Wasser plätschert aus einem Trinkwasserbrunnen in Hannover

Ihre Meinung zu Warum Wasser als Geldanlage interessant wird

Wasser wird immer knapper - auch in Deutschland gibt es Regionen, die immer wieder den Wassernotstand ausrufen. Wer in die Branche investieren will, sollte schauen, wie die Unternehmen selbst mit dem raren Gut umgehen. Von Melanie Böff.

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108 Kommentare

Kommentare

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Mauersegler

"Das linderte die vorangegangene extreme Trockenheit im äußersten Norden sowie im Süden und Südwesten, hieß es."

Miauzi

nasse und regnerische Sommer gibt es -> schon immer

die größten Schwankungen um die statistischen Mittelwerte hat die Sommer-Periode.

Hier also ein zu "warmen" oder zu "nassen" Sommer für was auch immer anzuführen ... zeigt nur das man im Fach-Bereich "Klima und Wetter" keine Ahnung hat!

Gassi

Natürlich will das Kapital das Wasser einverleiben. JEDER BRAUCHT Wasser - und muss es irgendwann teuer von den Kapitalisten abkaufen - nachdem sie bereits Kapital gemacht haben und dabei trefflich verschmutzt haben. Individualisierung von Gewinnen, Verallgemeinerung von Lasten.

Das ist die Lizenz zum Geld-Drucken. Fehlt nur noch, dass man Atemluft kaufen muss.

w120

Water Makes Money, ein Film aus dem Jahre 2010, der die Privatisierung (PPP) der Wasserwirtschaft aufzeigt.

 .....Süßwasser macht mit etwa 35 Millionen Kubikkilometern nur 2,5 Prozent des globalen Wasservorkommens aus, wovon ein Großteil als Eis in den Gletschern der Arktis und Antarktis gebunden ist oder sich tief unter der Erde als Grundwasser befindet.  ....jeder Europäer durchschnittlich 190 Liter Wasser pro Tag nutzt, langt jeder US-Amerikaner gleich doppelt so viel zu – während jeder Bewohner südlich der Sahara nur acht bis 19 Liter pro Tag verbraucht.

https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=12611

Coca Cola demonstriert doch schon lange, wie man das Menschenrecht auf Wasser aushebelt, in dem man billig die Wasserrechte aufkauft und dann z.B. in der Cola veredelt (früher auch in Bonaqua) an die Bewohner dort verkauft (Mexico- explodierende Diabetes in der Bevölkerung).

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wenigfahrer

" Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser betrug hierzulande im Jahr 2022¹ rund 125 Liter Wasser. Vor knapp 30 Jahren verbrauchte ein Einwohner in Deutschland durchschnittlich noch rund 147 Liter Wasser am Tag. Die Entwicklung des Wasserverbrauchs pro Einwohner und Tag in Deutschland nimmt somit tendenziell ab. "

Sagt die Aktuelle Statistik 

Also liegen wir unter dem Durchschnitt.

Nachfragerin

Es ist gut, wenn der Wasserbedarf der Haushalte sinkt. Wenn aber gleichzeitig der Verbrauch der (Agar)Industrie steigt und/oder das Angebot sinkt, dann bleibt der Mangel bestehen.

nie wieder spd

Und daraus erwächst sozusagen eine Lieferkette für Ärzte, Apotheken, Pharmaindustrie, Krankenhäuser. Aufgabe erfüllt. Der nutzlose Kreislauf des Kapitalismus läuft weiter.

Parsec

"Coca Cola demonstriert doch schon lange, wie man das Menschenrecht auf Wasser aushebelt ... Mexico- explodierende Diabetes in der Bevölkerung..."

Schockierend der Bericht, nicht wahr? Habe ich auch gesehen. Deshalb sollte man da ja gerade nicht investieren. Es geht um andere Zweige in der wasserverarbeitenden Industrie, in die man investieren sollte. Dann ist es auch gut angelegtes Geld. Man muss halt immer das ganze Bild sehen. Dass Coca Cola seine Macht missbraucht, indem den einfachen Bürgern das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes abgegraben wird, um es dann als schwarz-süsse Brühe sehr teuer zu verkaufen (Mexico), ist schon sehr verwerflich. Verantwortungsvolles Handeln sieht anders aus. 

Mauersegler

Es geht hier nicht um das Aufkaufen von Wasserrechten.

Anita L.

Es geht im Artikel nun aber dezidiert nicht um Investitionen in oder den Aufkauf von Trinkwasser. 

Mischa007

In Chile halten auch amerikanische Konzerne die Mehrheit an den Wasserrechten. Wollte man eigentlich beenden, ist aber nicht passiert. Warum wohl?

Bauer Tom

Jetzt sind schon Fondsanbieter unsere Experten?

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warumeigentlichwer

Fonds können nur erfolgreich sein, wenn komplexe Zusammenhänge verstanden werden.

Wen würden sie denn dann einstellen? Malermeister und Geschichtslehrer?

fathaland slim

Wer behauptet das?

wenigfahrer

Halte ich eher für keine gute Idee, weil Wasser für alle Menschen vorhanden sein muss, und kein Gewinn daraus geschlagen werden darf, sonst gibt es am Ende nur noch Wasser für Reiche.

Geld zu verdienen ohne Leistungen zu erbringen ist ja nicht neu und sieht man täglich an der Börse, sollte aber eigentlich nicht sein, Wasser und Nahrung sind Voraussetzungen für Leben und nicht um noch paar Milliarden in die Taschen der Oberschicht zu spülen.

Aber das ist wohl eher ein Traum.

Icke 1

InZukunft werden Kriege deswegen geführt.  

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nie wieder spd

Und da zeigen sich dann die Vorteile der Boomer - Genaration. Wir haben den ganzen Käse am Laufen halten müssen, dürfen aber sterben, bevor der ganze Summs zusammenbricht.

ein Lebowski

Mit Sicherheit, ich schätze in Äthiopien (größter Staudamm Afrikas), fängt es an und wird auch die heftigsten Konsequenzen in sich bergen.

gelassenbleiben

Die Wasserversorgung und das Wassermanagenent gehören in die öffentliche Hand. Punkt.

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Bender Rodriguez

Warum? Weil es billigst verhökert wird. Wer wasserrechte verkauft, muss bestraft werden. Die kann man nur mit Gewinnbeteiligung vermieten.

Was hat zb nestle fürs Grundwasser gemacht? Nix. Warum sollen sie dann alleine profitieren?

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Glasbürger

Wie kann man eigentlich an Wasser, DEM Allgemeingut schlechthin "Rechte" erwerben?  Das ist pervers!

Kritikunerwünscht

Wasser als Geldanlage - da klingen bei mir die Alarmglocken. Wie bei allen Diensten, die für den Menschen lebensnotwendig sind, werden auch hier die Aktionäre mit ihren Lobbyisten den Markt beherrschen und die Preise ins Unermessliche steigen lassen - Wohnen, Heizen, Essen.... der Mensch wird nur noch zum geldgebenden Spielball der Großunternehmen.

Vector-cal.45

An alle, die hier schreiben, es würde ja in Technologien investiert und nicht in den Besitz des Wassers an sich …

 

… Wasser ist stets immer in gleichem Maße vorhanden. Es ändert sich aber die Dauer des Verbleibes des Wassers im diesem oder jenem Aggregatzustand. Und damit auch die Erreichbarkeit bzw. Nutzbarkeit für die Menschen.

 

Und es wird dann letztendlich umso mehr Geld verdient, je größer der Mangel an Wasser irgendwo gerade ist.

Und wer glaubt, die „Nachhaltigkeit“ Stände über der Rendite, ist doch naiv.

Alles was mit der Wasserversorgung zu tun hat, muss m. E. von jeglicher Kapitalmaximierung entkoppelt und strikt abgegrenzt sein.

Account gelöscht

Zur Zeit gibt es bei uns in Norddeutschland reichlich Wasser in Form von Regen.Damit erhöht sich auch der Grundwasser Spiegel und das ist gut so für die Wasseraufbereitung der Wasser Werke.

Glasbürger

"Warum Wasser als Geldanlage interessant wird"

Allein dieser Gedanke, mit dem Wichtigsten, was man zum Leben braucht, "Geld" verdienen zu können, zeigt überdeutlich die Perversion unserer so genannten "Marktwirtschaft". Was passiert mit denen, die sich die teuren Preise von Firmen, wie der einschlägig berüchtigten Nestle` S.A. nicht leisten können? Wer maßt sich an, die Leute für das Lebensnotwendigste zahlen zu lassen? Und warum? Nur damit jene, die eh` schon nicht wissen, wie viel sie eigentlich besitzen, doch dennoch den Hals nicht vollkriegen, noch mehr Profite scheffeln?

Wehret den Anfängen!

Kokolores2017

Börsenspekulationen mit Wasser sind zu verhindern - absolut.  Und Lebensmittelkonzerne, die global mit "Mineralwasser" hausieren gehen, sind an die Kandarre zu nehmen. 

JETZT ist die Zeit, sich auf geringere Wasserreserven einzustellen. Dieses Jahr hatten wir mit nur wenigen Tagen Ausnahme einen verregneten kühlen Sommer im Westen und Norden. Die gute Folge: die Wasserreserven konnten sich auffüllen, auch der liebe Rhein hat längst wieder einen anständigen Pegel. Die Schweiz und Deutschland bereiten auch Wasser sehr effizient wieder auf - im Gegensatz zu früher wird auch von den Großindustrien - z. B. von Basel bis Holland - kein Brauchwasser oder andere Produktionsrückstände mehr in den Fluss oder ins Meer geleitet, ganz im Gegensatz zu Großbritannien übrigens.

Wir sollten also in der EU eher Wasser-Sparkonzepte mit den Mittelmeermitglieder entwickeln und Westafrika bei der Meerwasserentsalzung, der Wasserwiederaufbereitung und der Aufforstung unterstützen.

schnitzundschnitz

Seltsame Welt. Erst runieren wir sie ohne Not aus Profitgier. Dann beklagt man sich, dass das knappe Gut zur Investition wird, weil jeder es zum Überleben braucht. Kapitalismus verwandelt alles, was er berührt in Gold. Wie das endet?

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Hanns Guck In Die Luft

Das ist doch ein alter Hut: Seit mehr als 50 Jahren toben die USA gegen Kanada, daß sie von Kanada kein Wasser aus den Großen Seen bekommen, seit gut 30 Jahren sind Nestle und CocaCola die Wasserressourcen am Abpumpen zum großen Weiterverkauf, und Brunnenbesitzer in Europa machen der Bevölkerung weis, daß diese 3-5 Liter tägl. der Flaschenflüssigkeit verbrauchen sollen. 

rolato

Das Recht auf "einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung" ist ein Menschenrecht. Das erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. Juni 2010.

Trinkwasser darf niemals eine Ware sein sonder ein "Gut"

Hansi2012

Die Spekulation mit der Grundlagen allen Lebens muss verboten werden.