Behälter mit hochradioaktiven Abfällen und Transporthauben stehen im atomaren Zwischenlager Gorleben

Ihre Meinung zu Bundesamts-Chef fordert Standort für Atommüllendlager bis 2046

Nach dem Abschalten der deutschen Atommeiler sind die Probleme der Kernenergie noch lange nicht gebannt. Der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit nuklearer Entsorgung fordert nun, sich spätestens 2046 auf ein Endlager festzulegen.

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153 Kommentare

Kommentare

Möbius

Ich glaube die friedliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland ist vor allem am politischen Willen gescheitert den ganzen Brennelementekreislauf abzudecken:

 

Bau - Nutzung - Lagerung - Wiederaufbereitung - Nutzung - Endlagerung

 

Frankreich hat bereits 3 Endlager für schwach und Mittel-radioaktive Brennelemente, und natürlich eine Wiederaufbereitungsanlage. 

 

In Deutschland werden allerdings immer noch Brennelemente gebaut - auch mit russischem Uran übrigens - die für Frankreich bzw. Evtl. Finnland bestimmt sind. Allerdings gibt es französische Bestrebungen, die Fertigung ganz nach Frankreich zurückzuholen.

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CoronaWegMachen

Na ja ... so viel russisches Uran kann es aufgrund der Lieferengpässe aber auch wieder nicht sein ...

Möbius

Wo genau sehen Sie einen Lieferengpass ? 

Theodor Storm

Warum wird überhaupt ein Endlager gesucht? Spätestens Ende 2022 geht in Deutschland der letzte Atomreaktor vom Netz. Was übrig bleibt, sind hochgefährliche Abfälle, die noch viele Tausend Jahre strahlen - und zwar etwa 1900 Behälter oder 27.000 Kubikmeter. Wo dieser Müll hin soll, ist offen. Es braucht ein Endlager, und es soll in Deutschland unterirdisch entstehen, nach 500 Jahren soll der Atommüll wieder geborgen werden können, falls das notwendig oder sinnvoll ist. Weltweit suchen viele Länder nach Standorten und verfolgen Endlager-Projekte, fertig ist noch keines damit. (Aus einem Bericht der TS aus 9/20)

Nicht einmal auf einen Termin für ein Endlager kann man sich einigen, vom Standort ganz zu schweigen. Die CSU hat Bayern schon mal als Standort generell ausgeschlossen (aber für einen Fortbestand der AKW heftig gestritten). Ein hochverstrahltes Thema, gefährlich vor allem für Wahlen.

Wir können froh sein, dass die AKW jetzt abgeschaltet sind. Ende der atomaren Abfälle.

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sonnenbogen

Mit nichten... es gibt auch andere radioaktive Abfaelle z.B aus der Medizin....

Theodor Storm

Sicher, aber es sind nicht die hochradioaktiven Abfälle und auch nicht die Menge, um die es hier in der Hauptsache geht. 

Miauzi

Das AKW selbst ist radioaktiv und damit ist nicht nur der Reaktor-Behälter gemeint.

Die Brennstäbe machen weniger als 1 % der Gesamtmenge an radioaktiven Müll aus.

Tarek94

"Sicherheit hat Vorrang"

Bisher werden die Abfälle entweder unter freiem Himmel direkt bei den Kernkraftwerken gelagert, oder aber in Zwischenlagern. Offensichtlich ist dies "sicherer" wie in einem Endlager?

Jimi58

Wie lange sind die denn schon ein Standort am suchen? Die Befürworter der Kernenergie wissen das doch bestimmt direkt, da die Kernenergie ja das Beste und am billigsten ist. Bayern z.B. würde sich doch bestimmt bereit erklären bei sich ein Endlager unter zu bringen, da sie ja die Kernernergie ja bevorzugen. Ich sehe da noch ein großes Problem mit der Endlagersuche. Herr Merz würde doch bestimmt bei sich im Sauerland ein Endlager unterbringen, denn so ein kluger Kopf weiß ja alles. Ich glaube auch, das man den Ernst der Lage noch nicht realisiert hat, bis etwas passiert, den Vorbeigung ist leider nicht mehr unsere Stärke sonder der Mommon.

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Sisyphos3

ist das nicht wie mit allem ?

fast jeder will fliegen mit dem Auto oder dem Zug fahren

aber ne neue Straße, eine Bahnlinie oder Airport ... aber nicht bei mir !

Selbst bei  den "besseren Menschen" ist das so.

Lieben die kulturelle Vielfalt, aber schicken ihre Kinder dann doch auf Schulen mit weniger Multi Kulti

weshalb sollte gerade das bei diesem Thema anders ein ?

Jimi58

Über ihre Antwort muß ich mich nur wundern, aber nix neues. Dann man Los, wo soll das Endlager entstehen? Wenn man dafür ist, hat man bestimmt auch Mittel zur Bekämpfung des Atommülls, oder nicht? Die Ukraine ist ein bestes Beispiel, wozu ein KKW gebraucht werden. Übrigens, hier geht es um Endlager und nich um Multi Kulti. Ich würde gerne von ihnen sichere Vorschläge lesen und kein roman über Airport, neue Straße usw., das hat nichts mit dem Endlager zu tun.

land_der_lemminge

Angeblich freute man sich in Finnland und anderenorts über die  dortigen endlager.

https://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/atommuell-endl…

Deutsche Gemeinden sollten sich ein Beispiel daran nehmen. ;-)

Insbesondere jene in Bayern….

Hier will niemand den Dreck haben.

Von daher wohl 2046 als Datum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Autograf

Wenn es bei einem Endlager zu einem Unfall kommt, ist praktisch ganz Deutschland dran, egal wo das Endlager liegt. Das Verständnis fehlt Vielen, die nach dem Sankt-Florians-Prinzip denken. Vielleicht sollten sich mal mehr Leute die 5-teilige Doku zu Chernobyl aus 2019 ansehen - wenn da nur eine Sache zusätzlich schief gegangen wäre, wäre ganz Mittel- und Osteuropa für Jahrtausende unbewohnbar geworden. Atomkraft und -müll ist eine kontinentweite Angelegenheit und sollte auch so behandelt werden.

Nettie

„Hier will niemand den Dreck haben.“

Der ist leider da. Und wird in Zukunft ein nicht nur auf Bayern ‚begrenztes‘ Problem bleiben.

FakeNews-Checker

Daß  Atomstrom  angeblich    "umwelt-  und  klimafreundlicher  Billigstrom"    wäre,  war  schon  immer  eine  staatlich   teuer   mit  Milliarden  subventionierte  Lüge.   Und  die  Endlagerung  des  Atommülls  wird    nochmal  so  teuer,  wie  schon die Realkosten des Atomstroms waren.  Daß nun sogar die Gebäude-Peripherie der rückgebauten AKWs als radioaktiv strahlenbelasteter Sondermüll teuer entsorgt  werden muß,  liefert den endgültigen  Beweis,  daß die vermeintlich  "harmosen"  Wasserdampf-Emissionen aus den  AKWs  ebenfalls radioaktiv belastet waren und so die hohen  Krebserkrankungsfallzahlen  im Umkreis von AKWs erklären. 

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Sisyphos3

>>und so die hohen  Krebserkrankungsfallzahlen  im Umkreis von AKWs erklären. <<

 

das ist so ?

Nettie

„Die Suche nach einem Endlager für den in Deutschland verursachten hochradioaktiven Atommüll gestaltet sich seit Jahren schwierig: Sie kommt nur schleppend voran. Zunächst sollte bis 2031 ein Standort festgelegt werden. Doch im vergangenen November war bekannt geworden, dass der angepeilte Termin nicht zu halten sei. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) rechnet stattdessen im besten Fall mit dem Jahr 2046, ein anderes Szenario sieht gar einen Zeitkorridor bis 2068 vor.

Jetzt fordert der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit nuklearer Entsorgung (BASE), Wolfram König, das Jahr 2046 "als Benchmark" zu setzen.“

Fordern kann man vieles. Jedenfalls eignet sich dieses Thema wie kaum ein anderes, um das eigene (Partei-)‚Profil‘zu schärfen. Die allgemeine Sicherheit spielt da für viele Parteistrategen eine eher untergeordnete Rolle.

DeHahn

Alle sind sich einig, das was geschehen muss. Aber wenns zum Schwur kommt, scheren einige aus. Motto: Alles oder Nichts.

.

Seit 80 Jahren gab es AKWs. Doch wohin mit dem Müll? Bayern, das immer so viel für sich fordert, will keinen Atommüll. Windmühlen aber auch nicht. - Das gleiche beim G20-Gipfel zum grünen Wasserstoff. Alle sind sich einig, dass der wichtig ist. Aber einige Länder wollen halt damit nicht direkt anfangen.

.

Das aktuell eingesparte Geld kann man gut beiseite schaffen. Den teuren Rest trägt später die "Allgemeinheit".

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Jimi58

Leider haben noch nicht mal die KKW Betreiber Reserven bei Seite gelegt da sie doch auf die steuerzahler immer hoffen können.

Tarek94

In Bayern weht wenig Wind, deshalb sind Windkraftanlagen dort unsinnig (bis auf die Hersteller/Betreiber).

Nettie

„Das aktuell eingesparte Geld kann man gut beiseite schaffen. Den teuren Rest trägt später die "Allgemeinheit"“

„Beiseite schaffen“ kann es gar nicht. Denn Geld ist entgegen einem weitverbreiteten :(und von ‚interessierter Seite’ nach Kräften bekräftigten) Irrglauben nicht etwas, das ‚da‘ ist und ‚verteilt’ werden muss. Sondern etwas, das jeden Tag neu ‚geschaffen‘ werden muss.

Die Frage ist also nur, womit. Und in einem kapitalgesteuerten Wirtschaftssystem, von wem.

Wobei sich Letztere durch dessen ‚Umstellung‘ von ‚kapitalbasiert‘ auf ‚demokratisch‘ um der Sicherung der Zukunft aller Willen erübrigen muss. Und das mit den vereinten Kräften aller (Erdbewohner) und deren gegenseitiger Unterstützung so schnell wie irgend möglich möglich ‚gemacht‘ und auf ebendieser Basis - Demokratie bzw. vollständiger Transparenz, also freiem (vor allem kosten-) Zugang zu Wissen - umgesetzt werden können muss. Da führt wirklich kein Weg dran vorbei.

melancholeriker

Wenn ich an all den verstrahlten konsensabsorbierenden Mulch in den Gemütern der sorglosen Atomstrom - kostet - nix - und - ist - emissionsfrei - Köpfe denke, kann es doch hier bloß um eine Pflichtmeldung der Hüter eines Minenfeldes gehen mit sicheren Sollunwägbarkeiten, in das sich schon jetzt niemand mehr auch nur im Geiste hintraut. 

Hinter den Worten des Chefs des Bundesamtes für abgeschobene Verantwortung auf die Zukunft der heutigen Kinder lagern jetzt schon die Castoren mit dem Gift abgelehnter Verantwortung für die Folgegenerationen, das auch noch angereichert ist mit einer unverzeihlichen Ignoranz gegen die Notwendigkeit, komplett auf regenerierbare Energie zu setzen und aufzuhören, dumme Dinge zu tun nur weil andere viel Geld damit machen ohne Rücksicht. 

Diese angepeilte Zielangabe ist reine Wuschvorstellung. 

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Theodor Storm

Mit dem Abschalten der letzten AKW's in D, ist für viele das Thema erledigt, auch die dauerhafte Versorgung des Atommülls, zumal dieses Thema in den kommenden Jahrzehnten überlagert wird durch die galoppierende Entwicklung der Klimakrise. Da spielt das bisschen Müll keine Rolle mehr, glauben viele. Wir sollten uns schon deshalb drum kümmern, weil Radioaktivität keine Staatsgrenzen kennt und es viele Staaten in Europa gibt, die auf Atomkraft setzen. Die Schweiz z.B. beabsichtigt direkt an der Grenze zu D/Baden-Württemberg, ein Endlager einzurichten, ganz in der Nähe des Hohenzollerngrabens, der durch Erdbeben bekannt ist. Das Thema wird bleiben und kann durch Wunschvorstellung nicht gelöst werden.

Sethos01

Hier wird gefragt, warum wir in DL noch kein Endlager haben. Die Antwort ist einfach:

1) Kein Politiker wil eines in seinem Wahlkreis haben

2) Kein Bürger (vor allem nicht die die am lautetsten die Weiterführung von Atomkraft fordern) wollen neben einem wohnen.

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Sisyphos3

eine Windanlage in seinem Wahlkreis ist selbst für nen GRÜNEN Politiker nicht unbedingt populär

oder wenn er ein neues klimaneutrales Wasserkraftwerk bauen will

eigentlich ist alles unpopulär 

melancholeriker

Haben Sie Belege dafür außer einem angetäuschten Pauschalrückgriff auf den Ministerpräsidenten von BaWü? 

Jimi58

Hier geht es um's endlager, nicht abweichen. Von ihnen bitte ein Lösung und nicht blaues Gerede.

NieWiederAfd

Zitat: Kein Politiker wil eines in seinem Wahlkreis haben

Beim Streit um die Zwischenlager war die Strategie "ganz einfach": Man brachte die Kommunalpolitiker der konservativen Parteien schnell zur Zustimmung durch Geld fürs Haushaltssäckerl.

HB-Männchen

Ähhh ...

war das nicht genau die Art Politik, die das BVrfG der Regierung um die Ohren gehauen hat? Dass die nächste Generation sich doch bitte schön um die Folgen - und die Kosten - der Fehler von heute kümmern soll? Und jetzt kommen die mit 2046?

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sonnenbogen

Ja, ich denke auch das ist zu frueh.... die letzte Generation ist ja sicher das alle Kipppunkte im Klimawandel fallen werden, bei den zu erwartenden Extremwetterereignissen kann man sicherlich kein Endlager aussuchen.... 

melancholeriker

Wer schon am Boden liegt vor Lachen und sich nicht mehr einkriegt, weil er eine vermeintlich abgesicherte und gut verstofflichbare Zukunft für sich sieht, ist schon sehr lange hinter dem Kipppunkt für soziale Umsicht und selbstkritische Demut. 

Ich bedaure die LG, die inmitten der selbstzufriedenen Hauptverursacher der Klimakatastrophe sich auch noch die superschlauen Sprüche anhören müssen. 

Sisyphos3

ist das nicht mit allem so ?

wen kümmert die aktuelle Staatsverschuldung

  wir eigentlich auf Kosten der nachfolgenden Generation leben

Braunbär

Einziger Vorteil von so einem späten Datum: Es bleibt (hoffentlich) länger medial präsent und die kommenden Regierungen können nicht so einfach das Budget dafür kürzen oder die Sicherheitsprüfungen reduzieren, was zu Lasten der Sicherheit der zukünftigen Bevölkerung gehen würde. 

Nachteil: Die Zwischenlagerung ist nicht so sicher wie ein Endlager und kostet deutlich mehr. Das geht zu Lasten der bisherigen Bevölkerung. 

sonnenbogen

2046 wird das Endlager bestimmt...... 2748 ist dann die Planung abgeschlossen ...... und dann wird ein Baustop verhaengt, da die Kontinente wandern koennten....

Coachcoach

Der Mann hat Zeit. Es gibt doch gute Möglichkeiten in Bayern.

FakeNews-Checker

Da  bereits  alle    historischen   Erforscher  der  Atomspalterei  an  Strahlenkrebs   frühzeitig   verstarben,  war  es  von  Anfang  an  absurd  und  ein  Himmelfahrtskommando,     mit  AKWs  Atomstrom  produzieren  zu  wollen.  Selbst  wer  nicht  an  einen  Gott  und  dessen  Schöpfung  glaubt,  sollte  soviel  Verstand  haben,  daß  man  nicht  ungestraft  und   folgenlos  Atome  als  Grundbausteine  des  Universums  spalten  kann  und  sich  damit  sein  eigenes  Grab  schaufelt.  Aber für die AKW-Pusher von CDU ud  CSU trifft    offenbar weder Gottesglauben noch rationales Denkvermögen zu.  

Izmi

Das wird noch "lustig"... wohin die Planung auch läuft, es werden sich die Menschen am und um den dann vorgesehenen Ort heftigst gegen eine Endlagerung bei ihnen wehren. Und sieht man sich die inzwischen erkannten Nachlässigkeiten in den Zwischenlagern an, so wohl zu Recht. 

werner1955

Atommüllendlager?
Später werden das mal Wertstoffe sein. Deshalb sollten wir diese so langern das jederzeit ein Kontrolle und Reaktivierung möglich ist. 

 

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NieWiederAfd

Sie tun ja gerade so, als sei die Lagerung hochradioaktiven AKW-Abfalls eine Variante vom Altglascontainer. Sie sollten sich wenigstens rudimentär mit den Gefahren befassen. 

AfD mit glied

Später werden das mal Wertstoffe sein.

Dann ist ja bei Ihnen in der Nähe hoffentlich noch Platz für solch ein Endlager.

werner1955

Ich bin dafür sofort eins im immer noch laufenden riesigen Braunkohle Tagebau Garzweiler einzurichten. 
 

Schneeflocke ❄️

"Dann ist ja bei Ihnen in der Nähe hoffentlich noch Platz für solch ein Endlager."

 

Bitte ermutigen Sie werner1955 nicht noch dazu. 

werner1955

Bitte ermutigen ?
Ich bin dafür das wir im tagebau Garzweiler ein europaweites Endlager errichten. Da sollten dann auch die Brennstäbe von Frankreich und Belgien eingelagert werden. Schließlich sichern Sie uns immer wenn wir keien grünen Strom haben unsere Stromnetzte.  Wir haben  schon 145.000 MW grünen Strom als Bürger finaziert und zahlen deshalb die höchsten Strompreise und haben die höchsten CO2 Werte. 

Heute 7Uhr liefern wieder die AKWs Frankreich -1.292 MWh und Belgien -762 MWh. 

NieWiederAfd

Das haben die Atomkraft-Sorglos-Prediger stets vernachlässigt: die massiven Sicherheitsrisiken des hochradioaktiven AKW-Mülls und die astronomischen Kosten von Zwischenlagern, Endlagersuche, -ausbau und Wartung/Sicherung. Keine Enegieform wurde ideologisch so gehypt wie die Atomkraft. 

Es ist eigentlich ein weiterer Skandal, dass erst 2046, also in 23 Jahren - einer ganzen Generation (!), die Endlagerfrage geklärt und entschieden sein soll.  

Einziges Hoffnungsfünkchen dabei: In Bayern könnte eine andere Regierung als die jetzige atomfreundliche den paradox zur politischen Haltung verlaufenden Widerstand gegen die Endlagersuche auf bayrischem Terrain aufgeben.

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werner1955

ein weiterer Skandal?
Und wie sollten den Ihrer meinung nach das schneller gehn? 
Endlager dahin wo Bürger die Parteien wählen die die Abschlatung der AKWs für falsch halten ? Hätten wir Wackersdorf gebaut wären unsere Problem jetzt fast behoben. 

NieWiederAfd

Wer im Ernst Garzweiler als Endlager vorschlägt nach dem Motto rein in die Kuhle und Erde und Schwamm drüber, hat sich für mich als ernstzunehmender Diskussionspartner verabschiedet. 

hausbesetzer

Moin,

die Geschichte der Kernenergie in Deutschland ist und war ein Milliardengrab.

Da Herr Söder und andere ja gerne weiter auf Atomkraft setzen sollte der Müll doch bitte auch dort endgelagert werden. Dort, im Süden der Republik ist man doch so innovativ in Sachen Umweltschutz und Atomendlager. Atomstrom ja, Endlager NEIN DANKE.

 

Tino Winkler

Spätestens nach dem nächsten Gau,Tschernobyl und Fokushima reichen noch nicht, wird die aktuelle Kernenergienutzung hoffentlich beendet.

Allein die Diskussion über Atommüllager sollte da schon ein Auslöser zum beenden der Kernenergie in seiner aktuellen Form sein.

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Sisyphos3

also auch in Fokushima wird ein neues AKW geplant

da müßten sie schon persönlich hingehen

und denen die Welt erklären (ihre zumindest)

Jimi58

Fokushima ist nicht Deutschland. 

Tino Winkler

Ich muß nichts erklären, der nächste Gau kommt von ganz allein.

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Tarek94

Vielleicht wäre es an der Zeit, daß die "fachlich profund argumentierenden Atomkraftgegner" mal erklären wo der Atommüll hin soll?

FakeNews-Checker

Linienbusse  verursachen  genauso  viel  Abgase  wie  60  spritsparsame  Kleinwagen-Autos.     Würden  diese   60  Auto-Fahrer  aber  allesamt  den  ÖPNV  nutzen,  dann  steigt  der  Spritverbrauch  von  Linienbussen  durch  diese  Mehrbelastung   auf  den  von  90  Autofahrern.  Was  ist  daran  umwelt-  und  klimafreundlich,  daß  man  so  einen  Irrsinn  mit  einem  49  Euro-Ticket  zum  Milliardenschaden  für  die  Steuerzahler  subventionieren  sollte  ?

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AfD mit glied

Und was hat das mit Endlager zu tun?

Jimi58

Was hat das jetzt mit dem Endlager zu tun?

AfD mit glied

Die Endlagerung

von radioaktivem Müll ist ein Milliardengrab im wahrsten Sinn des Wortes. Die Konzerne haben sich gesund gestoßen und der Staat darf jetzt auf Jahrtausende hin die Kosten übernehmen.

AfD mit glied

Nutzung der Kernenergie

Schon bei Beginn der Nutzung der Kernenergie war klar, dass die Technik bei den existierenden Uranvorräten spätestens nach hundert Jahren vorbei sein wird. Der produzierte Atommüll strahlt aber noch für Jahrzehntausende.

Esche999

Da König der Fachbehörde vorsteht, ist davon auszugehen, daß das von ihm genannte Zeitlimit sachlich begründet ist. Dabei verwundert allerdings, daß:  zit.("....Daher müsse rechtzeitig überprüft werden, ob und welche Wechselwirkungen es auf Abfälle und Behälter bei einer deutlich längeren Zwischenlagerung gebe....").  DAS, so sollte man meinen, müßte in der bisher verstrichenen Zeit doch wenigstens geschehen sein. Jetzt wird es zu einer bekannten Konfliktsituation kommen : die Fachleute begründen das Notwendige  - und die Politik muß es umsetzen. Egal wie und wo : jetzt muß die Politik einen Standort festlegen und der wird NICHT über alle Zweifel erhaben sein, weil das grundsätzlich nicht möglich ist. Man wird das kleinste Risiko wählen müssen - und dann wird sich zeigen, ob die Demokratie die Folgen bewältigen kann  und ob die BürgerInnen verinnerlicht haben, daß das St.Florians-Prinzip mit Demokratie nicht vereinbar ist. Man darf gespannt sein.

ich1961

So, wie es jetzt ist, sind die Dinger aus - also leider nicht vergessen. Ich finde das "Aus" super und verzichte auf weitere Experimente mit den Zeug.

Was so lange dauert, ein Endlager zu finden - keine Ahnung. Aber gesucht wird doch schon ewig. 

Die Demos in und um Gorleben waren ja auch immer in den Medien, und das sollte doch schon ein Endlager werden.

 

 

Carlos12

Es gibt derzeit über 400 Atomkraftwerke weltweit. Seit über 60 jahre gibt es die zivile Nutzung der Kernkraft und nur ein einziges Endlager wird demnächst in Betrieb gehen. Es soll tolle technische Konzepte geben, den Müll (insbesondere das Plutonium) zu verbrauchen, aber Nirgendwo sind sie realisiert worden. Ein Blick in die Realität zeigt sich, dass die Entsorgung des Atommülls ein Problem ist, welches die Staaten überfordert.

Heuchlericherweise war es ein Ministerpräsident Söder der vor wenigen Jahren einem möglichen Endlager in Bayern heftigst widersprochen hat, und diesem Jahr der Meinung war, dass Isar2 weiterlaufen sollte.

Und interessanterweise waren es die Grünen die die Suche nach einem Endlager als dringendes Problem angegangen sind, während CDU/CSU das Thema ausgesessen haben.

Was folgt daraus?

FakeNews-Checker

Benutzt ein  Autofahrer  stattdessen  einen   ansonsten  wie  gewöhnlich  zu  vielen  Fahrplanzeiten  leeren   Linienbus,    dann    verursacht  dieser  eine  Bus-Fahrgast   mit  dem Bus die 60fachen CO2-   und  sonstigen   Luftschadstoffe-Emissionen,  als wenn er mit einem spritsparsamen Auto gefahren wäre.

Es ist jedoch ein Trugschluß,  daß das 49 Euro Ticket diese miserable Öko-Bilanz des ÖPNV  verbessern könnte.  Denn Auslastung von Bus und Bahn und das damit verbundene Mehrgewicht  steigern  wiederum deren Spritverbrauch und damit die Emissionen von CO 2 und Luftschadstoffen.

Schirmherr

Die Probleme werden noch wachsen, wenn die Franzosen innerhalb der nächsten Jahre ihre ersten von 60 Atommeilern abschrotten müssen. Dann wird uns von unserer politischen Führung bestimmt erklärt werden, dass wir auf Grund der innigen Freundschaft zwischen Fronkreische und Deutschland diese auch damit bewießen wollen (werden müssen), dass dieses Landauch natürlich  auf Grund seiner Geschichte und hohem Interesse an den Freund- und EU-Staaten, wovon es ja auch nuur profitiert, daran interessiert sein muss, bei den Atommüllbeseitigungen helfend ein zu springen und seine Lagerstätten und falls es das je gibt, Endlagerstellen allen zu öffnen. Weil wir sind ja gute Europäer und so…

Diskutierer

Sollte die Endlagerung von Atommüll gleich gehandhabt werden wie vergangene Grossprojekte, Beispiele: Berliner Flughafen, Bahnstrecke Baden-Württemberg, wird es ein Murks bis es gebaut ist oder nie gebaut. Da habe ich kein grosses Vertrauen in Deutschland.

Schneeflocke ❄️

"Die Castorbehälter, in denen derzeit in den Zwischenlagern der Atommüll lagere, hätten keine endlose Genehmigung. Und jeder der Castoren enthalte ein radioaktives Inventar, das vergleichbar mit dem sei, was bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde."

 

Gestern noch habe ich mich mit der Tschernobyl Katastrophe beschäftigt - heute Nacht entsprechende Albträume..

...und heute dieser Artikel. Mich gruselt es bei der Vorstellung, dass man jetzt diesen ganzen gefährlichen Müll an der Backe hat und noch nicht mal genau weiß wohin denn nun damit. Da sträuben sich mir ehrlich die Nackenhaare, sowas blauäugiges. Da werden jahrelang munter die AKWs betrieben obwohl es nicht mal einen vorher festgelegten Platz für den unvermeidbaren Müll gibt? Woher weiß der Bürger denn ob das jetzt überhaupt ordentlich gemacht wird? Tschernobyl ist damals ja auch durch menschliche Fehler von Fachleuten ausgelöst worden. 

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Schneeflocke ❄️

Ich überlege gerade, wenn so viele Dinge nicht bis zum Ende gedacht und geplant wurden, sind diese Castor-Behälter überhaupt auf Klimakrise gebaut worden? Wenn hier demnächst 50 Grad und mehr Temperatur herrscht, nicht dass es dann heißt, sind nur auf (ich rate jetzt mal) maximal 30 Grad gebaut, weil damals noch nix mit 50 Grad. 

Miauzi

weil viele bis heute einen wichtigen Umstand nicht verstanden haben ... die Castoren sind keine Endlager sondern nur Zwischenlager-Behälter.

Und wie jede technische Einrichtung - so auch diese "Mülltonnen" läuft ihre projektierte Lebensdauer ab.

Der "Müll" in ihnen ruht ja nicht - sondern die Zerfallsprozesse laufen weiter ... und deren Produkte "interagieren" mit dem Material der Hülle

Wenn dann irgendwann in 30-50 Jahren endlich das Endlager mal stehen sollte ... steht man vor dem nächsten dicken Problem: 

Die holt man dann aus diesen technisch gesehen nicht mehr sicheren Behälter die Brennstäbe heraus ... ohne das diese dabei zerbröseln.

Je länger es mit dem Lager dauert - desto unsicherer wird die Prozedur des "Umpackens" in die Endlager-Behälter!

Die tatsächlichen Probleme fangen gerade erst an und die werden von Jahr zu Jahr schlimmer...

...denn da wartet ja auch die absaufende "Asse" auf das Ausgraben des Atommüll-Behälter

Ritchi

Sie bringen da Äpfel mit Apfelbeeren durcheinander. Tschernobyl lässt sich mit nichts vergleichen, weder mit einer oberirdisch gezündete Atombombe, noch mit Fukushima, noch mit einem Endlager. In Tschernobyl brannten riesige Graphitmengen, die die riesige Mengen radioaktiver Substanz in viele Kilometer Höhe brachten und somit verteilten. Von der unterirdischen Technik möchte ich mal absehen.

Kritikunerwünscht

Die  Betreiberunternehmen haben riesige Gewinne eingefahren und der Steuerzahler soll und wird sich nun um den strahlenden Müll kümmern.

TapferSchneiderlein

"Die Asse ist sicher!"

Gelöste Probleme sollten nicht ewig diskutiert werden.  Hat wirklich die Mehrheit der Deutschen die Leute gewählt, die die Nutzniesser und Verursacher so einfach davonkommen ließen? Wurden und werden hier die Interessen des Volkes vertreten? 

Schön und informativ wäre eine Tabelle, welche Firma wieviel an der Atomkraft verdient hat. Und wieviel an Steuergeldern bisher schon in die "Entsorgung" geflossen sind.

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Ritchi

Natürlich ist die Asse sicher, es ist nur eine Frage der Definition von Sicherheit. Absolute Sicherheit kann es nirgends geben. Wo ist eigentlich das Problem der Asse? Mathematisch gesehen gibt es bei wenigen Krebsarten eine höhere als die zu erwartende Zahl der Erkrankten in der Region, da die Zahlen aber im niedrigen zweistelligen Bereich liegen, liegt keine statistische Auffälligkeit vor (zu wenige Fälle lassen keine statistische Signifikanz zu).

ich1961

Die Asse ist abgesoffen!

ich1961

TapferSchneiderlein • 10:52 Uhr

////"Die Asse ist sicher!"////

Wo haben Sie das denn her? Die Asse ist voll gelaufen.

 

CoronaWegMachen

Die derzeit sichersten Orte für Atommüll sind die Atommeiler selbst. Unter deren Schutzhülle kann erst einmal der hoch radioaktive Müll gelagert werden.

Und sollte die Schutzhülle einmal schadhaft werden, dann muss eben eine weitere neue Schutzhülle drüber gebaut werden.

Und die Bewachung solcher Lagerstädten ist auch besser.

Und noch besser : Die Lagerstädten können nicht "vergessen" werden - so wie einst die vielen Giftmülldeponien - .

FakeNews-Checker

Auf   eine  Haftungs-  und  Kostenübernahme  für  dieses  ganze    seit  Jahrzehnten   mit  Milliarden  subventionierte  AKW-Desaster  und   für    dessen    nicht  minder  hochpreisige  Entsorgung    wird  man  wohl  vergeblich  hoffen  von  den  dafür  politisch  Verantwortlichen.   Das  unterscheidet  die   amtsmeineidig  volks-  und  steuerzahlerschädigende     Bananenrepublik  von  einem  demokratischen  Rechtsstaat.

passdscho

In vielen Kommentaren ist vom Ende der atomaren Abfälle die Rede. Deutschland ist nicht die Welt.  Weltweit werden weiter AKWs gebaut. Selbst in Japan. Der deutsche Ausstieg aus der AKW-Technologie war der größte energiepolitische Fehler der letzten Jahre. Neue AKW-Technologien werden weltweit entwickelt und auch eingesetzt. Neueste Reaktortypen werden den Atommüll als Ressource nutzen. Diese einseitige Diskussion in Deutschland wird hoffentlich bald genauso ein Ende haben wie Habecks Wärmepumpenwahn. Dann müssen wir die Technologie genauso teuer einkaufen, wie die Chipfertigung, die einmal in Deutschland perfektioniert und dann verlagert wurde .