Ihre Meinung zu Historiker zum Stand der Einheit: "Ein Ostbeauftragter ist nicht mehr zeitgemäß"
33 Jahre nach der Deutschen Einheit zieht der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk im Interview ein ernüchtertes Fazit. Wo er dem Ostbeauftragten "völliges Versagen" vorwirft und was er stattdessen fordert.
Wenn man die Pläne der Grünen (wie der im Osten so viel kritisierte Robert Habeck) sieht, die jetzt für die Ansiedelung von 3 Großunternehmen wie Intel, Infeon und Tsmc zusammen 16 Miliarden Euro für die Neuerrichtung dreier Firmen und der Schaffung von rd. 6000 Arbeitsplätzen (über 2,5 Mio Euro pro Arbeitsplatz) an diese Firmen durch den Staat bezahlen lassen wollen, dann muss man sich überlegen, ob es nicht bald einen "Westbeauftragten" geben sollte.
Ich bin sicher, dass es Vergleichbares im Westen noch nie gegeben hat und der Westen bisher schon für den Ausbau Ost enorm viel leisten musste.
Bedenklich ist für mich, wenn diese Firmen so hohe Zuschüsse verlangen, wenn sie sich in Magdeburg (Intel) und in Dresden (Infineon und tsmc) ansiedeln. Wie wurde das kalkuliert?
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Nicht nur der Westen! Auch wir "Ossis" mussten den Soli bezahlen.
Und bei den Ansiedlungen von Industrie wird sehr gut kalkuliert von den Konzernen. Wer am meißten bezahlt bekommt den Zuschlag! Ist doch ein Grundprinzip des Kapitalismus, oder irre ich da?
>> Wer am meißten bezahlt bekommt den Zuschlag! Ist doch ein Grundprinzip des Kapitalismus, oder irre ich da?
Erkundigen Sie sich nach der neuen Bedeutung des Wortes "Heuschrecken" in diesem Zusammenhang. Gilt für Ost- wie Westdeutschland, Rumänien, Indien und viele andere Regionen dieser einen Welt.