Das Logo des Chipherstellers TSMC an einem Gebäude.

Ihre Meinung zu Chiphersteller TSMC beschließt Bau von Fabrik in Dresden

Der Chipkonzern TSMC will in Dresden eine Halbleiterfabrik errichten. Das Werk soll gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gebaut werden. Es werde substanziell zur Halbleiter-Versorgung Deutschlands beitragen, sagte Minister Habeck.

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91 Kommentare

Kommentare

Hansi2012

Für den Industriestandort Deutschland braucht es eine gesicherte Chipversorgung. 

Die Lieferengpässe vor 2 Jahren hatten uns gezeigt, wie abhängig wir von China & Co waren und leider noch sind.

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Schirmherr

Aber bis die Chipproduktion anläuft und wirklich nutzbare Chips entstehen, gehen da noch viele Jahre ins Land und wer weiß, was sich China nun gegen unsere versuchte Unabhängigkeit noch einfallen läßt, zumal die Chinesen selber noch gar nicht sicher in ihrer eigenen Chipherstellung und Qualitäten ist. Vielleicht geht es auch vor dem Produktionsbeginn  durch die neuen Möglichkeiten mit  KI neue Erfindungen zu machen zu Ergebnissen, die die ganze Sache bald in ganz andere Richtungen lenkt und die Chipproduktion hier bleibt gar nicht mehr so dringlich, wie sie momentan erscheint?

Miauzi

China ist selbst abhängig von den Chips aus Taiwan.

Aber Taiwan ist ja eigentlich auch China oder nicht?

ja was denn nun?

Gassi

Komisch: Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln? Vor einigen Jahren haben die die gesamten Anlagen totgerechnet und zugemacht: Der Asiate macht's billiger. Aber bei soviel "Geld in den A... geblasen" baut man gerne? Ich erinnere mich noch an Nokia in Bocholt und Bochum: Nach knapp 10 Jahren haben die das Kapital herausgezogen und sind der nächsten Subvention hinterhergehechelt. Der Standort jedenfalls war nie nachhaltig - ein Strohfeuer eben. Eine richtige Innovation ist das nicht - eher ein MeToo.

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Werner40

Das ist falsch. Eine Handy-Produktion hat nichts mit einer Halbleiterproduktion gemein. 

Alter Brummbär

Auch in Asien steigen die Löhne.

ich1961

////Komisch: Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln? Vor einigen Jahren haben die die gesamten Anlagen totgerechnet und zugemacht: Der Asiate macht's billiger. ////

Wer ist denn bitte "die"?

//// Aber bei soviel "Geld in den A... geblasen" baut man gerne?////

Was wollen Sie? Das es Deutschland bloß nicht besser geht, damit die bescheidene Partei Erfolg hat?

////Ich erinnere mich noch an Nokia in Bocholt und Bochum: Nach knapp 10 Jahren haben die das Kapital herausgezogen und sind der nächsten ....  ////

Lange her und nicht wirklich mit der Situation heute vergleichbar.

 

Horizont

Sehr gut, damit wird Zukunftstechnologie in Deutschland angesiedelt und nich in den Nachbarländer oder gar in den USA. Auch wenn Subventionen nicht „schön“ sind, frag ich mich, ob diejenigen, die jetzt wieder alles negativ reden, einen Vorschlag hätten, wie diese Industrie angesiedelt werden soll ohne diese Subventionen.

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artist22

Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass Taiwan mittelfristig auch kein besonders sicher Ort ist.

Da ist so eine klassische Diversifizierung so schlecht nicht. Nicht noch einmal ne 'Überraschung' wie mit Pipelines ;-)   

Mega

Sie produzieren schon längst in Arizona. TSMC, der taiwanischer Chipfertiger verdreifacht seine Investitionen in den USA und das mit neuster Technologie. 

 

NeNeNe

Da hat Japan schon längst die Nase vorn. TSMC plant den Bau einer zweiten Chipfabrik in Japan, um ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts Chips mit einer Größe von 5 und 10 Nanometern herzustellen. 

Adeo60

Ich bin zwar auch kein Verfechter einer überbordenden Subventionspolitik, aber für den Standort Deutschland ist dies zunächst eine gute Nachricht. 

Man macht sich dadurch weniger abhängig in einem wichtigen globalen Marktsegment, schafft Arbeitsplätze und know-how. 

Fakt ist aber, dass der Standort Deutschland deutlich fitter werden muss im globalen Wettbewerb, d.h. weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung, mehr Zuwanderung von Fachkräften und höhere Abstrengungen in Sachen Bildung. 

Wir haben genügend wirtschaftlich kompetente Köpfe, gerade auch im bürgerlich-konservativen Lager. Leider blockt die AfD die dafür notwendigen Mehrheiten.

Nachfragerin

"Die Investitionsentscheidung zeige, dass Deutschland ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Standort sei - gerade auch bei Schlüsseltechnologien wie der Mikroelektronik."

Wenn der Steuerzahler den Bau finanziert des Werkes, wird jeder Standort attraktiv. Und billige Arbeitskräfte aus Osteuropa sind auch in der Nähe.

schnitzundschnitz

Wir brauchen diese Fabriken, um wirtschaftliche selbständig zu bleiben oder besser gesagt: wieder selbständig zu werden. 

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To_LE

Ich finde eine sehr gute Entscheidung. Ja es wird mit Subventionen die Ansiedlung unterstützt, aber das ist der Preis den wir für die jahrelange billig ist super Einstellung zahlen müssen. Die Rechnung kommt halt immer irgendwann. So wie es aktuell politisch auf dem Globus läuft, muss sich Europa unabhängig machen. Russland und China werden auf Jahre noch Probleme machen. Das Thema der Masken zu Corona-Zeiten und die dabei festgestellt wirtschaftliche Abhängigkeit sollte uns eine Lehre sein, genau so wie das Thema der Verfügbarkeit von Medikamenten. Die Industrien zurück zu holen wird uns noch viel Geld kosten, aber anders bekommen wir sie bei den Standortkosten in Deutschland und Europa nicht zurück. Ein Unternehmen muss nun mal auch Geld verdienen.