Peking Außenministerium

Ihre Meinung zu China bestellt deutsche Botschafterin wegen Baerbock-Äußerung ein

Dass Außenministerin Baerbock den chinesischen Staatschef Xi als "Diktator" bezeichnete, hat ein diplomatisches Nachspiel: Die Regierung in Peking zitierte Deutschlands Botschafterin herbei. Baerbock reagierte auf die Kritik gelassen.

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84 Kommentare

Kommentare

Martininsky

Sowas in Amerika abzusondern deutet darauf hin, dass Frau Baerbock nicht so sehr im Sinn hat, Herrn Xi zu ärgern, als vielmehr den Amerikanern (oder deren Führungsriege) zu gefallen.

 

Wie wärs damit, China einfach in Ruhe zu lassen. Die schlimme Diktatur dort hat immerhin dazu geführt, aus einem bettelarmen Land die wahrscheinlich bald grösste und wichtigste Wirtschaftsmacht der Welt zu machen. Innerhalb weniger Jahrzehnte. Ich bin mir sicher, die meisten Cinesen finden das richtig gut.

 

Zudem wäre es hier sofort zappeduster, verschwänden alle chinesische Produkte. Jede/r von uns nutzt chinesischen Kram. Sogar der heute erneuerte Kratzbaum für meine felinen Hausgeister ist "made in China". Umgekehrt ist man sich für keine Sauerei (Stichwort deutsches Schweinefleisch für China) zu schade, wenn der Yen dafür rollt...

 

Eine Mischung aus vorauseilendem Gehorsam und fahrlässiger Provokation lässt unsere Aussenministerin da vom Stapel. Beides ist mir höchst suspekt.

Tino Winkler

Was anderes als ein Diktator ist den der chinesische Partei- und Regierungschef.

Der Sozialismus bzw. Kommunismus ist die Diktatur des Proletariates, das haben Millionen Kinder im sowjetischen also kommunistischen Herrschaftsbereich gelernt.

Ein Diktator darf sagen was er will, er kann irgendwelchen Untertanen Befehle geben und die führen alles aus was der Partei- und Staatschef (Diktator) befiehlt.

Schluss mit dem AFD Gedöns

Daumen hoch für Annalena. Wäre schön, wenn wieder mehr Menschen gegenüber mächtigen Diktatoren Rückgrat zeigen würden.

Vector-cal.45

Konsequenterweise erwarte ich dann auch, dass Baerbock sich auch mal dementsprechend zum Beispiel über die Führung in Saudi-Arabien oder Qatar äußert, welche ebenfalls eklatante Menschenrechtsverletzungen verüben. Vielleicht sogar auch im US-Interview. Und über viele andere.

Wenn schon, denn schon. Und viel Spaß dabei schon mal.

dr.bashir

Wäre das schön, wenn wir aufhören würden, des Geldes wegen,  Diktatoren in den Hintern zu kriechen. Seit Jahren fliegen deutsche PolitikerInnen zusammen mit der Elite der deutschen Wirtschaft um dort einen Kotau nach dem anderen zu machen, damit die Chinesen unsere Luxusautos kaufen und uns billiges Zeugs liefern. Billige Autos dürfen sie nicht liefern.  

Und jetzt nennt jemand mal die Dinge beim Namen. Aber ändert nichts

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derdickewisser

Interessant, dass einige Unentwegte die Kritik an Baerbock sofort als böse AfD-Propaganda brandmarken, die man ja sowieso nicht ernstnehmen müsse. So einfach ist es natürlich nicht. Aber: als oberste Diplomatin sollte sie vielleicht andere Töne finden als da hinreisen und denen einfach ins Gesicht schlagen. Das kommt nicht nur bei Asiaten nicht wirklich gut an. Und ändert nichts. Und der "feministischen Außenpolitik" (was auch immer das sein soll) hilft es mutmaßlich auch nicht.

'Pegasus7000

Unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von China zwingt Deutschland leider zu erhöhtem diplomatischen Geschick und Fingerspitzengefühl. Ich wünschte mir von unserer Außenministerin mehr Sensibilität auf internationalem Parkett. Auf der anderen Seite zeigt sie natürlich Profil, indem sie Missstände offen und unverblümt anspricht und kritisiert.

gelassenbleiben

also mein Kommentar von 17:31 heute nochmal

Also solange die Anhänger der Wirtschaftsunkundigen (EU-austritt) und Diktatorenfreundlichen (Putin) AFD schäumen, scheint Frau Baerbock doch ziemlich viel richtig gemacht zu haben. Ich werde mir erst Sorgen machen, wenn aus dieser Richtung Zustimmung käme

Wie Profis die Aussenpolitik von Frau Baerbock bezüglich Chinas einschätzen kann man sich hier anschauen:

https://mobile.twitter.com/GrafKorina/status/1648444937262997505