Ein Reisender geht mit Koffern am Bahnsteig am Nürnberger Hauptbahnhof neben einem ICE entlang.

Ihre Meinung zu Nachhaltig reisen: "Jeder Schritt zählt"

Die Urlaubszeit hat begonnen. Doch fliegen belastet das Klima, und mancherorts sind die Arbeitsbedingungen im Tourismus schlecht. Wie kann man nachhaltiger reisen? Von Markus Sambale und Vera Wolfskämpf.

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96 Kommentare

Kommentare

Halleluja

Vorweg,ich habe kein schlechtes Gewissen. Warum?Wofür?

Der runde Geburtstag von einem meiner Söhne fand in Familie in Singapur statt. Danach ging es weiter in das Hinterland von Bangkok wo ein absolut angenehmes Klima herrscht.

Als nächstes gehe ich Kanu fahren hier in Deutschland. Natürlich mit meinem wundervollen Passat Diesel Euro 6b. Da spart man sich das Add Blue.

Und im Herbst nach Madeira oder auf die Azoren.

Und nein,ich bin nicht reich sondern Rentner. Habe halt solide gelebt und gespart.

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fathaland slim

Wie schön für Sie. Und das meine ich ernst, denn ich bin großer Freund des Reisens.

Aber für einen derart weitgereisten Mann präsentieren Sie hier doch oft eine ziemlich enge Weltsicht. Erstaunlich.

Vector-cal.45

Auch wenn Sie natürlich nicht darauf angewiesen sind möchte ich sagen: Es sei Ihnen gegönnt. Warum auch nicht?

 

Es gibt ja so Schwereiche Leute, die quasi wöchentlich kreuz und quer durch die Welt jetten, mit dem Langstreckenflug mal eben zum Shoppen nach Paris und zurück oder sowas.

 

Das finde ich dann übertrieben und wirkt auf mich eher wie eine Flucht statt ein Vergnügen.

 

Alles Gute für all Ihre Reisen!

Karl Klammer

Ich war noch niemals in New York noch niemals in Paris doch hab die fernen aus der Rhön gesehen

Mit 49€ CO² Fußabdruck geht es jedes WE quer durch West Deutschland

 

Adeo60

Ich denke noch immer wehmütig an die Zeit zurück, als ich als Student mit Rucksack und Zelt mehrmals die Südsee bereiste, von den Matais (Häuptlingen) begrüßt wurde und sehr viel Gastfreundschaft bei Familien genoss, die Zeremonie des Kawa-Trinkens erlebte, auf der Insel Niue von einer Kapelle empfangen wurde (einmal wöchentlich ging ein Flug dorthin von Apia über PangoPango). Es war eine individuelle und abenteuerliche Form des Reisens, an Bord von kleinen Twin Otter Maschinen, die man vor dem morgendlichen Start auf Graspisten aus dem Hangar schieben musste.

Diese kleinen, abgelegenen Inseln dürften längst vom klassischen Tourismus erfasst sein. Rückblickend war es ein Privileg, Kultur, Tradition und Natur dieser Inselwelten erlebt zu haben.

Die großen Metropolen sind längst austauschbar geworden. Bekannten Markenläden in der Innenstadt, Menschenmassen vor vermeintlichen Sehenswürdigkeiten. 

Der letzte Zufluchtsort ist für mich da noch eine Mietwagentour durch British Columbia.

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schabernack

➢ Ich denke noch immer wehmütig an die Zeit zurück, als ich als Student mit Rucksack und Zelt mehrmals die Südsee bereiste …

So wie bei unserer ersten Reise nach Costa Rica 1991 ist dieses sehr sehr schöne Land heute 32 Jahre später auch nicht mehr. Auch Reisen hat seine Zeit. Das von einst kehrt nicht zurück, es überdauern die angenehmen Erlebnisse und Erinnerungen.

Ich sah kürzlich einen kurzen Bericht im TV über die Balearen, und wie sich dort die Art von Tourismus wandelt. Inzwischen sind ca. 25% der Touristen auf den drei Inseln aus den USA. Eine ganz andere Preisklasse als bisher Malle.

Gerade Mallorca möchte weg vom Image Sauftourismus am Ballermann. Ich hörte mein Schwein pfeifen, als ein Paar aus Deutschland sagte, sie zahlen ca. 300 € für eine Übernachtung.

Für einen geringeren Preis mit deutlich viel mehr Komfort und Betreuung nehme ich mir mit Freundin ein Zimmer in Tokyo im Teuerreiseland Japan.

V8forever

Wir haben beschlossen, nächste Woche einen Ausflug ins Allgäu machen. Dort ein wenig wandern, gepflegt essen und zum Abschluss am Bodensee Kaffee trinken. Ein schlechtes Gewissen haben wir nicht, wir lassen den V8 zu Hause und fahren elektrisch. Hoffentlich klebt sich auf der Strecke keiner auf der Straße fest. Wäre schade, für uns aber auch für die Kleber.

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rolato

Wir haben beschlossen, nächste Woche einen Ausflug ins Allgäu machen. Dort ein wenig wandern, gepflegt essen und zum Abschluss am Bodensee Kaffee trinken.

Gute Idee, ist für Sie ja auch günstiger als in der Schweiz:-) Sind auch schon viele Touris da und  Wetter passt auch.  Dann wünsche ich Ihnen und den Angehörigen viel Spaß ohne schlechtes Gewissen.

Olivia59

"Grundsätzlich ist Michaela Harfst sicher, dass man in verschiedenen Preisklassen nachhaltig reisen kann: "Vom Campingplatz bis zum Luxusressort ist alles möglich." Vielleicht sei es dann aber kein Wellness-Hotel mit Infinity Pool, sondern ein Öko-Hotel mit Naturbadeteich."

 

Das ist generell ein interessantes Problem, wie man es Leuten mit viel Geld ermöglicht, es wieder loszuwerden ohne dabei einen riesigen CO2 Fussabdruck zu hinterlassen.

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Fred Feuerstein

wie man es Leuten mit viel Geld ermöglicht, es wieder loszuwerden ohne dabei einen riesigen CO2 Fussabdruck zu hinterlassen

Leute mit viel Geld verstehen es, Geld nicht in dem Maße 'loszuwerden' wie sie es einnhemen. Sonst hätten sie nicht viel Geld. Insofern ist es wahrscheinlich keine Frage des 'Ermöglichens' sondern eher des Anreizes und der Überzeugungskraft.

rolato

Ea wäre schon ein großer Schritt, wenn jeder entsprechend seiner Lebensweise, sich freiwillig in irgendeinem Bereich einschränken würde. Das muss nicht nur weniger fliegen sein.

Aber um beim Thema zu bleiben, glaube ich das im Moment der einzige Weg zur Nachhaltigkeit Flüge zu reduzieren, entweder freiwillig geschieht oder finanzielle Hürden die Flüge begrenzt

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Olivia59

Finanzielle Hürden? Soviel zum sozial gerechten Klimawandel. Die gerechteste Lösung springt doch förmlich in±s Auge, das jeder Bürger ein konkretes CO2 Budget erhält mit dem er wenn er will auch fliegen kann. Das würde nur unser komplettes System ausser Kraft setzen weil einige ihr Geld so einfach nicht mehr loswerden.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Malusmeilen einführen

Nicht der normale Urlauber belastet das Klima überproportional. Es sind die Vielflieger. Die Vielflieger werden aber nicht für ihre umweltschädliches Verhalten bestraft sondern belohnt. Je mehr die Umwelt belastet wird desto günstiger wird es für die Vielflieger noch mehr Schaden anzurichten. Die grössten Umweltsünder erhalten Bonusmeilen, Freiflüge und Rabatte. 

Das System muss umgekehrt werden. Zwei Flüge pro Personen sind jahrlich von einer Umweltumlage befreit. Jeder weitere Flug wird mit einer exponitiellen Umweltumlage belegt. Bonusmilen der Luftfahrtunternehmen müssen verboten werden. An ihre Stelle müssen Malusmeilen treten. Jeder weiterer Flug wird mit einer Umweltumlage belegt. Der dritte Flug kostet dann das doppelt, der vierte Flug viermal so viel der fünfte Flug das fünfache usw.. Die staatliche Umweltumlage wird am Jahresende an die Nichtflieger ausgezahlt. Umweltschonendes Verhalten wird so belohnt. 

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Questia

@Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft •18:09 Uhr |1. Mal|

Dies ist das erste Mal, dass ich einem Beitrag von Ihnen im Grundsatz zustimmen kann. Die Gestaltung sollte m.E. differenzierter ausfallen.

Jedenfalls wäre es so möglich, dass auch Menschen mit kleinem Geldbeutel mindestens einmal jährlich fliegen könnten.

Dies wäre nicht der Fall, wenn Fliegen nur noch für Reiche finanzierbar wäre.

Reisen in fremde Länder, der Kontakt mit anderen Kulturen und Menschen, ist m.E. wichtig, damit Menschen Toleranz und Verständnis für Andere/Fremde entwickeln können.

 

Schneeflocke ❄️

"Wir haben beschlossen, nächste Woche einen Ausflug ins Allgäu machen."

 

Das ist vernünftig! :-) Wünsche Ihnen einen tollen und störungsfreien Ausflug und genießen Sie es.

kurtimwald

Zu @Opa Klaus um 17,11 Uhr:

Richtig, wir haben eine Klimahysterie in DE. Weil wir zu rechthaberisch sind und uneinsichtig und partout nichts an alte schädliche Gewohnheiten ändern wollen.

Andere Länder sind entspannter und lachen über die Deutschen, die sich ständig überfordert fühlen, dabei aber an vorletzter Stelle in Europa sind beim Einsatz von klimagerechtem Verhalten. So hat nur ein europäisches Land weniger WP pro 1000 Bewohner wie wir, die haben schon vor Jahren mit Klimaschutz begonnen, aber wir sind Reiseweltmeister beim Fliegen mit BilligAirlines.

Wir sollten weniger Hysterisch sein und dafür mehr entspannt und nachhaltig unsere Urlaubstage genießen.

Schneeflocke ❄️

Ich wünsche allen Foristen und Moderatoren von TS, die jetzt in die Ferien gehen (egal ob klimafreundlich oder auch nicht ;-)  ) auf jeden Fall einen wunderschönen Urlaub, haben Sie Spaß und bitte kommen Sie gesund und munter zu uns zurück! Ich bleibe in den Ferien zuhause und genieße die Natur vor Ort. Gehe gleich mit meinem Hund schön spazieren. Bis baldi - winke, winke :-)

spax-plywood

Was den CO2 Ausstoß pro 100 Personenkilometer betrifft, beim Fliegen, so gibt es mannigfache und teils widersprüchliche Angaben

Vector-cal.45

Für nächstes Jahr ist bei uns eine Reise nach Indien geplant. Wir sind ziemlich Asien-affin kommen dort bei Freunden unter.

 

Das letzte Mal, dass ich geflogen bin war 2003. Selbst wenn das nicht so wäre, hätte ich kein schlechtes Gewissen.

 

Es ist nicht mein Motiv, die Umwelt zu verschmutzen und ich fliege nicht aus Jux und Dollerei.

 

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Anna-Elisabeth

Ich gönne wirklich jedem seine Reisen, aber ich muss auch unweigerlich an die Zeiten denken, in denen das für sehr viele Menschen noch reiner Luxus war. Meine Eltern haben ohne Ende geschuftet, damit es den sechs Kindern einmal besser gehen sollte als ihnen. Ich halte es bis heute nicht für selbstverständlich, dass man im Urlaub verreist.