Die Lieferengpässe im Fahrradhandel sind vorbei, die Lager so voll wie noch nie. Gleichzeitig drosselt die Inflation die Nachfrage. Wer aktuell ein Rad kaufen will, kann sich über gute Angebote freuen. Von Anke Heinhaus.
Alles gut und schön. Rabatte sind ja eine feine Sache. Doch wenn der Ausgangspreis pure Geldschneiderei ist, ist er nach dem Rabatt immer noch eine Frechheit. Da versuchen Händler und Hersteller jetzt auf den Klimazug aufzuspringen und wollen in kürzester Zeit ordentliche Gewinne machen.
@Kritikunerwünscht•20:21 Uhr |Treffer|
| " Da versuchen Händler und Hersteller jetzt auf den Klimazug aufzuspringen und wollen in kürzester Zeit ordentliche Gewinne machen." |
Sollte es tatsächlich so sein, finde, dass es endlich mal die Richtigen träfe. Denn das Klima wird durch die Nutzung von Zügen und Fahrrädern tatsächlich gewinnen.
Wenn ich die Preise ansehe für ein einfaches Fahrrad ohne viel Schnick, Schnack,dann muss ich mir es reichlich überlegen ob es mein 40 Jahre altes Rad nicht noch weitere Jahre macht.
Es gibt sehr gute Fahrradbörsen. Ich habe seit 10 Jahren kein Neurad mehr gekauft. Damals wurde mir das letzte neuwertige Fahrrad in Münster gestohlen. Vielleicht finde ich es ja irgendwann auf der Fahrradbörse wieder.
Apropos, wie sieht es eigentlich auf dem Gebrauchtfahrradmarkt aus? Der Artikel beschreibt ja nur die Situation um die Neuware. Ich gehe davon aus, dass es für Pedelecs gar keinen Gebrauchtmarkt gibt.
Schauen Sie mal bei E Bay rein,da müssten Zweiräder angeboten werden.Meine Enkel Tochter hat gerade dort günstig ein Motorrad gekauft von einer Frau die aufgegeben hat zu fahren.
Vaddern•21:09 Uhr |Gebraucht|
Analog kann ich auch nur wenige im Anzeigenblatt finden. Aber selbst dort gibt es sie und zwar mit wenigen km auf der Kette.
Die berüchtigten Online-Portale geben da mehr her - inklusve der bekannten Chancen und Risiken.
Bei Kleinanzeigen gibt es Pedelecs in Hülle und Fülle. Zum größten Teil sogar fast neuwertig, weil zu Corona angeschafft und dann sicher in der eigenen Garage abgestellt und zwei mal für eine Woche Urlaub an der Ostsee aktiviert
Sorry, ich hätte mich genauer ausdrücken sollen. Ich denke, die jetzt angebotenen "gebrauchten" Pedelecs sind eher abgelegte Pedelecs, also Räder, die die Leute in der Pandemiezeit gekauft haben und jetzt doch nicht brauchen. Ich dachte eigentlich an tatsächlich länger gebrauchte Pedelecs. Wer traut sich, solche Räder gebraucht zu kaufen, ohne zu wissen, wie langer der Akku noch hält? Daher ging ich davon aus, dass es hier keinen richtigen Gebrauchtmarkt geben würde.
Der Akku ist in dem Fall das Problem. Aber man kann bei Bosch und Yamaha problemlos die Ladezyklen auslesen und die Reststärke vom Akku. Aber ich würde von Akkus, die Jahre regelmäßig genutzt wurden, die Finger lassen, außer das Rad ist so gut in Schuss und günstig, sodass am Ende auch ein neuer Akku drin sitzt. Mein letzter Akku von Yamaha war am Ende komplett auf und es waren nur noch 40 Kilometer mit einer Ladung drin - habe das Rad dann komplett verkauft, aber der Käufer wird mit dem Akku sicher keine Freude mehr gehabt haben
Ein Freund hat ein gebrauchtes Pedelec gekauft, mit dem er sehr zufrieden ist.
Tatsächlich würde ich mir gerne ein neues leichteres Rad (kein Pedelec) kaufen. Aber ich bin jetzt schon unenspannt, wenn ich an die höhere Diebstahlgefahr denke.
@Kaneel•21:32 Uhr |Schloss|
| "...Tatsächlich würde ich mir gerne ein neues leichteres Rad (kein Pedelec) kaufen. Aber ich bin jetzt schon unenspannt, wenn ich an die höhere Diebstahlgefahr denke. ...|
Tja, das ist ein Dilemma. Ein gutes Schloß kostet noch mal extra und ist dann meist auch noch schwer.
Ich habe so ein gutes Schloß für mein Trike. Das fühlt sich einfach besser an. Und ich habe das Rad beim ADFC registriert. Der Aufkleber prangt gut sichtbar am Rahmen.
Das könnte so manchen Dieb abschrecken, denn so ein Rad ist schwierig zu Geld zu machen.
➢ Tatsächlich würde ich mir gerne ein neues leichteres Rad (kein Pedelec) kaufen. Aber ich bin jetzt schon unenspannt, wenn ich an die höhere Diebstahlgefahr denke.
Diebstahlgefahr bei höherwertigen Fahrrädern ist immer. Mir hat man mal die Sattelstütze mit dem guten Sattel geklaut. Das gute Rad, das ich seit 1992 habe, noch nicht als ganzes Teil.
Man muss halt immer mit einem guten Fahrradschloss hantieren.
Ich habe mir schon oft im Urlaub ein Leihfahrrad geholt. Urlaub und Fahrrad lassen sich sehr gut kombinieren.
Wie bekanntlich jeder weiß, Geld kann man immer nur einmal ausgeben, und neben Fahrrad gibt es viele Dinge die man bezahlen muss, bei schmalem Geldbeutel bleibt eben einiges auf der Strecke, verwunderlich ist das bei Inflation aber nicht.
Und das sind ja nicht die einzigen Händler die gerne mehr verkaufen würden.
Marktwirtschaft und Preisbildung
Die Nachfrage nach Fahrrädern stieg. Weil die Nachfrage höher wie das Angebot war und Lieferengpässe entstanden konnten die Händler höhere Preise und Gewinne durchsetzen. Aufgrund der hohen Gewinnaussichten erhöhen die Unternehmer ohne staatliche Anweisung das Angebot. Das Angebot übersteigt nun die Nachfrage. Um die hohen Lagerbestände abzubauen müssen die Unternehmer die Preise senken. Mehr Konsumenten können nun ein neues Rad erwerben. Aufgrund der gesunkenen Gewinne können nun nur die effizientesten Produzenten am Markt bestehen. Ineffiziente Unternehmen werden vom Markt verdrängt. Darum ist ein Rückgang des Angebotes zu erwarten. Mittelfristig werden die Preise dann wieder steigen.
Das, was Sie eben beschrieben haben, nennt man gemeinhin den "Schweinezüchterzyklus". Ist wirklich nichts neues.
So wird es sein, alles normal.
Rollfiets, das ist ein Fahrradhinterteil mit einem Rollstuhl vorne.
Kosten (mit ein paar notwendigen Teilen und Elektroantrieb) ca. 11.000 Euro.
Hat früher die KK übernommen, aber es dann endlich geschafft, dass das BSG die Notwendigkeit der Versorgung verneint hat.
Wollte ich noch mal erwähnt haben.
Was ist das BSG?
Volle Lager?
Gleichzeitig drosselt die Inflation.
Wer hat etwas anders erwartet. Alle die gerne Rad fahren werden seit Corona schon sich versorgt haben. Der Markt könnte auch gesettigt sein. Jetzt steht für viel erstmal sparen und andere Konsumgüter im Vordergrund.
Auch kommt der Ausbau der Verkehrswend nicht vorran.
Äh ja, auch Fahrräder gehören mit zur Verkehrswende.
Verzicht auf Pkw, förderung des Öpnvs und Radfahren ist der Kern der Verkehrs und Mobilitätswende.
Was ist mit Fußgängern, zählen die auch ?
➢ Was ist mit Fußgängern, zählen die auch ?
Selbstverständlich zählen auch Fußgänger. Zur Arbeitsstelle können die aber nicht zu Fuß gehen wegen Schlepperei mit den Akten.
Möbius 08. Juli 2023 • 22:10 Uhr
"@harpdart
Was ist mit Fußgängern, zählen die auch ? "
Und wie die zählen.
In unserer kleinen Kleinstadt haben mittlerweile alle Straßen (auch Sackgassen) einen roten Streifen mit jede Menge Fahrrad-Symbolen.
Bisher sind Radfahrer und Fußgänger durch Rücksichtnahme prima miteinander ausgekommen.
Allerdings fahren die Fahrradrüpel, die ja immer Recht haben, auf dem Bürgersteig.
Die Fußgänger müssen jetzt ihren Bereich verteidigen, was zu Auseinandersetzungen und Unfällen führte.
Unser Grüner Bürgermeister lässt unsinnige Fahrradwege schon zurückbauen.
"Äh ja, auch Fahrräder gehören mit zur Verkehrswende."
Muss sich jemand mit wirklich schmalem Geldbeutel aber auch erst einmal leisten können. Das andere Problem wurde hier ja auch schon angesprochen: Es fehlt fast überall an sicheren Radwegen. Selbst wenn ich noch fahren könnte, ich würde mich vermutlich nicht trauen.
Ich glaube nicht, dass für viele "erstmal" Sparen im Vordergrund steht, zumindest nicht mehrlich, als vorher.
Die Prioritäten haben sich allerdings für einige verschoben.
Während meiner Lehrzeit musste ich 1 Jahr jeden Tag bei Wind und Wetter 15 Km ein Tour mit dem Rad zur Arbeit fahren da nur 2 Mal ein Bus dort hin fuhr und das nicht zur passender Zeit. Als ich 16 wurde habe ich mir ein Moped gekauft und das Fahrrad verschenkt.
Fahrräder gibts für nen Appel und Ei auf div. Schrottplätzen und Mülldeponien. Da muss man zwar hier und da etwas auswechseln/reparieren, aber solange der Rahmen heile ist, alles halb so wild. Bevor ich eine 4stellige Summe für ein poppeliges Fahrrad ausgebe, bastle ich lieber ein paar Stunden. Unsere 2 E-Fahrräder in der Familie haben wir auch selbst aus alten Schrotträdern zusammengebaut. Allemal billiger, als die übertriebenen Preise im Handel.
Kann man machen. Oder ein paar Stunden einem gescheiten Job nachgehen,dann kann man sich auch ein E-Bike kaufen,dass nicht zusammengebastelt wurde,sondern von Experten entworfen und von Fachkräften gefertigt wurde - mit Garantie und Serviceleistungen noch nach dem Erwerb...
Och, man muss nicht zwingend mehr Geld verdienen (das meinten Sie ja vermutlich mit "gescheitem Job nachgehen"), um in den Genuß eines e-Bikes zu kommen, wenn man geschickte zwei Hände hat plus Zeit zum Basteln.
Ich finde einen Fahrradführerschein schon wichtig. Nicht nur (aber auch!), wegen des teilweise rüpelhaften Verhalten der Fahrer, sondern auch im eigenen Interesse. Viele Unfälle passieren durch Unwissenheit (oder einfach Blödheit...), z.B. wenn der Radfahrer sich an einer Kreuzung neben den LKW quetscht und dann bei grün vom abbiegenden LKW plattgefahren wird. Das hat nicht jeder auf dem Schirm, dass andere Verkehrsteilnehmer keine örtlich festinstallierte Objekte sind. Manchen Menschen muss man eben alles erklären. Und nicht jeder Radfahrer hat einen PKW-Führerschein. Die Leute mit PKW-Führerschein könnten das ja angerechnet bekommen.
Ich finde einen Fahrradführerschein schon wichtig.
Und dann werden keine Unfälle verursacht? Warum noch mehr Regularien, selbst die Kinder lernen schon Verkehrsregeln. Demnächst fordert jemand noch einen Führerschein für Fußgänger.
Die Leute mit PKW-Führerschein könnten das ja angerechnet bekommen.
Im Umkehrschluss bedeutet das, das Autofahrer kein rüpelhaftes Verhalten an den Tag legen? LKW, Motorrad ausgenommen? Manche sollten lieber ihren Führerschein wiederholen!
Unfallopfer gibt es in wirklich jeder Gruppe von Verkehrsteilnehmern. Also wäre die Forderung von Führerscheinen für E-Scooter-Fahrer, dreiradfahrende Kinder und letztlich auch Fußgängern und Rollator-Schiebern gerechtfertigt. Sie können sich der Unterstützung des Fahrlehrerverbandes sicher sein.
Wenn die Preise von Fahrrädern in die Nähe von Preisen für Mittelklasse Motorräder rücken muss man sich schon fragen wer soll das bezahlen.Und die Dinger haben das gleich Problem wie ihre größeren Brüder*innen, die Batterie. Bei so einem Fahrradbatteriechen kommen schnell mal 500 € zusammen .Wer sich ein Elektro Fahrzeug kauft und es dann nach Ablauf der Garantie nach Jahren verkaufen will kann es eigendlich nur verschrotten ,wer kauft schon etwas wo eine Antriebsleiche lauert.Bei einem Etwa 8Jahren Altem e-Auto übersteigt der Batteriepreis schnell den Zeitwert. Da ist geschenkt noch zu teuer und ich glaube nicht dass jemand 5 oder 6tausend € bezahlt nur dass er sein Auto los wird.
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Ehrlicher Weise sollte man auch nicht mehr von Fahrrädern sprechen!
Es sind eMopeds! Also elektrische Motorräder mit Pedalen.