Behälter mit hochradioaktiven Abfällen und Transporthauben stehen im atomaren Zwischenlager Gorleben

Ihre Meinung zu Bundesamts-Chef fordert Standort für Atommüllendlager bis 2046

Nach dem Abschalten der deutschen Atommeiler sind die Probleme der Kernenergie noch lange nicht gebannt. Der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit nuklearer Entsorgung fordert nun, sich spätestens 2046 auf ein Endlager festzulegen.

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Kommentare

Alter Brummbär

Warum wurde das nicht schon vor 30 Jahren beschlossen, war doch abzusehen?

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Jimi58

Man hat damals nur an Gewinnmaximierung gedacht und wollte den schnellen Euro/DM verdienen.

AuroRa

Atomenergie zu nutzen war die wohl dümmste Idee der Menschheit. Gut, dass wir immerhin keinen neuen Atommüll mehr produzieren. Inklusive Endlagerung wird der Atomstrom offensichtlich der teuerste aller Arten von Stromerzeugung werden - nur eben nachträglich. 

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Lichtinsdunkle

Nein. Fast seit Beginn der Nutzung, wissen wir, dass Atommüll weiterverwendbar ist. Nur nicht profitabel. Nuclear fast reactor heißt die Antwort. 

werner1955

Nuclear fast reactor heißt die Antwort. 
Sehe ich auch so. Aber bei uns nicht möglich. Wir kaufen lieber so wie heute Nacht von Frankreich -1.959 MWh Atomstrom.  

AuroRa

Achja, das Märchen vom fast reactor. Weder profitabel noch hundertprozentige Verwertung - es bleiben immernoch Rückstände, die über Jahrhunderte gelagert werden müssen. Auch das ist keine endgültige Lösung.

Die Dummheit der Menschheit zeichnet sich dadurch aus, dass absehbare Probleme in Kauf genommen werden in der Hoffnung, dass „bis dahin schon eine Lösung für das Problem entwickelt werden wird.“ Anstatt zuerst ein funktionierendes Konzept zur Müllverwertung zu entwickeln und sich danach erst an die Produktion zu wagen.

 

 

 

Lichtinsdunkle

Märchen? Sie übertreiben maßlos mit Ihrer Wortwahl.

Nur weil es nicht die hundertprozentigige Lösung ist, ist es nun ein Märchen? Ich weiß nicht, für mich klingt es besser einen Reaktor wie den EBR II zu nutzen, um die Masse an Atommüll zu verringern und dabei Energie zu gewinnen, anstatt die Massen die wir haben irgendwo zu vergraben. Aber Sie haben natürlich Recht, einfach weil Sie so überzeugt sind. 

AuroRa

Nuclear fast reactor ist ein Märchen: Nicht profitabel, keine hundertprozentige Verwertung und erfordert noch immer eine Lagerung von mehreren hundert Jahren. Also einen Zeitraum, den man selbst nicht in der Lage ist zu überschauen.

Fakt ist, dass wir für den kurzfristigen Profit eine Gefahr in Kauf nehmen, die wir nicht in der Lage sind einzuschätzen. Und wir tun es trotzdem. Das ist menschliche Dummheit. 

 

ich1961

Denke ich nicht.

 

Autograf

Eine marginale weitere Produktion von Atommüll erhöht die Kosten nicht mehr. Bei einem Endlager, wenn es denn erst mal existiert, kommt es auf ein paar Prozent mehr Atommüll nicht an. Die variablen Kosten für Atomstrom, die jetzt noch für eine weitere Nutzung bestehender Einrichtungen angefallen wären, wären selbst bei Kauf neuer Brennstäbe tatsächlich sehr niedrig gewesen. Nur diese einfache betriebswirtschaftliche Rechnung scheint für viele in unserem Land nicht mehr durchführbar zu sein. Was vieles erklärt. Richtig ist, dass es von vornherein unverantwortlich war, in größerem Umfang Atomenergie zu nutzen, ohne einen Plan für die Endlagerung zu haben. Schon Papst Johannes XXIII stellte dies bei einer Besichtigung eines Atomkraftwerks fest. Und im Nachhinein war er insgesamt zu teuer, einfach für Konsum verwendet zu werden.

AuroRa

Bei einer marginalen weiteren Produktion wäre es sicher nicht geblieben. Warum auch, wenn man auf die von Ihnen vorgebrachten „Argumente“ vertraut. 

 

Ritchi

Selten kann ich so vernünftige Worte über Atomkraft wie die Ihren lesen.

Sisyphos3

Atomenergie zu nutzen war die wohl dümmste Idee der Menschheit.

 

hat sich hierzulande durchgesetzt - diese Einstellung

also gebaut werden aktuell 50 neue AKW´s

in Planung sind es wohl 100

scheinbar teilt "die Welt" nicht ihre/unsere Einschätzung

werner1955

/unsere Einschätzung?

Also die einiger Politiker und von Splittergruppen. Hier wurde immer in "Hinterzimmer" über die Nutzung der Atomkraft entschieden. 

melancholeriker

Grob geschätzt teilt "die Welt" auch Ihre Meinung nicht und macht jeden Quatsch, den andere vorher schon gemacht haben, konsequent weiter, weil sich in China z. B. niemand traut, auch nur Einwände vorzubringen. In Frankreich ist es der Hochmut der einstigen "Grand Nation", der keine Frage der Vernunft zulässt. 

"Wir" haben das gute Recht, Quatsch mit Nachwirkungen so zu benennen und endlich Verantwortung für eine (oder ambitionierter) oder mehrere Folgegeneration zu übernehmen. Das lernt man normalerweise schon im Kindergarten und zuhause, daß man seinen Dreck wegräumt und nicht darauf hofft, daß es vielleicht andere auch nicht tun. 

 

AuroRa

Ob „die Welt“ die deutsche Auffassung teilt oder nicht, ist mir höchst egal. Argumente und Fakten werden schließlich nicht schwächer, je weniger Menschen diese teilen. 

werner1955

Atomenergie zu nutzen?
Weltweit sind zurzeit 422 Kernreaktoren in Betrieb, und es werden immer mehr. Nicht die "dummen" werden mehr sondern eigenverantwortlich gute Menschen die diese AKWs bauen, sicher betreiben. 

 

AuroRa

Klar doch. „Dummheit“ zeichnet sich leider auch dadurch aus, dass von „Sicherheit“ gesprochen wird, obwohl wir faktisch nicht in der Lage sind, die tatsächliche Sicherheit von Atommüll zu beurteilen. Denn diese „guten Menschen“ werden schon tausende Jahre tot sein, wenn der Atommüll noch immer eine Gefahr darstellt. 

Fakt ist, dass wir für den kurzfristigen Profit eine Gefahr in Kauf nehmen, die wir nicht in der Lage sind einzuschätzen. Und wir tun es trotzdem. Das ist menschliche Dummheit. 

ich1961

Grundsätzlich Zustimmung - nur der Atomstrom was schon immer teuer (weil hoch subventioniert).

AuroRa

Auch wieder wahr. Umweltschädliche Produkte zu subventionieren hat in Deutschland Tradition. Jüngstes Beispiel ist die Subventionen von Elektroautos - ich warte noch immer auf Subventionen von Fahrrädern. 

Miauzi

Komplett falsch!

Der Hauptteil des Atom-Mülls kommt erst jetzt -> der "Rückbau" der Atom-Krafzwerke sekbst wird gigantische Menge davon "erzeugen" ... jedes AKW liefert durch seine Bauhülle und Maschinen hunderttausende Tonnen

In der Summe sind das mehrere Mio-Tonnen an Müll

 

Wer immer nur an die Brenn-Stäbe denkt ... hat wirklich keinen Plan wie so ein AKW in der Realität funktioniert

AuroRa

Was an meiner Aussage „Atomenergie zu nutzen, ist dumm, da eine Gefahr erzeugt wird, welche die Menschheit nicht in der Lage ist zu überschauen“ ist Ihrer Ansicht nach „komplett falsch“? Ich habe nicht „nur“ von Brennstäben gesprochen, sondern von dem Gesamtkonzept „Atomenergie“. 

Miauzi

Der Fokus auf den Brennstäben ist halt der falsche ... der ist zwar schon griffig - aber er verdeckt eben die Sicht auf die tatsächlichen Probelme und die kommen mit dem Rückbau

ich1961

Das kommt doch "nur noch als I-Tüpfelchen oben drauf".  ;-))

passdscho

Wer ist wir? Deutschland ist nicht die Menschheit. Das Dümmste war, jetzt in der Energiekrise, aus der Kernkraft auszusteigen. Das bisschen Atommüll, was Deutschland angesichts des weltweiten AKW-Booms bis zur Bestimmung eines Endlagers noch produziert hätte ist irrelevant. Die Ausführungen des Bundesamts-Chefs machen den jetztigen Ausstieg noch sinnloser.

Anderson

Das ist mal ein Zieldatum. 2046! Soviel Macherinnentum und Zielgerichtetheit verlangt mir allen Respekt ab. Endlich hat die Ernsthaftigkeit den Einstieg in den politischen Wirtschaftsblock gefunden. Die nächste Generation darf das entscheiden. Bei soviel Vertrauensvorschuss wird mir ganz warm ums Herz.

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werner1955

Das ist mal ein Zieldatum. 2046!
Wir sollten einfach intensiv mit der Schweiz verhandlen. Die haben sich schon ziemlich festgelegt, Und das sollten wir dann gemeinsam Nutzen. 

Anderson

Die Frage ist für mich, wie viel Know-how bis dahin verloren geht. Die Fallstricke beim Rückbau der gesamten Infrastruktur werden sich noch offenbaren und beim Aufbau eines Endlagers ist das verlorene Wissen auch nicht hilfreich. Natürlich wird dieses Zieldatum auch von der Hoffnung auf eine technische Entwicklung getragen. Ja, die Hoffnung....

GeMe

Das wird uns Steuerzahler noch richtig viel Geld kosten. Die 24 Mrd im "Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung" sollten bis 2100 die Kosten von geschätzt 170 Mrd Euro tragen, die der Rückbau und die Endlagerung des Atommülls verursachen wird.
Wie sich beim Rückbau das AKW Greifswald zeigt, kostet der Rückbau aber viel mehr als geplant.
Aus den 3 Mrd die für Greifswald geplant waren, sind schon mehr als 6 geworden und das Ende des Rückbaus ist noch nicht in Sicht.

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Lichtinsdunkle

Da könnte es tatsächlich günstiger sein NFTs zu bauen und den Restmüll zu verwenden.

gelassenbleiben

NFTs, meinen Sie diese digitalen Kunstwerke? Klären Sie mich auf.

Lichtinsdunkle

Entschuldigen Sie,  

NFRs sollte es heißen, das Telefon war schneller als ich.

ich1961

Könnte nicht nur - ist so.

Oder die waren einfach zu blauäugig.

 

Jimi58

Und die Betreiber reiben sich die Hände, welche jahrzehnte Gewinne eingefahren haben und sogar wegen der Schließung  noch bezahlt werden.

werner1955

Und die Betreiber reiben sich die Hände?

Und die nächsten sind doch auch schon dabei. Braun und Steinkohle laufen voll, und für Solar und Wind bezahlern wir auch wenn wir diesen garnicht nutzen können, 
 

ich1961

////Und die nächsten sind doch auch schon dabei. Braun und Steinkohle laufen voll, und für Solar und Wind bezahlern wir auch wenn wir diesen garnicht nutzen können, ////

Klären Sie mich bitte (mit Quellenangabe) mal auf, was das heißen soll. Danke.

 

Anderson

Als ich Anfang der 90er in den USA war, wurde in Kalifornien/Nevada der Rückbau eines Atomkraftwerkes mit zwei Blöcken auf 4,5 Milliarden US$ veranschlagt. Zu der Zeit waren US$ und D-Mark fast pari. 

Miauzi

Veranschlagen lässt sich viel - besonders wenn man noch gar nicht angefangen hat.

Auch in Greifswald ging man von "ruckzuck fertig" aus ... nun wird es vielleicht sogar 50-80 Jahre dauern bis man es geschafft hat.

hesta15

Die einen bekommen die Schließung bezahlt die anderen bekommen Geld für abgeschaltete Wimdkraftanlagen, wo ist der Unterscied?Der dumme ist in beiden Fällen der Verbraucher, in soweit nichts Neues.

Miauzi

Da sie schon Greifswald erwähnen...

...neben den Kosten sind auch sämtliche Zeitpläne explodiert.

Man arbeitet ja schon seit 30 Jahren an deswsen Rückbau und die dort vor Ort Verantwortlichen gehen von weiteren 30-50 Jahren aus - die es dauern wird bis das AKW endlich "eingetütet" ist.

 

hesta15

Da beschäftigen sich auch in 100 Jahren noch Menschen mit.

CoronaWegMachen

Auch diese Kosten hätten von Anfang an der Atomstrom-Ära auf den Strompreis  aufgeschlagen werden müssen.

Wäre dem so gewesen, dann wäre Deutschland  nach dem Einstieg in die Atomstromproduktion sofort wieder aus der Atomstromproduktion ausgestiegen.

Sparer

Wenn ich den Artikel lese, wächst mein Unverständnis dafür, wie jemand ein Befürworter des Weiterbetriebs oder gar Neubaus deutscher AKWs sein kann.

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Autograf

Einen Neubau würde ich, wegen der sehr großen Mengen dabei später entstehenden Atommülls und der immensen Rückbaukosten, auch strikt ablehnen - das ist in Deutschland, im Unterschied zu Ausland, aber auch nicht in der Diskussion gewesen. Ein temporärer Weiterbetrieb hätte aber kaum nennenswerte Zusatzkosten bewirkt und zugleich die Umwelt wesentlich geschont, da man damit weit früher Kohlekraftwerke hätte abschalten können und nicht so von der Gasversorgung abhängig gewesen wäre.

Miauzi

Ein temporärer Weiterbetrieb ... mit einer quasi "illegal" erteilten Betriebsgenehmigung?

Warum "illegal"? -> weil die für den Betrieb benötigte gültige technische Zustands-Untersuchung und die damit einher gehenden Instandsetzungs-Arbeiten gar nicht durchgeführt waren!

Da wird eben nicht nur mal nachgeschaut ob irgendwas ist ... nein - da werden turnus-mässig Geräte und Aggregate ausgetauscht und genau diese Arbeiten die zum sicheren Weiterbetrieb nötig waren - wurden nicht durchgeführt.

Ich stelle mir gerade vor - dass an einem Flugzeug die GÜ der Triebwerke ansteht und man sich sagt "...egal - kann weiter fliegen - ich schaue mir mal kurz die Ein- und Auslässe an - das passt dann schon..."

und man verzichtet auf die GÜ und lässt den "Vogel" noch lusstig weiter 50 Atlantik-Überquerungen machen.

So in etwa war die Lage bei den deutschen AKW ... weil die Kosten für die GÜ ja die Bundesregierung und nicht die AKW-Betreiber hätten aufbringen müssen

Lichtinsdunkle

Warum denn nicht? Man könnte den anfallenden Müll einfach weiter nutzen. Die Technologie existiert bereits seit den sechzigern. Allein der finanzielle Wille fehlt.

Tarek94

Ja, es ist viel besser den Atomstrom z.B. aus Frankreich zu kaufen. Dann ist Deutschland nicht für die Entsorgung von anfallenden Abfällen verantwortlich.

AuroRa

Dass Deutschland ebenfalls Strom exportiert, lassen Sie einfach großzügig unter den Tisch fallen? 

ich1961

Oh je, diese Fakten will doch ein AKW - Befürworter nicht hören.

Sparer

D exportiert wesentlich mehr Strom als wir importieren. Wir brauchen den Atomstrom nicht; das wird uns nur von bestimmten Leuten eingeredet.

 

ich1961

Genau so - leider wird "diesen Leuten" ABER GEGLAUBT!

gelassenbleiben

Hätte man da nicht schon beim Start der AKWs dran denken sollen, wohin mit dem Atommüll?

Jetzt wird es allerdings Zeit. Ich finde bei der Standortwahl sollten geologische Aspekte die erste Prio haben. Bei gleichwertig sicheren möglichen Endlagern sollte der Standort bevorzugt werden, der in einem Bundesland liegt, der auch am meisten ‚Nutzen‘ von der Stromproduktion hatte, bzw sich am vehemensten für AKWs stark gemacht hat.

Schnelle Entscheidung ist übrigens auch eine Kostenfrage: fast 50% des BMUVs Haushaltes >1.1Mrd geht in die Zwischenlagerung von Atommüll

https://bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digi…

(man muss sich etwas durchklicken und das BMUV suchen)

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Lichtinsdunkle

"Hätte man da nicht schon beim Start der AKWs dran denken sollen, wohin mit dem Atommüll?"

Natürlich hat man das. Man hat die entsprechende Technologie entwickelt.

Aus Atommüll kann Energie gewonnen werden. Google: nuclear fast reactor.

Ist seit den 60ern bekannt. 

gelassenbleiben

funktioniert aber offensichtlich  nicht, auch nicht im Atomwunderland Frankreich

Miauzi

Und funktioniert wenn überhaupt nur mit dem hoch-strahlenden Kernbrennstäben.

Die machen aber vom Volumen/Masse nicht einmal 0,1% des gesamten Atommülls aus wenn man die Menge vom Rückbau der AKW hinzu nimmt.

Und daraus lässt sich in keinster Weise Energie gewinnen - nicht mal die aller wildesten Fantasten der Atom-Energie-Befürworter behaupten dann.

Nur für diese riesige Müll-Menge wird natürlich auch ein Endlager benötigt - der Schacht der dafür vorgsehen ist und ausgebaut wird ... ist heute schon zu kleine konzipiert

und da ist noch nicht einmal der Müll aus der Erzeugung der Brennstäbe dabei -> das abgereicherte Uran

große Teile davon hat man ja nach Rußland verkauft ... und es geschickt als nicht "atomar" deklariert

(siehe die Vorfälle im Hamburger Hafen vor einigen Jahren)

So und was passiert mit der absaufenden Asse?

Da muss  der Atommüll erst einmal heraus geholt werden!

gelassenbleiben

vielen Dank für die inhaltlich detaillierte Erklärung und Klarstellung!

CoronaWegMachen

Das ganze gute viele Steuergeld für die Zwischenlagerung von Atommüll hätte schon längst auf den Atomstrompreis aufgeschlagen werden müssen, und zwar so, das sich die Bundesregierung aus der Bezahlung der Atommülllagerung hätte komplett zurück ziehen müssen.

Wäre dem schon am Anfang so gewesen dann hätten wie heute aus Kosten Gründen schon längst nicht so viele Atomkraftwerke die jetzt zurück gebaut werden müssen (u.U. auch Atommüll) und hätten auch nicht so viel hoch radioaktiven Müll.

Hier haben u.a. auch die Ex-Bundesregierungen u.a. unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel aber so gut wie nichts gemacht.

Sisyphos3

auch wenn ich grundsätzlich nichts gegen Atomkraft habe

 

irgendwo ein Unding ne Technik einzuführen ohne deren Konsequenzen zu berücksichtigen.

Ein 5 stöckiges Haus wird doch auch nicht genehmigt, 

wenn die  Feuerwehr keine entsprechende Leiter zum Löschen hat, diese nur zum 3. Stock reicht

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Klärungsbedarf

Ob Sie für oder gegen Atomkraft sind, wird deren grundsätzliche Existenz nicht beeinflussen.

Es ist zwar noch recht früh am Morgen, dennoch überrascht mich, dass Sie tatsächlich zu glauben scheinen, die Feuerwehr können mit Leitern jedes Hochhaus erklimmen.

Sisyphos3

mit Leitern jedes Hochhaus erklimmen

 

ich glaube mich erinnern zu können, die Sorte 5 stöckig angesprochen zu haben

warum wohl sprach ich nicht von Hochhäusern allgemein

wobei ich davon ausgehe da denkt man auch über Feuerschutz nach

bevor es genehmigt wird

Ritchi

Als die ersten KKW gebaut wurden, ging man davon aus, dass der Müll einfach in alten Bergwerken endgelagert wird. Die Menschheit würde dadurch ganz sicher nicht ausgerottet werden. Es sind die Standards, die die Kosten erhöhen. Da der Staat nachträglich die Standards erhöht hat, ist es auch folgerichtig, dass er für die Kosten aufkommt. Interessant ist hierbei die Duplizität der Fälle. Nachdem sich neue KKW aufgrund der hohen Standards in Deutschland nicht mehr rentieren, folgt nun auch die Bauwirtschaft und Automobilwirtschaft. Man kann so etwas auch Kaputtregulieren nennen.

Möbius

Ich glaube die friedliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland ist vor allem am politischen Willen gescheitert den ganzen Brennelementekreislauf abzudecken:

 

Bau - Nutzung - Lagerung - Wiederaufbereitung - Nutzung - Endlagerung

 

Frankreich hat bereits 3 Endlager für schwach und Mittel-radioaktive Brennelemente, und natürlich eine Wiederaufbereitungsanlage. 

 

In Deutschland werden allerdings immer noch Brennelemente gebaut - auch mit russischem Uran übrigens - die für Frankreich bzw. Evtl. Finnland bestimmt sind. Allerdings gibt es französische Bestrebungen, die Fertigung ganz nach Frankreich zurückzuholen.

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Sisyphos3

also mein Wissensstand

der Kernbrennstoff für französische AKW´s kommt aus Russland

Alter Brummbär

Wo werden in Deutschland  Brennelemente gebaut?

Sisyphos3

Nukem

 

 

sorry ... Fehler von mir

das war im letzten Jahrhundert

:-)

Möbius

Wissen Sie das nicht ? In Lingen 

gelassenbleiben

Sie meinen das Frankreich, dem Deutschland letztes Jahr mit teurem Strom aus Kohle und gebunkerten Gas aushelfen musste?

Möbius

Wozu sind die ganzen deutschen Kohle- und Gaskraftwerke denn da ? 

Zur CO2 Erzeugung wohl nicht … 

AuroRa

Selbst wenn es Endlager in Deutschland gäbe - wie soll die Sicherheit gewährleistet werden? Wie soll Frankreich in der Lage sein die Sicherheit von „Endlagern“ zu gewährleisten? „Sicherheit“ kann niemals über diesen  enormen Zeitraum gewährleistet werden. 

 

Möbius

Das ist doch Quatsch. Woher kommen denn die radioaktiven Elemente her ? 

Aus Bergwerken, die man in die Erdkruste gebohrt hat … und genau dahin kommen sie auch in den Endlagern wieder zurück …das ist sogar nachhaltig … 

 

Oder fühlen Sie sich etwa bedroht durch das Uran was im Erz in einigen Hundert Metern Tiefe in Thüringen und Sachsen schlummert ? 

 

Diese Endlager können für unsere Nach-Nachfahren in ein paar Jahrhunderten sogar zu wichtigen Rohstoffquellen werden … 

Miauzi

Es ist vor allem daran gescheitert das es gar nicht funktioniert mit dem vollständigen Kreislauf

Das einzige was funktioniert hätte -> immer mehr riesige Mengen an strahlendem Müll und immer noch kein Ort diesen einzulagern

Wer immer nur denkt das die Brenn-Elemente die einzigsten Teile sind die Radioaktiv sind - der hat echt null Ahnung von realer Atomkraft

und

hat auch keinen Plan wie so eine Brennstab-Aufbetreitung funktioniert!

Da explodieren die Mengen an radioaktiven Abfallstoffen - insbesondere hoch-radioaktive Säuren fallen an

Möbius

Zufällig habe ich Ahnung, wie das funktioniert. 

 

Tatsächlich fallen gerade bei der Wiederaufbereitung viele sehr hoch radioaktive Abfälle an, und die sind auch oft zuerst einmal flüssig, weil die Trennung der Nuklide nasschemisch erfolgt. 

 

In Deutschland wurde ja nur Uran-235 eingesetzt und das aus dem mehrheitlich vorhandenen Uran-238 entstehende hochaktive Plutonium Isotop muss dann abgetrennt werden … 

Um Missverständnisse zu vermeiden: Uran-235 ist der Energieträger, Die Brennstäbe bestehen aber mehrheitlich aus dem sehr schwach radioaktiven Uran-238, aus dem das Plutonium durch Einfangen von Neutronen „erbrütet“ wird …