Russlands Präsident Wladimir Putin hört vor seiner Rede die russische Nationalhymne.

Ihre Meinung zu Russland: Mit Propaganda Risse im System kitten

Der bewaffnete Aufstand am vergangenen Samstag hat, auch wenn er abgebrochen wurde, das System Putin angekratzt. Nun sollen mithilfe von Propaganda die Kratzer und Risse übertüncht werden. Von Christina Nagel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
167 Kommentare

Kommentare

wolf 666

"Medienbericht zu Wagner-Rebellion" ist die neueste Schlagzeile im Nachrichtenkanal der ARD.                   Man denkt bei einem 'Bericht', jetzt kommt etwas Fundiertes aus und über Russland.                                     Doch es ist genau solche Kaffesatzleserei - diesmal von der NYT abgekupfert - wie von allen bisher aufgebotenen Russland-Kennern und Russland-Experten. Quelle: "aus US-Regierungskreisen"           Lächerlich und armselig nenne ich das, denn nicht einer dieser Ru-Experen (-innen) aus den USA und der BRD hat einen direkten Infokanal zum russischen Machtapparat. Weder zur Ru-Regierung unter Medwedew noch zum RU-Präsidialamt unter Putin noch zu irgendeinen General der Ru-Armee.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Mauersegler

Lächerlich und armselig nenne ich das, denn nicht einer dieser Ru-Experen (-innen) aus den USA und der BRD hat einen direkten Infokanal zum russischen Machtapparat. Weder zur Ru-Regierung unter Medwedew noch zum RU-Präsidialamt unter Putin noch zu irgendeinen General der Ru-Armee.

Wieso glauben Sie das zu wissen? 

NH278

"Lächerlich und armselig nenne ich das, denn nicht einer dieser Ru-Experen (-innen) aus den USA und der BRD hat einen direkten Infokanal zum russischen Machtapparat. Weder zur Ru-Regierung unter Medwedew noch zum RU-Präsidialamt unter Putin noch zu irgendeinen General der Ru-Armee."

Wunschdenken? 

Sie wissen genausowenig wie sonst irgendwer, er dort abgehört wird oder gar absichtlich Informationen durchsticht...

Glasbürger

Auf Grund dieser Quellen, die doch eigentlich im Dienst jener stehen, die "Interessen" in diesem Krieg verfolgen, werden aber Entscheidungen getroffen, die letztlich unser aller Wohl und Weh bestimmen können. Das macht das Ganze so gefährlich. 

Für die Russen gilt ja genau das Gleiche. Nur mit anderen Vorzeichen.

Carlos12

Das System mag Risse haben, aber es wankt nicht. Die Menschen wurden Jahrzehntelang indoktriniert. Die Indoktrination ergibt ein geschlossenes Weltbild mit dem sich die Russen positiv identifizieren können.

"Wir Russen sind ein großartiges überlegenes Volk, Wladimir Putin ist unser starker und weiser Führer, und wir müssen uns gegen den niederträchtigen Westen verteidigen, der uns bedroht."

So ein Weltbild kann auch bei dagegensprechenden Fakten oder eigene Intelligenz robust weiterbestehen.

Bender Rodriguez

Putin hat fertig. Da gibt es nichts zu kitten.

Putin wird, wie andere Diktatoren AD,  ins Exil  ziehen. Vielleicht nach Weisrussland. Russland wird dann in kleinere Einheiten zerfallen, die sich selbst regieren. 

Tino Winkler

Gut das Putin in ständiger Angst um sein Leben sein muß, er hat nichts anderes verdient.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bender Rodriguez

Wenn er si h selbst nach DenHaag begibt, muss er nicht um sein Lebfn fürchten. Dann wird er ordentlich verurteilt und warm und trocken inhaftiert.

Er hat die Wahl

teachers voice

Wird nicht 'funktionieren'. Denn die allermeisten Menschen sind nicht blöd. Auch nicht in Russland. Obwohl (oder vielmehr gerade) weil es ihnen dort von den 'Machthabern' so schwer wie denen möglich 'gemacht' wird, das zu beweisen.

Die Menschen sind überall gleich schlau. Aber auch Schlauheit nützt dir nichts, wenn du 24/7 von Kindheit an die vom Politbüro freigegebene Geschichte „Russlands“ angekoppelt bist. Und natürlich keinerlei Ahnung von anderen Sichtweisen der Geschichte hast. Woher soll bitte ein sibirischer Jugendlicher die Geschichte aus der Sicht des „Westens“ auch nur erahnen können?

Der Durchschnittsrusse hat deshalb keinerlei Ahnung von Demokratie und dem „Westen“, weil er noch nie in seinem Leben darüber etwas aus dem „Westen“ auch nur hören konnte. 

Deshalb gilt in Russland (übrigens wie in der Ex-DDR) jemand als „kritisch“, wenn er „keinem Politiker etwas glaubt“. Und dem intellektuellen „Establishment“ schon gar nicht.

 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Glasbürger

Das trifft absolut zu. 

Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang, daß unsereinem ja auch der Zugang zu russischen "Nachrichten" verwehrt wird. Natürlich will man uns damit vor übler Propaganda schützen. Ich bin sicher, in Rußland behauptet man exakt dasselbe. 

Da drängt sich mir doch glatt die Frage auf, warum das bei den Russen verwerflich und bei uns legitim ist?

NH278

"daß unsereinem ja auch der Zugang zu russischen "Nachrichten" verwehrt wird."

Wird doch überhaupt nicht. Sie können russische "Nachrichten" konsumieren, so oft und soviel sie wollen.

Sokrates

Mit Propaganda Risse im System kitten?, in Russland?, selten so gelacht! Russland hat sich mit allen Regeln der Kunst selber weltweit auf das Abstellgleis gestellt. Da gibt es vorläufig nichts zu kitten, mit aller Wahrscheinlichkeit auch auf Dauer vor dem eigenen Volk nicht!

wolf 666

Bernd Kevesligeti 13:34 Uhr: "Während  anderswo die meisten Medien weiter gebetsmühlenartig in Sachen Hoffnungen auf Farbrevolution unterwegs sind. Obwohl sich dafür am Wochenende kaum Menschen begeistern ließen."

Sehr richtig, nicht eine Person aus der Ru-Regierung, noch aus dem Putin-Präsidialamt , noch auch nur ein General der Ru-Zentralarmee haben sich mit diesem Prigoshin und seinen Marsch nach Moskau solidarisiert. Auch keine nennenswerte Masse vom russischen Volk.(Ausnahme - ein paar Prigoschin-Sympathisanten) Und angesichts dessen, wollen sämtliche Fernseh- und Nachrichtenkanäle im Wertewesten verkaufen, dass es Risse und Schwäche im Putinsche Machtapparat gäbe.

Traumtänzerei und Wunschdenken ist das. Das Gegenteil von Analyse und fundierten Berichten über Ru.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
NH278

"Traumtänzerei und Wunschdenken ist das. Das Gegenteil von Analyse und fundierten Berichten über Ru."

Ein paar tausend Schwerbewaffnete, inklusive Panzern und S-300-Systemen, (die sie vorher gar nicht hatten), überqueren die Grenze, kassieren das südliche Hauptquartier ein, besetzen zwei große Städte, schießen ein Flugzeug und ein paar Helis ab und legen innerhalb Russlands an einem Tag 800 km zurück. In Panik wird die Autobahn aufgerissen, um wenigestens irgendwas zu tun, um die aufzuhalten. Und Lukaschenko muss aushelfen, weil der Zar es selber nicht hinbekommt.

Läuft super, in Russland. Alles bestens. Wer was anderes behauptet, ist ein Traumtänzer.

Mauersegler

Nun, "nicht eine Person aus der Ru-Regierung, noch aus dem Putin-Präsidialamt , noch auch nur ein General der Ru-Zentralarmee haben sich [...] diesem Prigoshin und seinem[n] Marsch nach Moskau" entgegengestellt. 

Wie würden Sie das in einem vergleichbaren Fall in Deutschland bewerten?

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 14:15 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

klug und weise

Offensichtlich wird das Problem beim Zurückgreifen auf Dienste von Söldnertruppen:

1. die Söldnertruppen können sich plötzlich gegen die Regierung stellen und ausserdem:

2. die Söldnern haben wahrscheinlich mehr militärischen Handlungsspielraum (weniger Bedenken wegen Genfer Konventionen), wodurch sie zwar erfolgreicher sind, es aber auch zu mehr scheußlichen Aktionen kommt, die sogar nach Genfer Konvention verboten sind.  

So gesehen war Putins Fehler weniger, dass er  den Streit nicht früher geschlichtet hat (wie der TS Artikel erwähnt), sondern  überhaupt auf die WagnerTruppe zurückgegriffen hat.  (was ja in Russ selbst sogar illegal ist )

 

 Leider setzen auch andere uns befreundete Staaten SöldnerTruppen ein , s. Wikipedia 

 

MehrheitsBürger

Sergey Karaganow: "Russland wird für lange Zeit ein Paria-Staat sein"

Diese Worte stammen von Putins Chef-Ideologen, nicht von einem Kritiker.

Mit dem Wagner-Putsch wurde ein weiterer Stein in dieser Entwicklung gesetzt.