Männer leben im Durchschnitt ungesünder und daher nicht so lange wie Frauen, heißt es oft. Einer neuen Studie zufolge hat sich der Abstand in der Lebenserwartung jedoch verringert - mit auffälligen regionalen Unterschieden.
Arbeiten ist ungesund. Das ist nicht wirklich eine neue Erkentniss.
"Der Mensch braucht Arbeit" - Nö, braucht er nicht.
Der Mensch braucht ein wirtschaftliches Auskommen. Und er brauch sinnstiftende Aufgaben, die ihn nicht überfordern und ihm Erfolgserlebnisse ermöglichen.
Idealerweise kommt das bei einer Arbeit zusammen. Das ergibt dann die sozial besser gestellten Menschen, häufig auch on der Stadt, die länger leben. Siehe Artikel.
Wenn wenig sinnstiftende Arbeit Stress und Frustration mit sich bringt, obwohl am Ende das Auskommen auch nicht wirklich gegeben ist, ergibt das die Gruppe, in der früher gestorben wird.
Wenn trotz Lottomillionen die Aufgaben fehlen oder trotz wunderbarer Aufgaben das Auskommen, taugt's auch nichts.
Es muss schon einiges zusammenkommen, damit es passt.
"Arbeiten ist ungesund."
Sagen wir mal: das, was man als Arbeit empfindet. In meinem Fall ist das jede Tätigkeit im Haushalt.
Statistik halt.
Trotz aller "Möglichkeiten, eine weitere Annäherung zu erreichen", sehen sogar die Autoren dieser Studie einen systematischen, grundsätzlichen Vorsprung bei Frauen, was die Lebenserwartung angeht.
Wird Zeit, das bei der Finanzierung der Rentenversicherung zu berücksichtigen.
Täte man dies, wäre der Aufschrei groß …
In meinem Freundeskreis und Bekanntenkreis bin ich die einzige, bei der der Vater zuerst gestorben ist. Bei allen anderen ist zuerst die Mutter gestorben. Auch in meiner Nachbarschaft sind die Frauen zuerst gestorben und die traurigen Männer allein zurück geblieben. Natürlich ist mein Beispiel jetzt keine aussagefähige Stichprobe, um auf die Grundgesamtheit schließen zu lassen. Die noch lebenden Männer sind durch die Bank keine Raucher.
Warum leben Frauen jetzt kürzer? Ist doch klar: Die Ampel ist natürlich Schuld dran :-). Nein, das war ein Scherz. Die ältere Generation von heute, ist doch die Generation, die im oder kurz nach dem Krieg geboren wurde. Vielleicht hat das ja auch Auswirkungen auf mögliche Erkrankungen bei Frauen? Das weiß ich aber nicht, ist nur so eine Anregung.
Ansonsten: Die Männer könnten doch mal dazu übergehen, uns Frauen mehr zu verwöhnen :-) , das würde unserer Gesundheit bestimmt gut tun ;-)
Meine Mutter ist auch vor meinem Vater gestorben.
Und die Frauen leben jetzt doch nicht kürzer, sondern nur nicht mehr so viel länger! Ist ein großer Unterschied.
Einer der Gründe, warum der Unterschied kleiner geworden ist, steht übrigens im Artikel - das sich zwischen den Geschlechtern immer weiter angleichende Rauchverhalten.
Och, verwöhnen kann man seine Liebsten auch ohne solchen Anlass :-)
Es gab mal den Spruch, wenn man als älterer Mensch in die Disko ging,
"Jetzt kommen sie schon zum Sterben hierher"
Kann es auch sein, dass viele ältere Menschen, entweder weil sie es sich leisten können oder auch nicht mehr können, aufs Land ziehen.
Bin ich auch.
Oder ist das für die Statistik nicht relevant?
Es ist aber anscheinend nicht so, dass die Älteren Leute „zum Sterben aufs Land ziehen“, da die Leute, die in der Stadt sterben, durchschnittlich älter sind als die, die auf dem Land sterben.
Rollenbilder ...
klar eine Frau kriegt Kinder, eine Geburt birgt gewisse Risiken, welche ein Mann so nicht hat
wenn ne Frau natürlich raucht und säuft wie bisher eher der Mann ...
auch eine Doppelbelastung Familie Beruf
wie sieht eine Frau aus, die aus der Landwirtschaft kommt
ja und dann dieses Chromosom
viel Raum für Spekulationen
Wir hatten mal vor Jahrzehnten in Familie und Freundeskreis die unwissenschaftliche These, dass Frauen von der Natur robuster ausgestattet sind, um die Belastung durch mehrfache Schwangerschaft und Geburt vertragen zu können ;-)
Oder Großmütter brachten in der steinzeitlichen Gemeinschaft einen Selektionsvorteil, da sie sich um den sozialen Zusammenhalt verdient machten und Eltern entlasteten? Der grummelnde Opa war vielleicht keine grosse Hilfe?
so eine These wurde auch mal in einer entsprechenden Wissenschafts Sendung gebracht
nicht nur das Alter von Vater und Mutter wären wichtig (dass die nicht sterben bevor das Kind eigenständig leben kann)
sondern auch eine Oma aus Gründen wie sie es andeuteten
klingt einleuchtend
"Viele Männer ernähren sich mittlerweile gesünder, zeigen Gefühle, achten stärker auf ihre mentale und physische Gesundheit. Nicht zuletzt achten sie auch mehr auf ihr Äußeres oder z.B. Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Echte Kerle brauchten das früher ja angeblich nicht..."
Das klingt tatsächlich naheliegend. Auch bei den Vorsorgeuntersuchungen haben Männer aufgeholt. Könnte allerdings noch mehr sein.
Nur neben bei: Ohne Vorsorgeuntersuchungen könnte ich schon lange keinen Unfug mehr hier schreiben.
Tja, da kommt auch die Frage des Willens ins Spiel... Will ich denn uralt werden?
Das jetzt ohne Ironie: Wenn ich selbst darauf nicht freudig mit "ja" antworten kann, fehlt auch der Antrieb, gesund zu leben und Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen.
Ich bin kinderlos, mein Liebster ist älter als ich, mit der Rente wird's später mal dünn... Nur zur Verlängerung der Altersarmut, irgendwann dann auch allein, also dafür habe ich keine Lust auf den Aufwand und den Verzicht auf ungesunde "Leckerlis"
"Nur zur Verlängerung der Altersarmut, irgendwann dann auch allein, also dafür habe ich keine Lust auf den Aufwand und den Verzicht auf ungesunde "Leckerlis""
Die "Leckerlis" nimmt mir auch kein Mensch weg. Wer mich besucht bringt auch immer Leckerlis mit. Da reagiere ich ganz wie Kater Mikesch im Haus meines Schwagers.
Die Angleichung der Lebenserwartungen kann ein Indiz dafür sein, das der Anstieg allmählich sein Ende findet.
Denn älter als etwa 120 Jahre ist noch niemand geworden und die meisten Forscher (mich eingeschlossen) sind auch der Meinung das dies auch so bleibt.
Jeanne Calment wurde 122 1/2 Jahre alt, vor etwa einem viertel Jahrhundert:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%A4ltesten_Menschen
Ich beobachte diese Liste seit 13 Jahren. Die Rekordhaltee werden immer älter wenn auch langsam. Die 120 scheint zwar schwer zu knacken zu sein, aber unmöglich erscheint es mir nicht, auch über den Einzelfall hinaus.
Bis jetzt glaube ich auch keine Verlangsamung des "Gipfelsturms" in der Liste zu sehen.
Spannende Liste.
Zuerst mal nur drei Männer unter den Top 100. Diese drei sind dafür relativ weit oben.
Außerdem ist diese Liste ein Beleg dafür, dass das Leben ab dem letzten Viertel des 19. Jh. deutlich gesünder bzw. die medizinische Versorgung deutlich besser geworden sein muss. Die frühestgeborene Person auf der Liste ist 1871 geboren worden. Aber beobachtet wurden diese Daten schon länger.
Es ist auch bemerkenswert, daß in der Liste der 100 ältesten Menschen der Welt 31 aus den USA und 26 aus Japan kommen. Der Rest verteilt sich auf verschiedene Länder. Interessantes Phänomen. Da fragt man sich schon, warum das so ist. Bei den Japanern vermutet man, daß die Ernährung "schuld" daran sei. Aber nichts genaues weiß man nicht.
jedes Lebewesen hat ein bestimmtes Alter welches es erreichen, aber nicht überschreiten kann
beim Mensch soll es 123 Jahre sein
Habe kürzlich erst einen Artikel gelesen, dass sich die Wissenschaftler in dieser Hinsicht noch völlig uneins sind. Manche denken, dass das noch deutlich nach oben gehen wird, andere nicht.
Wie beim Karpfen .. :-)
Spaß beiseite: diese Debatte brandete vor einigen Jahren im Journal „nature“ auf.
Die Alter über 120 sind oft nicht gut dokumentiert ..
➢ jedes Lebewesen hat ein bestimmtes Alter welches es erreichen, aber nicht überschreiten kann. ➢➢ beim Mensch soll es 123 Jahre sein.
Wissenschaftlich verifiziert starb der älteste Mensch mit 122 Jahren und 164 Tagen. Eine Französin. Es gibt kein Alter, ab dem exakt das Lebensende sein muss, aber 150 oder 200 Jahre alt werden Menschen nicht.
Schließung der Kommentarfunktion
Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer,
die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.
Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.
Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Ich vermute mal, dass sich die Einstellung von Männern zu ihrem Körper/Gesundheit in den letzten 30 Jahren stark geändert hat:
Viele Männer ernähren sich mittlerweile gesünder, zeigen Gefühle, achten stärker auf ihre mentale und physische Gesundheit. Nicht zuletzt achten sie auch mehr auf ihr Äußeres oder z.B. Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Echte Kerle brauchten das früher ja angeblich nicht...