DGB-Chefin Yasmin Fahimi gestikuliert während eines Interviews

Ihre Meinung zu DGB-Chefin Fahimi kritisiert geplante Kürzungen beim Elterngeld

DGB-Chefin Fahimi hat die vorgeschlagene Kürzung des Elterngeldes als "Unsinn" bezeichnet. Sie sprach von einem erfolgreichen Instrument zur Gleichstellung - und warf der Ampelregierung vor, die Menschen zu verunsichern.

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88 Kommentare

Kommentare

Clara Bosetti

@ zöpfchen

Das Elterngeld soll Familien davon überzeugen, Kinder zu bekommen.

Sie haben vermutlich keine Kinder. Ich schon und ich möchte Ihnen ins Stammbuch schreiben, dass der Kinderwunsch ganz andere Ursachen hat. Nicht jede Regung eines Menschen geht über das Geld oder ist in Geld messbar. Nehmen Sie sich das bitte zu Herzen.

Nein, das Elterngeld soll Eltern und Kinder ein wenig besser stellen und so zu mehr Gerechtigkeit führen.

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zöpfchen

Ich habe vier Kinder. 

Und natürlich stellt sich auch immer die Frage, wie viele Kinder man sich leisten kann/möchte. 

HB-Männchen

Über eine Gewerkschaft, die Menschen mit 150.000 € Jahreseinkommen zu den Bedürftigen rechnet und sich gegen eine Diskriminierung dieser bedauernswerten Schicht einsetzt, müssten deren  Mitglieder wohl mal nachdenken. Immerhin bezahlen sie 1% ihres Einkommens dafür, dass die Funktionäre dieser Gewerkschaft sich für Normalverdiener engagiert und deren Bedürfnisse vertritt.

TapferSchneiderlein

Was geht das Elterngeld den DBG an? 

Was wenn Lindner die Höhe der Gewerkschaftsbeiträge kritisiert? 

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Clara Bosetti

Was geht das Elterngeld den DBG an? Was wenn Lindner die Höhe der Gewerkschaftsbeiträge kritisiert?

Und? Warum wollen Sie das verbieten?

Charles v. Rinnbach

Die Schuldenbremse wurde nicht aus Jux eingeführt und um die Ernsthaftigkeit zu betonen auch noch im Grundgesetz verankert. Investitionen sind ja auch nach wie vor nötig und möglich. Ein überschuldeter Staat hat keinen Handlungsspielraum mehr. Vor dem Hintergrund, dass ja im Haushalt 2024 sehr wohl massive Investitionen von 54,2 Mrd. vorgesehen sind, liegt Frau Fahimi beim Vergleich mit der Keksdose  in ihrer Analyse schlicht daneben.

Was aber sicher ist: Wenn man Kekse aus der Dose holen mag, muss man tatsächlich vorher welche reingetan haben.

Clara Bosetti

@ Vector Cal 45

Frau Fahimi sollte sich mal lieber für den Beibehalt des Ehegattensplittings stark machen. Dies stärkt schließlich Familien, die sich noch selber Zeit für ihre Kinder nehmen wollen (egal ob eher Vater oder Mutter!), anstatt sie bereits im Säuglingsalter „out-zu-sourcen“.

Wir haben Arbeitskräftemangel und wir brauchen alle Elternteile im Erwerbsleben. Warum sollten wir die Familien mit Einzelverdiener dann künstlich steuerlich besser stellen? Das ist doch wirklich Unsinn. Also weg damit.

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Vector-cal.45

Eins vorweg: ich kenne kein einziges Elternpaar Mit Vater oder Mutter als „Einzelverdiener“.

Es ist doch schon längst Usus, dass der Elternteil (meistens eben nach wie vor die Mutter) so viel arbeiten geht, wie eben möglich ist, um  überhaupt halbwegs angemessen über die Runden zu kommen. Was durchaus auch mal an die Belastungsgrenze oder darüber hinaus gehen kann.

 

Grundsätzlich finde ich Ihre Haltung, dass junge Eltern ihr auch noch so kleines Kind gefälligst in eine Ganztagsbetreuung stecken  oder bei Großeltern parken sollen, um damit den „Fachkräftemangel“ zu bekämpfen, ziemlich skurril verdreht.

 

letzteres natürlich bevorzugt, da es an Betreuungsplätzen ja nebenbei bemerkt auch mangelt, gell?

silgrueblerxyz

Ein in sich widersprüchliches Meinungsgerüst bei Frau Fahimi

Zitat://"Jedes globale Unternehmen würde in so einer Situation so viel wie möglich in kluge Zukunftsinvestitionen stecken.//

Sind Ausgaben für Gleichstellungsmaßnahmen Zukunftsinvestitionen? Oder sind Sie Sozialleistungen, die erarbeitete Wertschöpfungszuwächse als Sozialleistungen verwerten? Wenn Sozialleistungen nicht mehr aus Einkommen/Vermögen sondern aus Schulden finanziert werden,wurden die dafür nötigen Gelder nicht erarbeitet.

Zitat://"Jetzt entscheidet sich, ob Deutschland auch in Zukunft noch eine starke Industrie mit guten Jobs haben wird//

Exportindustrie muss kostengünstig produzieren, die Lohnkosten müssen wettbewerbsfähig sein. Deutschland verdient sein Geld mit Export, nicht durch Rohstoffe oder Binnenkonsum. Steuererhöhungen sind im Hochsteuerland D kein Förderfaktor für eine starke Industrie.

Stellt man die Ratschläge des Berichtes einander gegenüber, neutralisieren sich deren Wirkungen.

Account gelöscht

Der Hinweis von Frahimi auf die Konjunktur ist richtig. Es geht auch um Massenkaufkraft.

Nur ist es auch so, dass die DGB-Vorsitzende doch öfter ins Kanzleramt geht. Warum hat sie da nichts erreicht ?

Und dann hätten ja gerade im Sinne der Konjunkturentwicklung (Kaufkraft) auch die Tarifabschlüsse besser sein können. Die liegen aber meist unter der Inflation. Da wäre sicher mehr drin gewesen, hätte man sich nicht so Konfliktscheu (nur Warnstreiks) gezeigt. 

wie-

>> Es geht auch um Massenkaufkraft.

Wie groß ist der Anteil von Elterngeld der Einkommengruppen ab 150.000 Euro an der "Massenkaufkraft"? Wird da nicht eher in Immobilien und Kapitalanlagen sowie Statusobjekte investiert?

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EquiSch

1. Wer ein solches Einkommen erzielt, muss idR auch viel dafür (2 mal Vollzeit+) leisten. Wir reden hier nicht über Superreiche, die sich mit ihrem passiven Einkommen alleine einen gehobenen Lebensstandard leisten können.

2. Sicher wird man nicht deswegen verhungern. Aber 25.200€ (netto!) sind auch für diese Leute kein Pappenstiel, siehe 1.; alle, die meinen, dass man darauf verzichten kann, scheinen selbst sehr reich zu sein!

3. Diese Menschen zahlen bereits sehr viele Steuern. Ihnen nun eine limitierte Maßnahme (max. 14M, max. 1.800€) für die Kindererziehung (!) streichen zu wollen, ist schon dreist - zumal Kinder aus solchen Haushalten auch ein gutes "Investment" sind. Die Erfahrung zeigt, dass diese Eltern ihre Kinder sehr gut (auch mit hohen eigenen Kosten) ausbilden werden. Kürzung schon allein aus VWL-Sicht nicht clever.

4. Es spart gerade mal 290Mio€. Die Zeit der Menschen für die ganzen Diskussionen hier und an den Arbeitsplätzen in Deutschland haben sicher bereits mehr gekostet.