Iraker verbrennen ein Bild von Schwedens Ministerpräsident Kristersson während einer Demonstration auf dem Tahrir-Platz in Bagdad.

Ihre Meinung zu Kritik an Schweden wegen Anti-Koran-Demo weitet sich aus

Eine islamfeindliche Kundgebung vor der irakischen Botschaft in Stockholm hat für scharfe Kritik weiterer Länder gesorgt. Im Iran sowie in Saudi-Arabien und Katar wurden Schwedens Botschafter einbestellt.

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163 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo

"Zeige mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst Du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er auszog, den Glauben durch das Schwert zu verbreiten". (vom Papst Benedikt XVI. im Oktober 2006 in Regensburg zitiert)

fruchtig intensiv

Überraschend zeigen die Kommentare hier, wie intolerant manche sind. Meistens sogar die, die auf anderer Seite ständig von Toleranz sprechen.

Es ist Schweden. Damit also nicht Deutschland. Oder auch nicht Irak. Oder Saudi Arabien. Wenn es in Schweden erlaubt ist, den Koran zu verbrennen, warum also toleriert ihr das nicht? Ihr toleriert doch oftmals so viel, vor allem auch das, wo Menschen (und nicht Bücher) zu Schaden kommen. 

Also, einmal durchatmen. Toleranz geht nicht nur einseitig liebe Foristen.

NieWiederAfd

Schwedens Ministerpräsident Kristersson hat sich klar geäußert: "Legal, aber nicht angemessen. Eine absichtliche Provokation.“  

Und Islamvertreter in Schweden wie der Imam Mahmoud Khalfi haben sich deeskalierend und Verständigung suchend geäußert: "Wir hatten am Montag ein Gespräch mit der Polizei, nachdem wir von den Plänen erfahren hatten. Unser Wunsch war es, dass die Genehmigung überhaupt nicht erteilt wird. Sollte sie jedoch erteilt werden, wollten wir zwei Punkte sicherstellen: dass die Genehmigung nicht mit den Gebetszeiten kollidiert und dass der Standort ein paar hundert Meter entfernt gewählt wird." Dass das nicht geschah, bezeichnete er ähnlich wie der Ministerpräsident als reine Provokation.

Manche abwertenden und verbal an einigen Stellen durchaus den Islam und Koran quasi mit Füßen tretenden Kommentare hier sind ebenso reine Provokation.

Hanns Guck In Die Luft

Hier zeigt sich das Gesicht der Migration: Denn es sind keine Schweden, die den Koran maltraitieren, und es zeigt sich das Problem der sozio-kulturellen Assimilation, das EU und Deutschland gemeinhin als grundsätzlich nicht-existent hinstellen.

NieWiederAfd

Darf ich manche daran erinnern, dass die Koranverbrennung in Schweden vor einigen Wochen vom bekennenden Rechtsradikalen Rasmus Paludan geschah, der eine regelrechte Koran-Verbrennungstour durch Schweden veranstaltete? 

Glasbürger

Das war wohl absehbar, daß es soweit kommt. Das hätten auch die Schweden wissen können.

Das Problem unserer Gesellschaft(en) hier im "Westen" ist, daß wir zulassen, daß Fremde, aus fremden Kulturen mit Problemen die primär nicht unsere sind, den Konflikt daraus in unseren Ländern, diesmal Schweden, austragen. Solange "wir" das zulassen, müssen wir auch mit den Folgen leben, z.B. diplomatischen Verstimmungen.

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Robert Wypchlo

Können die Kritiker aus dem Irak mit ihrem Schweden-Hass nicht einfach warten? Jetzt ist doch erst mal Fussball-WM! Und zwar MIT Schweden! In der NATO sind sie jetzt auch drin, also läuft die Kritik einfach nur ins Leere.

MehrheitsBürger

Es ist frappierend, wie sich die Welt "bespielen" lässt

- auf der einen Seite provoziert ein Akteur (mit undurchsichtigem Hintergrund) durch das Verbrennen einer heiligen Schrift

- auf der anderen Seite lassen sich Tausende hysterisch reagierend auf die Barrikaden treiben.

Für die Puppenspieler der Welt eine einfach zu nutzende Bühne.

Cui bono ?  

 

HB-Männchen

Es ist überhaupt nicht das Problem der schwedischen Justiz. Der Mann hat gegen kein Gesetz verstoßen, und es spräche jeder rechtsstaatlichkeit Hohn, wenn man jetzt im Nachhinein einen Straftatbestand schaffen würde.

Gefordert ist eigentlich die schwedische Öffentlichkeit, diesem Typen klarzumachen, dass seine schwachsinnige Aktion nicht goutiert wird. Eine Demonstration gegen religiöse Intoleranz, auf der man einen Kübel Spott über Koranverbrennungen ausschüttet, wäre angesagt.

Parsec

Grundsätzlich gilt: was "erlaubt" ist muss nicht zwangsläufig angemessen sein. So die diplomatischeb Worte aus Schweden.

Das ist auch völlig richtig.

Richtig wäre auch gewesen, von schwedischer Seite diese Ankündigung nicht zur Ausführung zuzulassen, auch wenn es in letzter Konsequenz nicht tatsächlich zu einer Verbrennung eines Koran-Buches gekommen ist. Vor allem dann, wenn auch noch ein Iraker in Schweden wohlwissend um die Provokation und den Folgen diese Aktion durchführt. 

ABER: wo kommen  wir denn hin, wenn schon eine Ankündigung zu einer derart völlig unangemessenen Reaktion in islam. Staaten führt? Wohl gemerkt: irgend ein islamischer Anheizer hat im Irak zu der Stürmung der schwedischen Botschaft a la Trump angestiftet.

Glaubt der Islam tatsächlich, ständig wie eine beleidigte Leberwurst reagieren  u max. gewalttätig handeln zu müssen?

Der Dumme ist nich der, der provoziert, sondern derjenige, der sich provozieren lässt!

Passt so ein Islam noch in die Welt? 

MehrheitsBürger

Warum es ausgerechnet Schweden trifft

Schweden hat sich vor kurzem zum Beitritt zur NATO bekannt. Seit diesem Zeitpunkt werden in Serie solche Vorfälle inszeniert. Die Frage ist naheliegend: wer sind die "Schachfiguren" auf dem Brett, die das inszenieren ?

Die Stoßrichtung ist klar: da die muslimisch geprägte Türkei dem Beitritt zustimmen muss, wiegelt man die dortige Bevölkerung mit solchen Provokationen auf, um gegen diesen Beitritt zu agieren. 

Wer könnte ein Interesse daran haben ?

Bender Rodriguez

Der islam gehört eben nicht nach Europa, wie es gesagt wurde. Der Islam widerspricht sämtlichen  verfassungen der EU Länder. 

Und solange der Islam sich ins weltliche Leben einmischt, passt er hier nicht hin.

Als Religion habe uch kein Problem damit. Als Ideologie schon