesen wäre ! 

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Werner Krausss

„Mich erinnert das an eine BRD Fernsehshow aus den 1970ern wo der Moderator mit Bezug zur Währungsreform 1948 allen Ernstes meinte: „wir haben doch alle mit 40 Mark angefangen!“ …

von wegen … wenn’s mal so gewesen wäre !“

 

Warum soll das nicht so gewesen sein?

Ich habe mit 20€ angefangen.

Möbius

Ich habe schon mal jemanden gekannt der hat tatsächlich aus 100 Euro Startkapital über 100.000 Euro gemacht (am „Neuen Markt“ -  den es heute nicht mehr gibt)

 

 

Ich habe mich natürlich darauf bezogen das die Startvoraussetzungen der Deutschen nach der Währungsreform 1948 (ähnlich war das 1990) beileibe nicht gleich waren … 

Wer hatte, dem wurde gegeben .. :-) 

Gassi

Das ist leider sinnfrei! Entweder das Geld wird viel früher investiert, nämlich in Bildung oder die Jugendlichen leisten einen Nachweis, was sie damit anstellen. Denn für Suff und Konsum ist das rausgeschmissenes Geld. Mal hören, mit wieviel Häme das die Rechten, Ultra-Rechten bis zu den Liberalen kommentieren. Und sie haben leider recht - so schwer mir das fällt. 

harpdart

Na ja, niemand soll die Erbschaft genommen werden. Es sollen deutlich mehr Steuern darauf gezahlt werden. Finde ich richtig. Denn hat der Erbende durch eigene Leistung das Geld erarbeitet? Normalerweise nicht. Heißt doch immer Leistung soll sich lohnen, Sohn oder Tochter von fleißigen Eltern zu sein ist welche Leistung?

Und letztendlich: den Erben wird in den allermeisten Fällen wesentlich mehr Geld zufließen als 20 Tausend, trotz Steuern. 

Icke 1

Mei, die armen Kids. 10.000 Euro mal eben so? Kostenlose Kita, kostenloses Schulessen, kostenlose Tablets und ... und ... und! Kann man da nicht auch noch für die Kleinen eine kostenfreie Sterbeversicherung abschließen? Sonst kriegen sie auch das nicht mehr alleine auf die Kette! Toll, wenn der Strat von der Geburt bis zum Tod jeden supertrocken pampert. Muss man da eigentlich noch selbst was tun? 

Klärungsbedarf

Hinter dem Schneider-Vorschlag steckt ja die Idee, etwas für eine Ost-West-Angleiche zu tun. Und um den Aufschrei nicht zu laut werden zu lassen, soll die Ausschüttung auch im Westen erfolgen. Das hat absolut schon mal zur Folge, dass im Westen viel mehr ausgeschüttet wird als im Osten, einfach wegen der größeren Anzahl 18-jähriger. Für eine Ost-West-Angleichung der Löhne bringt eine Einmalzahlung auch nichts. Denn um Sofortkonsum zu verhindern, wird man die Beträge langfristig binden müssen. Die Ost-West-Angleichung ist inzwischen auch ein Märchen. Der Schnitt durchläuft ganz woanders. Etwa zwischen Land und Stadt. Und ausgebeutete Arbeitskräfte gibt es auch in Ost und West. Ich würde ja gerne mal einen Vergleich zwischen Sachsen und Saarland sehen. Ob da der Westen auch noch vorne liegt ? Jedenfalls würden besagte 20.000 € dann daran auch nichts ändern.

Roman_Caduff

…völlig falscher Ansatz:

führt bitte die Wehrpflicht als allgemeine Dienstpflicht (für m/w/d!) wieder ein und gebt denen, die diese Pflicht erfüllt haben einen Naturalienbonus (Bevorzugung bei Ausbildung, Studium, Vermögensbildung, Rente…) das bringt viel mehr und man muss etwas leisten!

Davon haben dann ALLE etwas!

rimitino

Als 83 Jähriger, der die BRD wieder aufgebaut hat, ein "Hammer"! Wenn der Staat schon nicht mehr weis wohin mit dem ganzen Geld, dann bitte auch an die Omas und Opas, Jahrgang 1935 bis 1950 denken!

Peter Kock

Der gute Mann hat ja richtig gute Ideen ...... aus dem wir noch was werden da können wir uns freuen !

FakeNews-Checker

20.000  Euro  wären  dann  mal  eben  weg  für  ein  neues  Auto   (an  ein  E-Auto  nicht  mal  im  Traum  daran  zu  denken),    weil  junge  Leute  in  der  Regel  vor  dem  wesentlich  preiswerteren  Gebrauchtwagenmarkt  zurückschrecken  und  da  keine  Erfahrungen  haben,  wie  man  kostengünstig   einen  Gebrauchten  wieder  flott  und  verkehrstüchtig  hinbekommt.  

Weiterführender  und  sozial  gerechter  wäre  stattdessen  ein  1.400  Euro  BGE  für  Alle,  problemlos  finanzierbar  aus  den  bisher  in  Steueroasen  abwandernden  Billionenprofiten  der  Industrierevolution  4.0  und  K.I.

Kaneel

Die User, die sich hier so abfällig über junge Menschen äußern, scheinen bei der Erziehung der eigenen Kinder entweder einiges falsch gemacht zu haben oder diese haben keine, kennen keine jungen Menschen, oder tragen eine verengende Sehhilfe bei der Betrachtung dieser Menschen. Vielleicht sollte mitbedacht werden, dass man bei der Kranken- oder Altenpflege oder in anderen Kontexten mal auf genau diese jungen Menschen angewiesen sein wird. Für die Bereitstellung von Dienstleistungen sowie für das Erarbeiten der Renten der älteren Generation sind die jungen Menschen dann aber gut genug. Wie wäre es mit Zusammenhalt anstatt Generationenbashing?

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Die Moderation

schnitzundschnitz

Mehr als ein PR-Gag zum Einheitstag ist das nicht. 

Man sollte jungen Menschen eher ermöglichen Vermögen aufzubauen, und zwar durch gute Ausbildung bzw. Hochschulbildung, angemessene Löhne und tragende finanzielle Absicherung im Alter.