Ein mit Lithium durchsetztes Stück Erz

Ihre Meinung zu Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen gefährdet Energiewende

Die begrenzte Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen könnte zum Risiko für die Energiewende werden. Die Nachfrage nach vielen kritischen Rohstoffen hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt.   

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98 Kommentare

Kommentare

rolato

Wir schaffen Kernkraftwerke ab (die schon fertig gebaut sind) und wollen sie durch immense Baumaßnahmen ersetzen, für die uns die Rohstoffe fehlen.

Und die Entsorgung und der Rohstoff Uran? Die Atommeiler haben überhaupt keine abbaubaren Stoffe und Uran ist auch begrenzt. Sie schreiben ja selbst das noch nicht mal das Problem gelöst ist und bedauern gleichtzeitig die Abschaltung. Ihre Aussage ist widersprüchlich. 

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Sisyphos3

und Uran ist auch begrenzt

 

in den USA gewinnt man Kerbrennstoff aus der Asche von Kohlekraftwerken

übel zugegeben wenn man keine Kohle mehr verwendet :-)

PeterK

Dann werden Kriege zukünftig nicht mehr wegen Öl geführt, sondern wegen Metallen und Mineralien für die Energiewende. 

Für die betroffenen Zivilisten in den Ländern, in denen es entsprechende Rohstoffe gibt, ändert sich nix. Für diejenigen, die diese Kriege führen auch nicht, die müssen dann nur in andere Regionen der Erde.

So gerne ich mich mit dem oben Geschriebenen irren würde, fehlt mir jegliche Hoffnung, dass es anders läuft.

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Sisyphos3

>>Dann werden Kriege zukünftig nicht mehr wegen Öl geführt, sondern wegen Metallen und Mineralien für die Energiewende. <<

 

das mit der Energiewende können sie sich sparen

das interessiert den Westen

aber  sonst niemanden auf der Welt

die müssen ihre Bevölkerung ernähren und kleiden, egal wie

kurtimwald

Einige meinen es läge an der notwendigen Energiewende das Rohstoffe fehlen.

Im Gegenteil, ohne Energiewende wäre demnächst auch Erdöl knapper, man wollte aus lauter Mangel sogar schon Fracking in EU testen, Gas gibt es nur von wenigen Lieferanten die das als Kriegswaffe einsetzen.

Und alles andere fehlt in gleichem Ausmaß, ob für AKW oder Windrad, ob e-Auto oder Verbrenner, usw., für alles mit elektronischer Steuerung braucht man die gleichen Rohstoffe.

Nur wir haben es in den letzten Jahrzehnten verbockt, mit Rohstoffen einzigartige Produkte zuschauen. Was wir in unserem Billiglohnland mit kaputtem Bildungssystem herstellenkann mittlerweile weltweit jeder.

heribix

Vieleicht sollen wir mal daran denken daß wir eine Rohstoffarme Industrienation sind , die dringen auf die Importe aus anderen Ländern angewiesen ist und damit aufhören diesen auf den Schlips zu treten und sie zu belehren. Kommt nämlich in den meisten Ländern nicht mehr gut an. 

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wie-

Vielleicht sollten Sie mal daran denken, dass gewisse Länder angewiesen sind, ihre Rohstoffe zu exportieren, weil diese die Einnahmen aus dem Verkauf benötigen. Da ist gut, sich internationalen Standards anzupassen: Vertragstreue, Achten von Menschenrechten, Reduzierung von Korruption. Sonst suchen sich die Abnehmer andere Lieferanten. Was ja ganz getreu der Maximen des Kapitalismus ist. Und die VR China, z.B., deren Regime kann sich nur gegenüber der Bevölkerung legitimieren, wenn das Versprechen von Stabilität und Wohlstand eingelöst werden kann, was angesichts 1,3 Mrd. Menschen nur mittels Handel und Export funktioniert.

Sisyphos3

>>Vertragstreue, Achten von Menschenrechten, Reduzierung von Korruption. <<

 

ob die Chinesen da die gleichen Prioritäten setzen wie wir

bis vor wenigen Jahren hat uns Korruption mäßig und die Menschenrechte überhaupt nicht interessiert

wie-

>> bis vor wenigen Jahren hat uns Korruption mäßig und die Menschenrechte überhaupt nicht interessiert

Dann mutet seltsam irritierend an, dass u.a. die deutsche Wirtschaft und die deutsche Entwicklungszusammenarbeit seit Jahrzehnten nachweisbar gegen das ankämpfen, weltweit, was Ihnen und Ihren Freunden ("uns") offenbar egal ist.

Nettie

Wenn ein für die allgemeine Zukunftssicherung elementar wichtiges Wirtschaftsgut („Die begrenzte Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen könnte zum Risiko für die Energiewende werden“) anders als Geld physisch nur begrenzt verfügbar ist, muss sein Einsatz den richtigen Zwecken ‚vorbehalten’ werden.

In diesem Fall den beiden Erstgenannten:

„Die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen werde laut EU-Kommission dramatisch ansteigen, denn sie seien "für den ökologischen und digitalen Wandel ebenso wie in der Verteidigung und der Raumfahrt unverzichtbar".

Schon weil die die Notwendigkeit des Drittgenannten erst Folge der falschen Verwendung für partikulare statt allgemeine Zwecke ist. Und Kriege auf Misswirtschaft Einzelner mit den allgemeinen Ressourcen - genauer: auf Ausbeutung - begründet sind:

„(…) dass Chinas Vormachtstellung in der Produktion vieler wichtiger Rohstoffe nicht zwingend natürlich sei aufgrund der dortigen Vorkommen. China habe vor allem einen Kostenvorteil bei der Verarbeitung

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Nettie

Nachtrag zu „Wenn ein für die allgemeine Zukunftssicherung elementar wichtiges Wirtschaftsgut (…) anders als Geld physisch nur begrenzt verfügbar ist, muss sein Einsatz den richtigen Zwecken ‚vorbehalten’ werden“:

Und vor allem in die Möglichkeit zu seiner Rückführung in den Wirtschaftskreislauf (‚Recycling‘) investiert werden.

Schon, damit niemand sich durch seine künstliche ‚Verknappung‘ Vorteile auf Kosten aller anderen verschaffen kann.

Schneeflocke ❄️

Wenn die seltenen Metalle und Mineralien, die für die Energiewende unabdingbar sind, jetzt schon viel zu knapp sind, was ist denn dann erstmal mit den nachfolgenden Generationen? Brauchen die dann keine Energie mehr? Oder geht man davon aus, dass sich die nachfolgenden Generationen etwas eigenes einfallen lassen? Wird denn jetzt bei der Herstellung auch peinlichst darauf geachtet, dass alles zu 100 Prozent recycelt werden kann? Ich denke da an den kürzlichen Bericht über die Rotorblätter von den Windrädern, die eben nicht recycelt werden können und deshalb jetzt in Afrika in der Wüste herumliegen. Ich finde, dass dieser Punkt auch gründlich durchdacht werden muss, bevor es munter drauf los in die Energiewende geht. Wir können nicht einfach alles wegverbrauchen und für nachfolgende Generationen bleibt nichts übrig, denn unsere Anlagen halten ja kaum 1000 Jahre...

Autograf

Nein, der größte Teil des Atommülls ist jetzt schon da, durch einen Weiterbetrieb für ein paar Jahre kämen nur ein paar Prozent dazu, was im Rahmen der notwendigen Lösung für den jetzt schon vorhandenen Müll kein wirkliches Problem darstellt. Mit den Windrädern schaffen wir ein völlig neues Entsorgungsproblem und das in riesigem Ausmaß. Wieder macht sich niemand darüber Gedanken, wie die ganzen Windräder, die gerade geplant werden, einmal entsorgt weren sollen. Wir lernen nicht. In der Atomkraft ist das Kind längst in den Brunnen gefallen, da machen ein paar Prozent mehr auch nichts mehr aus.

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wie-

>> Nein, der größte Teil des Atommülls ist jetzt schon da, durch einen Weiterbetrieb für ein paar Jahre kämen nur ein paar Prozent dazu, was im Rahmen der notwendigen Lösung für den jetzt schon vorhandenen Müll kein wirkliches Problem darstellt.

Immer noch nichts gelernt. Wie war das mit der Versorgungssicherheit? Uranbrennstoff muss zu 100 % importiert werden. Von den wachsenden Risiken dreißig Jahre alter maroder Meiler ganz zu schweigen. Bitte erklären Sie mir, weshalb kein Energieversorger sich für den Weiterbetrieb eines der alten Dinger eingesetzt hat.

>> Mit den Windrädern schaffen wir ein völlig neues Entsorgungsproblem und das in riesigem Ausmaß.

Kein Entsorgungsproblem, nur eine Recyclingaufgabe. Etwas was Windkraftanlagen können, Ihre AKW dagegen nicht.

Account gelöscht

Viele für die Energiewende relevanten Technologien kann man ohne Seltene Erden & Co. realisieren: Windkraftanlagen und Antriebe für E-Autos kann man aus Eisen, Kupfer, Aluminium und ein wenig Kunststoff herstellen, plus die wenig mengenintensiven Halbleiter für die Umrichter. Die so gebauten Fahrzeuge und Anlagen sind dann weniger effizient, aber sie erfüllen immer noch ihren Zweck. Bei PV-Anlagen geht das nicht, bei Akkus nur bedingt.

Alles in allem: Man baut die Technik so, dass sie wirtschaftlich betrieben werden kann, mit den Materialien die man hat. Man BRAUCHT die seltenen Materialien oft nicht. Man verwendet sie nur, weil sie gerade die wirtschaftlichsten Lösungen ermöglichen.

Noch ein Beispiel zum Schluss: Nicht Kupfer ist der beste technisch verfügbare Leiter, sondern Silber. Ist halt leider knapp und teuer. Deshalb nimmt man Kupfer, auch wenn's den Strom nur halb so gut leitet. Wird auch dad knapp, nimmt man Alu. Auch wenn's den Strom nur halb so gut leitet.

Tino Winkler

Die technologische Entwicklung der freien Welt kann den Bedarf mit seltenen Erden sicher demnächst kompensieren.

So wie wir russische Rohstoffe wie Öl und Gas bald nicht mehr benötigen.

Coachcoach

Ach - die merken auch alles. M.E. ist das lange bekannt, schade um die Wenden.

Neutrale Stimme

Mann sollte sich auf nachwachsende/regenerierende Energien konzentrieren. Wie es schon heisst, seltene Erden werden nicht aussreichen den zukuenftigen energie Konsum abzudecken. 

Werner40

Mineralien und Metalle gibt es mehr als ausreichend auf der Erde. China hat hier lediglich einen Vorteil auf Grund niedriger Umweltstandards und Subventionen. Und im Unterschied zu fossilen Rohstoffen sind diese vollständig recyclebar. Sind erst mal genügend da braucht nichts mehr gefördert zu werden. Eine super Kreislaufwirtschaft zeichnet sich ab.

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Sisyphos3

ja gelegentlich beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz

Möbius

Letztendlich wird ja eine Wasserstoffwirtschaft angestrebt. 

 

Und diese benötigt weder Lithium, noch Seltene Erden. 

 

 

Das sollte man vielleicht mal im Hinterkopf behalten … 

CoronaWegMachen

"... >> ... Die begrenzte Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen für Technologien wie Solarzellen oder Windräder ist nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) eine schwerwiegende Herausforderung für die Energiewende. "Eine Kombination aus volatilen Preisbewegungen, Engpässen in der Versorgungskette und geopolitischen Bedenken hat eine starke Risikomischung für eine sichere und schnelle Energiewende geschaffen" ... <<"

Wen wundert das ?

Wie sieht es mit Wasserkraft aus ? Müssen hier die "... begrenzte Verfügbarkeit von Mineralien und Metallen für Technologien ... " unabdingbar eine Rolle spielen ?

Gerne kann diese Energiebasis mittels Wasserkraft (Pumpspeicherkraftwerke) aus den nordischen Staaten wie Norwegen, Finnland, und Schweden kommen, - wenn denn hier endlich mal die Energienetze installiert worden wären - .

Leider haben die Ex-Bundesregierungen unter der Führung der Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hier nicht sonderlich viel zu Stande gebracht.

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Vector-cal.45

Oh Wunder, Lithium, Kobalt usw. werden knapp.

Das wurde ja bereits prognostiziert, seitdem die Nachfrage z. B. bei Lithium rasend schnell um über 400% anstieg.

Machte man aber auf die Knappheit dieser Rohstoffe aufmerksam, z. B. hier im Forum, wurde dies ignoriert oder negiert.

Die Kuh wird eben so lange gemolken wie es geht. Um die Umwelt geht es dabei, wenn überhaupt, nur zweitrangig.