"Bürgergeld" ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch eine Brille zu lesen.

Ihre Meinung zu Bundeskabinett beschließt Bürgergeld-Erhöhung

Etwa 5,5 Millionen Bezieher von Bürgergeld erhalten ab Januar höhere Leistungen. Das Bundeskabinett verabschiedete eine entsprechende Verordnung. So steigt beispielsweise der Satz für Alleinstehende um 61 Euro auf 563 Euro im Monat.

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159 Kommentare

Kommentare

rjbhome

Ich finde Bürgergeld ist ok. 

Bernd Kevesligeti

Das ist eine Erhöhung des Bürgergeldes, früher Hartz 4 um 12 Prozent. Aber eben nicht auf ein Jahr. Somit bleibt die Erhöhung unter der Inflationsrate der letzten zwei Jahre. 

Eine soziale Pikanterie ist auch, dass von den 5,5 Millionen Bürgergeldempfänger nur 1,6 Millionen arbeitslosen sind. Die anderen arbeiten und verdienen so wenig, dass sie aufstocken müssen. Die Fragmentierung des deutschen Arbeitsmarktes. 

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Parsec

"...nur 1,6 Millionen arbeitslosen sind. Die anderen arbeiten und verdienen so wenig, dass sie aufstocken müssen..."

...und natürlich nicht die 563,-€ bekommen.

Bernd Kevesligeti

Die Billiglöhner bekommen ihr Geld aufgestockt. Das heißt, dass was sie an Lohn haben, plus eine Aufstockung auf die 563 Euro.

Humanokrat

Die Fragmentierung des deutschen Arbeitsmarktes. 

Nö, eher die 'Elendisierung' des deutschen Arbeitsmarktes. Dass Leute wichtige Jobs machen, die nicht so hoch angesehen sind wird nicht mehr wirklich gewürdigt. Ob die Straßen sauber sind, die Alten gepflegt, die Kinder betreut - da wirds schon irgend einen verirrten Deppen geben, der die Arbeit macht während die Leute, die 'wirklich was leisten' (C. Lindner)  - an der Börse, auf dem Kapitalmarkt, mit Steuerspielchen - so was ja nicht nötig haben. Mit anderen Worten: Wer die Arbeit macht leistet nichts mehr, leisten tun die Erfolgreichen. 

So in etwa funktioniert das Gesellschaftsbild der Neoliberalen Bessergestellten. Und warum hängt sich eine präkere Wählerschaft an deren Rockzipfel und wählt solche Vereine, zu denen die AFD ohne jeglichen Abstrich gehört, auch noch? Die werden doch wohl nicht Recht haben mit den 'Deppen, die die Arbeit schon machen werden', oder? 

(Beitrag kann Spuren von Satire enthalten)

Bernd Kevesligeti

Im Gegensatz zu der Elendisierung geht es auch nobel: Und das sind die Vorstandsvergütungen. Bei der Bahn um die 900.000 Euro, bei der Post AG noch etwas mehr, bis 10 Millionen für den Vorsitzenden. Im Schnitt etwa im Verhältnis 1 zu 70 (Mitarbeiter). 

Parsec

Erstaunlich, dass vereinzelt die Meinung vorherrscht, mit 563,-€ käme man supi über die Runden und könnte dann mit der gewonnenen Freizeit endlich richtig auch die Kacke hauen:

 @Bender Rodriguez • 15:23 Uhr: "Was muss ich machen, um auch Geld zu bekommen? Ich bin noch in der misslichen Lage, für mein Geld arbeiten, zu müssen. Ich gab aber mehr Bock auf Freizeit."

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, 🤔 ich glaube, die Rechnung hat irgendwo einen Haken ...

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ich1961

Sie haben mit allem recht - besonders mit dem Haken. Da gibt es mindestens einen.

Keinen Millimeter nach links

563 €, ohne Wohnen und Heizen bezahlen zu müssen?

Nicht üppig, aber zu schaffen.

Parsec

Und mehr als "zu schaffen" soll es ja auch nicht sein.

Für mehr muss man arbreiten gehen, dann merkt man, dass sich Arbeit schon lohnt. 

Bauer Tom

"dass vereinzelt die Meinung vorherrscht, mit 563,-€ käme man supi über die Runden und könnte dann mit der gewonnenen Freizeit endlich richtig auch die Kacke hauen"

Ich deute aus Ihrem Kommentar, das es Ihnen nicht ganz reicht?

Parsec

563 Euro reichen? Bestenfalls für's Minimum, nicht aber für meinen Lebensstil.

Nicht deshalb, aber auch für mehr Lebensqualität gehe ich arbeiten.

Das ist aber logisch. 

harry_up

Sie deuten daneben, denke ich.

Bauer Tom

Wenn es Ihnen nicht reicht, schlage ich Ihnen vor, besser damit zu haushalten. Oder vieleicht doch arbeiten?

Parsec

Ich glaube, das war ein Mißverständnis. '563,-€ würden mir nicht reichen', habe ich geschrieben. Andere schreiben, dass sie 563,-€ lieber hätten, anstatt zu arbeiten.

MrEnigma

Als Niedriglöhner hat man nicht mehr, davon gibt es 5 Millionen. Und der Niedriglohnsatz wird festgelegt. 

Und es geht nicht darum, in der freien Zeit auf die Kacke zuhauen, es geht eher darum, die Frage zu stellen, welchen Wert Arbeit hat. Wenn am Ende nicht jemand, der arbeitet und seine Zeit investiert, nicht deutlich mehr hat, als jene, die das, aus was für Gründen auch immer, nicht tun. Dann funktioniert das Prinzip Leistungsgesellschaft nicht mehr. 

Die Politik tut so, als wäre der Unterschied zwischen Bürgergeld und Arbeit groß. Nein. Ist er nicht. Es sind unterm Strich wenige Euro. Und rechnet man knallhart - liegt ein Vollzeit Niedriglöhner unter dem Bürgergeld. Das ist ja nun sehr leicht auszurechnen.  

Einfach mal alle Postionen addieren, von Sozialversicherungen bis Miete, Energie, GEZ, ÖPNV Ticket ... da kommt ganz schön was zusammen. Die Differenz ist erstaunlich. 50 Euro sind es nicht. 

eine_anmerkung .

563,- und nebenbei etwas schwarz arbeiten und die Sache ist geritzt.

ich1961

Also doch arbeiten?

Was für ein Blödsinn.

 

NieWiederAfd

Zitat: " @Bender Rodriguez • 15:23 Uhr: "Was muss ich machen, um auch Geld zu bekommen? Ich bin noch in der misslichen Lage, für mein Geld arbeiten, zu müssen"

Ich lese den Kommentar anders. Nicht zum ersten Mal tut besagter User kund, dass er nicht arbeiten möchte. Er projiziert  - wie manch anderer auch - daher vieles in die diejenigen hinein, die teilweise oder ganz auf Bürgergeld angewiesen sind, um irgendwie über die Runden zu kommen, und unterstellt ihnen seine eigene Haltung. Dass sich viele der Bürgergeldempfänger genau das Gegenteil wünschen, nämlich von ordentlich bezahlter Arbeit leben zu können und in dieser Arbeit auch mehr zu finden als ein notwendiges Übel, kommt einigen hier offensichtlich nicht in den Sinn.

Buerger1001

Sozialhilfe, ALG2, Hartz4, Bürgergeld. Was kommt wohl als Nächstes? Fördern und Fordern4.0. Ja, Arbeit muss sich lohnen, auch für nicht Akademiker, Alte, Leistungseingeschränkte, Junge, Rentner, usw.  Arbeit klingt nicht sexy. Wann verstehen die wirtschaftlichen und politischen Verantwortlichen, dass eine nachlaufende Erhöhung der Unterstützung die Lage der sozial Benachteiligten nicht verbessert. Inklusive der immer gleichen Neiddebatten. Entweder das bedingungslose Grundeinkommen für Alle einführen, oder die Preise für das Lebensnotwendige deckeln. 

Bauer Tom

Faende ich auch wenn ich Empfaenger waere. 

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ein Lebowski

Tja, gibts halt nur in Deutschland, da du Umlaute  anders schreibst und ich mal rate, steckst du in den USA, wir hier haben schon ein schwers Los, aber ich beneide euch um nix.

Sokrates

Oh Herr laß Hirn vom Himmel fallen!

w120

Es wurden doch bereits genug Tipps für das erfolgreiche Bestehen der Prüfung zum Bürgergeldempfänger gegeben.

Dann kommen auch Sie in den Genuss dieser Gnade. 

 

Und schön die Weinflaschen im Weinkühlschrank zählen.

Wenn die zur Neige gehen, dann wird das Wasser aus der Leitung zum täglichen Genuss.

 

Ja, ich weiß, dass das Trinkwasser das Beste auf der Welt ist.  

eine_anmerkung .

Ich finde das nicht gut, denn das wird nur noch mehr Menschen davon abhalten einer geregelten Arbeit nachzugehen und viele Menschen in den niedrigen Lohngruppen werden den Job an den Nagel hängen weil Sie mit dem Bürgergeld mehr haben. Herr Linnemann von der Union hat hierzu in einer Talk Show mal sehr gut referiert. Nach den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern, die immer mehr ausgepresst werden und diese weiteren Bürgergeldmilliarden auch noch finanzieren müssen fragt niemand, nicht mal die FDP von der ich sehr enttäuscht bin. Das ist schon die zweite dicke Erhöhung nach Hartz4 mit welchem Recht? Haben die sozialversicherungspflichiten Arbeitnehmer auch eine so dicke Erhöhung bekommen?

Humanokrat

Der Zweck des Bürgergeldes ist die Sicherung des Existenzminmums, nicht mehr und nicht weniger. Dazu ist der Staat per Verfassung verpflichtet und wenn es Inflation gibt, dann muss diese ausgeglichen werden. 

Wenn andere Menschen trotz Vollzeitjob kaum mehr verdienen als das Existenzminimum, dann liegt das nicht am Bürgergeld, sondern an deren miserablen Entlohnung. Man sollte dagegen argumentieren statt zu fordern, dass es kein ausreichendes Bürgergeld gibt. 

Aber einige Mitbürger nutzen die Debatte anscheinend gerne, um ihren Sozialneid auszutoben und auf Schwächere herabwürdigend hinunterzusehen. Wenn Sie keine Lust mehr haben zu arbeiten, dann lassen Sie es doch. Sie leben dann am Existenzminimum, toll. Ich wünsche einen herzlichen Glückwunsch zu ihren exzellenten Lebensperspektiven und freue mich darüber, dass Sie dennoch nicht unter der nächsten Brücke hausieren müssen. Das ist mir gerne ein paar Steuergroschen wert. 

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Egleichhmalf

„Wenn andere Menschen trotz Vollzeitjob kaum mehr verdienen als das Existenzminimum, dann liegt das nicht am Bürgergeld, sondern an deren miserablen Entlohnung…“

… die nahezu ausschließlich dadurch zustande kommt, dass diese Personen es - aus welchen Gründen auch immer - versäumt haben, sich eine für höhere Löhne erforderliche Ausbildung zu verschaffen.

Grossinquisitor

Im Grundsatz stimme ich Ihnen zu. Dass jemand nicht arbeitet, obwohl er es könnte, ist aber nicht akzeptabel. Das wäre unsolidarisch. 

eine_anmerkung .

>>"Der Zweck des Bürgergeldes ist die Sicherung des Existenzminmums, nicht mehr und nicht weniger. Dazu ist der Staat per Verfassung verpflichtet und wenn es Inflation gibt, dann muss diese ausgeglichen werden. "<<

Vielleicht sollte da lieber "der Staat", in Vertretung die Ampel, die Inflation mal bekämpfen?

Graf Rotz

das völlig falsche Signal, jetzt das Bürgergeld um so viel mehr als die Inflationsrate zu erhöhen. Mein Nachbar, der fau*ste S*ack des Ortes freut sich. Miete, Strom, Gas, Wasser alles wird vom Amt bezahlt und er bekommt jetzt noch eine saftige Erhöhung. Der hat jetzt noch weniger Lust arbeiten zu gehen. Über Strom - und Gaskosten-Erhöhungen muss er sich auch keine Gedanken machen. Warum sollte jemand noch einen Mini Job annehmen wollen, Bürgergeld ist mehr, Miete etc. wird vom Amt übernommen.

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Hauptbrandmeister Till

Volle Zustimmung. Exakt meine Beobachtung.

sebo5000

Sie haben den selben Nachbarn? Wohnen im selbem Haus? 

Egleichhmalf

Ja, ich kenne solche Leute auch, das lässt sich gar nicht bestreiten. Aber das ist eben nicht der Normalfall.

Im Übrigen: Ich möchte wirklich nicht auf Bürgergeld angewiesen sein. Das ist - zumindest für mich - kein erstrebenswertes Leben. Nur die Wenigsten dürften es bewusst darauf anlegen. Weil das einfach nur dumm wäre, wenn man auch andere Möglichkeiten hat.

eine_anmerkung .

Volle Zustimmung! Hier sind Grüne und die SPD mal wieder dran schuld. Schämen sollten die sich.

Kaneel

Würden Sie Ihren Nachbarn, sofern Ihr Beispiel überhaupt der Realität entspricht, einstellen wollen? 

eine_anmerkung .

Achne und das ist dann die Legitimation für im Sozialsystem abzuhängen oder wie?

MrEnigma

Also ich kann jetzt nicht verstehen, wie man eine Sozialleistung um 12 Prozent erhöhen kann, wenn die "Inflation" 8 beträgt und durchschnittliche Gehaltserhöhungen um die 6. 

Das passt doch nicht zusammen. 

Habe ich einen Mindestlohn und arbeite 40 Stunden - komme ich auf 2130 brutto. Das sind 1535 netto. Ziehe ich die durchschnittliche Miete ab, habe ich 570 Euro über. Macht einen Unterschied von 7 Euro!
Also ich soll 160 Stunden arbeiten für 7 Euro mehr? 

Das ist doch lächerlich. Beziehe ich dann noch ein Sozialticket, habe ich als Bürgergeldempfänger mehr und den ganzen Tag frei. Kann machen, was ich will. 

Entweder der Mindestlohn passt nicht oder das Bürgergeld oder das gesamte System ist irgendwie merkwürdig. Ich kann verstehen, wenn man sich für 10 Euro mehr dem Arbeitsmarkt entzieht. Das sind eben auch nicht alles Traumjobs im Niedriglohnsegment, das für Deutschland aber elementar wichtig ist. 

Und dann wundert man sich das Personal fehlt. 

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ich1961

Ich nenne sowas Milchmädchenrechnung.

 

Egleichhmalf

„Also ich kann jetzt nicht verstehen, wie man eine Sozialleistung um 12 Prozent erhöhen kann, wenn die "Inflation" 8 beträgt und durchschnittliche Gehaltserhöhungen um die 6. 

Das passt doch nicht zusammen.“

Doch: das passt. Das liegt - vernünftigerweise - an der Berechnungsmethode des Bürgergeldes (siehe zB Wikipedia): da wird die Inflation für Lebensmittel besonders stark gewichtet, weil es beim Bürgergeld um das Existenzminimum geht. Und Lebensmittel haben sich wirklich überproportional erhöht.

Parsec

"...Fördern und Fordern4.0..."

Es wurde doch gerade erklärt, nach welchen Kriterien das Bürgergeld angehoben wird. Das ist festgeschrieben.

"Arbeit muss sich lohnen ... Arbeit klingt nicht sexy"

Ähem, 563,-€ im Monat klingt noch weniger "sexy". Im Gegenteil, mir würde das hinten und vorne nicht reichen.

 

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derkleineBürger

"Ähem, 563,-€ im Monat klingt noch weniger "sexy". Im Gegenteil, mir würde das hinten und vorne nicht reichen."

->

Ist auch verdammt wenig. Zum Glück verdiene ich etwas mehr.

Denn meine Freundin kann von 563€ im Monat nur träumen - die macht ein duales Studium, und hat,bedingt durch ihre Staatsbürgerschaft, keinerlei Anspruch auf Aufstockung und darf auch GEZ zahlen - im Gegensatz zu Bürgergeldempfängern.

Hauptbrandmeister Till

Ein katastrophales Signal und ein Tritt in den Allerwertesten derer, die Tag für Tag früh aufstehen und mit ihrer Hände Arbeit das erwirtschaften, was man hier so großzügig mit dem Füllhorn unter denen verteilt, die keinen Handschlag zum BSP beitragen können oder wollen.

Diejenigen, die objektiv betrachtet tatsächlich nicht können, dürften von meiner Seite gern deutlich mehr Leistungen bekommen. 

Bei denen, die nicht wollen, und das ist der weitaus größere Teil, hab ich überhaupt kein Verständnis dafür, dass diese nun auf einen Schlag weitere 12% obendrauf bekommen. 

Bevor jetzt wieder der Shitstorm losgeht von wegen Neid gegenüber den Ärmsten usw. Ich weiß sehr genau, wovon ich rede. Habe zehn Jahre als Leistungssachbearbeiter in einem Job-Center gearbeitet.

Es ist überdies nicht sozial, denjenigen, die arbeiten immer tiefer in die Tasche zu greifen, um es denen in den Rachen zu werfen, welche sich jeder Erwerbstätigkeit verweigern. Das ist nämlich asozial.

 

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ich1961

Ich hätte - neben Ihrer "Erfahrung" - gerne Quellenangaben, die die Aussagen bestätigen. Danke.

Egleichhmalf

„Bei denen, die nicht wollen, und das ist der weitaus größere Teil …“

Ich bin nicht der Forist, der bei jedem Quatsch nach seriösen Quellen fragt, aber in diesem Fall bitte ich sehr darum,

CoronaWegMachen

Wo sind die Angebote seitens der Unternehmensführungen / Arbeitgeber an die Betroffenen in Form von unbefristeten Arbeitsverträgen mit einem Lohn weit über dem Maß der  Mindestlöhnerei und des Bürgergeldes und dem Angebot die Betroffenen fit für den Arbeitsplatz zu machen ?

CoronaWegMachen

Schön, das jetzt das Bürgergeld erhöht wird.

Unter den Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel war die Inflation niedrig. Hintergrund hier : u.a. billiges Gas (Energie) aus dem Putin-Staat, Verlagerung von Produktionen von Produkten in Billig-Lohn-Länder (u.a. China oder andere asiatische Staaten) und sodann Import von billigen Produkten aus dem Ausland.

Das läuft nun so nicht mehr. Die Inflationsbekämpfung gelingt derzeit nicht so wirklich.

Die Folge : Das Bürgergeld muss angehoben werden.

Die CSU/CDU sollte sich mit Kritik besser raus halten. (U.a) : Denn die Abhängigkeit von Energie / Billig-Gas aus dem Putin-Staat haben diese Parteien tüchtig und artig und nahezu Kritik los über X-Jahre in der Regierungsverantwortung unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel mitgetragen.

GebmeinSenfdazu

Wir haben noch 15.000.000 Nettosteuerzahler, die Zahl wird immer kleiner bis das System kollabiert. Aber das ist denen die Bürgergeld empfangen egal, sie haben ja nichts zu verlieren.

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eine_anmerkung .

Da haben Sie recht und ich finde es schlimm das gerade die FDP nichts für diese Leistungsträger tut! Wie weit ist die FPD in der Ampel mittlerweile von Ihrern Urwerten abgerückt.? Westerwelle würde Schnappatmungen bekommen wenn er wüsste wie Lindner den Laden runtergewirtschaftet hat (Westerwelle hat mal einen guten Spruch mit Ruderer und so gesagt). Aber vielleicht wechselt die FDP ja demnächst die Farbe? Von gelb + rot in Orange und dann passt es wieder.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Meine Idee, dem entgegen zu wirken ist, dass man bei denen, die infolge der 16-jährigen Umverteilung von unten nach oben unter Merkel sehr viel profitiert haben, etwas "abzwackt", um zu einer besseren Gerechtigkeit zu kommen. Man könnte auch fordern, dass man die Umverteilung nun von oben nach unten einleiten sollte. 

DeRus

So eine Inflationsanpassung ( Prozentual gerechnet) hätte ich auch gerne . Aber als normaler Malocher muss man auf die Gnade von Chef angewiesen sein und wenn man ein paar Cent mehr bekommt dann ist der Vater Staat sofort zur Stelle. Schließlich muss man die Sozialsystem irgendwie finanzieren. Man stellt sich mittlerweile schon echt die Frage ob es sich lohnt überhaupt arbeiten zu gehen oder lieber Sozialleistungen zu beziehen und seine Gesundheit zu schonen.

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Egleichhmalf

„So eine Inflationsanpassung ( Prozentual gerechnet) hätte ich auch gerne . Aber als normaler Malocher muss man auf die Gnade von Chef angewiesen sein…“

Nein, muss man nicht: wenn man als Arbeitskraft hinreichend attraktiv ist, fordert man einfach und wechselt ggf. die Stelle. Falls Sie da (natürlich nur als Arbeitskraft) nicht so attraktiv  sein sollten, dann ist es an Ihnen, daran zu arbeiten. Niemand anders ist dafür verantwortlich.

ich1961

Können Sie noch was anderes  als andere zu diskreditieren?

 

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Bauer Tom

"Können Sie noch was anderes  als andere zu diskreditieren?"

Ja. Arbeiten und Steuern zahlen. Und Sie?

rolato

Ja. Arbeiten und Steuern zahlen.

Dann seien Sie doch zufrieden. Anscheinend sind Sie auch tatkräftig. Andere sind krank und würden gerne arbeiten. Schmarotzer gibt es überall, auch auf Arbeit, drücken sich wo sie nur können, Hauptsache die anderen Deppen arbeiten für sie mit!

CoronaWegMachen

Damit der Staat weniger Bürgergeld an die ca. 5,5 Mio. Menschen zahlen muss, sind jetzt schnell alle Unternehmensführungen / Arbeitgeber gefordert den Betroffenen ein langfristiges Angebot zu machen, damit sie a) seitens der Unternehmensführungen / Arbeitgeber jetzt schnell für den Arbeitsplatz  fit gemacht werden und b) anschließend sofort einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen mit einem Lohn der weit über dem Bürgergeld (Mindestlöhnerei) zu sein hat.

So können dann auch die - mit immer penetranten regelmäßiger Sicherheit - anfallenden Überstunden in den Unternehmen abgebaut werden.

Buerger1001

Regieren ist die Kunst, den Bürgern das Geld zu nehmen, ohne eine Revolution zu provozieren. Zum Glück hat jeder wahlberechtigte Bürger, ob Arm oder Reich, gleich viele Wahlstimmen. Geholfen hat es leider nur begrenzt. Am Ende immer: Geld regiert die Welt. 

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Egleichhmalf

Wo steht denn diese Definition. In Ihrem Poesiealbum?

Buerger1001

Brot und Spiele und die Wahlstimme ist Dir gewiss. Oder soende großzügig und Dir wird geholfen. Steht auch im Album. 😊 

Egleichhmalf

Ernsthaft?

Ich besaß nie ein Poesiealbum. Spätestens jetzt weiß ich warum.

Carlos12

Hier im Forum treffen Weltbilder aufeinander. Die einen sehen in Bürgergeld-Empfänger faule Mitbürger, die es sich auf Kosten der Fleißigen gut gehen lassen. Die anderen sehen Mitmenschen die üblicherweise unverschuldet in Armut gelangt sind und mit dem Bürgergeld eher schlecht als recht leben.

Die einen beziehen ihr Weltbild eher aus Bildzeitung (Florida-Rolf), RTL2 und (as)soziale Medien. Die anderen beziehen ihr Weltbild eher aus der SZ, ARTE und der Gemeinde. 

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Kaneel

Das mit dem Aufeinandertreffen von verschiedenen Weltbildern ist sehr treffend gesagt. Mein Eindruck ist, diejenigen, die wiederholt ihren Neid auf Bürgergeldempfänger bekunden, sind unbelehrbar. Kürzlich habe ich in einer Sendung einen Ausschnitt von Bild-TV gesehen - ich war entsetzt. Wie kann man andere wie kann man sich so verblöden lassen? Da ich Bürgergeldempfänger kenne, benötige ich für mein Weltbild allerdings keine Zeitungen. Diejenigen User, die hier große Unwissenheitssprüche klopfen, sollten sich überlegen, ob diesen tatsächlich gefallen würde jeden Cent und Euro dreißigmal umzudrehen, bevor man das Geld ausgibt. 

MrEnigma

Sehe ich anders. Hier wird durchaus kritisch diskutiert, wann sich Arbeit lohnt. 

Und natürlich macht es Sinn, sich die Mehrheit der Arbeitnehmer anzugucken. Die eben nicht 5000 Euro netto haben, sondern 2400. 

Und natürlich stellt sich die Frage, wieso man für 10 Euro mehr im Monat einer Arbeit nachgehen sollte. 

Und dann macht es einfach Sinn, sich jene anzugucken, die für 12,50 im Niedriglohnsektor arbeiten und nicht den Lufthansa Piloten. 

12,50 x 40 x 4 = 1920 Euro brutto = 1426 netto.

Anspruch Bürgergeld: 1402 Euro netto

Das kann ja nicht funktionieren. 

Es geht auch nicht um den Wert des Nichtstuns - im Gegenteil, um den Wert von Arbeit. 

Und der ist eben für Millionen Menschen kaum noch gegeben. Das ist ein echtes Problem für eine Volkswirtschaft, deren Erfolg der letzten 20 Jahre auf billiger Arbeit beruht. Jetzt fehlen die Arbeitskräfte und alle wundern sich. 

Klar - für 24 Euro mehr macht es keinen Sinn sich kaputt zu machen. 

 

Parsec

Die grob 60,-€ mehr fangen - zumindest gefühlt - die Kostensteigerungen kaum auf.

Deshalb verstehe ich nicht so ganz, wie man sich die Frage stellen kann, ob sich Arbeit noch lohnen, wenn man für's Nichtstun 563,-€ bekommt.

Ich bin felsenfest davon übezeugt, dass niemand, der 8 Stunden am Tag arbeiten geht, seinen Job hinschmeißen würde und sich stattdessen lieber 563,-€ "schenken" läßt.

Meines Wissens liegt in D der durchschnittliche Nettoverdienst bei über 2.500,-€. Der Mindestlohn betärgt 12,-€ je Stunde. Selbst, wer zum Mindestlohn 160 Stunden im Monat arbeitet, kommt an fast 2.000,-€ brutto ran, das ist bei einem 8-Stundentag dann netto nicht wirklich viel, aber immer noch erheblich mehr, als Bürgergeld.

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CoronaWegMachen

Für eine 4-Köpfige Fam. reicht es im Bereich der Mindestlöhnerei hinten und vorne nicht.

Da ist das Bürgergeld eine sichere Lebensgrundlage ohne sonstigem Ärger (u.v.a. u.U. Miete kann nicht gezahlt werden).

Sokrates

Sorry, aber hier hat es wieder mal sehr widerliche Kommentare dabei, wo wenig Wissen dahinter steckt. Die sollten alle mal mit Bürgergeldempfänger reden wie lustig ihr Leben in Wahrheit ist, dann würde mancher hier nicht einfach so mit ganz gefährlichem Halbwissen drauf losschreiben! Und dann würden viele wissen wie schlimm es für die Betroffenen ist, was sie alles angeben und offenlegen müssen wenn sie Bürgergeld benötigen, und was sie zuerst von ihrem Vermögen, daß sie vielleicht noch haben, verbrauchen müssen!

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Egleichhmalf

Haben Sie ernsthaft anderes erwartet?

Sokrates

Ehrlich geschrieben? Nein!

Hanns Guck In Die Luft

"Das läuft nun so nicht mehr. Die Inflationsbekämpfung gelingt derzeit nicht so wirklich."

Aber dann sollte man doch an die Ursachen der Inflation gehen, um dort die Parameter nachzujustieren, die die Inflation bewirken. Die Ursachen haben Sie genannt: Energie-Verteuerung. Die geht dann aber nicht zulasten von CDU/CSU. 
Wenn Sie der Vorgänger-Regierung etwas vorwerfen können, dann Deutschlands Infrastruktur vernachlässigt zu haben.
 

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kurtimwald

Natürlich geht die Energieverteuerung zu Lasten der CDU Regierungen. Die haben doch auf die Versorgung durch Putin gesetzt und keine vernünftige Risikoverteilung vorgenommen.

CoronaWegMachen

Damit der Staat weniger Bürgergeld an die Betroffene zahlen muss, muss jetzt schnell die Bundesregierung dafür Sorge tragen, das auf Grundnahrungsmittel keinerlei Steuern erhoben werden.

Im Übrigen gehört hierzu auch ein pauschaler Mindestverbrauch des Trinkwassers welcher nicht zu besteuern ist (pro Tag sollte jeder Mensch 3L Wasser trinken).

CoronaWegMachen

"... Vorgänger-Regierung etwas vorwerfen ... Deutschlands Infrastruktur vernachlässigt ... "

Dazu gehört auch die Produktion von Energie in Deutschland. Hier haben die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht so wirklich viel hinbekommen - es denn die Abhängigkeit vom Ausland hinsichtlich Uran (Uranstäbe) und Gas aus dem Putin-Staat - .

Auch der Wegfall der Steuern auf Grundnahrungsmittel hätten diese Ex-Bundesregierungen hin bekommen müssen. Das haben sie aber nicht.

Buerger1001

Ich gehe davon aus, dass die Sparquote durch die Erhöhung nicht deutlich steigen wird. D.h, das Geld bleibt im Umlauf (überwiegend in Deutschland) und sorgt für Umsatz und genau Steuern…..

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rolato

Ja zumindest die Mehrwersteuer.

eine_anmerkung .

Ich denke auch den von dem vielen Bürgergeld lässt sich einiges zurücklegen.

Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Na endlich. Das Bürgergeld war beim letzten Mal nicht ausreichend hoch beschlossen worden. 

Wenn man will, dass die dt. Wirtschaft mehr Umsätze macht, muss man dafür sorgen, dass die Bürger mehr Geld in der Tasche haben. 

Viel zu lange (16 Jahre lang) hat man bei den sozial Schwachen gespart und dafür aber die wenigen wohlhabenden Bürger besser ausgestattet (= die bekannte "Umverteilung von unten nach oben" ). 

Dass das aber den Konsum nicht immer fördert und die Unternehmen dann wegen Schwierigkeiten beim Absatz ihrer Produkte jammern, ist es nur richtig, wenn auch die weniger gut Verdienenden mehr finanzielle Mittel haben. 

So kann womöglich allen geholfen werden.

'Pegasus7000

Bürgergeld in dieser Höhe zuzüglich weiterer Zahlungen wie z.B. Miete kommt inzwischen dem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) gleich, welches ich grundsätzlich ablehne. Von Menschen, die geistig und körperlich in der Lage sind, für die Gesellschaft eine entsprechende Gegenleistung zu erbringen, sollten hierzu auch herangezogen werden. 

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Sokrates

Und wenn es genügend Arbeitgeber gäbe die geistig und körperlich in der Lage sein würden, dann könnten und würden sie mehr Arbeitsuchende die Bürgergeld bekommen einstellen und hätten weniger Fachkräftemangel

Schon mal daran gedacht was das für die Gesellschaft bringen würde und könnte? Ansonsten finde ich ihren Kommentar geschmacklos!

eine_anmerkung .

Damit haben Grüne und SPD dem Leistungsgedanke unserer ehemaligen Leistungsgesellschaft den Todesstoß gegeben.