Nach ihrer Revolte hat der russische Präsident den Wagner-Söldnern vorgeschlagen, in der Ukraine unter gewohnter Führung weiterkämpfen zu dürfen. So erzählte es Putin jetzt in einem Interview. Truppenchef Prigoschin habe das Angebot abgelehnt.
Zitat: "Zwei Hähne auf einem Mist leiden sich nicht." Wer hat es gesagt? Martin Luther. Ein Bürgerkrieg in Russland ist unausweichlich. Jeder will mal auf dem Thron sitzen. Und alle Teilnehmer beim Kampf um die Macht sind gleichermaßen verdorben und skrupellos. Ich kann nur allen anderen Betroffenen und Zuschauern raten, sich darauf einzustellen.
Nachdem Prigoschin die russischen Lügen über die Gründe für den Angriff auf die Ukraine selbst benannt hat, ist es doch klar. dass er nicht wieder dort zurück will. Schon gar nicht unter der, für ihn, unfähigen Militärführung.
Es sagt schon viel über Putin und die Sinnlosigkeit des Krieges aus, wenn nicht mal mehr Söldner für ihn kämpfen wollen.
Soll man denn Putin überhaupt noch was glauben was er von sich gibt? Ich tue es auf jeden Fall nicht! Könnte das nicht alles nur Vertuschung von wahren und wirklichen Problemen sein. Ich denke, daß das Regime Russland wohl mehr oder weniger am Ende sein könnte und es vielleicht nicht mehr lange dauern wird, daß ein Wechsel statt findet. 🙄 Und hoffentlich wird es ein friedlicher Wechsel sein, der nicht nur dem russischen Volk nützt sondern dem ganzen Planeten!
Putin und seine Militärführung müssen am Rande der Verzweiflung sein, wenn sie die Putschisten von gestern wieder zu Kämpfern von morgen machen wollen.
Sei's drum.
Lange "gab" es Wagner als russisches Machtinstrument nicht
In der Vergangenheit haben russische Stellen stets bestritten, dass der russische Staat etwas mit den Umtrieben von Wagner zu tun haben könnten. "Chef-Leugner" Lawrow hat es so lange bestritten, bis er nicht mehr gegen die Realität ankam. Das übliche Muster.
Nach dem Aufstand der Küchenhilfen von "Putins Koch" Prigoschin geriet Putin unter Zugzwang, sein erratisches Verhalten und seine binnen Stunden sich widersprechenden Aussagen erklären zu müssen.
So wird die Welt nun Zeuge eines Schauspiels, das nur in der Heimat von Potemkin aufgeführt werden kann.
>> In der Vergangenheit haben russische Stellen stets bestritten, dass der russische Staat etwas mit den Umtrieben von Wagner zu tun haben könnten.
"Wagner" wie andere "PMC" sind bis heute illegal in Russland, tatsächlich per Gesetz verboten. Und dennoch sind offenbar bereits Hunderte dieser Einheiten von diversen Akteuren und Unternehmen aufgestellt worden. Viele davon ausgestattet aus den Zeughäusern des Verteidigungsministeriums.
Putin habe sich fünf Tage nach dem Aufstand mit Prigoschin sowie rund drei Dutzend der Söldner im Kreml getroffen und das Angebot unterbreitet.
Wenn das so stimmt wäre es bemerkenswert. Oder hatte Herr Putin noch 150 eigene Soldaten zum Schutz gegen 'unerwartete Begebenheiten' dabei?
Dieses Hin und Her wird immer verwirrender. Ist das Absicht und soll von irgendwelchen bösen Machenschaften ablenken? Oder ist Herr Putin wirklich so erratisch unterwegs, wie es hier den Anschein hat. Beide Alternativen ergeben ein schlimmes weil desolates Lagebild.
Hoffentlich behält unsere Aufklärung da den Überblick.
"Dieses Hin und Her wird immer verwirrender. "
Eigentlich ist da nichts verwirrend: Nach derzeitiger Faktenlage wollte sich Prigoschin vor dem Aufstand Putins Befehl widersetzen, seine Söldner in die russische Armee zu integrieren. Wie erfolgt eine solche Eingliederung: Klar regimentsweise: d.h. die Söldner-Hierarchie wird 1-1 der russischen Armee unterstellt. Putin bleibt also bei seinem alten Befehl.
Putin bleibt also bei seinem alten Befehl.
Nachdem Prigoschin gemeutert hat? Sehr eigenartig, wenn es denn stimmt.
Nach Medienmeldungen soll den Angehörigen von Wagner freigestellt werden, ob sie in die Armee eintreten oder ins Zivilleben gehen. Aber im Zusammenhang der Ereignisse zeigt sich auch etwas anderes: Nämlich, dass es problematisch ist, staatliche Funktionen zu privatisieren, Militärwesen, Wirtschaft. Das geht auch aus der Erklärung des Präsidiums der KPRF zu den Ereignissen hervor.
Im übrigen scheint es ja mit der groß angekündigten Offensive nicht so zu laufen.
Die Russen sind bereits an zwei Stellen in Donezk wieder in die Offensive gegangen .. erst vorgestern haben die Ukrainer eine der acht vorher „befreiten“ menschenleeren Dörfchen wieder räumen müssen …
Aus meiner Sicht sollte Kiew lieber verhandeln. Bereits im März 2022 stand man kurz vor einer Einigung.
>> Die Russen sind bereits an zwei Stellen in Donezk wieder in die Offensive gegangen .. erst vorgestern haben die Ukrainer eine der acht vorher „befreiten“ menschenleeren Dörfchen wieder räumen müssen …
Quelle? Russische Lügen-Propaganda?
>> Aus meiner Sicht sollte Kiew lieber verhandeln.
Weshalb und um was? Weil die Ukraine noch fast ein Dutzend Panzerbrigaden in Reserve stehen hat und weitere westliche Militärhilfe im Anrollen ist?
>> Bereits im März 2022 stand man kurz vor einer Einigung.
Tja, und diese glorreiche Chance hatte damals Ihr famoser Herr Putin ausgeschlagen. Damit müssen Sie nun leben.
Wie wäre es denn, wenn sie ihrerseits mal seriöse Quellen für ihre Behauptungen anführen.? Und seriös heißt in diesem Zusammenhang, neutral und objektiv.
"Weshalb und um was? Weil die Ukraine noch fast ein Dutzend Panzerbrigaden in Reserve stehen hat und weitere westliche Militärhilfe im Anrollen ist?"
Da sagen Sie es: Solange kräftig in den Krieg investiert wird, besteht kein Interesse am Aufhören: weder von der Seite der westl. Industrie, noch auf Seiten von Prigoschin, sofern dieser mit seinen Arbeitsmitteln (den Soldaten) weiterverdienen kann. Wallensteins eben - hüben wie drüben: 30 Jahre Krieg lassen grüßen.
Die Russen sind bereits an zwei Stellen in Donezk wieder in die Offensive gegangen .. erst vorgestern haben die Ukrainer eine der acht vorher „befreiten“ menschenleeren Dörfchen wieder räumen müssen …
Ach ja? Ein menschenleeres Dorf? Genau so stelle ich mir russische Propaganda vor: Die Ukraine rückt vor und lässt auf dem weiteren Vormarsch acht menschenleere Dörfer hinter sich woraufhin die Russen verlauten lassen, die Ukraine habe ein Dorf "räumen müssen". Papier ist geduldig.
Nämlich, dass es problematisch ist, staatliche Funktionen zu privatisieren, Militärwesen, Wirtschaft
Eine private Verbrechermiliz unter präsidialem Kommando mit einer privatisierten Wirtschaft gleich zu stellen, kommt mir vor wie ein allerletztes dialektisches Aufgebot.
Wieso ein allerletztes dialektisches Aufgebot ? Es ging um eine Stellungnahme der KPRF zu der Situation.
Die privatisierte Wirtschaft gibt es da (und nicht nur da) schon 30 Jahre, mit durchaus verbrecherischem Ansatz in der Entstehung.
Fußball gibt es noch länger und auch dazu gäbe es sehr viel zu sagen.
Aber Prigoschin spielt meines Wissens kein Fußball. Und Putin auch nicht.
Aber auch hier ließe sich sicher ein dialektischer Nichtzusammenhang herstellen. ..
Ja, es gäbe viel zu sagen, zu Gaidar, Chodokowski, Tschubais und Co.
Ob das was mit Dialektik zu tun hat ?
Ist die KPRF noch existent ?
"Nämlich, dass es problematisch ist, staatliche Funktionen zu privatisieren, Militärwesen, Wirtschaft. Das geht auch aus der Erklärung des Präsidiums der KPRF zu den Ereignissen hervor."
Wiederholt verlesen Sie hier Erklärungen der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation. Exisitert die noch, zumal Putin deren Programm ja schon abdeckt und den Traum von der Restituierung der Sowjetunion 2.0 im Programm hat ?
Die zweitstärkste Partei im Land. Und zur Restituierung der Sowjetunion 2.0 stimmt die Einschätzung nicht ganz.
Der Stalin-Kult ist in Russland noch oder wieder sehr präsent
'Die zweitstärkste Partei im Land.'
70 % der Russen beurteilen Stalins Rolle in der Geschichte Russlands positiv. Von Stalin werden wieder Büsten und Denkmäler installiert.
Der Massenmörder darf wieder gefeiert werden, während die Organisation zu Aufarbeitung der stalinistischen Verbrechen (MEMORIAL) verboten wird.
https://www.spiegel.de/panorama/stalin-denkmaeler-in-russland-warum-seh…
Wen wundert da noch, wenn ein Prigoschin im Kreml hofiert wird ?
Es geht nicht um Stalin-Kult.
Wenn Sie die KPRF erwähnen, warum ist die Bruderpartei in einem Nachbarland verboten ? Dazu noch alle Oppositionsparteien, Oppositionsplattform, Union linker Kräfte etc.
Bürger in ihren Wohnhäusern in dem Nachbarland nächtlich mit Drohnen aus der Fertigung des zweitgrößten Terroristenstaates zu beschießen ist also eine "staatliche Funktion", die besser nicht privatisiert gehört. Ich finde es sehr bedauerlich, mit welch beiläufigem Gehorsam Sie Ihre sonst so klugen Beiträge entwerten, wenn es um komplexe Sachverhalte und Augenmaß geht.
Wenn es um die Wurzeln geht, merkt der Baum manchmal nicht mehr, ob er nicht einen in der Krone hat (altes ukrainische Sprichwort).
Putin macht sich die Welt wie sie ihm gefällt.
Weil das Söldnertum in Russland verboten ist, existiert Wagner nicht. Trotzdem hat Russland die Söldner jahrelang eingesetzt und bezahlt.
Natürlich wird das in Russland auch nicht hinterfragt. Eine freie Presse oder gar politische Opposition gibt es nicht.
Putin kann sich die Welt nicht so machen wie er möchte, denn da spielt die Welt nicht mit!
Schade nur, dass der größere Teil der Welt eher Putins Spiel spielt. In Südamerika, Asien und Afrika versucht man, diesen Konflikt in einer Übereinkunft mit Putin zu lösen. Dass das nicht gelingt, liegt an unserer Welt, die da nicht mitspielt.
Putin scheint für Sie nur ein fremdgesteuert Autokrat zu sein.
Putin treibt aber seine imperialistischen Pläne voran, egal was die Welt davon hält, denn die hat ihm schon lange klar gemacht, dass er den Krieg beenden muss.
Putin ist jedes Mittel recht, um seinen völkerrechtswidrigen und barbarischen Krieg fortführen zu können. Da werden Sträflinge aus den Gefängnissen als Kanonenfutter an die Front geschickt, das Territorium der UKR wird großflächig vermint, ein Staudamm vermint und später gesprengt...
Der Kreml Diktator steht längst mit dem Rücken zur Wand. Die NATO ist stärker und geschlossener denn je, die so hochgelobte russische Armee mit ihren Wunderwaffen entzaubert, Russland wirtschaftlich angeschlagen und international ob seiner Kriegsverbrechen weitgehend geächtet bzw. isoliert, die Anrainerstaaten flüchten angstvoll unter den Schutzschirm der NATO.
Es braucht ein Umdenken in Russland, um wieder Teil einer friedlichen Weltordnung zu werden, die Abkehr vom Feindbild des Westens.
Da wundert es mich aber schon, daß dieser Krieg immer noch andauert, es noch keine Revolte in Moskau gab, gar nicht mal nennenswerte "Demonstrationen" gegen Hrn. Putin & Co., wovon wir hier ja todsicher erfahren hätten.
Und es spricht auch nicht unbedingt für die NATO, dieses "Verteidigungsbündnis", so einen angeschlagenen Querulanten nicht bändigen zu können, wenn doch dessen Reich schon so isioliert ist.
Vielleicht sollten wir uns weniger in Propaganda und dafür mehr in Realismus üben? Die tolle Idee Rußland militärisch besiegen zu können oder ein weiteres Mal todzurüsten funktioniert nicht. Wohl oder übel muß man mit ihm auf diesem Planeten irgendwie auskommen. Dazu braucht es in der Tat ein russisches, doch nicht minder ein Umdenken bei uns. Sonst wird das nichts. Immerhin ist RU nicht schwarz und "wir" nicht weiß.
@Glasbürger•13:53 Uhr |Vorschlag|
| "Und es spricht auch nicht unbedingt für die NATO, dieses "Verteidigungsbündnis", so einen angeschlagenen Querulanten nicht bändigen zu können, wenn doch dessen Reich schon so isioliert ist." |
Sie schreiben ja ganz richtig, dass es sich bei der Nato um ein Verteidigungsbündnis handelt. Und dass sie sich wie ein Solches verhält, straft Ihre Anführungszeichen Lügen.
Sie bleiben m.E. einen Vorschlag schuldig, wie Sie sich die Bändigung vorstellen, wenn sie denn nur durch Verteidigung erfolgen kann und soll.
Russland hat keine Politiker von internationalem Format mehr
- Putin hat sich in einen Angriffskrieg verrannt, des "Rationalität" aus den Fugen geraten ist
- Lawrow hat kein eigenes Standing als Chef-Diplomat sondern muss Propaganda-Narrative verbreiten
- Medwedew macht Schirinowski 2.0 und dreht völlig am Rad
Da passt ein impulsgetriebener Söldnerführer als Machtfaktor, vor dem selbst der Staatspräsident zittert, genau ins Bild.
Wenn es internationale Verhandlungen über diesen unseligen Krieg geben soll, wer soll sie auf Seiten Russlands führen, wenn es keinen international respektierten Politiker Russlands gibt ?
Sie sprechen einen Punkt an, der im buchstäblichen Eifer des Gefechtsübersehen wird.
Verhandlungen müssen von Persönlichkeiten geführt werden. Putin wird mit internationalem Haftbefehl gesucht und Außenminister Sergei Lawrow ist Wasserträger von Putin aber kein Diplomat. Russland bräuchte dringend jemanden, der mit Verstand und Überblick verhandeln kann.
Wenn sogar die skrupellosen Söldner schon dankend ablehnen, sagt dass doch sehr viel aus über die Akzeptanz von Putin. Wenn dann auch noch im kleinsten russischen Dorf die Siegerpropaganda abgestellt werden kann und diese Menschen aufwachen um in der Realität (=Krieg):anzukommen, wird die Luft für P. sehr dünn…
Putin räumt ein: Wagner-Armee von Prigoschin komplett vom Staat bezahlt
https://www.rnd.de/politik/putin-gibt-zu-wagner-armee-von-prigoschin-ko…
Damit kommen die nicht-legitimierten Substrukturen der Macht Putins ans Tageslicht. Formal kann nur die russische Armee gemäß der Verfassung (die in Russland offenbar nichts gilt, wenn Putin anderes verfügt) hoheitliche militärische Aufgaben übernehmen.
Im Rückschlus bedeutet das, dass Wagner wie eine Privat-Armee Putins, aber bezahlt aus der Staatskasse agiert. Nun ist Putin allerdings das Steuerruder zumindest teilweise entglitten. Wenn der Söldnerführer für seine Kommandeure spricht, gilt der Wille des Präsidenten nichts.
Daß die Wagnergruppe für ihren Einsatz im Krieg vom russ. Staat bezahlt wird, ist seit Kriegsbeginn allgemein bekannt und wurde nie abgestritten.
Angeblich leben wir in einer bipolaren Welt. Wenn diese Welt auf so zynisch-menschenverachtende blutrünstige Kriegsweise funktioniert, dann muss es doch auch noch eine gegenteilige Lebens- und Funktionsweise geben. Rein theoretisch müsste die Welt auch auf friedvolle Weise funktionieren (Gesetz der Bipolarität). Warum also, schlagen sich Menschen immer noch die Köpfe ein? (Russland/Ukraine, Naher Osten, Mittelamerika). Es muss an unseren Gesellschaftssystemen liegen. Denn in diesen (selbst in angeblichen Demokratien) kommen Wahnsinnige offenbar besonders einfach an die Macht. Liegt das Problem etwa in unseren bisherigen Gesellschaftssystemen begründet?
Was hat dieser Kommentar mit dem Artikel zu tun?
Es hat etwas damit zu tun, wie nüchtern und kalt hier über Putin & Wagner-Söldner diskutiert wird. Ja, es ist bitterer Krieg. Natürlich könnte man jetzt nur die aktuelle Situation diskutieren und alles andere ausblenden. Aber das machen wir ja schon seit Jahrhunderten so. Ich habe mir nur angemaßt, den Fokus, die Blende etwas weiter aufzuziehen. Denn sich immer nur am aktuellen Kriegs-Geschehen abzuarbeiten und den größeren Zusammenhang nicht zu sehen, bringt auf Dauer halt immer nur die gleiche Endlos-Schleife an weiteren Kriegen mit sich. Oder halt das ewig gleiche hygienische Kommentieren blutiger Kriegsspiele.
>> Denn in diesen (selbst in angeblichen Demokratien) kommen Wahnsinnige offenbar besonders einfach an die Macht.
Wahnsinn in seiner klinischen Bedeutung kann bei Herr Putin nicht attestiert werden, auch wenn er von diversen Paranoia getrieben sein dürfte.
>> Liegt das Problem etwa in unseren bisherigen Gesellschaftssystemen begründet?
Na, und welches alternativ-ideale Gesellschaftssystem hätten Sie gerne in Russland?
>> Angeblich leben wir in einer bipolaren Welt.
Sagt wer (u.a. natürlich die Kreml-Propaganda oder die Propaganda der KPC), warum, in welchem Kontext?
Es gibt nach unserer Regierung eine Welt der "regelbasierten Ordnung". Diese Ordnung baut nunmal auf die ökonomischen Schwergewichte auf - ohne China. Wer sich dieser Ordnung nicht fügt, ist auf der anderen Seite der Bipolarität. Aber das ist eigentlich nichts Neues, schon die Hanse und später die Briten mit ihrem Commonwealth versuchten eine "regelbasierte Ordnung". Sozusagen auch eine bipolare Welt: hier wir, da die die anderen. Sind alle gescheitert an der Wirklichkeit.
"Wir haben kein Gesetz über private Militärorganisationen", sagte der Kremlchef, "die Gruppe gibt es zwar, aber juristisch existiert sie nicht."
Ha, ha ha das wird ja immer lustiger. Da wird die Söldnertruppe jahrelang vom Kreml bezahlt, in andere Länder geschickt aber juristisch existiert sie nicht. Das kann nur noch mit geistiger Verwirrtheit erklärt werden.
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Rasenmäherpoltik
Es wird immer deutlicher, dass Putins “System” überhaupt kein System ist.
Es ist schlicht ein erratisches Durchwurschteln von Tag zu Tag. Einziges Kriterium Putins ist es, den jeweils nächsten Aufmüpfigen „klein“ zu machen.
Eine Zeit lang funktioniert diese „Rasenmäher - Politik“ - bis schlicht überhaupt nichts mehr wächst.
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Putin scheint nur noch getrieben von dem Gedanken, den eigenen Kopf zu retten. Er ist klug genug, um zu erkennen, dass er mit all seinen Zielen krachend gescheitert ist.
Russland wird nicht dauerhaft als Terrorstaat die Welt in Angst und Schrecken versetzen können. Die ständige Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen, immer wieder neu belebt durch Medwedew, wird auch von China auf Dauer nicht mehr akzeptiert werden. Die Drohgebärden sind letztlich ein Zeichen von Schwäche, aber dadurch natürlich auch von Unberechenbarkeit und Gefahr.