Ein Mann sitzt zu Hause an einem Esstisch und arbeitet an einem Laptop.

Ihre Meinung zu Gesundheitsreport der DKV: Deutsche sitzen immer länger

Lediglich 17 Prozent der Deutschen leben einem DKV-Report zufolge rundum gesund. Sorgen bereitet den Autoren der Studie, dass die Sitzzeiten erneut gestiegen sind. Ihr dringender Appell: mehr Bewegung.

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135 Kommentare

Kommentare

rolato

Sitzen ist die Krücke der Menschheit. Die Lebenserwartung könnte bei den Lebensweisen in Zukunft sinken.

Nachfragerin

"Für Gesundheit und Wohlbefinden empfiehlt sie allen Erwachsenen mindestens 150 bis 300 Minuten moderat-intensive Bewegung pro Woche. Sei es bei der Arbeit, im Haushalt, beim Sport oder in der Freizeit."

Jeden Werktag eine Stunde intensive Bewegung. Das muss man erstmal schaffen.

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rolato

Die Hälfte auf jeden Fall. TV und Internet hält man doch auch länger durch, und das im Sitzen!

Schneeflocke ❄️

"Die Hälfte auf jeden Fall. TV und Internet hält man doch auch länger durch, und das im Sitzen!"

 

Man kann es auch ersatzweise im Liegen durchhalten und schon wäre das Problem gelöst ;-)

wie-

>> Jeden Werktag eine Stunde intensive Bewegung. Das muss man erstmal schaffen.

Kein Problem für Menschen, die den Weg zum Arbeitsplatz mittels des Umweltverbunds, zu Fuß, per Fahrrad und dem ÖPNV, bewältigen.

SGEFAN99

Also zu Fuß oder Fahrrad versteh ich ja noch aber beim ÖPNV hocken Sie sich auch nur rein. Klar müssen Sie da auch ein bisschen laufen/Fahrrad fahren um da hin zu kommen aber die Wenigsten werden dafür aufgrund ihres Wohnsitzes ne halbe Weltreise unternehmen müssen.

Schneeflocke ❄️

"...aber beim ÖPNV hocken Sie sich auch nur rein..."

 

Schon richtig, man kann sich aber auch wie Tarzan an den Handschlaufen durch den Bus hangeln, an den Stangen Klimmzüge ausführen, Omas zum Gewichtheben umfuktionieren und die Sitze als Trampolin verwenden. Ein Bus eignet sich hervorragend als Fitnessstudio! ;-)

SGEFAN99

Das erklären Sie dann mal bitte genau so den Betreiberfirmen. Da kommen Sie nicht weit ;-)

Horizont

Das schwierigste ist den Hintern vom Sofa zu heben, ist das erst einmal geschafft, wird’s leichter….

Schneeflocke ❄️

"Das schwierigste ist den Hintern vom Sofa zu heben, ist das erst einmal geschafft, wird’s leichter…."

 

Ich z.B. besitze gar kein Sofa, das macht es noch leichter ;-)

Kaneel

Wennn ich es richtig erinnere, fahren Sie jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit.

Nachfragerin

Ja, Sie erinnern sich völlig richtig. Mit ca. 25 Minuten pro Strecke bin ich voll versorgt.

Wenn man allerdings einen bewegungsarmen oder gar keinen Arbeitsweg hat, muss man sich wirklich jeden Tag aufs Neue motivieren. Ich stelle es mir schwierig vor, da eine Routine zu etablieren.

Der erste Schritt ist definitiv der schwerste - da stimme ich @Horizont zu. :)

Sch.Wuppe

Ist doch ganz leicht.

Ich gehe morgens mit meinen Hunden 1 Stunde durch den Wals und zum Feierabend 2 Stunden.

Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen daß ich keine Kinder zu bespaßen habe-bei Familien könnte es durchaus anders aussehen (wobei man ja auch mit den Kindern rausgehen kann-oder?)

Sch.Wuppe

Ich gehe natürlich durch den WALD...

Nachfragerin

Der Rundgang mit dem Hund dürfte nicht unter "moderat-intensive Bewegung" fallen, oder?

Mit Kindern ist das auch so eine Sache. Als Erwachsener schlendert man eher nebenher und schaut den Kindern beim Rennen, Klettern und Toben zu, statt selbst aktiv mitzumachen. Und eine Radtour mit den Kindern wird bei mir erst zum Sport, wenn ich eines der Kinder schieben muss. Man muss also schon gezielt Sport treiben wollen.

Wobei es natürlich auch schon zur Gesunderhaltung beiträgt, wenn man überhaupt mal raus geht.

Sisyphos3

ach wissen sie

den Hund schafft man der Kinder wegen an

und wer geht mit den Vierbeinern dann Gassi !

vor allem wenn es regnet oder was interessant im TV / Computer ist

der Papa oder die Mama !

harry_up

Tut Papa oder Mama aber gut! :-)

harry_up

Da siehts bei mir ganz ähnlich aus.

Meine 3 Mädels sind die allerbeste Motivation, mich zu bewegen.

Fairerweise muss ich hinzufügen, dass auch ich niemanden habe außer mich selbst, und dass ich mit meinen 80 Jahren ja auch nicht mehr arbeite.

Dafür spüre ich zunehmend, dass die Knochen schwerer werden und aua tun. Das wiederum schlägt auf die o.g. Motivation...

 

Carlos12

11 Stunden für die Berufsarbeit inklusive Pendeln. 7 Stunden Schlaf. Es bleiben also 6 Stunden für Diverses, wie Haushalt, Hygiene und Freizeit. Ja es ist machbar. Zur Not knappst man an der Zeit ab, die man vor dem Fernseher und im Internet verbringt,... oder man hat einen Hometrainer vor dem Fernseher.

harry_up

Das ist sicher die Kehrseite der Medaille, vor allem, wenn die Arbeitsstelle so beschaffen ist, dass man quasi "angebunden" ist und dort kaum Bewegungsmöglichkeit hat. 

Aber meist gibt es einen Weg, wenn der Wille da und: der innere Schweinehund besiegt ist. :-)

harry_up

Jau, dazu müssten Viele erst mal ihren werten Hintern hoch kriegen. :-)

SGEFAN99

Bin mal gespannt wie man mehr Bewegung in Berufen wo nunmal gesessen wird durchgesetzt werden kann. Dann käme ja (sofern man nicht im Homeoffice ist) noch der Arbeits- bzw. Heimweg dazu. Und dann ist man je nach Tätigkeit Auftragslage so geplättet dass man zuhause einfach irgendwohin fällt und andere die einen dann geplättet da liegen sehen sich denken "Rufen wir den Notarzt oder gleich den Bestatter?" 

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rolato

Aha, aber geplättet vorm TV oder PC. Bei Cola,Chips im Sitzen. 

SGEFAN99

Geplättet zu sitzen ist einfacher als geplättet noch genug Bewegung zu betreiben. Es sei denn man hat es in der Evolution über das Menschsein hinaus geschafft und kann auch geplättet noch zu allem in der Lage sein. 

zerocool76

Das nannte man "früher" auch mal den inneren Schweinehund überwinden. Schafft man das regelmäßig, am besten noch vorm Gang auf die Couch, bekommt man da ganz schnell eine gesunde Gewohnheit rein, Man muss es aber auch selbst wollen und sich nicht in Selbstmitleid ergeben. Übrigens fällt innerhalb kürzester Zeit auch der Arbeitsalltag am Schreibtisch leichter.

saschamaus75

>> Aha, aber geplättet vorm TV oder PC. Bei Cola,Chips

>> im Sitzen. 

 

Ähh, gestern haben wir doch hier auf TS gelernt, daß 4.000 Schritte am Tag reichen. -.-

Es fehlt also noch '1x zur Kneipe und zurück'. ^^

 

Vector-cal.45

Wahlweise einfach nur oft genug an den Kühlschrank und zurück zum Sofa, vielleicht reichts für die 4K Schritte.

hesta15

Nach 50 Berufsjahren kann ich mich nur an wenige Menschen erinnern, die gepättet aus dem Büro kamen, ich kenne allerdings jemanden der täglich 9 km Fussweg zur Arbeit hin und zurück bewältigte und 10 Stunden täglich in drr Fabrik schaffte, das bei jedem Wetter.

SGEFAN99

Dass die Wenigsten in Ihrem Bekanntenkreis geplättet aus dem Büro kamen wird wohl auch daran gelegen haben (zumindest zum Teil) dass die Tätigkeit eben weder körperlich noch geistig die Herausfordernste war. Es gibt aber auch Tätigkeiten im Sitzen wo der Kopf bereits gefühlte 10 Minuten nach Arbeitsbeginn anfängt zu brennen. 

saschamaus75

>> Nach 50 Berufsjahren kann ich mich nur an wenige Menschen

>> erinnern, die gepättet aus dem Büro kamen

 

Ihre Aussage läßt vermuten, daß Sie nur sehr "wenige Menschen" kennen, die im Büro arbeiten. ABER ich kann Ihnen nach über 20J. in einer Steuerberatungskanzlei versichern, diese sind ALLE "geplättet".

Sie kennen nur halt sehr "wenige" davon, oder? oO

 

Anders ist Ihr herablassender Kommentar gegenüber Büroarbeit nicht zu verstehen. -.-

 

schabernack

➢ Nach 50 Berufsjahren kann ich mich nur an wenige Menschen erinnern, die geplättet aus dem Büro kamen, ich kenne allerdings jemanden der täglich 9 km Fussweg zur Arbeit hin und zurück bewältigte und 10 Stunden täglich in der Fabrik schaffte, das bei jedem Wetter.

Nur verschwitzt und verölt im Blaumann nachhause kommen nach 3 Stunden Fußmarsch kann richtige Arbeit gewesen sein. Eine Krawatte besitzen ist der Anfang von Dekadenz und Ich-Habe-Rücken.

Ihr Märchen aus der Arbeitswelt. Der Beamte soll gefälligst stehen, wo er doch schon nicht arbeitet. Bei jedem Wetter draußen stehen soll er mit Hemd, Schlips und Jackett. Nur so bringt man ihm bei, was Arbeit ist. 

91541matthias

so unterschiedlich sind nun mal die Arbeitswelten..eine Freundin arbeitet in der Fabrik und zeigt wenig Verständnis für jemand, der wie ich auch am Wochenende und abends bis 21 Uhr arbeitet

kurtimwald

Umso stressiger und anstrenger der Job ist, umso besser erholt man sich beim Gehen  / Laufen. Das nennt man Ausgleich zur Arbeit, 

egal ob man im Büro sitzend arbeitet, Mediziner ist (abwechselnd) oder Dachdecker (dann geht man langsam).

Das entschleunigt und reinigt den Kopf.

Vector-cal.45

Das ist doch jetzt ein schlechter Witz. Man merkt das Sommerloch.

 

Erst gestern wurde uns ein Bericht aufgrund einer Studie vorgesetzt, die besagt, dass im Gegensatz zu dem bekannten alten Sprichwort 4000 Schritte am Tag als Bewegung ausreichend wären („mehr aber besser“).

 

Was diese ganzen tollen Theoretiker dabei übrigens wohl völlig außer Acht gelassen haben ist, dass wir neben dem Gehen immer mehr alltägliche Handgriffe abgenommen bekommen (haben).

Vom Brotschneiden, Wäsche aufhängen, Treten beim Radfahren, Geschirrspülen, usw. usf. bis hin zum Staubsaugen und Rasenmähen.

 

Die Rumpfmuskulatur bei vielen quasi nicht mehr vorhanden, Haltungs- Knochen uns Gelenkschäden, Schmerzen, eingeschränkte Mobilität…

 

Und jetzt kommt die DKV und sagt: „Ihr hockt zu viel rum“. 

Na, was für eine Erkenntnis. Ob’s an der allgemeinen Bequemlichkeit und mittlerweile geradezu lächerlichen Verweichlichung etwas ändert?

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wie-

>> Was diese ganzen tollen Theoretiker dabei übrigens wohl völlig außer Acht gelassen haben ist, dass wir neben dem Gehen immer mehr alltägliche Handgriffe abgenommen bekommen (haben).

Wer zwingt Sie dazu?

Vector-cal.45

Betrifft mich selber nicht wirklich. Unabhängig davon, dass ich mich schon immer viel bewegt habe, besitze ich die allermeisten diese automatisierten „Helferleins“ ganz bewusst nicht, also auch keine Mäh- oder Saugroboter oder gar ein E-bike und mache sowieso gerne Dinge selber von Hand.

 

Ist doch verrückt: Die Leute lassen sich jegliche Handgriffe durch Spielereien und Firlefanz abnehmen, nur um dann festzustellen, dass sie durch den Bewegungsmangel entweder gesundheitliche Folgeschäden haben oder eben Geld dafür bezahlen, um im „Fitnessstudio“ Eisengewichte hin- und her zubewegen.

 

Wenn ich sehe wie viele (eigentlich) junge, gesunde Menschen mit e-bikes ihre Fahrradtouren machen (ich rede nicht von Lastenrädern im Alltag), da fasse ich mir echt an den Kopp bei solchem Blödsinn.

 

harpdart

Die Moberen bei e-bikes arbeiten nur dann , wenn in die Pedale getreten wird. Erst dann unterstützen sie. Sie müssen sich genauso viel bewegen wie ohne Motor. Es ist nur nicht so anstrengend. Gerade älteren Menschen hilft das sehr.

Sch.Wuppe

Vector-cal.45 sprach aber von "...(eigentlich) junge, gesunde Menschen mit e-bikes ihre Fahrradtouren machen..."

harpdart

Es sollte "Motoren" heißen- autokorrektur.

Ja, auch jüngere nutzen e-bikes. Das ist eigentlich überflüssig, das sehe ich auch so. Allerdings klang das in den beiden Beiträgen des Foristen insgesamt so, dass er e-bikes für mangelnde Bewegung mitverantwortlich macht, das sehe ich anders. Wie gesagt, der Motor unterstützt nur, solange man in die Pedale tritt. Hört man auf zu treten, schaltet sich auch der Motor ab. Die Bewegung bleibt also erhalten.

saschamaus75

>> Ja, auch jüngere nutzen e-bikes

 

Oder diese kruden eScooter. -.-

 

91541matthias

Vor allem sind E-Bikes um einiges schwerer als herkömmliche

Vector-cal.45

Das weiß ich und es ist mir egal.

 

Bei Leuten so um die 65 oder 70+ oder körperlich eingeschränkten sehe ich das ein, oder bei den Eltern mit den Kids im der Box, (wobei meine Kids einfach grundsätzlich schon immer selber Rad fahren, wie sollen sie sonst stark werden?) oder eben beim Einkauf/Transport mit dem Lastenrad…

 

Kein Einsehen habe ich aber bei jungen, gesunden Menschen, die lediglich viel zu verweichlicht sind, um sich auch nur ab und zu mal bewusst richtig körperlich anzustrengen.

Nachfragerin

Gegenfrage: Wie ließe sich sowas vermeiden?

Wäschewaschen ohne Maschine? Rasenmähen ohne Rasenmäher? Es gibt ja kaum Alternativen, die mit unserem heutigen Alltag kompatibel sind. Versuchen Sie mal ein Auto ohne Servolenkung zu kaufen...

Vector-cal.45

Ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen, denn ich glaube Sie meinten mich.

 

Waschmaschine und Rasenmäher sind eigentlich unumgänglich, das stimmt. 

Aber eben z. B. kein Mähroboter, der mir auch noch den letzten Rest Anstrengung abnimmt. Das kommt mir nicht ins Haus.

Ebenso benutze ich keine Rolltreppen oder Aufzüge (es sei denn, etwas sehr schweres muss mal sehr weit hoch).

Wenn ich Schnürsenkel binde, stelle ich meinen Fuß nicht irgendwo auf oder gehe in die Hocke.

Entweder ich beuge mich bei gestreckten Beinen vornüber, das dehnt die Rückseite der Beine und den Rücken. Oder ich stehe auf einem Bein beim Binden, das baut Kraft und Balance auf. Bruce Lee hat übrigens sehr viel darüber geschrieben, wie man im Alltag seinen Körper auf solch einfache Weise immer wieder positiv fördern kann. 

Ich habe keine Lust, selber so ein Sesselpupser zu werden und mich dann auch noch über den allgemeinen (aber selbst verschuldeten Bewegungsmangel) zu beklagen.

wie-

>> Wäschewaschen ohne Maschine? Rasenmähen ohne Rasenmäher? Es gibt ja kaum Alternativen, die mit unserem heutigen Alltag kompatibel sind. 

Wäschewaschen: Wäscheleine statt Trockenmaschine.

Rasenmähen: Rasenmäher zum Selberschieben statt Automower.

Alternativen gibt's immer. Genauso wie die Verlockung fahrlässiger Faulheit.

Kaneel

Sie: "Erst gestern wurde uns ein Bericht aufgrund einer Studie vorgesetzt,"

Ihr Zeitgefühl scheint trotz Ihres gesunden Lebenswandels nicht das Allerbeste zu sein - den Artikel haben wir bereits vor drei Tagen diskutiert!

Sie: "...die besagt, dass im Gegensatz zu dem bekannten alten Sprichwort 4000 Schritte am Tag als Bewegung ausreichend wären"

Auch an Ihrem Textverständnis scheint es zu hapern. Worauf Sie neulich mehrfach hingewiesen wurden. Ich wiederhole den Abschnitt aus dem Artikel aber gerne:

Schon knapp 4.000 Schritte am Tag reichen aus, um das Risiko eines frühen Todes zu verringern. Selbst 2.300 Schritte täglich waren demnach mit einem geringeren Risiko verbunden, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben.

"Verringern" ist nicht gleichzusetzen mit "wären ausreichend". 

Vector-cal.45

Verzeihung, habe gerade viel Freizeit und weiß oftmals gar nicht, welcher Wochentag gerade ist. Schönes Gefühl, sehr befreiend.

 

Der Rest Ihres Beitrages ist Wortklauberei.

 

„4000 Schritte am Tag reichen aus …“, wie Sie ja selber zitieren.

 

So manchem reicht doch allein dieser Halbsatz, „verringern“ hin oder her,, um selbst einen noch so passiven Lebenswandel zu bestätigen. Das ist ja auch bequem und Sie wissen doch, wie die Leute so sind. 

Gerade deswegen machte mich dieser Bericht/ diese Studie etwas sauer.

 

Darauf, dass die für ein gesundheitliches Mindestmaß notwendige Bewegung keineswegs nur auf das Gehen beschränkt werden sollte, möchte ich jetzt nicht nochmal genauer eingehen.

Kaneel

Dazu hatte ich Ihnen geantwortet, dass jeder kleine Beitrag zur Gesunderhaltung m.E. besser ist als gar kein Beitrag. Dagegen scheint es für Sie so zu sein, dass man sich einen kleinen Beitrag besser gleich sparen sollte, wenn man es nicht schafft gleichzeitig alle Lebensbereiche zu reformieren. 

Würden Sie umgekehrt auch behaupten, dass jemand, der sich gesünder ernährt, sich dies sparen sollte, wenn er nicht gleichzeitig jeden Tag entsprechend Sport treibt? 

Auf meine Frage warum Sie Ihre eigenen Lebensentscheidungen zum Maßstab für andere machen wollen, sind Sie kürzlich gar nicht eingegangen.

Vector-cal.45

Sicherlich ist auch ein wenig Bewegung besser als gar keine.

 

Es ist allerdings eine Illusion zu glauben, einmal die Woche 1 Stunde Boules neben einer sitzenden Tätigkeit und sonstiger körperlicher Passivität würde etwas nennenswertes bringen.

 

Dann übrigens lieber 20 Minuten, aber intensiv und täglich. Zum Beispiel Boxtraining und Dehnen.

Kaneel

In dem Thread zu den Tausenden von Schritten ging es aber doch um die tägliche Dosis an Bewegung. 

Vector-cal.45

Nein, kein Maßstab.

Dennoch ist die allgemeine körperliche Degeneration schon sehr ausgeprägt und über die Folgen wird sowohl individuell (körperliche Folgen wie Beschwerden und Einschränkungen, Schmerzen etc.) als auch kollektiv (Kosten, Krankheitsausfälle, Arbeitsunfähigkeit usw.) so gerne geklagt.

Hauptsächlich nur rumfläzen aber gesund und topfit bis ins hohe Alter, das geht nun mal nicht. Und das  liegt bei jedem Einzelnen selber.

Kaneel

Hauptsächlich nur rumfläzen aber gesund und topfit bis ins hohe Alter, das geht nun mal nicht. Und das  liegt bei jedem Einzelnen selber.

Dem widerspreche ich nicht, nur ging es mir darum, dass ich Menschen nicht gleich damit überfordern würde, dass diese sich ein zu hohes Pensum setzen um daran zu scheitern. 

Vector-cal.45

Nach meiner Erfahrung tritt die fehlende Motivation weitaus häufiger auf als die Überforderung (im Semiprofi oder Profi-Bereich dann eher letzteres).

Ein Mensch ist nicht aus Glas, aber viele verhalten sich so, sobald sie mal ins Schwitzen kommen.

Ich sag meinen Kids immer: Schweiß ist Schwäche, die den Körper verlässt.

Vector-cal.45

Eins noch, weil Sie mich schon fragen.

Gesunde Ernährung ist das A und O, noch vor dem täglichen Sport.

So viel Sport kann kein Mensch auch nur ansatzweise treiben, um sich die überschüssigen Kalorien wieder abzuarbeiten.

 

Schneeflocke ❄️

"...bis hin zum Staubsaugen..."

 

Ich habe mir vorgestern beim Staubsaugen einen Kapselriss am Sprungelenk zugezogen - das gilt für gewöhnlich als Sportverletzung.

Vector-cal.45

Na dann gute Besserung. Wie schafft man denn sowas? Irgendwo gegen gerannt wohl?

Wobei … viele Unfälle passieren ja im Haushalt, ne?

 

harry_up

Haben Sie dabei Samba getanzt? Staubsaugen ist eine meiner gemütlichsten Übungen; noch ungefährlicher ist Bügeln, hab ich heute Mittag schadlos überstanden. :-)

Gute Besserung!! 

Kei the Wooden Idol

"17 Prozent der Befragten erreichen nach den Kriterien des Reports Werte, die einem rundum gesunden Leben in sämtlichen abgefragten Bereichen gleichkommen"

 

Sind das nicht ungefähr die Prozent der Bevölkerung, denen es materiell und sonst auch richtig gut geht?

Aha. 

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wie-

>> Sind das nicht ungefähr die Prozent der Bevölkerung, denen es materiell und sonst auch richtig gut geht?

Nein. Aber weshalb diese diffuse Elitenkritik?

Kei the Wooden Idol

Für mich ist die ganze Sache eh strange. Als Musikerin hab ich mehr als genug Bewegung, und inerte Menschen versteh ich nicht. Ausserdem glaub ich tatsächlich, dass Wohlstand und Gesundheit ursächlich zusammen hängen.

Schneeflocke ❄️

"Aber weshalb diese diffuse Elitenkritik?"

 

Zum Beispiel weil es Spaß macht, über die Elite her zu ziehen, schließlich muss die Elite ja auch irgendeine Daseinsberechtigung für das gewöhnliche Volk haben.

harry_up

Toll, Sie applaudieren Ihrem eigenen unbelegten Unsinn.

Adeo60

Vor allem bei Kindern und Jugendliche fällt auf, dass diese viel zu wenig Sport treiben. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass geistige und körperliche Frische einander bedingen ("Mens sana in corpore sano"). Die Übergewichtigkeit in diesem Alter hat rasant zugenommen, Folgeerkrankungen lassen sich dadurch kaum noch vermeiden. Fehlendes Körperbewusstsein geht meist einher mit geistiger Trägheit und einer Selbstzufriedenheit, die oft von den Eltern vorgelebt wird.

Leider verkümmert aber auch der Vereinssport zusehends. Der Nachwuchs bleibt aus, da die Handynutzung und Computerspiele fast zur Gewohnheit und ein neuer Lebensmittelpunkt geworden sind. Ehrenamtliche Helfer sucht man in den Vereinen meist vergebens, ebenso qualifizierte Trainer und Übungsleiter. 

Die Erwachsenen wiederum wissen mit Ihrer Freizeit meist wenig anzufangen, auch insoweit verliert der Vereinssport zunehmend "aktive" Mitglieder. 

Die Folgen tragen wir alle mit den Gesundheitskosten.

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Bauer Tom

"Die Folgen tragen wir alle mit den Gesundheitskosten."

Vor nicht zu langer Zeit haben Sie noch geforert, dass Menschen, die Ihre Gesundheit selber gefaehrden ihre Gesundheitkosten selber tragen sollten. Diesmal nicht?

 

Adeo60

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass z.B. Raucher ihre erhöhten Gesundheitsrisiken entsprechend selbst absichern, d.h. eine Zusatzbeitrag zahlen sollten. Aber unser Gesundheitssystem kennt eine solche Regelung idR nicht, weshalb wir letztlich alle den fahrlässichen Umgang des Einzelnen mit seiner Gesundheit mittragen müssen.

Also keine Abkehr von meiner bisherigen Haltung.

Horizont

Werde jetzt mal, anstelle hier weiter Kommentare zu lesen, zum Sport gehen  💪

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Adeo60

Wie sagte doch Dante Alighieri so schön: "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie kräftig an und handelt". 

Es gibt noch immer viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung - und sei es nur eine kleine abendliche Wanderung.  Ich für meine Person habe  den Golfsport als ideale Freizeitaktivität entdeckt. Sport an der frischen Luft und viele gesellschaftliche Kontakte. Das passt.

Nun höre ich schon den Einwand vieler Kommentatoren in Sachen Kosten. Und es stimmt - Golfen ist eine ganz billige Sportart, aber es gibt viele günstige Angebote, wie z.B. clubfreie Mitgliedschaften.

Adeo60

Es hätte natürlich heißen müssen "keine ganz billige Sportart, aber (...)".

w120

Gut, eine Grundausrüstung ist ja auch nicht die Welt (500 - 1000 Euro).

 

Aber es gibt ja noch die Alternative, ohne Platzreife, Minigolf.

Adeo60

Grundausrüstung kann man sich zur Not auch gebraucht kaufen - noch günstiger..

Anna-Elisabeth

"Ich für meine Person habe  den Golfsport als ideale Freizeitaktivität entdeckt. Sport an der frischen Luft und viele gesellschaftliche Kontakte." 

Na, falls Sie in Deutschland leben, haben Sie da aber in den Letzten Wochen nicht viel Bewegung gehabt. Oder golfen Sie bei Regen im eigenen Garten?

Kaneel

Zu: das richtige Maß finden:

Sie schrieben: Es gibt auch Ärzte, die darauf hinweisen, dass nicht belegt ist, dass jemand, der nur widerwillig joggt oder anderen Sport betreibt, auch davon profitiert.

Die Umgebung und das Drumherum für Bewegung finde ich auch sehr wichtig. (Zeit)stressfreies Unterwegssein sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit halte ich der Gesundheit für sehr zuträglich. Sich zu etwas aufraffen, was absehbar keinerlei Freude bereitet, klingt wenig sinnvoll. Gelegentlich muss man aber anfänglichen Hürden und Widerstände nehmen. Wenn es dann nach Wochen immer noch pure Quälerei bedeutet, dann ist die Art der Bewegung womöglich die verkehrte. 

Ein Wald- oder Strandspaziergang motiviert mich wesentlich mehr als ein Gang durch die Fußgängerzone.

Ein Bekannter hat nach langer Zeit der Abstinenz begonnen wieder zu rauchen. Man könnte meinen völlig unsinnig. Er tut es aber mit viel Genuss und scheint entspannter als vorher.

Werner40

Ist die Zukunft der Menschheit ihr Leben nicht liegend im Kokon zu verbringen und sich nur noch virtuell zu bewegen ?

Bender Rodriguez

Jeder hat es selbst in der Hand, sich mehr zu bewegen.

Das wird sich irgendwann bei den Kassenbeiträgen bemerkbar machen

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Account gelöscht

Man wird durch unser System oft zu Dingen gezwungen, die man erledigen muss, wenn man nicht viel Geld verlieren will.

Unten habe ich das Beispiel eines Beamten genannt. 

Ja, gerade dieses System bei den Beamten (Beihilfe und priv. KV) ist für kranke Beamte eine sehr zeitraubende und ungesunde Sache. Wenn jemand gleich bei 2 Kostenträgern Rechnungen einreichen muss und jeder Kostenträger versucht, möglichst wenig anzuerkennen, dann kann jemand schon sehr viel Zeit im Sitzen verbringen müssen, ohne dass er das freiwillig tut. Nicht jeder kann im Jahr auf tausende von Euro verzichten, die zusammen kämen, wenn er sich nicht wehrt. Also muss er viel Freizeit opfern, wenn er seine zuvor verauslagten Kosten zurück bekommen will (und er schafft es dennoch nicht, alles zurück zu bekommen!).

Wenn immer wieder über Beamte gescholten wird, dann sage ich, dass es viele Beamte gibt, die es bereuen, Beamte geworden zu sein!