Ein Weizenfeld nahe Kiew in der Ukraine.

Ihre Meinung zu Türkei und Russland sprechen über Getreideabkommen

In Sotschi empfängt Russlands Präsident Putin heute seinen türkischen Amtskollegen Erdogan. Voraussichtlich wird eine Neuauflage des Getreideabkommens im Mittelpunkt der Gespräche stehen. Von Christian Buttkereit.

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128 Kommentare

Kommentare

Mischa007

Ich habe da wenig Hoffnung das etwas gutes für die UA dabei heraus kommt. Putin hatte mehrmals erklärt das er das Abkommen stoppen würde, wenn man die Erschwernisse für seine Exporte so aufrecht erhält, wie es bisher war. Das heißt, Exporte sind erlaubt aus Russland aber die Zahlungswege und andere organisatorische Angelegenheiten zum Export sind verwehrt. Geändert hat sich da bisher wenig, deshalb sehe ich diesen Gesprächen etwas skeptisch entgegen.

Aber man ist ja immer wieder für Überraschungen gut. Schauen wir mal!

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fathaland slim

Das heißt, Exporte sind erlaubt aus Russland aber die Zahlungswege und andere organisatorische Angelegenheiten zum Export sind verwehrt.

Dafür befinden sich  die russischen Rohstoffexporte aber auf erstaunlich hohem Niveau.

teachers voice

Mit Abstand das Offensichtlichste in diesem gut gedüngten Narrativdickicht!

fathaland slim

Gut gedüngtes Narrativdickicht ist ein wundervolles Bild.

Danke dafür.

Sonic0675

Auf einem noch immer ZU hohem Niveau, leider.

(um nur Öl-/Gasimporte zu nennen)

Dazu zähle ich Indien, Ungarn, Spanien, Belgien, Frankreich, Japan...die Liste könmnte noch umfrangreicher werden, muss aber nebenher etwas für das Deutsche BIP tun.

 

melancholeriker

Richtig, Ungarn und Bulgarien, Tschechien und die Slowakei, sogar Finnland sind völlig von der "Gnade" des russischen Staatskonzerns für die Beschaffung und Verarbeitung von Uran, kurz ROSATOM (die Firma mit der 'Möbiusschleife' ) abhängig. Deshalb strahlt ja der Orban immer, wenn er Putin sieht. 

ich1961

////Putin hatte mehrmals erklärt das er das Abkommen stoppen würde, wenn man die Erschwernisse für seine Exporte so aufrecht erhält, wie es bisher war. ////

Welche "Erschwernisse" waren das denn?

////Das heißt, Exporte sind erlaubt aus Russland aber die Zahlungswege und andere organisatorische Angelegenheiten zum Export sind verwehrt. Geändert hat sich da bisher wenig, deshalb sehe ich diesen Gesprächen etwas skeptisch entgegen.////

Sie würden also den Erpressungen des Größenwahnsinnigen nachgeben?

Ich nicht. Die großen Töne (wir haben unseren eigenen Weg, eigene Zahlungsmethoden usw.) spucken und dann jammern - klasse.

 

 

wenigfahrer

So sind die Probleme ja auch zum Teil im Artikel beschrieben, und Dünger der gebraucht wird klappt ja auch nicht, war da nicht eine Trasse zerstört worden, und dann mal die Liste ansehen wo die Lieferungen hingegangen sind, vor einiger Zeit gab es mal welche.

Ich denke nicht das es eine Einigung gibt.

nie wieder spd

Wie man verschiedenen Berichten hier entnehmen konnte, liegt der Anteil der Ukraine an der Getreideversorgung der von Hungersnöten bedrohten Länder bei ca 0,3%. Diese Menge könnte der Rest der Welt ohne Probleme ausgleichen. Warum tut er das nicht?

Zum Problem der Zerstörung von ukrainischen Hafenanlagen durch Russland: Russland führt einen Krieg gegen die Ukraine. Warum sollten die dabei etwas unterlassen, was der Ukraine Schäden zufügt? Dann könnten sie auch den Krieg beenden. Das ist aber bisher und offensichtlich nicht beabsichtigt.

Wenn Russland zur Lösung des Problems der Hungersnöte beitragen soll, muß vielleicht auf einige russische Forderungen eingegangen werden. Das wurde angeblich schon in früheren Verhandlungen zugesagt aber nicht umgesetzt. Warum dazu der Verbrecher Erdogan nötig ist, erschließt sich aber wem?

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ich1961

Haben Sie für die Behauptungen auch irgend welche Quellenangaben?

Wohl nicht?

 

nie wieder spd

Wenn Sie alle Artikel, die hier in der letzten Zeit zu diesem Problem bereitgestellt wurden, nachlesen, werden Sie sogar 1 oder 2 Statistiken finden, die das belegen.

Nichts desto weniger aber wurde ebenfalls berichtet, dass ukrainisches Getreide auch auf dem Schienenweg nach außerhalb der Ukraine transportiert werden soll. Da scheint es aber keine Fortschritte zu geben, bzw. haben einige Landwirte einiger Länder zu recht Angst davor, dass ukrainisches Getreide ihnen die Preise kaputtmacht, weil es trotz Verbot in ihren Ländern verkauft wird und noch dazu mit Spritzmitteln belastet ist. (Wurde auch hier berichtet)

Derart belastetes Getreide aber ist anscheinend für die Hungersnot - Länder ok.

Russland könnte, dank angeblicher Spitzenernte, wahrscheinlich ganz allein genug Getreide für diese Länder liefern. Aber dann muss man es auch das tun lassen.

Das bisschen Geld, was Russland damit verdienen könnte, scheint aber ein größeres Problem zu sein, als verhungernde Menschen.

ich1961

////Russland könnte, dank angeblicher Spitzenernte, wahrscheinlich ganz allein genug Getreide für diese Länder liefern. Aber dann muss man es auch das tun lassen.////

Wer lässt es denn nicht zu? Es gibt keine Sanktionen gegen Nahrungsmittel. Der einzige, der das als Grund angibt, ist der Größenwahnsinnige.

 

ich1961

Ja, wenn sich denn auch alles durchgelesen (und verstanden) wird.

****Die angegebenen Reiseziele basieren auf Informationen, die beim JCC eingegangen sind, und können sich aufgrund der kommerziellen Aktivität ändern.

Fracht kann verarbeitet und vom Hauptzielort wieder exportiert werden.****

Und dieser Satz heißt:

Es kann Lieferungen an z.B. Niederlande, Spanien geben, der Weizen wird verarbeitet und dann an z.B. Tunesien geliefert.

 

Sonic0675

///  Warum sollten die dabei etwas unterlassen, was der Ukraine Schäden zufügt? Dann könnten sie auch den Krieg beenden. Das ist aber bisher und offensichtlich nicht von Putin beabsichtigt. ///

Warum? Weil es sich um ZIVILE Infrastruktur handelt, dessen Beschuß völkerrechtlich VERBOTEN ist! Es sei denn Putin hat Angst vor Mehlbomben.

 

teachers voice

Wenn Russland zur Lösung des Problems der Hungersnöte beitragen soll, muß vielleicht auf einige russische Forderungen eingegangen werden. Das wurde angeblich schon in früheren Verhandlungen zugesagt aber nicht umgesetzt. Warum dazu der Verbrecher Erdogan nötig ist, erschließt sich aber wem?

Das ist ja hochspannend heute morgen hier. Der "Westen" soll also auf "russische Forderungen" eingehen, darf aber einen "Verbrecher Erdogan" nicht verhandeln lassen. 

Vielleicht sollte man ab und an mal die Argumentationsrichtungen sortieren. 

nie wieder spd

Der Westen, mit oder ohne Werte, sollte dafür sorgen, dass irgendwelches Getreide schnellstens auf den Weg in die entsprechenden Länder gebracht wird. Wer das dahin bringt, ist doch völlig egal.

Auch in den USA gab es Weizen - Rekordernten. Die könnten mit dem Mehr an Weizen auch ganz allein die Versorgung der Hungerländer sicherstellen.  Warum tun sie das nicht?

Gegen die Hungersnöte dieser Welt ist nicht unbedingt ukrainisches Getreide notwendig.

Und es geht darum, Menschen vor dem Hungertod zu retten. Völlig egal, welche Animositäten auf der Welt bestehen.

Aber es gibt bisher noch nicht einmal Berichte dazu, dass Menschen verhungern, weil sie kein Getreide aus der Ukraine bekommen. Auch keine großen Spendenaktionen, um das Getreide anderswo einzukaufen und dorthin zu liefern, wo es gebraucht wird. Ich bin mit „Brot für die Welt“ aufgewachsen. Es geht also auch anders, als sich immer nur auf Russland zu kaprizieren.

teachers voice

Es geht also auch anders, als sich immer nur auf Russland zu kaprizieren.

Dummerweise geht es hier aber nun mal um Russland.Weil Russland ukrainisches Getreide stiehlt, Äcker vermint, Häfen bombardiert und Frachtschiffe als Kriegsziele deklariert. 

Dass der "Hunger auf der Welt" auch andere Ursachen hat, sollte doch hiervon nicht ablenken. Oder?

Autograf

Putin greift nicht nur die Ukraine an, sondern droht auch gegen geltendes internationales Seerecht neutrale Frachter anzugreifen, die mit ukrainischem Getreide durch internationale oder gar nationale Gewässer der anderen Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres fahren. Zudem vermint er die nationalen Gewässer der Ukraine. Wer sich so brutal gegen jedes Völkerrecht stellt, hat weder Forderungen zu stellen noch darf er irgendein Entgegenkommen erwarten. Im Gegenteil, die Fortführung dieses die Ernährung der Welt bedrohenden kriminellen Verhaltens muß noch zusätzlich sanktioniert werden. Nebenbei: Es gibt einen Weltmarkt für Getreide, geliefert wird an den Meistbietenden, unter Berücksichtigung der Transportkosten. Daher wird ein Großteil des Getreides der Ukraine in deren Nähe verbraucht. Sollte das aber wegfallen, kaufen diese Käufer dann eben sonstwo auf dem Weltmarkt und können leider, bei den demzufolge steigenden Preisen aufgrund von Knappheit die armen Länder überbieten.

ich1961

////Zum Problem der Zerstörung von ukrainischen Hafenanlagen durch Russland: Russland führt einen Krieg gegen die Ukraine. Warum sollten die dabei etwas unterlassen, was der Ukraine Schäden zufügt? Dann könnten sie auch den Krieg beenden. Das ist aber bisher und offensichtlich nicht beabsichtigt.////

Eben, Sie sagen es doch selber: Russland führt einen Krieg gegen die Ukraine und reißt vollkommen unschuldige - arme- Menschen mit hinein. Und die Sanktionen sind eine Reaktion auf diesen beschissenen Krieg.

Das Völkerrecht wurde mal aufgeschrieben, weil es in einem Krieg eben nicht so schlimm zu gehen sollte. Leider hält sich der Größenwahnsinnige an keinen einzigen Vertrag - auch nicht an das Getreideabkommen.

Übrigens, das "der Westen" seine Verspreche4n nicht einlöst, sagt nur der Größenwahnsinnige selber.

 

Tino Winkler

Weshalb sollte denn auf unangemessene russische Forderungen eingegangen werden?

Russland soll das Morden und Zerstören in der Ukraine beenden, nichts anderes kann zum Frieden und freier Getreidelieferung beitragen.

Alter Brummbär

>Wie man verschiedenen Berichten hier entnehmen konnte, liegt der Anteil der Ukraine an der Getreideversorgung der von Hungersnöten bedrohten Länder bei ca 0,3%. Diese Menge könnte der Rest der Welt ohne Probleme ausgleichen. Warum tut er das nicht?<

Ganz einfach, dadurch das eine künstliche Verknappung, auch nur herbeigeredet wird, siehe auch Sonnenblumenöl und vieles andere, lässt sich halt mehr Geld verdienen.

mgutt

Die Türkei sollte bei der Verteidigung der ukrainischen Häfen helfen. Dann braucht es kein Getreideabkommen.

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Sonic0675

Das ist eher unwahrscheinlich, da die Türkei NATO-Mitglied ist und Putin's Märchen vom "Krieg der NATO gg. Russland" Futter geben würde.

teachers voice

Genau so ist es! Und dieses allzu Offensichtliche vernebelt der Kriegsprofiteur Erdogan seit 1,5 Jahren offensichtlich sehr erfolgreich. Vor allem wirtschaftlich erfolgreich. 

derkleineBürger

"Eine Aussicht, die es ihm leichter machen dürfte, die Schmach auf sich zu nehmen, dass er es nun wieder ist, der zu Putin reist statt umgekehrt."

 

->

Als ob Putin noch unter den gegeben Umständen in einen NATO-Staat reisen würde - das haben NATO-Staaten verwirkt.

 

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Jimi58

Ach, was hat das mit einem NATO-Staat zu tun? Wieviel Länder sind auf der Erde und haben den babarischen Angriffskrieg von Putin verurteilt? Eben, nicht nur Nato-Staaten. Wie immer verdehen sie alles.

ich1961

////Als ob Putin noch unter den gegeben Umständen in einen NATO-Staat reisen würde - das haben NATO-Staaten verwirkt.////

Da brauchte es die NATO nicht für, das hat der Größenwahnsinnige ganz allein hinbekommen - durch seine Krieg gegen die Ukraine.

Dem hat er ja auch den Haftbefehl zu verdanken - also sich selber.

 

gelassenbleiben

„Als ob Putin noch unter den gegeben Umständen in einen NATO-Staat reisen würde - das haben NATO-Staaten verwirkt.“

Putin hat sich seinen internationalen Strafbefehl wegen des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf die Ukraine, dessen Schutz Russland einst zugesagt hatte und wegen Kriegsverbrechen doch ‚redlich’ verdient. Sind ja nicht nur Nato-staaten, die er meiden muss.
 

Adeo60

Putin ist ein gerichtlich verurteilter  Kriegsverbrecher. Das hat er verbockt. 

Sonic0675

Verurteilt ist er leider noch nicht. Es besteht "nur" ein internationaler Haftbefehl.

 Der Mann hat nur nicht den Arsch in der Hose, sich den Anschuldigungen zu stellen, verbunkert sich im Kreml und lässt seine Puppe Shoigu reden.

melancholeriker

Damit werden die NATO Staaten locker leben können. 

Putin hat sein Leben verwirkt und reißt einen nach dem anderen mit runter, zuletzt seinen "Koch". 

Erdogan repräsentiert hier aber ausdrücklich nicht die NATO, nicht einmal dann, wenn der "Doppelagent" irgendeinen Erfolg verkaufen könnte. Der tut das nur um sich unentbehrlich zu machen, damit er sich bei Gelegenheit die Freiheit nehmen kann, neue NATO - Partner wie Schweden zu mobben und natürlich im internen Bereich den mächtigen, respektierten Atatürk - Nimbus zu festigen. 

Tino Winkler

Die Nato hat nichts verwirkt, der Kriegsverbrecher Putin hat sich selbst das Loch gegraben, weshalb versuchen Sie die Tatsachen zugunsten Russlands zu verdrehen?

derkleineBürger

"Erdogan würde auf der weltpolitischen Bühne an Bedeutung gewinnen, was ihm nutzen dürfte, wenn es darum geht, die Interessen der Türkei bei ihren Partnern im Westen durchzusetzen."

 

->

Wenn man in einer Partnerschaft dazu genötigt ist eigene Interessen durchsetzen zu müssen,anstatt das man sich auf Augenhöhe gleichberechtigt begegnet ,die Interessen des jeweils anderen respektiert und drauf eingeht,sollte ernsthaft die Partnerschaft überdenken...

 

sosprach

Wenn es gegen den Hunger in der Welt geht sollen schon beide exportieren dürfen. Wenn es durch Sanktionen der einen Seite nicht möglich ist sind es die Sanktionene  die im Wege stehen. Das die Sanktionen  ohnehin unterlaufen werden ist kein Geheimnis.

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nie wieder spd

Ich bin überzeugt davon, daß den sanktionenverhängenden Ländern die Kolateralschäden durch Sanktionen völlig egal sind. Denn dass die von Hungersnöten geplagten Länder unter den Sanktionen mehr leiden müssen, als Russland, wird sich jeder beteiligte Politiker gedacht haben können. So sieht es aus, wenn die Politik tatsächlich mal schnell handelt. Das kann sie offensichtlich auch nicht.

Alter Brummbär

Die Hungersnöte, entstehen aber nicht, durch das bischen Weizen aus der Ukraine und auch durch Sanktionen gegen Russland, Iran usw..

Stellt sich doch eher die Frage, das dort wo Hungersnöte herrschen, für Waffen genug Geld übrig ist.

SirTaki

Was wiederum ein fataler Fehler und auch Diskreditierung ist: die Ukraine sitzt nicht am Verhandlungstisch. Da sitzen dann Putin und Erdogan, mitnichten Selensky, und somit wird die Ukraine ausgeklammert. Man ignoriert ihre Souveränität, denn sie produziert und liefert Getreide. 

Nutznießer sind vor allem Russland in seiner selbst gewählten Situation eines Angriffskrieges und damit auch verursachter und erwartbarer Sanktionen. Einer schweigsamen Dritten Welt, die angeblich am Tropf der Lieferungen hängt. Einem Putin, der seine Leute wieder wirtschaftlich und finanziell an bessere Verhältnisse andocken will. Einem Erdogan, der keinen Kniefall vor Putin machen will. Angesichts einer diplomatischen Schiene, die sich seit Menschengedenken mehr bewährt hat, als mit Waffen und Mord aufeinander einzuschlagen.

Was hier im Vordergrund steht, ist angebliche humanitäre Versorgung anderer. Die Ukraine blutet derweil aus, hat nichts zu sagen - so sieht es aus. Und die UN schweigen meistens.

Irre.

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Sonic0675

Die UN schweigt nicht freiwillig. Die Veto-Mächte Russland und China hindern die UN daran aktiv zu werden. Generalsekretär Guterres prangert dies, seit Beginn des russsichen Angriffskrieges, an.

SirTaki

Freiwillig oder nicht. Eine saftlose und kraftlose Weltorganisation, die sich hier vorführen und von zwei Supermächten wie Puppenspieler lenken und missbrauchen lässt, hat ihre Ziele und Selbstverständnis begraben.

Bei anderen "Schurkenstaaten" wurde eingegriffen, bei einigen Resolutionen am laufenden Band produziert.

Wenn Russland und China hier weiter freie Zügel gelassen werden, wundert man sich besser nicht, wenn der Schuss nach hinten los geht und als Weltbrand beginnt. 

 

Alter Brummbär

Aus lauter Herzensgüte, verhandelt Erdogan nicht.

Er denkt in erster Linie nur an sich.

SirTaki

Die Diplomatie und die alten Vorstellungen, man empfängt einen Staatsgast und reist nicht zu ihm. In diesem alten Denkschema wurschtelt so mancher Führer und dümpelt in einem alten Herrschaftsgebaren, das alles erschwert. Kontakte und Beziehungen, gerade im Krisenfall, Krieg oder als Vermittlerrolle präsentieren uns diese beiden klar, deutlich und schnörkellos als Vertretung harter, eigener Interessen für ihre Leute. Diplomatie reicht hier nicht mal als politischer Lendenschurz, um Putin und Erdogan Allmächtig als Vermittler und Unterhändler erscheinen zu lassen.

Was fehlt, ist eine Linie, die Welthunger, Welternährung in den afrikanischen Staaten und Übersee als gemeinsames Ziel auch für die Zögerer in den UN schmackhaft macht. Die Zögerer und jene, die nur ihre Getreideprobleme sehen, scheren sich nicht um Tote in der Ukraine. Die Beleidsbekundungen und gehauchten Rufe nach Frieden sind ein Zeichen schwächelnder Gemeinsamkeit.

Und warum soll der Westen als immer Schuldiger sein?

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Alter Brummbär

Der Welthunger, Gesundheit, genug Wasser für alle, wäre schon längst Geschichte.

Damit lässt sich aber kein Geld verdienen.

Bernd Kevesligeti

Wobei die Türkei ja auch von dem letzten Getreideabkommen profitierte. Etwa 3,3 Millionen Tonnen, von den knapp 33 Millionen Tonnen, die geliefert wurden. 44 Prozent davon gingen in Länder mit hohem Einkommen, 7,9 Millionen Tonnen nach China. Nur 2,5 Prozent in arme Länder.

Russland exportierte 2022 44,5 Millionen Tonnen Weizen. Aber in etliche Länder ging das nicht, weil die Bezahlung durch die SWIFT-Blockade und Probleme mit Schiffsversicherungen nicht möglich war.

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melancholeriker

Natürlich wären die ärmsten Länder der Welt zum Sonderpreis beliefert worden von Putin, dürfte Russland über SWIFT abrechnen. Seit Jahren darf der russische Präsident nicht mehr seine friedvolle und einende Seite zeigen. Nun hat er auch noch seinen gefallenen, aber doch halbwegs reparierten Engel Prigoschin "flugs" verloren und findet immer weniger Leute, die seine hohen Klinken putzen. Da kommt der lange Erdogan gerade recht. 

Aber sonst kann einem nur noch leidtun. 

werner1955

sprechen über Getreideabkommen?

Wann sprechen Sie über das Ende des morden an tausenden von frauen und Kinder seit 17 monaten in der Ukraine. Das ist die Ursache

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gelassenbleiben

Wann sprechen wir über die Parteien in Deutschland, die das morden an tausenden von frauen und Kinder seit 17 monaten in der Ukraine. anscheinend gut finden und unterstützen?

ich1961

Es wird hier immer wieder geschrieben, das die Lieferungen aus der Ukraine nicht in "arme Länder sondern in reiche gingen":.

Ich muss mal drauf hinweisen, das  das so nicht stimmt.

****Die angegebenen Reiseziele basieren auf Informationen, die beim JCC eingegangen sind, und können sich aufgrund der kommerziellen Aktivität ändern.

Fracht kann verarbeitet und vom Hauptzielort wieder exportiert werden.****

https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/vessel-movements

 

SirTaki

Der Russische Western läuft weiter. Ziviler Flugverkehr wird abgeschossen, Getreidelieferung mit Frachtern beschossen, blockiert und bedroht. Und da wollen zwei Leute ernsthaft weismachen, sie würden den Welthandel mit Getreide wieder flott machen?

Einziges Ziel ist finanzieller Vorteil. Putin erpresst nicht nur die Ukraine zu einem russisch diktierten Frieden. Er vergeigt auch die Argumente, die seinen Standpunkt zu der ganzen Gemengelage seit 2009 in der Ukraine und Nachbarländern noch einigermaßen rechtfertigen und begründen könnten.

Die Entwicklung momentan geht ins Chaos, wo nur das Recht des Stärkeren und der Waffengewalt zählt. Ein Eindringling in einen Supermarkt, der den Ladeninhaber ausbeutet, unterdrückt und mundtot machen will. Die halbe Kundschaft in Geiselhaft nimmt und mit einem anderen Kaufwütigen in der Vermittlerrolle über fremdes Eigentum und Geld verhandelt.

Das Bild zeichnet diese Kungelei in der Weltöffentlichkeit. Das nennt man besser Raubrittertum.

ich1961

Es  gab und gibt keine  Sanktionen gegen  Lebensmittel.    

ich1961

Es  gab und gibt keine  Sanktionen gegen  Lebensmittel.    

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MehrheitsBürger

Der einzige Grund warum es ein "Getreideabkommen" überhaupt braucht 

ist die völkerrechtswidrige Bedrohung der friedlichen Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer durch Russlands Kriegsboote.

All die Jahrzehnte vor 2022 konnten Getreideschiffe aus Russland und der Ukraine durch dieses Meer schippern.

Soviel zu Russlands Eintreten für den globalen Süden. der wird durch Hunger bedroht, weil Putin Schiffe beschießen lässt.

Parsec

Die Rechnung ist ganz einfach: Russland vernichtet Unmengen an Getreide, das anderswo dringend benötigt wird.

Berechnungen der Weltbank: "1% Preissteigerung für Getreide dafür, dass 10.000.000 Menschen in absolute Armut und damit auch Hunger abrutschen"

Durch die letztjährigen "33 Millionen Tonnen Getreide ... durch das Abkommen exportiert, ... konnte der Weltmarktpreis gesenkt werden." Aber genau das verhindert Putin!

Das heißt: "Getreide, das aufgrund des Kriegs nicht exportiert wird, steigert jedoch die Zahl der Hungernden weltweit"

Wer hier behauptet, "der Westen" müsse etwas tun oder die Ukraine hätte quasi gar keinen Anteil an den Getreidelieferungen  den von Hungern bedrohten Ländern, verdreht jegliche Tatsachen.

Quelle:  https://www.zdf.de/nachrichten/politik/hunger-getreideabkommen-ukraine-…