Ein Reisender geht mit Koffern am Bahnsteig am Nürnberger Hauptbahnhof neben einem ICE entlang.

Ihre Meinung zu Nachhaltig reisen: "Jeder Schritt zählt"

Die Urlaubszeit hat begonnen. Doch fliegen belastet das Klima, und mancherorts sind die Arbeitsbedingungen im Tourismus schlecht. Wie kann man nachhaltiger reisen? Von Markus Sambale und Vera Wolfskämpf.

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96 Kommentare

Kommentare

Fred Feuerstein

Wir nehmen ausschließlich den Bus. Unseren VW-Bus.

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schabernack

➢ Wir nehmen ausschließlich den Bus. Unseren VW-Bus.

Das ist schon mal gut, und um so besser, ist der Bus ein Bully T2.

NieWiederAfd

"Wer nachhaltig reisen will, braucht ein bisschen mehr Zeit - sowohl fürs Reisen selbst als auch für die Planung vorab" - und selbst das schlagen zu viele in den Wind, nach der Devise: "Klimaschutz? Sollen die anderen machen; ich lasse mich doch nicht einschränken..."

Lieber engagierte Menschen, die sich auf Straßen festkleben, weil sie dafür demonstrieren, dass man sich an die selbstgesteckten gesetzlich verbindlichen Klimaziele hält,

statt unbewegliche Menschen, die festkleben in der Weigerung, den Ernst der Lage zu erkennen. 

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Opa Klaus

Genau. Nicht mehr fliegen, kein Fleisch mehr essen, nicht mehr duschen sondern nur noch Waschlappen benutzen, kein Auto mehr sondern nur noch ÖPNV (auch wenns keinen gibt) oder mit dem Lastenfahhrad, heizen nur bis max 18 Grad, schwitzen statt Klimaanlagen und nur noch Nahrungsmittel aus Deutschland kaufen (wer braucht schon Kiwis, Bananen oder Ananas). 

Hauptsache den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden, wenn diese halbwegs normal leben möchten. Diese Klimahysterie in DE ist wohl weltweit einzigartig. Für mich nicht mehr nachvollziehbar. Übrigens leben meine Kinder auch sehr entspannt und auch meine Enkelkinder haben mir noch keine Vorwürfe gemacht, ich wäre für den Untergang der Menschheit verantwortlich. 

ich1961

Ich denke sie haben - wie zu viele andere auch - den Ernst der Lage noch nicht verstanden.

Das hat      nichts     aber auch gar nichts mit "schlechtem Gewissen einreden" zu tun - das ist leider bittere Realität.

Wann wachen sie auf? Wenn bei Ihnen in Thailand das Haus absäuft? Oder sagen Sie dann auch noch, ist doch alles nicht so schlimm?

 

schabernack

➢ Wann wachen sie auf? Wenn bei Ihnen in Thailand das Haus absäuft? Oder sagen Sie dann auch noch, ist doch alles nicht so schlimm?

Thailand verbrennt mehr als dass es absäuft.

gelassenbleiben

so wie Sie äussern sich Klimaleugner. Sie haben den Ernst der Lage nicht erkannt. Es geht nicht um schlechtes Gewissen machen, sondern darum auf das Problem hinzuweisen und anzuregen darüber nachzudenken was wirklich wichtig ist und auf was man ohne weiteres auch gut verzichten könnte.

Übrigens in Ihrem Fall ist es doch wohl besser auf thailändische Lebensmittel zurückzugreifen. Und an Ihrer Stelle würde ich auf die Klimaanlage besser nicht verzichten, aber PV wäre toll.

Die großen Räder müssen sowieso von der Politik gedreht werden. Der einzelne hat nur wenig Möglichkeiten

Bauer Tom

Wie gewoehnlich ein weiser Kommentar und gut auf den Punkt gebracht.

gelassenbleiben

opa Klaus hat auch keine Dürren zu fürchten wie Europa, daher meint er vielleicht sich um Klimaschutz nicht so kümmern zu müssen. Das trifft auf Sie ja wohl auch zu

RotesSofa1

Ich bin nicht Ihrer Meinung, aber weil Sie "zivilisiert" wirken, ahbe ich mir hier eigens einen Account eingerichtet, um mit Ihnen zu diskutieren (wovon ich sonst online stets die Finger lasse).

Ich habe das Gefühl, dass Sie hier verschiedene Schlagwörter (die emotionalisieren & polarisieren) durcheinander geworfen haben.

Nicht mehr fliegen - So nicht gesagt, es geht darum so wenig wie möglich zu fliegen. Selbstverständlich soll niemand nach New York paddeln. Gleichzeitig geht es auch darum, dass Flüge ehrlich bepreist werden, und die Unternehmen die tatsächlichen Kosten, die sie an der Umwelt verursachen, auch bezahlen müssen. Diese werden das dann an die Kunden weitergeben und so findet ein Marktlenkungseffekt statt.

Teil 1/?

RotesSofa1

Kein Fleisch mehr essen - Das Fleisch heutzutage kommt nicht mehr vom Bauernhof nebenan, sondern aus abartigen Fleischfarmen in Osteuropa und co. Egal, wie man zum Thema Fleisch essen steht, einig ist man sich doch schon, dass so etwas nicht sein sollte. Anders gedacht: Wir sind auch zu viele Menschen, um alle von Fleisch zu ernähren. Dafür haben wir keinen Platz.

Duschen - Das ist nun wirklich absurd. Wahr ist aber, dass wir Wasserprobleme kriegen werden, und Wassersparen irgendwann auch ein Thema werden wird.

Auto - Ich vermute, dass Sie auf dem Land leben. Dort ist es schwierig mit dem ÖPNV, das verstehe ich. Da ist die Antwort nicht, Ihnen das Auto zu verbieten, sondern Ihnen so einen guten ÖPNV zu bieten, dass Sie das AUto gerne stehen lassen.

Essen aus DE - Es geht eher darum, dass man bei den Kiwis zu denen aus Italien greift, als zu denen aus Neuseeland.

RotesSofa1

Der Klimawandel ist ein wissenschaftlicher Fakt. Ich glaube, was bei Ihnen (und vielen anderen der vorherigen Generationen) passiert, ist folgende Diskrepanz:

Sie haben alles richtig gemacht, WIrtschaftswachstum und Aufschwung erarbeitet, die Wiedervereinigung hinbekommen, Häuser gebaut,... Kurz gesagt: Ein anständiges Leben geführt, dass man auch guten Gewissens an die Kinder weitergeben darf.

Und jetzt kommen auf einmal Leute an und sagen: "Das war alles falsch. Das geht so nicht. Ihr seid schuld."

Das wird Ihnen nicht gerecht. Die Unternehmen sind schuld, die aus Profitgier es so weit haben kommen lassen. Die wussten, was sie da machen (Exxon wusste es schon in den 70ern). Und jetzt ist umdenken von allen gefordert.

 

RotesSofa1

Und zum Thema "normal": Es ist anders herum. Wir leben in einer verrückten Welt. Und ja, viele andere Leute kümmern sich nicht darum. Auch in anderen Ländern. Aber jedes bisschen hilft. Denn nein, die Menschheit wird nicht untergehen. Aber es wird schlimmer werden. Mehr Hochwasser, mehr Dürre, mehr Stürme. Mehr Flüchtlinge, die dort, wo sie gelebt haben, nicht mehr leben können. Wie schlimm, das können nur wir alle bestimmen.

Questia

RotesSofa1•17:56 Uhr |3 Erden|

| "Und zum Thema "normal": Es ist anders herum. ..." |

Wer unsere Art zu leben als normal bezeichnet, ignoriert, dass wir schon Anfang Mai den uns zustehenden Anteil an Erd-Ressourcen verbraucht haben.

Würden alle so leben wie wir, bräuchte es 3 Erden.

Den vielen Anderen, die sparsamer mit der Erde umgehen. habe wir es zu verdanken, dass die Menschheit aktuell "nur" 1,5 Erden verbraucht.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Them…

https://de.statista.com/infografik/18835/anteil-des-jahres-der-nach-dem…

 

Kaneel

Wie wäre es mit weniger fliegen, weniger Fleich essen, weniger ausgedehnt duschen, für kurze Wege das Rad nutzen oder Einkäufe bündeln, bis 25 Grad (im PKW) auf eine Klimaanlage verzichten, nicht darauf beharren sich auch im Winter in Sommerkleidung in der Wohnung aufhalten zu müssen, überwiegend saisonal und regional einzukaufen.

Statt schwarz-weiß-Denken und Ganz-oder-gar-nicht-Handeln überlegen in welchen Bereichen Einschränkungen oder Alternativen möglich sind.

John Koenig

Vor Allem sind diese Klebenden dann auch automatisch Klimagerecht reisend , sofern sie dies als Privatpersonen tun .

Bauer Tom

"dass man sich an die selbstgesteckten gesetzlich verbindlichen Klimaziele hält,statt unbewegliche Menschen, die festkleben in der Weigerung, den Ernst der Lage zu erkennen. "

 

Vieleicht sind Sie auch zu unbeweglichum sich zu fragen, ob diese Klimaziele realistisch gesteckt wurden.

NieWiederAfd

Die Klimaziele sind notwendig, denn die Klimakatastrophe ist in vollem Gange. Die Klimapolitik hinkt hinterher, deshalb gibt es die Protestaktionen der 'letzten Generation'.

Mein Kommentar bezog sich darauf, dass zu viele generell von anderen Nachhaltigkeit und Klimaschutz verlangen, aber ihre eigenes Verhalten nicht die Bohne in Frage stellen.

Aber - auch da haben die Klimaaktivisten recht - Klimaschutz ist letztlich nicht durch individuelle Verhaltensänderungen allein zu schaffen: Es braucht deutlichere politische Entscheidungen. Selbst kath. Und evgl. Führungskräfte haben dieser Tage unter dem Aufruf "wir sind bereit" deutlichere politische Anstrengungen gefordert. Konkret z.B.: Tempolimit 

traurigerdemokrat

Nachhaltig reisen - das funktioniert nicht!

Fürs reisen brauche ich Energie, für die Übernachtung auch usw. .... nachhaltig wäre zuhause bleiben!

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Fred Feuerstein

Achso. Und wir stellen dann auch alles andere ein, was Energie braucht? Die Frage war, wie das Reisen nachhaltiger zu gestalten sei, also lieber nochmal nachdenken.

schabernack

➢Fürs reisen brauche ich Energie, für die Übernachtung auch usw. .... nachhaltig wäre zuhause bleiben!

Abgesehen von der Reise als Hin- und Rückreise verursachen Reisende das CO2 am Reiseziel statt zuhause. Der Unterschied ist gering, oder erst gar nicht vorhanden.

John Koenig

Schauen Sie mal auf Flightradar 24 , dann sehen Sie die Geringfügigkeit der Ferienfliegerei .

fathaland slim

Kann man auf Flightradar 24 Ferienflieger von Geschäftsfliegern und Frachtfliegern unterscheiden?

schabernack

➢ Schauen Sie mal auf Flightradar 24 , dann sehen Sie die Geringfügigkeit der Ferienfliegerei.

Niemand muss für so was auf Flight Radar nachgucken, und Sie haben gar nicht verstanden, was ich schrieb.

Man verursacht nicht mehr CO2, schläft man im Urlaub eine Nacht im Hotel  anstatt zuhause zu schlafen. Essen gehen im Urlaub ist nicht von sich aus CO2-anders als essen gehen in der Heimatstadt.

Im Urlaub fährt man nicht täglich mit dem Auto hin und zurück zur Arbeitsstelle. Überwintert man drei Monate im Warmland, entsteht zuhause im Kaltland drei Monate kein CO2 wegen Heizen der Wohnung, in der man sich für diesen Zeitraum nicht aufhält.

Und so weiter …

amran.juli

Jein, wir machen zB. mit Familie im Sommer regelmäßig eine dreiwöchige Reise, oftmals/meist an die Ostsee. Immer mit dem Fahhrad. Ist äußerst preiswert und obendrein gesund. Energie erzeugen wir durch Muskelkraft, übernachtet wird im Zelt, bei Bekannten oder im Hotel/Herberge etc.. Nur das schwere Gepäck, das geht über die Post. Ach, bald gehts wieder los - erst 2-3 Tage für die Fahrt bis zur Ostsee, dann 10 Tage auf einem Segelschiff , das wir beim letzten Ostseeurlaub mit restauriert haben. Aber genug der Luxusdebatte  und das Schiff nennt sich nicht Andromeda...

Nachhaltiger  wäre tatsächlich nur noch zuhause bleiben und nichts tun. Aber ist das Urlaub?

Anna-Elisabeth

Ich bleibe zuhause. Nicht weil ich artig sein will, sondern weil mir Reisen momentan zu anstrengend wäre. Mir ist es aber komplett wurscht, was andere tun. Was mich anwidert sind Menschen, die anderen das Reisen vermiesen wollen aber selber natürlich immer triftige Gründe angeben für die unvermeidbare Fernreise. So, wie etwa der Klima-Kleber aus der Schweiz, der erst mit den "Kollegen" den Gotthardtunnel blockiert und dann Kurzstrecke von Zürich nach Paris und weiter nach Mexiko fliegt.

Account gelöscht

Wichtig wäre erstmal die extreme Ressourcenverschwendung durch Superreiche zu stoppen. Danach erst sollte man den einfachen Menschen vorschreiben, wie sie ihren hart erarbeiteten Jahresurlaub gestalten sollen. Aber Erstere sind so in ihrer Blase gefangen, dass sie das Problem gar nicht erkennen bzw. diesen verbrecherischen Raubbau für ihr gutes Recht halten. 

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falsa demonstratio

"Wichtig wäre erstmal die extreme Ressourcenverschwendung durch Superreiche zu stoppen. Danach erst sollte man den einfachen Menschen vorschreiben, wie sie ihren hart erarbeiteten Jahresurlaub gestalten sollen. 

Aber Erstere sind so in ihrer Blase gefangen, dass sie das Problem gar nicht erkennen bzw. diesen verbrecherischen Raubbau für ihr gutes Recht halten."

Das gilt für beide Gruppen. 

Alter Brummbär

Wir verschwenden alle massig Ressourcen.

Wupeifu

Sehr gut.

Es  sollen sich erst mal die Anderen einschränken.

 

werner1955

urch Superreiche zu stoppen?

Und wer ist das? Allso die tausenden von menschen die gestern Stundenlang in den Flughäfen wrten mußten? 

Nettie

„klimaneutral zu fliegen - das ist nach Einschätzung von Fachleuten weder heute noch in absehbarer Zukunft möglich. Zwar wird viel geforscht, Flugzeuge mit Wasserstoff, künstlichem Kerosin oder elektrisch anzutreiben.“

Ich glaube, wenn ‚finanzielle Interessen“ (partikulare bzw. die Einzelner, überproportional ‚Einflussreicher‘) in der globalen Wirtschaft keine maßgebliche (‚entscheidende‘) Rolle mehr spielen würden, wäre diese Zukunft schneller absehbar. Und wäre Ausbeutung nicht nur beim Tourismus kein Thema mehr.

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schabernack

➢ Wie würde so was die Entwicklung anderer, mehr umwelt-guter Flugzeugtreibstoffe als Kerosin beschleunigen …?

schabernack

➢ Und wäre Ausbeutung nicht nur beim Tourismus kein Thema mehr.

Nicht jeder Tourist wird ausgebeutet, nur weil er oder sie Tourist ist. Es wird auch nicht jeder ausgeraubt am Urlaubsort. Man sollte als Tourist eben nicht was x-Beliebiges buchen für die Reise.

redfan96

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Sie witzig sein wollten, oder ob Sie ernsthaft geschrieben haben. Ich hatte nettie so verstanden, dass die Ausbeutung durch den Tourismus in den Tourismusorten dann abnehmen könnte. Hier auf den Kanaren ist das ja auch Alltag in den Hotels: Harte, unterbezahlte Arbeit und Kettenverträge. Offiziell auch in Spanien nicht erlaubt, wird aber unterlaufen, indem z.B Hotel A jemanden für  6 Monate einstellt und dann entlässt, mit der Empfehlung, doch bei Konkurrent B und anzuheuern, der den AN dann ebenfalls für 6 Monate beschäftigt.Danach geht es dann wieder zum Hotel A. Und siehe, wg. der Unterbrechung und der Arbeit bei dem anderen Hotel, ist es bereits kein Kettenvertrag mehr. Faktisch natürlich doch

Account gelöscht

Auch wieder so ein Fall von "wir müssen dringend was tun, aber ich doch nicht". Und so machen wir weiter wie bisher.

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falsa demonstratio

"Auch wieder so ein Fall von "wir müssen dringend was tun, aber ich doch nicht". Und so machen wir weiter wie bisher."

Sie haben Recht: Genau das ist der springende Punkt

ich1961

Mein Mann und ich schon sehr lange nicht mehr. Unsere letzte Flugreise war im Jahr 2000. Und auch sonst versuchen wir, Ressourcen einzusparen, wo es geht.

Weil uns beiden wichtig ist, das unsere Enkelin auch noch gut auf diesem Planeten leben kann.

 

werner1955

aber ich doch nicht?

ich bin in den letzten Jahren nicht geflogen. Mache nur Urlaub in DE. 

perchta

Das Problem mit dem Fliegen wäre einfach zu beheben: Es sollte einfach nur ein kostendeckender (inklisive aller Folgekosten) Preis gezahlt werden müssen, aber 'wir' sind ja so blöd das Fliegen auch noch mit Steuergeldern und neuen Schulden zu subventionieren.

Leider wird das alles nicht mehr wirklich helfen können, denn die Lavine ist losgetreten. Sie wird erst zum Stehen kommen, wenn sie komplett im Tal angekommen sein wird. Sollte es Menschen geben, die das überleben, dann werden sie die Welt nicht wiedererkennen, nachdem sie aus ihren Höhlen gekrabbelt sein werden.

Schneeflocke ❄️

"Wer nachhaltig reisen möchte, stößt hier auf das größte Problem: Eigentlich müsste man aufs Fliegen verzichten. Denn klimaneutral zu fliegen - das ist nach Einschätzung von Fachleuten weder heute noch in absehbarer Zukunft möglich."

 

Nur für Urlaubsfreuden die Lebensbedingungen auf unserem Planeten zu vernichten, kann doch in der aktuellen Situation nicht allen Ernstes eine Option sein! (Rettungsmissionen natürlich ausgeschlossen) Man kann zum Beispiel mit dem Fahrrad fahren oder wenn es unbedingt sein muss auch mit der Bahn reisen. Innerhalb von Deutschland gibt es ausreichend Möglichkeiten zum Ferienverbringen. Wer sich für den Umweltschutz engagieren will, findet zahlreiche Projekte bei denen die ganze Familie mitwirken kann. Im Artikel fand sich der Hinweis auf die Gebundenheit an die Schulferien. Kinder und Jugendliche haben uns mit Fridays for future gezeigt, wie wichtig Klima-Schutz ist. Fernreisen per Flugzeug verbieten sich somit schon selbstklärend! 

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Opa Klaus

Ooch. Das ist jetzt aber schwierig für mich. Ich lebe in Thailand und besuche hin und wieder meine Kinder und Enkelkinder in DE. Mit dem Lastenfahrrad ist das nicht so einfach. Was würden Sie mir raten? :-) 

Schneeflocke ❄️

"Was würden Sie mir raten? :-)"

 

Nö, muss ja auch nicht einfach sein... :-) Lastenrad ist schon o.k. Vielleicht noch ein paar Schwimmflügel mit einpacken. Sie kriegen das schon hin :-)

ich1961

////Kinder und Jugendliche haben uns mit Fridays for future gezeigt, wie wichtig Klima-Schutz ist. Fernreisen per Flugzeug verbieten sich somit schon selbstklärend! ////

Die brauchten wir nicht. 

Aber spätestens seit den Aktionen sollte das bei allen angekommen sein - ist aber leider nicht so.

Der Egoismus ist eben grenzenlos.

 

schabernack

➢ Fernreisen per Flugzeug verbieten sich somit schon selbstklärend!

Für nach in die USA oder nach Südamerika nimmt man wider das Segelschiff wie Christoph Columbus. Für nach Südostasien folge man der Route von Vasco da Gama bei der Weltumsegelung.

Man nehme die sechs Wochen Jahresurlaub in einem Happen. Am Reiseziel gehe man einmalig am Strand ins Meer, und man trinke ein Bier in der Strandbar.

Dann ist Rückreise angesagt, und man kehrt erholt heim mit Skorbut.

Schneeflocke ❄️

"Für nach in die USA oder nach Südamerika nimmt man wider das Segelschiff wie Christoph Columbus."

 

Oh cool, Sie würden bestimmt ein paar geniale Piratenfotos schießen? Schade, dass man die hier nicht hochladen und begucken kann. Aber vielleicht passt es ja mal zu einem Komentierthema, so dass Sie uns berichten können. Würde mich interessieren! Ach ja, den Skorbut lassen Sie aber besser weg ;-) Viel Spaß und kehren Sie gesund und munter zu uns zurück!

werner1955

Fernreisen?

 Aber weltweiter austausch der Kulturen, oder im Sand den Klimawendel zu spüren, oder Erholung nach schwere arbeit auf Bali sind doch mit dem Fahrrad nicht möglich.

Fred Feuerstein

Wie kann man nachhaltiger reisen? Indem man wenig Schaden mit der eigenen Fortbewegung anrichtet oder diesen ausgleicht und auch unterwegs so nachhaltig lebt wie zuhause.

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werner1955

Die ersten Kreuzfahre machen ja schon den Anfang, Verzicht auf Schweröl und Einsatz und Einbau von Stickoxidkatalysatoren und Rußpartikelfiltern sowie umstellung ausf LNG.

MargaretaK.

Dazu finden Sie im 'Spiegel' einen Artikel "LNG-Schiffe - Wie klimaschädlich ist meine Kreuzfahrt?"

Es gibt offensichtlich keine große Verbesserung. Die CO2-Emissionen eines LNG-Kreuzfahrtschiffs sind lediglich ein wenig reduziert. 

schabernack

➢ Es gibt offensichtlich keine große Verbesserung. Die CO2-Emissionen eines LNG-Kreuzfahrtschiffs sind lediglich ein wenig reduziert.

LNG ist der relativ umwelt-beste fossile Schiffsantrieb. Auch bei den Kreuzfahrtschiffen wäre so einiges gewonnen, schipperten sie zumindest mit dem Antrieb Schiffsdiesel anstelle von Sondermüll Schweröl.

ich1961

Vielleicht wird es Sie überraschen, aber z.B. Busreisen sparen CO². Bericht heute morgen im ZDF Moma.

Fred Feuerstein

Mit dem Bus zu reisen finde ich einen ganz famosen Vorschlag den ich von ganzem Herzen unterstütze.

werner1955

so nachhaltig lebt wie zuhause?

Wer macht das? allso die Regierung ist gerade dabein uns vorzuschrieben wie wir Klimaneutral werden sollen. WP mit Strom der teilweise aus Kohle und gas gewonnen wird. 

Fred Feuerstein

Bleiben wir doch kurz bei der Wärmepumpe: In Schwenden lässt sich ganz hervorragend urlauben, dort werden fast ausschließlich Wärmepumpen verwendet und der Strom stammt auch nicht aus fossiler Energie. Allerdings war es bei unserem letzten Aufenthalt im Schwedischen Schärengarten so warm, dass es schwer fiel, an Heizen zu denken. Ich bin mir aber sicher, dass wir dort auf dem Campingplatz weniger Strom verbraucht haben als gewöhnlich zuhause.

Bauer Tom

In Sachen Umweltschutz stehe ich schon immer in erster Reihe mit Nachhaltigkeit und Aufpfanzungsprojekten. 

Wenn jedoch einer glaubt man koenne das Klima "retten" durch sein Reiseverhalten kann ich nur mit dem Kopf schuetteln, wie sehr hier manche Leute ihren Einfluss darauf masslos ueberschaetzen.

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John Koenig

Komisch , wenn ich meinen Wald besuche sehe ich eher weniger junge besorgte Aktivisti beim Aufpflanzen mit der Hacke .

werner1955

Die fordern doch gut auf Flughäfen und Straßen. Da bleit für persönliches aktives tun vor Ort im Wald keine Zeit und Kraft. Auch ist Urlaub immer noch privat Sache.

Peter P1960

Niemand behauptet, "nur" mit seinem Reiseverhalten das Klima retten zu können. Ihre Argumentation ist die selbe wie die einer Userin beim Wiedervernässen von ehemaligen Mooren: das bischen bringt doch nichts, oder Herrn Wissing: Tempolimit bringt nichts Substantielles, oder von User Sisyphos3: was kann Deutschland mit 2 % Anteil am weltweiten CO2-Ausstoss schon ausrichten. Es sollen möglichst alle Anderen etwas tun.

Nein! Jede Maßnahme und sei sie noch so klein, leistet ihren Beitrag. Man muss es nur tun.

falsa demonstratio

In Sachen Umweltschutz stehe ich schon immer in erster Reihe mit Nachhaltigkeit und Aufpfanzungsprojekten. 

Wenn jedoch einer glaubt man koenne das Klima "retten" durch sein Reiseverhalten kann ich nur mit dem Kopf schuetteln, wie sehr hier manche Leute ihren Einfluss darauf masslos ueberschaetzen.

Sie meinen also, allein mit Ihre "Aufplanzungsprojekten" könnte Sie das Klima retten.

Habe Sie schon einmal überlegt, dass es viele, viele Schritte braucht?

Schneeflocke ❄️

Ich schlage mal ein neues Gesetz vor: Jeder Bürger - egal ob arm oder reich - erhält alle 2 Jahre 1(!) Flugreiseerlaubnisschein (für 1xhin und 1x zurück). Wer öfter privat fliegen möchte, darf sich von den ausgegebenen Erlaubnisscheinen weitere dazu kaufen, z.B. von Sozialhilfeempfängern, die diese aufgrund von Geldmangel nicht in Anspruch nehmen können. Die Einnahmen aus einem solchen Verkauf müssen steuerfrei und vor allen Dingen anrechnungsfrei(!) für den Leistungsbezieher sein - damit arme Menschen auch endlich mal eine Einnahme haben dürfen (die durch Verzicht entstanden sind), von der sie sich z.B. auch mal neu einkleiden können oder die neue Waschmaschine bezahlen. Diese Einnahme sollte überdies unpfändbar sein. Da die Flugreiseerlaubnisscheine begrenzt sind und Reiche häufig reisesüchtig sind, dürften schon ein paar Scheinchen für die Armen zusammen kommen und das Klima wird geschont. Gewisse Luftverkehrsanbieter sollten jetzt aber nicht wieder gerettet werden. ;-)

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SPÜS

Zu Ihrem letzten Satz: Ich denke Sie verkennen den Wert den dieser Luftverkehrsanbieter für Lieferketten hat. Bellyloads auf Fernreisen sind elementar. Heißt nicht dass man nicht auf Frachtflugzeuge wechseln sollte. Besser wäre natürlich überhaupt keine Luftfracht, wird aber nicht passieren wenn man ehrlich ist

rolato

Einnahmen aus einem solchen Verkauf müssen steuerfrei und vor allen Dingen anrechnungsfrei(!) für den Leistungsbezieher sein - damit arme Menschen auch endlich mal eine Einnahme haben dürfen (die durch Verzicht entstanden sind

Diese leisten sich dann davon eine Flugreise und schon wären wir wieder am Ausgangspunkt des Themas Nachhaltigkeit. Sie verbreiten wieder die ewigen Floskeln von Verteilung des Reichtum.

Da die Flugreiseerlaubnisscheine begrenzt sind und Reiche häufig reisesüchtig sind

Aha, und wo ist der Beweis? Wie kommt dann der Massentourismus zustande? Ich persönlich kenne genug Menschen die fliegen so oft sie nur können und gehören nicht zu den oberen Zehntausend.

wenigfahrer

Also da muss ich mir nicht viel vorwerfen, mache entweder keinen Urlaub oder nur im Land, und durch die neuen Preise wird es wohl eher keinen oder nur paar Tage in der Nähe werden.

Das ist wohl eher eine Frage die sich eine andere Klientel stellen muss, und die scheint ja nicht sehr klein zu sein, ich bin 1978 das letzte mal geflogen, als Beispiel.

rimitino

Ich, als alter Opa, habe in meinem Leben im Schiffbau weltweit gearbeitet. Am allerschönsten war es in meiner Heimat, im hohen Norden Deutschlands, an der Küste, auf den Inseln, auf den Halligen, mit dem Segelboot, schwimmen im Meer, eine Superküche, Heringe, Aale, Krabben, und ein Korn dazu. Unsere Heimat Deutschland, gehört zu den allerschönsten Ländern der Erde!

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RotesSofa1

Während ich (und ich glaube ich spreche für die ganze jüngere Generation) mich schwer tue mit Begriffen wie "Heimat" und "Patriotismus", so ist für mich Klimaschutz doch auch Bewahrung von Heimat. Was für sie das Meer ist, ist für mich das Mittelrheintal mit seinen sanften Hügeln und tollen Wäldern. 

Schneeflocke ❄️

"Unsere Heimat Deutschland, gehört zu den allerschönsten Ländern der Erde!"

 

So sehe ich das auch! :-) Und damit das auch so bleibt, müssen jetzt schnell gut organisierte und sinnvolle Naturschutzprojekte her, die Kinder und deren Familien innerhalb Deutschlands tolle Beschäftigungsangebote für die Ferien anbieten, von denen unsere wunderschöne Natur profitiert. Wir möchten ja nicht, dass später die Heide zugemüllt, der Schwarzwald abgefackelt wird und die Robben an der Nordsee keine Bleibe mehr haben. Mit Hilfe der Kinder wird die Bevölkerung "umerzogen" ;-) vom Ausbeuter der Natur zum Bewahrer der Natur!

Vector-cal.45

Herrlich, von der Nordsee und Ostsee bis zu den Alpen. Viele Wälder und ursprüngliche Natur, egal ob Rhön, Schwarzwald, bayerischer Wald,  Erholungsgebiete von Ost bis West, viel historisches, interessantes usw.

Sie haben Recht, nahezu alle Touristen aus dem Ausland betonen nicht umsonst, wie schön es bei uns ist. 

Der hiesige Tourismus hat m. E. allerdings etwas weniger mit Sensationellem zu tun, eher ist es Erholungs- und Bildungstourismus.

Hier gibt es eben keine Niagarafälle, keine Rockys, kein Ankor Wat, keine Pyramiden, keine Mega-Metropolen usw.

Ich kann schon verstehen, wenn jemand aus Deutschland wenigstens selten mal wirklich raus und weit weg will, was ganz anderes sehen. 

Dennoch liebe ich unser Land als Reiseziel und ich mache lieber ein Dutzend entspannte Kurztrips, spontane Tagesausflüge oder ständige Radtouren als eine einzige (immer auch mehr oder weniger stressige) Fernreise.

werner1955

Wie kann man nachhaltiger reisen?

Mit der Bahn, mit dem Bus odr mit dem saubern kleinen PKW hier in unserem Land.
 

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rolato

Das wäre nicht stemmbar, wir haben dafür weder die Infrastruktur, Beherbergungskapazitäten noch den ÖPNV. Die Frage wäre außerdem ob das nachhaltiger wäre, mehr Verkehr, mehr Staus, mehr Flächen für Tourismus müssten unter Ausschluss von Umwelt- und Naturschutz geschaffen werden die wir nicht hätten. 

MargaretaK.

Gefällt Ihnen vermutlich nicht, aber für längere Strecken eindeutig Bus oder Bahn.

Halleluja

Vorweg,ich habe kein schlechtes Gewissen. Warum?Wofür?

Der runde Geburtstag von einem meiner Söhne fand in Familie in Singapur statt. Danach ging es weiter in das Hinterland von Bangkok wo ein absolut angenehmes Klima herrscht.

Als nächstes gehe ich Kanu fahren hier in Deutschland. Natürlich mit meinem wundervollen Passat Diesel Euro 6b. Da spart man sich das Add Blue.

Und im Herbst nach Madeira oder auf die Azoren.

Und nein,ich bin nicht reich sondern Rentner. Habe halt solide gelebt und gespart.

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gelassenbleiben

Danke für die Offenheit und das Beispiel. Da wird einem ja klar warum die Aktivisten von Last Generation so verzweifelt sind, dass sie sogar ihr Leben aufs Spiel setzen

Halleluja

Müssen sie aber wegen mir nicht machen.

Ich kann mein Klima überschauen hier im Schwarzwald. Angenehm warm bei 26°. Die Bäche voll Wasser und die Wälder voll Pilzen. Was will das Herz mehr.