Ein Regionalzug und eine S-Bahn fahren aus dem Hamburger Hauptbahnhof aus.

Ihre Meinung zu Bahn und EVG verhandeln: Warnstreik - oder Einigung?

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn wird von heute an wieder für insgesamt 230.000 Beschäftigte verhandelt. Bis Freitag soll eine Lösung gefunden werden - wie könnte es weitergehen?

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110 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd

Der Vorstand der Bahn hat 12% mehr bekommen, wie auch hier berichtet wurde. Diese 12% sollten also auch die Verhandlungsgrundlage sein. Abgesehen davon, dass es Mitarbeiter der Bahn gibt, die nur mit Überstunden den Mindestlohn erreichen. Da muß also nachgebessert werden bis in die höchste Gehaltsstufe. Dann noch mindestens 12% obendrauf und die Inflationsausgleichprämie von ca 3000€. 

Das sollte das Angebot der Bahn sein.

Danach kann verhandelt werden.

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Wohlstandsbäuchlein

@nie wieder spd 12. Juni 2023 • 10:44 Uhr

Abgesehen davon, dass es Mitarbeiter der Bahn gibt, die nur mit Überstunden den Mindestlohn erreichen.

Sie wissen vermutlich nicht, dass der Mindestlohn kein Monatslohn sondern ein Stundenlohn ist. Auch ein Arbeitnehmer, der nur 6 Wochenstunden arbeitet, verdient bei der Bahn mindestens den Mindestlohn von aktuell 12,00 €.

nie wieder spd

Dann wurde dazu vielleicht missverständlich berichtet.

Wohlstandsbäuchlein

@Halleluja 12. Juni 2023 • 10:23 Uhr

Wer soll denn noch Bahn fahren? Güterverkehr ok. Da kann der Lohn ruhig steigen. Aber den Personenverkehr kann man runter fahren. Dazu ist die Bahn viel zu unsicher und zu spät.

Die Gewerkschaften haben wesentlich dazu beigetragen, das Ansehen der Bahn gründlich herunter zu ziehen. Ob sie sich damit nicht selbst ins eigene Fleisch schneiden? Wenn Bahndienstleistung zurückgefahren wird und Arbeitsplätze weg fallen?

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Alter Brummbär

Ja der eigene Wohlstand ist wichtiger, als der der anderen.

Sisyphos3

haben sie irgendwelche Zweifel daran ?

Wohlstandsbäuchlein

Witzig wie hier die Fahne der fetten Lohnerhöhungen hoch gehalten wird. Aber mehr Geld für die Fahrscheine will keiner zahlen. Immer nur die anderen.

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werner1955

. Immer nur die anderen.?

Alöso ich zahle mit meinen Steuern, Gebühren und Abgaben massiv mit und will die bahn nicht nutzen. Die Nutzer sollten für die Betriebskosten aufkommen.  

schabernack

➢ Also ich zahle mit meinen Steuern, Gebühren und Abgaben massiv mit und will die bahn nicht nutzen. Die Nutzer sollten für die Betriebskosten aufkommen.

Und Sie verkaufen Ihr Haus, damit Sie es sich leisten können, für einen kurzen Zeitraum Ihre Straßen und Autobahnen bezahlen zu können. Noch vor Weihnachten 2023 verkaufen Sie Ihren unsauberen Diesel, weil Sie sich max. noch mit dem Fahrrad fahren leisten können.

Und für jeden Meter mit dem Rad zahlen Sie Maut. Wäre ja noch schöner, dass ich mit meinen Steuern Ihre Fahrradfahrerei subventioniere.

werner1955

mit meinen Steuern Ihre Fahrradfahrerei subventioniere?

Das wird nicht passieren. Warum sollte ich meien kleinen mein Wohnung verkaufen?  Was sollt eich jemals von Ihre Steuergelderbekommen? Wenn ich nie fahrrad fahre? 

Es gibt massive hilfen für sozail schwache. Die werde ich ohen scham sofort in anspruch nehemen wenn es nötig sein sollte. Wenn dann imme noch nicht reicht werden ich Aktivist oder rufe für mich persönlich den tag X aus,  

schabernack

➢Wenn dann immer noch nicht reicht werden ich Aktivist oder rufe für mich persönlich den tag X aus.

Sie sind doch längst schon Dieselaktivist nach mir die Sintflut.

Wohlstandsbäuchlein

@Bender Rodriguez 12. Juni 2023 • 10:04 Uhr

Wenn die Bahn nicht zahlen will, muss man auch mal 365 tage streiken.

Super Idee. Danach müssen Sie niemandem mehr erklären, dass es auch ganz ohne Bahn und Bahnbedienstete geht.

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werner1955

ganz ohne Bahn und Bahnbedienstete geht.

Das wissen sehr viel Bürger. Kein tag wo Sie das durch Ausfälle, Unfälle usw. ertragen müssen. Deshalb haben viel sich bessere, sinnvolle und sauberer Mobilität ausgesucht. 

Wohlstandsbäuchlein

@Bernd Kevesligeti 12. Juni 2023 • 10:41 Uhr

Die Bahn ist übrigens bei  Vorstandsvergütungen wesentlich großzügiger als bei ihrem Tarifangebot. Auch was die Steigerung angeht.

Lohn hat vielleicht auch was mit Leistung zu tun.

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DeHahn

"Lohn hat vielleicht auch was mit Leistung zu tun." @Wohlstandsbäuchlein

Ja, wenn man das Kleben an seinem Sessel und Dreistigkeit in der Verteidigung von Fehlleistungen als "Leistung" definiert, die Arbeit von Schaffnern, Gleisbauern etc. aber als Sitzen auf dem Sofakissen, dann könnte was dran sein!

Account gelöscht

Ja, Lohn und Leistung. Der Bahnchef Lutz erhielt im Jahre 2021 eine Vergütung von 662.000 Euro. Im Jahre 2022 erhielt er 960.000 Euro, ein plus von 7,56 Prozent. Dazu noch eine Boni von 1,41 Millionen Euro.

Der Infrastrukturvorstand Huber erhielt 2021  662.000 Euro, 2022 1,41 Millionen Euro. Der Personalvorstand Seiler bekam  2021 659.000 Euro, 2022 1,39 Millionen Euro.

Was müssen die denn für eine Leistung gebracht haben ? 

Wohlstandsbäuchlein

@nie wieder spd 12. Juni 2023 • 10:44 Uhr

Der Vorstand der Bahn hat 12% mehr bekommen, wie auch hier berichtet wurde.

Wozu diese Entsolidarisierung? Wozu einen Keil zwischen untere und obere Lohnebene treiben?

Schirmherr

Wer wird nach den Streikereien am Ende die neuen Bahnpreise noch zahlen können. Ah, ich weiß, bestimmt die, bei und für die keiner für einen Inflationsausgleich bis zu 15% gestreikt hat. Ja, die dürfen am Ende die Zeche bezahlen und wehe, es fährt keiner mit…

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werner1955

am Ende die neuen Bahnpreise noch zahlen können?

Die zahlen so wie bisher überwiegend die Steuerzahler und nur zu geringem Teil die Nutzer, aktuell 49€ deutschlandweit pro Monat. Das sit der von allen subventionierte Preis. 

sebo5000

Ich bin sowohl Nutzer als auch Steuerzahler...denke da bin ich nicht der einzige.... 

werner1955

Schön für Sie. Ich freue mich über jden der gerne mit der Bahn fährt. Win für mich auf der Straße und Win für die Bahnfahrer. 

freie Ukraine

Ich finde ...

... es wäre an der Zeit für eine Einigung.

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werner1955

Schreiben Sie das den AG. Nur weil lange über unseriöse Angebot verhandelt wir werden Sie doch nicht besser. Aktuell ca 5-6% Angebot bei der massiven Inflation ist ein zumuntung für die Mitarbeiter. 

perchta

Wenn ich bei einem deratig defizitären Unternehmen wie der Bahn (privatwirtschaftlich wäre sie längst insolvent und abgewickelt oder sie wäre nicht mehr defizitär) arbeiten würde, dann würde ich ganz schön die Füße stillhalten. Wie auch immer: Da es sich um ein staatliches Unternehmen handelt wird das wohl klargehen und wir alle werden die Zeche zahlen müssen.

BTW: Ich habe dieses Jahr mal gerade knapp über 1 Prozent Gehaltserhöhung bekommen, kenne einige Menschen, die überhaupt keine Gehaltserhähung bekommen haben und halte die Fordereungen der EVG und auch anderer für absolut unverschämt.

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Anna-Elisabeth

"BTW: Ich habe dieses Jahr mal gerade knapp über 1 Prozent Gehaltserhöhung bekommen, kenne einige Menschen, die überhaupt keine Gehaltserhähung bekommen haben und halte die Fordereungen der EVG und auch anderer für absolut unverschämt."

Weil Sie nicht mehr bekommen, sollen die anderen auch leer ausgehen? Eine Haltung, mit der ich große Probleme habe. Sie scheinen ja auch keine großen finanziellen Probleme zu haben, wenn Sie mit keiner (oder nur geringer) Gehaltserhöhung kein Problem haben. Allerdings kann auch ein Prozent viel sein, wenn man bereits ein hohes Gehalt hat.

perchta

Werte Anna-Elisabeth, habe ich irgendwo geschrieben, dass irgendjemand leer ausgehen soll? Weniger als 10% ist nicht 0%!

Was Sie so alles wissen, ich frage mich, woher.

freier Welthandel

BTW: Ich habe dieses Jahr mal gerade knapp über 1 Prozent Gehaltserhöhung bekommen, kenne einige Menschen, die überhaupt keine Gehaltserhähung bekommen haben und halte die Fordereungen der EVG und auch anderer für absolut unverschämt.

Sie sind sehr ehrlich und viele wollen das nicht hören.

Glasbürger

Kein Tarifabschluß einer Gewerkschaft wird das Problem lösen. Defacto ist es doch so. Heute 10% mehr Lohn bedeuten morgen 10% allgemeine Preissteigerung, zusätzlich zu jener, die ohnehin immer stattfindet. Und dann beginnt alles von vorn.

Vielleicht sollte man besser mal darüber nachdenken, ob wirklich ALLES in der Hand des "Marktes" liegen muß, der erwiesenermaßen ja gar nichts mehr regelt? Dazu Arbeitsbedingungen, die dafür sorgen, daß man auch vernünftig arbeiten kann, doch auch genug Freizeit hat. Immerhin leben wir nicht nur um zu arbeiten.

Natürlich muß das letztlich auch jemand "bezahlen". Doch ich denke, ein Konzerngewinn von 5, statt 10 Mrd. Euro, um nur mal eine Hausnummer zu nennen, ist durchaus vertretbar und würde viel Gutes in der Gesellschaft bewirken.

Mit den zyklischen Tarifabschlüssen, wobei natürlich jeder angemessen für seine Arbeit entlohnt werden muß, erkaufen wir uns bestenfalls nur etwas Zeit, lösen das Problem aber nicht.

Fuchs123

Heute ist Montag, die Frage wie es weitergehen könnte erübrigt sich, da alles Spekulation ist. Zudem liegen doch die Themen auf dem Tisch, ausreichend kommuniziert bei den letzten Runden. Also hätte ein Kurzes Update gereicht.

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freier Welthandel

Heute ist Montag, die Frage wie es weitergehen könnte erübrigt sich, da alles Spekulation ist. Zudem liegen doch die Themen auf dem Tisch, ausreichend kommuniziert bei den letzten Runden. Also hätte ein Kurzes Update gereicht.

Gabs doch. Und was passt Ihnen daran jetzt nicht?

freier Welthandel

@Glasbürger 12. Juni 2023 • 12:27 Uhr

Vielleicht sollte man besser mal darüber nachdenken, ob wirklich ALLES in der Hand des "Marktes" liegen muß, der erwiesenermaßen ja gar nichts mehr regelt?

Der freie Markt ist die fairste Art und Weise, wirtschaftliche Beziehungen zu regeln. Wir müssen uns wieder trauen, dem Markt die Rechte zu geben, die ihm zustehen. Die Überreglementierung bringt uns gar nichts.

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Glasbürger

Es geht nicht um eine Übereglementierung, sondern darum, daß man durch überhaupt eine Grundregelung überhaupt erstmal dafür sorgt, daß der Normalbürger eine vernünftige Grundsicherheit hat. Bisher wird doch immer nur Geld mit der Gießkanne ausgeschüttet und darüber geklagt, woher man es nehmen soll. Würden indes z.B. Grundnahrungsmittel, Energie, Wohnraum, Bildung, medizinische Versorgung etc. reglementiert, könnte die ewige, systembedingte Preissteigerung wohl durchbrochen werden, was letztlich uns allen zu Gute käme. "Leidtragende" wären hierbei nur die Konzerne, die sich ebenfalls systembdedingt auf unsere Kosten die Taschen füllen. Die hätten dann womöglich nur noch den halben Profit, was aber wohl immer noch ein ordentlicher Gewinn wäre. Entgegen Ihrer Ansicht bin ich der Meinung, der freie Markt ist in seiner momentanen Existenz das Krebsgeschwür, das uns umbringen wird. Es sei denn, wir beginnen endlich mit einer Therapie.

SirTaki

Warnstreik. Oder Einigung. Ja, da wird man wohl abwarten müssen, welche Richtung der Zug nimmt. Vielleicht fällt auch alles aus, weil man schnelle eine Lösung findet?

Und vielleicht schaffen es die Leute auch landauf und landab, sich in Geduld zu fassen, medial die Füße still zu halten, bis sich die beiden Seiten getroffen haben?

Vorhersehung oder negative Schlussfolgerungen im zweiten vor dem ersten Schritt sind falsch aufgezogene Anreize zu einer Diskussion.

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schabernack

Bender Rodriguez • 10:04 Uhr ➢ Wenn die Bahn nicht zahlen will, muss man auch mal 365 tage streiken.

Das wird die Streikkassen der Bahngewerkschaften heftig plündern, und an Tag 366 sind sie tot. Die Bahngewerkschaften und die Bahn.

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