Eine Woche ans Meer oder in die Berge - für viele in Deutschland bleibt das nur ein Traum. Fast 22 Prozent der Bevölkerung kann sich eine Urlaubsreise nicht leisten. Für Alleinerziehende und Rentner ist es besonders schwierig.
Das passt doch gut zum anderen Artikel, So viele Rentner wie nie brauchen Grundsicherung, der ein Stück weiter unten steht.
Wer mal die Urlaubsangebote im Inland studiert, wird heftige neue Preise finden, also ist ohne in die Ferne zu fliegen schon nicht ganz einfach was zu finden, ohne Geld geht eben nichts, und die Inflation hat ja alles teurer gemacht, Gründe sind ja jedem klar.
Das die Zahlen und Prozente bei allen Gruppen die hier im Artikel stehen ansteigen, ist also nicht verwunderlich, und leider auch nicht gerade neu.
Urlaub ist eben nicht für Alle möglich, das wird sich leider noch verstärken.
Viele Alleinerziehende, Familien mit Kindern, Rentner/*innen können sich lt. dem Artikel keine Urlaubsreise leisten. Das ist nachvollziehbar, bei den horrende steigenden Lebenshaltungskosten und gestiegenen Reisekosten in D.
Dies wird allerdings überkompensiert durch die ungebrochene Reiselust der deutschen Yuppies, die es nicht unter 3 Urlaubsreisen pro Jahr machen. Der Tourismusbranche muss nicht bange sein.
Urlaub ist nicht das selbe wie eine Urlaubsreise.
Ich finde, der Sprachgebrauch wird immer undifferenzierter.
Danke, das habe ich versucht zu erklären. Versteht aber nicht jeder.
Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Das steht doch klar in der Überschrift. Jeder der des Deutschen mächtig ist, kann lesen, dass hier Reise im Sinne von Urlaubsreise gemeint ist Punkt
Danke, das habe ich versucht zu erklären. Versteht aber nicht jeder.
Korrektur bzw. Ergänzung zu meinem Kommentar von 10:17:
… alle, die mit Unterstellungen und der Darstellung ihrer persönlichen Sicht der Dinge als Tatsachenbehauptung ‚arbeiten‘ …
Hilft leider auch nicht bei der Lesbarkeit, eher im Gegenteil...
Da kann man doch sagen, dass Regierungsparteien im Sinne des Klimas ihre Arbeit gut gemacht haben. Da ist bestimmt noch Luft nach oben. Als weiteres Ziel sollte jeder Dritte angepeilt werden.
Die Ampel hat weder den Klimawandel "gemacht" noch den UKR Krieg begonnen!
Und eine gewisse Partei mit dem schlechtesten Sozialprohramm überhaupt, wird da nicht "helfen"!
Wer jetzt schon "arm" ist, wird dann nur noch ärmer sein!
Es ist nur Statistik welche auf diese Zahlen kommt. Ist Urlaub nicht auch zu Hause machbar, es kann auch da sehr schön sein. Man hat ja das 49 Euro Ticket, mit dem man wunderschöne Ausflüge machen kann. Daß Fahrrad im Schlepptau und wenns besonders günstig sein soll, Stulle scodieren und das Essen und Trinken mitnehmen.
Es muss ja nicht immer Malle oder sonst ein fernes Ziel sein.
Manche Menschen fragen sich im Supermarkt, ob sie die Butter oder doch lieber das Brot kaufen sollen. Für beides reicht es nicht. Diese werden sich freuen zu hören, dass Ihrer Meinung nach das 49 Euro Ticket nebst Essen und Trinken mitnehmen genügen, um eine Reise anzutreten.
Ja, sehe ich jeden Tag im Zug. Haben Sie sonst noch Ideen?
Naja, wir machen eh nur Kurzurlaube obwohl wir uns mehr leisten können. Große Reisen sollten eigentlich aus Umweltgründen obsolet sein..
Mag aber jeder für sich selbst verantworten.
Ich weiß nicht so recht.
Wenn eine Familie mit Kindern, was weiß ich, sich sagen wir mal alle 2-3 Jahre eine Flugreise leistet ….
… ich würde das nicht aus Umweltschutzgründen verurteilen.
Es gibt Menschen, die jetten aus nichtigsten Gründen alle Nase lang durch die Welt, oder machen 4 mal pro Jahr Fernreisen, einfach weil sie es können.
Die Meisten essen zu viel Fleisch, verbrauchen zu viel Energie usw. , wo will man da anfangen?
Kurzurlaube im Sinne von zB häufige Reisen mit Auto/Flugzeug in eh schon überfüllte Städte ?! Diese Einstellung würde ich mir loben, ist sie doch wesentlich umweltfreundlicher als die 2-wöchige USA-Reise als „einmal-im-Leben-Erfahrung“.
Gerade Alleinerziehende benötigen dringend ein Einfach-mal-raus. Als meine Kinder klein waren, habe ich für 1.800 brutto arbeiten müssen, strukturschwache Region. Ein Ausflug an einen See mit einer halben Stunde Paddeln und Minigolf waren schon ein highlight.
Wenn das Geld nicht reicht, reicht auch oft genug die Kreativität nicht mehr aus. Dabei wäre es gerade für Geringverdienende und Alleinerziehende wichtig, raus zu kommen aus dem Trott, Kraft zu tanken und für die Kinder, dass sie nach den Ferien auch etwas Nettes zu erzählen haben. Mein Sohn wurde gemobbt, weil er keine Markenkleidung trug, von Urlaub ganz zu schweigen.
Im Endeffekt geht es nicht nur um Urlaubsreisen, sondern einfach darum, dass es Menschen gibt, die mit Sorgen schlafen gehen, weil sie jeden Pfennig umdrehen müssen und von diesen ewigen Sorgen keinen Urlaub, keine Unbeschwertheit haben. Wie wollen sie da weitermachen?
So, wie man das früher auch gemacht hat. Meine Mutter kam aus einem kleinen Dorf; viele der dortigen Bewohner sind ihr Leben lang nicht über den „Besuch“ der nächstgelegenen Kreisstadt hinausgekommen. Mehr als zwei, drei mal Österreich hat auch meine (mich allein erziehende) Mama nicht geschafft. Uns ist nichts abgegangen!
@Huhn•11:03 Uhr |Folgen|
| "Im Endeffekt geht es nicht nur um Urlaubsreisen, sondern einfach darum, dass es Menschen gibt, die mit Sorgen schlafen gehen, weil sie jeden Pfennig umdrehen müssen und von diesen ewigen Sorgen keinen Urlaub, keine Unbeschwertheit haben." |
Die Folgen für die Kinder, die diese Unbeschwertheit nicht ausreichend erleben dürfen, sind oftmals psychischer Natur.
Die Kosten dieser Folgen für unsere Volkswirtschaft und Gesellschaft sind m.E. höher als wenn insbesondere Alleinerziehenden einmal im Jahr ein Urlaub ermöglicht würde, ohne dass sie als Bittstellende dafür Unterstützung beantragen müssten.
>>>Mein Sohn wurde gemobbt, weil er keine Markenkleidung trug, von Urlaub ganz zu schweigen.>>>
Wurde ich auch und meine Kimdheit verlief in den 70/80ern.
Meine Eltern hatten auch einfach nur ihr Häuschen abzubezahlen...... und trotzdem unternahmen unsere Eltern Ausflüge mit ihren Kindern ...... und wir waren nicht dauernd "depressiv".....
Warum wohl, weil "glückliche Kindheit" nur mit Geld funktioniert?
Bei uns ist auch nichts mit Urlaub im Sinne von verreisen. Seit wir Kinder haben waren wir noch nie, vor 20 Jahren war ich mal auf Kos und das war’s.
Ich habe zwar so ein bis zwei kulturelle Traumziele, brauche aber sicherlich keine ständige Herum-Fliegerei. Den Kindern würde ich dahingehend schon langsam gerne mal mehr bieten.
Aber alles viel zu teuer geworden; Nahrung, Sprit und sämtliche sonstige Kosten und nicht zuletzt natürlich auch Urlaubskosten. Die Inflation spottet jeder Beschreibung.
Da wir seit je her absolut auf uns alleine gestellt sind (keine Unterstützung durch Eltern oder Schwiegereltern usw.), ist so ein Urlaub einfach nicht drin.
Heutzutage ist es eben am Besten, man macht einen auf TINK (two incomes, no kids), dann reicht es auch für die Bali-Reise.
Die Überschrift ist eigentlich nicht korrekt. Sie müsste heißen: Jeder Fünfte kann sich keine Urlaubsreise leisten. Urlaub bekommt jeder Arbeitnehmer und den kann er auch zu Hause erleben.
Wohnen - Urlaub
Ich wohne in einer Gegend, in der andere Urlaub machen. In der Corona-Zeit war das eine echte Belastung.
Ich habe mich mehrfach bei dem Gedanken ertappt, dass ich verstehe, warum Deutsche im Ausland oftmals so unbeliebt sind: Das Benehem ließ einfach zu wünschen übrig.
Leider ist von diesem Ansturm immer noch die Unsitte übrig geblieben, wild zu campen.
Ich bin total genervt von der allgegenwärtigen Wohnmobilen, die überall campen, lärmen, zündeln, verdrecken.
Ja, es kann sein, dass es daran liegt, dass ich mir selbst Urlaub nicht leisten kann und mir deswegen wenigstens in meiner Umgebung wünsche, dass die Schönheit erhalten bleibt, deretwegen die Menschen vorgeben zu kommen.
Alles eine Frage der Ansprüche.
In welcher Welt leben wir, dass einige den Luxus von Urlaub bereits als eine Art Grundrecht ansehen?
Eine Urlaubsreise führt nicht automatisch zur Erholung. Wird aber gern als Argument für das Grundrecht auf Reisen angeführt.
Ich verstehe bei manchen den Grundtenor nicht, ist das denn ökologisch, benutzt du Flugzeug oder Pferd, nimm halt ne Stulle mit und so Zeugs.
Der Punkt ist doch ganz klar, die Armut in Deutschland nimmt zu, man kann auch gleich im Nachbarthread weiter lesen:"So viele Rentner wie nie brauchen Grundsicherung".
Na ja, wenn u.a. die Rentner auch 3000 € steuerfrei als Inflationsbonus oder wie man das auch nennt, bekommen würden, so wie die "Bedürftigen" wie der Kanzler, seine Minister oder die Beamten, Bediensteten und Pensionäre im öffentlichen Dienst, dann könnte sich u.a. jeder Rentner auch einen Urlaub leisten.
Hier läuft von links bis rechts, von oben bis unten mit der Inflation bzw. an allen Ecken und Kanten etwas gewaltig schief, das kann so nicht bleiben!
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Ich weiß nicht wie ich diese Aussage einschätzen soll. Was definiert Urlaub? Eine Woche weg fahren? Gut- durch das 49 € Ticket sollte das zumindest in Deutschland (gilt ja auch teilweise Grenzübegreifend) machbar sein (zumindest einmal im Jahr). Dann kommt noch Unterkunft etc hinzu- wobei es hier auch viele kostengünstige Möglichkeiten gibt. Ich sehe es auch als wichtig an ,,mal raus aus dem Umfeld/ Alltag zu kommen“ -umso weniger Budget man hat umso kreativer sollte man sein.
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Zustimmung meinerseits. Natürlich kann man auch zuhause urlauben. Mal in den Park gehen, ein gutes Buch lesen oder wandern. Jeder kann und soll seinen Urlaub individuell nach seinem Gusto und seinen Möglichkeiten gestalten. Für mich wäre ein Urlaub zuhause nicht zielführend gewesen um den Kopf frei zu bekommen. Was hilfts denn, wenn ich auch im Urlaub täglich die Nachbarin im Morgenmantel sehe, wenn sie die Zeitung holt. Oder im Supermarkt einkaufen gehe, in welchen ich das ganze Jahr reinspaziere. Auch ist eine Klimaveränderung der Gesundheit meist zuträglich. Auf Malle war ich übrigens noch nie.