Christian Lindner

Ihre Meinung zu Die fetten Jahre in der Finanzpolitik sind vorbei

Nach dem Ende der Sommerpause bringt Finanzminister Lindner heute den Haushaltsentwurf für 2024 in den Bundestag ein. Der Etat soll die Schuldenbremse einhalten - für Zusatzwünsche bleibt wenig Spielraum. Von Martin Polansky.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
108 Kommentare

Kommentare

Jim456

Das wird schon: 

Wir erhöhen dann die Spritpreise wieder, die Strompreise, Wasser auch gleichmal, kürzen die Renten und lassen die Leute länge arbeiten...

...dann können wir anderen weiterhin teure Geschenke machen. 

Werner40

Richtig. Der Bund hat jetzt 50% höhere Steuereinnahmen als vor 10 Jahren. Da sollte man eher den Schuldenstand reduzieren als neue kostspielige Sozialprogramme einführen bzw. ausbauen. Eine Erhöhung des sog. Bürgergeldes um zwei mal 12% innerhalb von 12 Monaten ist so ein Beispiel. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Mischa007

Wie wärs den Mal mit dem Abbau von milliardenschweren Steuergeschenken und Subventionen an die Industrie? Oder die Abschaffung von Beitragsbemessungsgrenzen, die es im übrigen nur bei uns in Deutschland gibt.

Ich denke wir haben eine soz. Marktwirtschaft, oder etwa nicht?

Keinen Millimeter nach links

Ja, wir haben eine soziale Marktwirtschaft.

Dass der Staat die Wirtschaft mit Steuergeschenken und Subventionen in seinem Sinne zu lenken versucht, ist in einer sozialen Marktwirtschaft nicht verboten. Im Gegenteil, es ist Pflicht.

blauer planet

Bedauerlicherweise gibt es z.B. seitens der Automobilindustrie (s. im Beitrag über die Automobilmesse) die Erwartung, dass mit Subventionen aus Steuergeldern aufgefangen wird, was durch die unsägliche Fixierung auf unzeitgemäße Fossilboliden jahrzehntelang verschlafen wurde. Ein fairer und marktwirtschaftlich sozialerer Deal wären vielleicht finanzielle Hilfen zur Überbrückung für (unerwartbare :-)!) Schwierigkeiten, allerdings ebenso eine angemessene Übergewinnsteuer in den "fetten Jahren".

Mischa007

Wenn wir 11 Mrd. für Intel haben und 100 Mrd. für Rüstung und jetzt wieder Mrd. für den Industriestrom, sollte schon auch etwas da sein für Soziales!

 

Mischa007

Ich weiß nicht so richtig wann diese fetten Jahre gewesen sein sollen. Ich, als Selbständiger habe davon eigentlich ni hts bemerkt. Es war eher das Gegenteil. Und ich glaube so geht es den meisten Menschen hier im Land. Könnte aber auch daran liegen das wir keine Konzerne sind, die regelmäßig ihre Subventionen erhalten.

Ich höre seit Jahren in den Ansprachen das wir den Gürtel etwas enger schnallen sollen, weil schwere Zeiten auf uns zu Kommen. Also wann waren diese Fetten Jahre?

Das einzige was ich mitbekommen habe war, daß es großen Unternehmen und Konzernen Gewinntechnisch gut ging.

Die Politik sollte den Gürtel mal etwas enger schnallen aber da geht es scheinbar nicht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Keinen Millimeter nach links

Es ging und geht jedem gut, der ein Unternehmen erfolgreich führt.

Mit der Größe hat das nichts zu tun: Sie können auch mit einer Pommesbude Millionär werden.

FakeNews-Checker

Wann    gab  es  denn  mal  fette  Jahre  ?  Da  wo  die  Leute  Kuchen  essen  mußten,  weil  sie  sich  kein  Brot  mehr  leisten  können  ?   

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die fetten Jahre gab es für das Klientel der CDU und CSU unter den Merkel-Regierungen. Stichwort: Umverteilung von unten nach oben.

Wenn Sie nicht zu diesem Klientel gehören, haben Sie von den fetten Jahren nichts mitbekommen.

ihrefeld

Lt. Herrn Lindner sind die fetten Jahre vorbei. Wir haben aber noch gewaltige Aufgaben vor uns: Sanierung der Straßen und Brücken, Sanierung von Schulgebäuden usw. Was ist damit und wo soll das Geld dafür herkommen?

FakeNews-Checker

Welche  fetten  Jahre  meint  Herr  Lindner  ?  Da  wo  es  mit  den  Politiker-Diäten  immer  weiter  nach  oben  ging  ?  Diese  fetten  Jahre  sind  bestimmt  noch  nicht  vorbei.

f.pienaar

"Die Schuldenbremse ist die Garantie dafür, dass nicht spätere Generationen über Zinsen und Zinseszinsen so in ihrer Zukunft belastet werden, dass sie sich bei unserer Generation dann nur noch bedanken können."

aktueller Leitzins der EZB: 4,25 %, Inflation in Deutschland August 2023: 6,10 %

Der Staat entschuldet sich derzeit automatisch, da die Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen.

DeHahn

Wahnsinnig: 20 Jahre hat Deutschland NICHT INVESTIERT. Das sieht man an Straßen, Schulen, Brücken, Bildung etc. - Merke: Was wir jetzt sparen, werden wir in der Zukunft doppelt so teuer bezahlen müssen incl. Brückensperrungen bzw. -sprengungen. - Was tun wir nicht alles für die Schwarze Null!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
blauer planet

Das sehe ich auch so.

Jetzt wird argumentiert mit unseren Kindern und Enkelkindern, die diese Schulden dann abbezahlen müssen. Dabei sind diese Schulden nichts weiter als Zahlen, mit denen gerechnet und geplant werden kann, auch in der Zukunft. Dagegen sind die verheerenden und durch die zahlreichen Kipppunkte sich verselbständigenden Folgen des menschengemachten Klimawandels, die marode Infrastruktur und die schwindende Stabilität (baulich und personell) in Bildungs- und Gesundheitswesen ganz konkrete Katastrophen, die umso schlimmer und unbeherrschbarer werden, je länger wir ihre Bewältigung vor uns herschieben.

Hanns Guck In Die Luft

Mir scheint, man muß das Lindner-Deutsch übersetzen: "Fette Jahre" bedeutet, daß die fetten Jahre für die anderen Ampelparteien vorbei sind, in denen sie sich zur Erfüllung ihrer Parteien-Träume alles Geld bekamen. Nicht-fette Jahre bedutet dann zukünftig, daß alles andere, was nicht unmirttelbar den Partei-Idealen dient gestrichen wird, also insb. das, was Steuerzahler, Privatwirtschaft und Gesamtbevölkerung entlasten würde. 

ihrefeld

Die fetten Jahre sind vorbei lt. Herrn Lindner. Das bezieht sich wohl nur auf die Ausgaben in Deutschland. Denn der Ukraine hat er bei seinem Besuch im August zu den bereits geflossen 22 Milliarden weitere Hilfen zugesagt. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Hanns Guck In Die Luft

Ja, so ist das unter dieser Regierung: Grün und Rot sind abgefüttert, jetzt ist Gelb dran. Und Gelb sagt: Sparen.

In allen Belangen zeigt diese Regierung, daß sie das Wohl ihrer Parteien vertritt, nicht aber das Wohl der Gesamtbevölkerung. 

Zett

Was für ein Dilettant laviert mir Stammtischsprüchen unser Land in die Krise.
Genau das Gegenteil von dem was der Herr Finanzminister spricht, ist dringend angezeigt, siehe Biden in den USA.
Die FDP kommt aus der Politik der Mottenkiste nicht heraus.
Herr lass Hirn regnen.

FakeNews-Checker

Laßt  das  mal  die  Finanzexperten  von  der  FDP  im  Bundestag  machen.  Und  wir  sind  hinterher  wieder  die  Dummen.  So  unterscheidet  man  Experten  von  Laien.

Account gelöscht

Die Wahrheit ist: ein Staat kann in eigener Währung nie pleite gehen - technisch gesehen.

Jeder Euro, der jemals im Umlauf war oder ist, wurde irgendwann durch den Staat über dessen Zentralbank oder die Geschäftsbanken aus dem Nichts geschöpft. 

Erst nachdem das Geld geschöpft wurde, kann es als Steuern wieder eingenommen werden.

Für den Staat gilt also: Ausgeben kommt vor Einnehmen.

Staatsausgaben sind deshalb immer eine Geldschöpfung und Staatseinnahmen immer eine Geldvernichtung.

Unsere Fiskalregeln und die Politik ignorieren jedoch diese Tatsache. Sie sollten als Ausgabengrenzen vielmehr die Endlichkeit der Ressourcen setzen. Dann müsste man auch keine Inflation befürchten.

https://www.oekologiepolitik.de/2021/04/01/ressourcen-sind-endlich-geld…

https://mauricehoefgen.com/die-rolle-der-inflation-in-der-modern-moneta…

FakeNews-Checker

Für  Herrn  Lindner  von  der  FDP  sind  die  fetten  Jahre  vorbei.   Für    Andere  haben  sie  noch  nicht  mal  angefangen.  Offenbar  ist  Deutschland  ein  Land  der  zwei  Geschwindigkeiten.  Und  Herr  Lindner  immer  auf  der  Überholspur   No  Tempolimit.

FakeNews-Checker

Interessant,  daß  die  FDP  von  "fetten  Jahren"  spricht,    in  denen  all  die  Millionen  Armutsrentner,  Dumpinglöhner,  Elendskinder  und  Obdachlosen  entstanden.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Die fetten Jahre haben in der Zeit der von Merkel geführten Unions-Regierungen auch nur das "Klientel" der Union erlebt. Es ist diese Umverteilung von unten nach oben, die die Regierungen der Union so perfekt beherrschen. 

Die Bevölkerungsmehrheit hat unter dieser Umverteilung daher eher gelitten und daher kam es vermehrt zu den "Auswüchsen", die Sie beschreiben nämlich Armutsrentner, Dumpinglöhner, etc.

FakeNews-Checker

Die    FDP-Zwergpartei    ist  nicht  gerade  volksrepräsentativ.    Daher  bedeuten  die  "fetten  Jahre"   der  FDP    für  Millionen  andere  Bürger  Verarmung.

FakeNews-Checker

Was  bedeuten  "fette  Jahre"   ?:    Denen  von  der  FDP  wirds  gegeben,  Millionen  Anderen  wirds  genommen.   

Nasenbär1

Lindner hat erfolgreich zwei Unternehmen gegen die Wand gefahren und fand das ganz normal.

Jetzt fährt er den Bundeshaushalt an die Wand.

Statt Neuverschuldung und weiteres Zu-Tode-Sparen wäre es ja mal an der Zeit vorab Geld einzusammeln:

1. Steuerschlupflöcher schliessen = über 160 Milliarden Euro

2. nur gegen Umsatzsteuerbetrug vorgehen bzw. Umsatzsteuer eintreiben = allein ca. 75 Milliarden Euro

3. sonstige Steuerhinterziehungen werden (abhängig vonQuelle) auf zwischen 80 und 105 Milliarden Euro geschätzt

4. Gelder aus Geldwäsche und co (Drogen, Mafia, Clankriminalität) sollten auch noch mal über 120 Milliarden bringen.

Wenn man denn wollte, könnte man mit den Maßnahmen in absehbarer Zeit einen soliden Haushalt aufstellen. 

Das Problem: Lindner will nicht, denn schliesslich betreffen die Punkte 1.-3. seine Klientel.

Die fetten Jahre gab es nur für eine bestimmte Klientel - u.a. Dank Schaffung des Niedriglohnsektors - ausgetragen auf dem Rücken von 20% der arbeitenden Bevölkerung.

Questia

Zwei Fliegen - 

Einsparpotential bietet die Möglichkeit, Subventionen in bestimmten Bereichen abzubauen.

65 Milliarden werden genannt.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/haushalt-subventionen-umwelt-kli…

Die könnten dann in die Zukunft investiert werden: Kinder, Umwelt-Klimaschutz, Erneuerbare Energiegewinnung.

Dann wäre das Ergebnis, das in der Klima-Runde diskutiert wurde auch gleich mit verbessert.

 

FakeNews-Checker

Übrigens  gibt  es  in  einer  fairen,  chancengleichen  Marktwirtschaft  keine  "fetten  Jahre",  sondern  einfach  nur  wachstumsfrei    und  stabil   ein  menschenwürdiges  Leben  für  Alle.  Denn  des    Einen  fetten  Jahre  bedeuten  sonst  für  viele  Menschen  Verarmung.   Schließlich  sollte  Geld  ein  wertäquivalentes  Tauschmittel  für  Waren  und  Dienstleistungen  sein  und  nicht  für  Geldmacht-Anhäufung  mißbraucht  werden.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Linkseinbiegen-Statt-Rückwärtsfahren

Faire und chancengleiche Marktwirtschaft war in der 16-jährigen Unionsregierung keine Option. Die Union arbeitet immer und nur zugunsten ihres Klientels. Das war schon immer so und wird sich nie ändern.

Die Wähler, die die Union wählten, trotzdem sie von deren Politik nur Nachteile haben, sollten endlich aufwachen. 

 

FakeNews-Checker

Wie   schaun  die  Mehrheitsverhältnisse  in  der  Ampel  aus  ?  SPD  und  Grüne  bräuchten  doch  nur  FDP-Lindners  Ego-Tripp  bis  hin  zum  klimaschädlichen  No  Tempolimit  überstimmen.  Oder  toppt  wieder  mal  die  Geldmacht  die  Demokratie  ?

nie wieder spd

Warum werden die Steuerhinterziehungen in Höhe von 150 Milliarden Euro pro Jahr von unseren Medien noch immer nicht zum Thema gemacht?

Bernd Kevesligeti

Es bleibt bei den fetten Jahren. Für Menschen auf Sylt, an der Elbchaussee und in der Marienburg. Für andere gibt es fette Jahre nur im Fernsehen. Und die Belehrung von den ersteren, dass die fetten Jahre vorbei sind.