Eine ältere Dame geht mit ihrem Rollator über einen Flur.

Ihre Meinung zu Klimawandel: Pflegeheimen fehlt Geld für Hitzeschutz

Mehr als 8.000 Menschen sind einer Studie zufolge 2022 in Deutschland hitzebedingt gestorben. Da vor allem Ältere gefährdet sind, fordern Pflegeheime mehr Geld, um für besseren Hitzeschutz sorgen zu können. Von Oda Lambrecht.

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105 Kommentare

Kommentare

derzwerg

Noch können zumindest die künftigen Pflegebedürftigen zumindest an der Wahlurne entscheiden, ob später genug Geld für eine Klimatisierung des Pflegeheims bereitgestellt wird. Tipp: sich daran erinnern, wie von manchen Pateien zu Corona-Zeiten argumentiert wurde ("die sind doch eh alt und krank, die sterben ja eh").

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nie wieder spd

Da bin ich aber gespannt, welche Parteien damit Werbung und Wahlkampf machen.

Um dann nachher zu behaupten, dass der Wähler nicht erwarten kann, dass sich Politiker an ihre Wahlversprechen halten.:)

ich1961

////Noch können zumindest die künftigen Pflegebedürftigen zumindest an der Wahlurne entscheiden, ob später genug Geld für eine Klimatisierung des Pflegeheims bereitgestellt wird. /////

Von wem soll denn das bereit gestellt werden? 

Für die Pflegeheime sind die EIGNER verantwortlich - die verdienen sich meistens bereits ne goldene Nase.

 

spax-plywood

Als erstes mehr Klimaanlagen einbauen (quasi Wärmepumpen die dort einen echten Nutzen haben, im Gegensatz zu anderen Bereichen) und mittelfristig etwas gegen den Wärmeinseleffekt unternehmen, mehr Abschattung durch geeignete Begrünung etwa, Erzeugung von Verdunstungskühlung, Anströmung, etc... 

Bender Rodriguez

Dabei ist es so einfach. 

Hier gibt es mehrere Schulen aus mehreren Epochen. Meine Schule ist die Einzige, die heute noch ohne Klimaanlage auskommt. Dicke Wände, kleine Fenster nach süden/Westen, Schulräume nach Osten Flure im Westen. Da hat sich ein Architekt mal richtig gedanken gemacht. Heute muß man das genau andersrum bauen, weil man rausschauen können will. Und so wurden früher auch Behörden und Krankenhäuser gebaut. Es wird nämlich nicht nur immer heiißer, die Gesellschaft wird auch immer blöder. Form follows Funktion. Alles andere ist nur selbstverwirklichung

Nettie

Bei dem ganzen politischen Hickhack um die 130 Maßnahmen für einen besseren Klimaschutz und deren detaillierte Ausgestaltung hat man offenbar das Wichtigste übersehen:

Je schneller der Ausbau der Versorgung mit Energie aus klimaneutralen bzw. erneuerbaren Energiequellen vorankommt, desto irrelevanter wird gleichzeitig der Energieverbrauch - und damit auch der Einsparungs- und Dämmungsbedarf.

Einzelne Gebäude, deren Energieversorgung auf klimaneutralen Energiequellen beruht, können schon heute mit Energie (zum Beispiel für Klimaanlagen) ‚prassen’. Um beim Beispiel der Pflegeheime zu bleiben: könnten es.

Letzten Endes alles nur eine Frage der Verteilung dieser ‚sauberen’ Energie bzw. der Schaffung der dafür nötigen Infrastruktur (Verbindungs- bzw. Verteilungsnetzwerke). Und erzähle mir jetzt bitte keiner, dass dafür das Geld ‚fehle‘.

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nie wieder spd

Der Energieverbrauch ist spätestens dann sehr relevant, wenn man ihn bezahlen muss.

Egal wie diese Energie erzeugt wird.

MrEnigma

Nunja - das ist jetzt keine Aufgabe des Staates, sondern der Betreiber. Letztlich auch Arbeitgeber, die schon dafür zu sorgen haben, dass eine Mindesttemperatur nicht überschritten wird.

Oder kann jetzt auch die KFZ Werkstatt kommen - weil es dort nicht angenehm ist.

Wir sind hier in Deutschland, da ist jeder Krempel vorgegeben - in diesem Fall in der Betriebsstättenverordnung. 

Und wenn in den Heimen das Problem derart gigantisch ist, dann sollte man vielleicht jedem Rentner eine Klimaanlage auf Kosten aller schenken. Und überhaupt sollten wir alles, wirklich alles tun, um unsere Alten jedwede Bequemlichkeit zu ermöglichen. In den Schulen und Unis ist das nicht so wichtig - da sitzt nur die Zukunft, Unterricht kann ausfallen, kein Problem. 

Das Ganze war bei der Energiekrise auch schon so eine Sache. Alle sollten sparen, bis auf die Alten natürlich. Die Jungen sollten sich einen dicken Pulli anziehen. Solidarität ist eigentlich keine Einbahnstraße 

silgrueblerxyz

Wenn ich die lange Litanei der erforderlichen Maßnahmen im Ts Bericht lese,

werden wir mit der Umsetzung der Maßnahmen wohl den Hitzezuständen hinterherhinken und mehr Tote hinnehmen müssen.

wenigfahrer

Eigentlich wenig verständlich, den  die Preise im Pflegeheim sind wirklich nicht gerade klein, und in Südlichen Ländern ist Klimaanlage normal, und in unseren Nachbarländern scheint es ja auch zu funktionieren.

Wenn man natürlich die Pflichten des Staates für seine Bürger die ihr ganzen Leben gearbeitet haben, auslagert und privatisiert so das Gewinne kommen müssen für Investoren oder Anleger, dann funktioniert das natürlich nicht.

1200 Nettorente und 3 bis 4 Tausend Euro und mehr für einen Platz, passen nicht zusammen, da ist natürlich für zusätzlichen Strom für Klimaanlagen  kein Geld vorhanden, schmälert den Gewinn.

Die Diskussion bei Pflege und Rente in Deutschland ist eine Dauerschleife, Lösung ist dann immer privatisieren, und das erfreut dann meist Investoren oder Versicherungen und so weiter.

Der Spruch Alt werden ist nichts für Feiglinge ist schon sehr stimmig.

 

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werner1955

auslagert und privatisiert?

Warum haben den viel Städte Ihre Häuser verkauft. 

Wwarum sind  Sie nicht in der lage Gewinne wie Investoren zu erzielen? Diese kann man dann für mehr und besseres Personal einzusetzten ? 

Die SPD will Industriestrom hoch subventionieren un dfür die Bürger die Sie 50 jahre finaziert haben , was macht Ih für diese ? 

nie wieder spd

Zumindest könnte man dafür sorgen, dass die Altenheime, die damit werben, dass Investoren bis zu 4% Rendite machen können, keine Zuschüsse bekommen, sondern alle Kosten, auch für den Wärmeschutz, selber und allein bezahlen müssen. 

IlPadrino

Und täglich größt das Murmeltier:

Die teil- oder vollprivatisierten Betreiber der Pflegeheime fahren in der Regel gute Renditen ein. Kaum geht es um neue Inverstitionen wird nach dem Staat gerufen... ganz so als wäre es nicht die Aufgabe der Betreiber für lebenswerte Bedingungen und Gesundheitsschutz in ihren Einrichtungen zu sorgen. 

Quelle. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/pflege-private-in…

Neoliberalismus at its finest..mal wieder.

marvin

Jetzt, wo es nochmal ein wenig warm wird, muss Lauterbach natürlich sein im letzten Monat im Dauerregen ersoffenes totes Pferd weiterreiten. Diese "Studie", auf er sich bezieht, ist höchst zweifelhaft. Die Statistik gibt nur eine geringe ein- bis höchstens zweistellige Zahl an jährlichen Hitzeopfern her. Lassen wir doch besser die Ärzte entscheiden, woran jemand gestorben ist, und nicht irgendwelche windigen Korrelationen und mathematischen Modelle. 

TapferSchneiderlein

Da wird der Lindner doch ein paar Milliarden übrighaben für die verarmten Pflege-Konzerne. Wenn denn Firmen für eine Ansiedelung nur mal sagen müssen wieviele sie denn gerne hätten, dann wäre es doch eine grobe Dienstverletzung nicht auch nachzufragen. 

Menschlichkeit kann man nicht kaufen - die muß man haben!

Account gelöscht

In dem Artikel ist von den Hitzeschutzmaßnahmen des Gesundheitsministers Lauterbach die Rede.

Doch diese Warnungen werden die älteren Heimbewohner kaum erreichen (Warn-App). Und-wie im Artikel steht, ist dass Pflegepersonal überlastet (und knapp). Ältere Menschen verfügen selten über den technischen Zugang.

Obwohl das Leibniz-Institut feststellte, dass mit Alten-und Pflegeheime 4 Prozent Gewinn gemacht werden. Der Tagesspiegel veröffentlichte einen Artikel unter dem Titel " Heime als Gewinnmaschinen für Konzerne und Investoren".

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AbseitsDesMainstreams

Auf welchem Planeten leben Sie? In Deutschland werden reihenweise Altenheime und Pflegeeinrichtungen geschlossen. Es finden sich auch keine Konkurrenten, die eine insolvente Einrichtung übernehmen würden, da es trotz Höchstlöhnen in der Pflege (ca. 4.000 Euro/Monat für eine Pflegehilfskraft in Vollzeit) keine Arbeitskräfte mehr gibt und die irre hohen Gehälter kaum noch durch Pflegekassen und Angehörige bezahlt werden können.

Account gelöscht

Die Anzahl der Pflegeheime insgesamt stagniert. Manche Pflegeunternehmen verzeichnen Zuwächse, übernehmen andere (Konzentration). Vida Cuva, Curata, die Schöner Leben Gruppe/Compassio verzeichnet in diesem Zusammenhang ein Wachstum von 10 Prozent.

Account gelöscht

Eine Analyse der IMMAC Holding AG empfiehlt Investoren in Alten-und Pflegeheime zu investieren. 1999 hat es knapp 8000 HEIME gegeben und schätzt die Zahl der Heime im Jahr 2030 auf 18.000 ein.

Die GWS-Gesellschaft für Wirtschaft-und Strukturforschung (GWS) erstellte im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eine ähnliche Einschätzung.

karlakarate

Es ist genug Geld da, die Regierung wirft es schließlich mit vollen Händen in dutzende Länder zum Fenster heraus. Es ist nur eine Frage der Gewichtung, was für Grünen und Ampel wichtig ist. Der gestrige Tag hat es ja deutlich gezeigt.

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ich1961

Sie müssten mir jetzt noch erklären, was "die Politik" damit zu tun hat - danke.

Das sind Firmen, die mit diesen Heimen Geld verdienen - dann können die auch von dem Gewinn z.B. Rollläden anbauen.

 

w120

Investitionen können auf die zu zahlenden Heimkosten umgelegt werden.

 

Der Trend, durch gestiegende Kosten (Personal, Eneergie, Verpflegung etc.), geht dahin, dass immer mehr Heimbewohner Sozialhilfe beantragen müssen.

 

Es muss überlegt werden, z.B. den Pflegebeitrag in Form eines Allgemeinbeitrages, eine Kostendeckung zu erreichen.

 

Es mag sein, dass es noch Autos ohne Klimaanlage als Extrawunsch gibt.

In den Fahrzeugen der Behindertenbeförderung, zumindest bei uns, gibt es solche nicht.

Dafür aber längere Beförderungszeiten.

werner1955

Da vor allem Ältere gefährdet?
Corona hat in teilen zu einem umdenken geführt. Einschränkungen, Verzicht oder kosten werden für "vulerable" kritischer gesehen.  Ich bin sicher das sehr viel Pflegheime alle mögliche tun um Ihre Bewohner zu schützen.  

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SirTaki

Da gibt es extra MinisterInnen in den Bundesländer, die regeln, was ihre Landeskinder in hohem Alter betrifft. Und man hört von manchen, ich denke da auch an Touré im Norden, nichts. Zählt das nun zu einem Acker, der unfruchtbar, unansehnlich und abgelegt ist und zu wenig sozialpolitische Lobhudelei verspricht?

Oder sind die jungen Leute plötzlich so kalt und empathielos in ihren politischen Ämtern geworden, dass sie nur eigene Nabelschau (Familie, Umwelt, Klima, Inflation...) betreiben wollen? Da gibt es natürlich lautstakre Zielgruppen, die Stimmen und warme Worte bieten.

Und die Einrichtungen? Mehr Rendite für Investoren? Hohe Rücklagen und schlechte Betriebswirtschaft in den Heimen, die gern nach staatlichem warmen Geldregen rufen, weil der ja meist Spendierhosen an hat?

Wer ist denn nun der Akteur in der Frage Sozialstaat für Betagte und Bedürftige im Alter? 

Besser wäre eine belastbare Bestandsaufnahme, Bedarf und seine Deckung zu erfassen. Das wäre ein diskutierbarer Ansatz.

Account gelöscht

Vor Hitze warnen? Und wer senkt dann die Temperaturen, damit man es aushalten kann? 
Ich merke doch selbst, wenn es heiß ist. Was ich aber gern ändern würde, ist die hohe Temperatur.

Lauterbach hat vor Jahren mal gesagt, er wäre für Klimaanlangen in Pflegeheimen.

Wo gibt es die Pflegeheime, die in jedem Zimmer der Bewohner eine Klimaanlage haben?

Die Pflegeheime haben doch nicht mal die Zeit oder das Einsehen, dass sie nach dem Lüften morgens die Fenster schlie´ßen und ggf. abdunkeln, damit sich die Zimmer der Bewohner nicht erhitzen!

Wenn ich Angehörige in deren Zimmern besuchte, war an heißen Tagen dort extrem heiß.

Im Winter konnte es passieren, dass draußen 5 Grad waren und das Fenster eines bettlägerigen Patienten gekippt war und dieser frierte. 

Ich will damit sagen, dass man das Pflegepersonal extra für den Umgang mit den Temperaturen noch ausbilden sollte! 

ZU erwarten, dass diese dies richtig machen, ist wohl zu viel verlangt.

Account gelöscht

Gibt es überhaupt Heime und Krankenhäusern mit Klimaanlagen in ALLEN Zimmern? 

Ich hätte große Zweifel daran.

Garfield215

Was erwartet man denn von Einrichtungen, welche letztlich profitcenter sind, mit wenigen Ausnahmen. Genau so wie bei 40 % der Kliniken in privater Hand und wie bei MVZs will man Gewinn machen, der Mensch ist hier meist nur ein Kostenfaktor.

Mit Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben und mit ihren Steuergeldern und dem ihrer Kinder den Wohlstand dieses Landes gewährleistet haben, sollte man menschlich umgehen und sie nicht als Manövriermasse behandeln.

Account gelöscht

Ich frage mich, was ist mit "Hitzeschutz" überhaupt gemeint? 

Das Hinweisen auf die hohen Temperaturen doch wohl nicht?

Das Reichen von Wasser sicher auch nicht, denn Wasser sollte man auch an kühleren Tagen trinken.

Ansonsten gibt es nur noch die nicht vorhandenen Klimaanlagen, die einen Hitzeschutz wirklich gewährleisten würden.  Die kosten Geld, wenn man ein ganze Heim damit ausstattet, d. h. jedes Zimmer kühlt.

Ist also der Hinweis auf "Hitzeschutz" nur "frommes Gefasel"?  Es sieht für mich so aus.

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