Ferda Ataman

Ihre Meinung zu Mehr Menschen suchen Beratung und wehren sich gegen Diskriminierung

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat im vergangenen Jahr gut 8800 Beratungsanfragen erhalten - so viele wie nie zuvor. Die größte Rolle spielten weiterhin rassistische Diskriminierungen.

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101 Kommentare

Kommentare

Tremiro

Die AfD-Anhänger fühlen sich offensichtlich verpflichtet Diskriminierung zu relativieren. 

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Bauer Tom

"Die AfD-Anhänger fühlen sich offensichtlich verpflichtet Diskriminierung zu relativieren."

Man koennte es jetzt als diskreminierend werten, dass Sie die anderen Parteien nicht einschaetzen wollen. 

 

gelassenbleiben

Die AfD-Anhänger fühlen sich offensichtlich verpflichtet Diskriminierung zu relativieren. 

die AFD ist ja auch eine rassistische Partei, was haben Sie anderes von deren Wählern erwartet? 

Wer Faschisten wählt ist meist auch selbst einer

Glasbürger

Das Bestreben, gegen jedwede Diskriminierung vorzugehen, wogegen wohl niemand etwas sagen kann, schlägt hier in Deutschland zunehmend in eine Art Hexenjagd um. Wenn Namen, wie "Mohrenstraße", "Zigeunerschnitzel" oder Literaturklassiker, wie die "Winnetou" Bücher oder gar "Pipi Langstrumpf" zensiert und/oder verboten werden (sollen), dann läuft hier gehörig etwas falsch.

Und nein, ein diskriminierender Verweis auf irgendeine AfD-Nähe greift hier nicht, weil alles belegt ist. 

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ich1961

////Und nein, ein diskriminierender Verweis auf irgendeine AfD-Nähe greift hier nicht, weil alles belegt ist. ////

Doch, das greift trotzdem. Denn die AfD ist für viele Vorkommnisse (mit) verantwortlich - allein durch die Wortwahl.

 

rolato

Sie wiederholen den schon oft durchgekauten Müll ideologisch brauner Verblendung.

eine_anmerkung .

Och nee, Sie übertreiben mal wieder.

Anderes1961

Es geht auch nicht darum, was diese Begriffe mit Ihnen machen.

Es geht darum, was das mit den Betroffenen machen macht (machen kann).  Nennt man triggern. Sie werden zum Beispiel durch das "Zigeunerschnitzel" so getriggert, daß Sie sich reflexartig als Opfer darstellen, weil Sie "Zigeunerschnitzel" nicht mehr benutzen sollten. Und Nein, da steht nicht mehr benutzen dürfen, sondern benutzen sollen. Nennen Sie mir doch bitte das Gesetz, in dem drin steht, daß Pipi Langstdrumpf, "Mohrenstraße" und "Zigeunerschnitzel" oder "Winnetou" verboten sind. 

wie-

>> Wenn Namen, wie "Mohrenstraße", "Zigeunerschnitzel" oder Literaturklassiker, wie die "Winnetou" Bücher oder gar "Pipi Langstrumpf" zensiert und/oder verboten werden (sollen), dann läuft hier gehörig etwas falsch.

Wenn die rechte Ecke mit dem argumentativen Sturmgeschütz "Zensur" um sich schießt, dann muss etwas am Diskriminierungsverdacht bei den genannten literatischen Werken dran sein, denn schließlich darf ja noch überlieferte Literatur in ihrem Kontext analysiert werden und verwendete Begrifflichkeiten in einen neuen Kontext gesetzt und verglichen werden und vor allem nun im späten Nachgang bei den möglicherweise Betroffenen eine Meinung um Wahrnehmung, Assoziationen und Empfinden eingeholt werden.

Aber wahrgenommen ist, dass die rechte Ecke den Untergang des Abendlands wittert, wenn nur Sensibilität beim Sprachgebrauch gemahnt wird, sprich den Splitter im Auge sieht, nicht aber den Balken Altagsdiskriminierung für zu Viele in der Gesellschaft.

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Theodor Storm

43% der Anfragen betreffen „Rassistische Diskriminierungen“.  Allein dies zeigt schon, wie wichtig diese Stelle ist. Dass auch noch eine Frau und mit türkischen Wurzeln diese Stelle einnimmt, CDU/CSU und FDP wollten das ja verhindern, was Bände spricht, macht den Umgang mit diesem Thema nicht leichter.  Frau Ataman nimmt die schwierige Aufgabe mit großer Sachlichkeit und mit Engagement wahr und ich hoffe, dass sie in der Breite des Parlaments Unterstützung findet. Beim Thema Rassismus schwingt immer unsere politische Vergangenheit mit.

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ich1961

Ihrem Kommentar schließe ich mich gerne an.

ein Lebowski

Ist doch gut, wenn die Leute selbstbewusster werden. Was ich nicht verstehe ist, wie ihr da eine direkte Parallele zur AfD zieht. 

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melancholeriker

Interessante Perspektive. Ich habe da eine einfache Antwort. Wer nicht so selbstbewußt ist, versteckt sich gern hinter einer corporate identity. Das fühlt sich stark an und noch stärker, wenn Schwache, Minderheiten und sozial Isolierte aus der Meute heraus erst so richtig ausgegrenzt werden oder bedroht. 

Es gab kürzlich auf arte eine enorm dicht erzählte Geschichte über eine auf den chilenischen Faschismus bei Pinochet aufbauende Gruppierung, die versteckt mit Verbindungen bis in die Regierung Jagd auf junge Frauen machte (als sog. "Meute"), die sich im Netz und mit Aktionen gegen einen neuen Faschistenstaat wehrten. 

Schwarzseher

Ich bin mal gespannt, wann die systematische Diskriminierung von Arbeitnehmern ohne Beamtenstatus im öffentlichen Dienst endlich einmal thematisiert wird.... 

Job-Fahrräder nur für Beamte, bessere Krankenversorgung, Aufstiegsmöglichkeiten nur für Beamte, bessere Familienzuschläge usw.... 

Wann hat die Ungleichbehandlung der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst endlich einmal ein Ende? 

Account gelöscht

Gibt es bei diesen Diskriminierungsfällen auch eine Statistik darüber, wie hoch der prozentuale Anteil im Osten und im Westen ist?

DAS würde mich sehr interessieren.

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ich1961

////Gibt es bei diesen Diskriminierungsfällen auch eine Statistik darüber, wie hoch der prozentuale Anteil im Osten und im Westen ist?

DAS würde mich sehr interessieren.////

Ist das nicht egal, wo Diskriminierung statt findet?

 

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zöpfchen

Ich finde dieser Beitrag bietet eine gute Chance für die AfD und deren Sympathisanten sich zu profilieren. 

Die Partei sollte darüber nachdenken, die Presseerklärungen der Frau Ataman größtmöglich im Netz zu verbreiten. 

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melancholeriker

Ihr Versuch ist schon einer zuviel. 

Anderes1961

Liebe AfDler,

aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, daß es darum geht, was Diskriminierung mit mit den Betroffenen macht und nicht darum, was Diskrimierung mit denen macht, die diskriminieren.  Übrigens: falls ihr, liebe AfDler, euch durch das Wort Kartoffel diskriminiert fühlt, wäre Frau Ataman die richtige Anlaufstelle.

Im Ernst, was hier gerade abläuft, ist wieder mal die klassische Täter-Opfer-Umkehr. Einfach die Fakten verdrehen und sich selbst als Opfer darstellen, weil man "Zigeunerschnitzel", "Mohrenkopf" oder ein anderer Klassiker der Freunde der gepflegten Diskriminierung, "Neger" nicht mehr sagen sollte. Und Nein. Verboten sind diese Begriffe nicht, auch wenn ihr das noch tausendmal behauptet. Der Anstand gebietet es nur, diese Begriffe nicht mehr zu verwenden und Achtsamkeit zu üben. Oder anders ausgedrückt: Es geht um Anstand und Benehmen. 

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morgentau19

Dass es Diskriminierung und Rassismus gibt, ist logisch.  

Gibt es in jedem Land. 

Aber ob mit Zwang und Bestrafen eine Lösung geschaffen wird, bezweifle ich. 

M. E sind Diskrminierungsstellen eingerichtet, um eine neue Erziehung vorzunehmen. 

schabernack

eine_anmerkung . • 14:21 Uhr ➢ … und wenn ich dann sehe das althergebrachte Bücher umgeschrieben werden müssen (Pipi Langstrumpf), die Mohren-Apotheken nicht mehr so heißen dürfen (obwohl der Begriff ursprünglich von einem hohen Qualitätsstand hergeleitet wurde), das Zigeunerschnitzel nicht mehr Zigeunerschnitzel heißen darf …

Schmeckt Ihnen das Schnitzel vom Balkan weniger lecker, so es anders heißt? Wirkt bei Ihnen Aspirin weniger gut, kommt es aus der Möhren- statt aus der Mohren-Apotheke? Selbstverständlich nicht.

Südseekönig statt Negerkönig macht mehr Phantasie bei Kindern. Südsee ist schön mit tollen Inseln mit türkis-blauem Meer. Wo ist Neger?

Sie gehen heute nicht auf eine Party. Sie besuchen beflissentlich eine fesche Lustbarkeit, wo die Mädels noch Backfische sind. Um mit denen kommod und schmuck zu konversieren wie es sich schickt. Garstig für Sie, dass Mittelalthochdeutsch fürderhin verblichen ist.

Von dem, was Diskriminierung tatsächlich ist, haben Sie gar keinen Plan.

Robert Wypchlo

Immer mehr Menschen werden in Deutschland diskriminiert? Wie kann das nur sein? Liegt es vielleicht daran, dass in einer Demokratie die Freiheit auch darin besteht, dass sie die Freiheit des Andersdenkenden darstellt? Sonst hätte ja auch jeder dieselbe Meinung. Reich schimpft auf arm und umgekehrt, gross auf klein, gebildet auf ungebildet, dünn auf dick und umgekehrt. Diese Liste liesse sich endlos fortsetzen. Eine Gesellschaft ohne Diskriminierung wird es nicht geben, auch weil Begabungen, Einkommen und Vermögen viel zu ungleich in der Welt verteilt sind und dies Neid und Missgunst auslöst.