Ein Regionalzug und eine S-Bahn fahren aus dem Hamburger Hauptbahnhof aus.

Ihre Meinung zu Bahn und EVG verhandeln: Warnstreik - oder Einigung?

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn wird von heute an wieder für insgesamt 230.000 Beschäftigte verhandelt. Bis Freitag soll eine Lösung gefunden werden - wie könnte es weitergehen?

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110 Kommentare

Kommentare

SGEFAN99

"Die Bahn hatte bei Verhandlungen Ende Mai in Fulda stufenweise zwölf Prozent mehr bei den unteren Lohngruppen in Aussicht gestellt. Insgesamt zehn Prozent mehr sollen die mittleren Gruppen bekommen und acht Prozent die oberen."

 

Hierzu muss man sagen (bevor Kommentare kommen warum die Gewerkschaft das nicht einfach annimmt): die Einteilung der DB würde bedeuten dass zum Beispiel Triebfahrzeugführerinnen und Tribefahrzeugführer mit einem brutto von ca. 3.500 € zu den OBEREN Lohngruppen gehören. Das soll mal jemand logisch erklären vor allem wenn man bedenkt wie viel von diesen 3.500 € sich der Staat alles über Steuern und sosnstige Abgaben holt. 

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Karl Klammer

Falsch , es sind nicht 12 sondern 5,7 %

Zudem hat die Bahn massive Probleme neue Mitarbeiter zu gewinnen bzw zu halten,

weil die Grundlöhne gegenüber der freien Wirtschaft zu gering sind.

Ergo weiterhin "Störung im Betriebsablauf "

SGEFAN99

Ja wenn man die 12 % auf die Laufzeit bzw. den Zeitpunkt der ersten Erhöhung betrachtet sind es keine 12 %. Darum ging es mir aber nicht. Ich habe übrigens eine Aussage aus dem Text zitiert was Sie an den Satzzeichen erkennen können.

Andreas Schulz

Richtig. Die genannten Erhöhungen sind eine Nebelkerze. Mit Blick auf die Laufzeit (ab März 23) und Erhöhungszeitpunkten (Dez 23 und Aug 24) sind es 5,60% bei den "unteren", 4,66% bei den "mittleren" und 3,71% p.a. bei den "oberen" Lohngruppen. Und wenn ein Lokführer schon als "oberer" zählt... lächerlich. Da hilft auch der schnell verpuffende Einmaleffekt der Inflationsausgleichsprämie nicht.

Alter Brummbär

Zumindestens wird verhandelt.

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FakeNews-Checker

"Verhandeln"  bedeutet  da  lediglich:  Nach  dem  Streik  ist  vor  dem  Streik.  Wäre  die  Bahn  kein  ineffizientes,  umwelt-  und  klimaschädliches  Verkehrsmittel,  dann  könnte  die  Bahn  ganz  freiwillig  anständige  Löhne  zahlen  und  müßte  nicht  vom  Steuerzahler  mit  Milliarden  subventioniert  werden.   Die  Bahn  zeigt  damit,  wie  Marktwirtschaft  nicht  geht.  Erst  wenn  der  Bahn  immer  mehr  Fachkräfte  davonlaufen,  ist  das  Marktwirtschaft  und  Ende Gelände  für  die   Bahn.

Anna-Elisabeth

Tja, selbst Hans-Werner Sinn hält es inzwischen für einen Fehler, dass die Bahn privatisiert wurde. Vielleicht erkennt der Herr auch noch irgendwann, dass dasselbe auch für die Altenpflege gilt.

AuroRa

Die Bahn ist mit Sicherheit umwelt- und klimaschädlicher als zu Fuß gehen. Allerdings weniger umwelt- und klimaschädlich als der Individualverkehr/das Auto. Daher sind Subventionen bei der Bahn besser angelegt als beim Auto.

Bender Rodriguez

Wenn die Bahn nicht zahlen will, muss man auch mal 365 tage streiken.  Kann ja nicht angehen, dass da 3 Manager 82000000 Menschen in Geiselhaft nehmen wollen, aber gleichzeitig mit Millionengehältern im angenehmen Büro sitzen.

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nie wieder spd

Dem ist in voller Gänze zuzustimmen.

Traumfahrer

So sieht es doch nicht nur bei der DB aus, sondern in vielen Chefetagen, wo ziemlich üppige Gehälter bezahlt werden. Auch in der hohen Politik ist es so, auch da wird für ein Haufen unfähiger Protagonisten viel Geld zum Fenster raus geworfen, bzw. gönnen diese Personen sich selbst eine Erhöhung ohne Maß und Moral!

Das Traurige ist die Tatsache, diese Menschen haben keinen Bezug mehr zu all den Sorgen und Nöten der Menschen, die zu oft nicht angemessen entlohnt werden.

Zufriedener Optimist

Lach… warum nur sitzen Sie nicht in einer der Chefetagen oder sind Politiker. Viel Geld für wenig Arbeit und Können muss man auch nichts… das wundert mich immer!

Zum Thema - so lange die Bahn weniger subventioniert wird wie das Auto wird das nichts… in Allem!

Bender Rodriguez

Das liegt einzig an den zu wenigen Posten im Büro. Und an der zu erwartenden Unterforderung. Sonst säße ich auch dort.

Anna-Elisabeth

"Lach… warum nur sitzen Sie nicht in einer der Chefetagen oder sind Politiker. Viel Geld für wenig Arbeit und Können muss man auch nichts… das wundert mich immer!"

Nun, was die "Gehälter" mancher - oftmals tatsächlich unfähiger Manager - betrifft, ist das tatsächlich eher zum heulen. Denn so viel arbeiten und Verantwortung tragen kann keiner, dass man hier noch von "Verdienst" sprechen könnte.

Aber lachen Sie nur, wenn es Ihrer seelischen Gesundheit förderlich ist, aber erwarten Sie nicht, dass andere Ihren Humor teilen. 

 

Coachcoach

Ich kann den Kolloeg:innen nur Erfolg wünschen - im Interesse der BRD und ihrer Wirtschaft: Die nötige Zuwanderung wird nur bei gut ausreichenden Löhnen und Gehältern erreicht werden - so brauchen die Bahner kräftigen Zuschlag.

Von Arbeit muss mensch anständig leben können. 

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werner1955

Von Arbeit?

Also viel können "Von Arbeit" leben. Aber wer anständig leben möchte wird sich etwas anders überlegen müssen wo nicht Steueren, gebühren, Sozialversicherungen das kaum noch ermöglichen. 

Ich hoffe die Mitarbeiter der DB setzen jetz ein zeichen das persönliche leistung in unserem land wieder wertgeschätz, geachtet und angemessen bezahlt wird.   

freier Welthandel

Von Arbeit muss mensch anständig leben können. 

Damit hat sicher kein Bahnbediensteter ein Problem.

bolligru

Ich fahre niemals mit Bahn, Bus oder Straßenbahn, außer.... ich fahre mit dem Auto.

Ich mag die Unbequemlichkeit nicht, auch nicht die Unfreundlichkeit der Bahnbediensteten, auch nicht Gerüche fremder Menschen, die mir dicht auf die Pelle rücken, das angehustet werden, das Sitzen auf schmutzigen Sitzen, das Gedränge, die fehlenden Rolltreppen, ...

Kurz: Bahnfahren ist nicht zeitgemäß. Ich fahre Auto!

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Alter Brummbär

Bahnbedienstete unfreundlich?

Wenn man ihnen gegenüber unfreundlich auftritt, dann vielleicht.

bolligru

Mein letzter Versuch, mit der Bahn zu fahren, liegt 10 Jahre zurück.

Meine Frage am Schalter, welchen der Automaten, also den roten, blauen oder grauen ich zum ziehen eines Bahntickets für eine Fahrt mit Umsteigen benutzen müsse, wurde folgendermaßen kurz und barsch beantwortet: "Wenn Sie damit nicht klar kommen, dann müssen Sie eben Taxi fahren!"

So viel zum Thema Kundenfreundlichkeit. Mir reichte das.

sebo5000

auf so eine Frage wäre mir auch keine höfliche Antwort eingefallen....

bolligru

Das spricht gegen Sie, denn auf eine freundliche Sachfrage darf man eine zumindest sachliche Antwort erwarten.

Es soll tatsächlich ältere Menschen geben, die nicht auf Anhieb wissen, vor allem wenn sie lange die Bahn nicht genutzt haben, an welchen der unterschiedlichen Automaten sie sich zu begeben haben. Mehr wollte ich gar nicht wissen, denn das scheint mit doch bei einer Umsteigenotwenigkeit wichtig, zumal heute nicht mehr alles Bundesbahn ist.

Aber, die meisten der Menschen, die heute auf alte Leute schimpfen und die Nase rümpfen, werden vielleicht auch einmal alt....

sebo5000

Was hat den Umsteigen mit der Wahl des Fahrkartenautomats zu tun? Außerdem hätten Sie sich ja auch online informieren können. Sie scheinen den Umgang mit digitalen Medien ja durchaus zu beherrschen. 

Wohlstandsbäuchlein

Kurz: Bahnfahren ist nicht zeitgemäß. Ich fahre Auto!

Was hat Ihre Selbstdarstellung mit dem Thema Tarifverhandlungen zu tun?

bolligru

Ich muß da der Staat subventioniert, als Steuerzahler mit bezahlen, obwohl ich die Bahn nie nutze.

freier Welthandel

Trotzdem äußern Sie sich nicht zum Thema.

schabernack

➢ Ich muß da der Staat subventioniert, als Steuerzahler mit bezahlen, obwohl ich die Bahn nie nutze.

Sie müssen auch Fahrradwege mit bezahlen, obwohl Sie gar nicht Fahrrad fahren können.
Und Schwimmbäder auch, obwohl Sie gar nicht schwimmen können.

Alles mies und gemein.

melancholeriker

Und ich bin ziemlich froh darüber. In der Bahn ist es oft sehr unangenehm an den Wochenenden. Da fahren alle mit, die sich wochentags nur im Auto gehen lassen können oder bloß noch im Auto telefonieren. Das macht sie in der Kommunikation noch nervöser und überdrehter. 

Autofahren ist nicht zeitgemäß. Die Zeiten für Autos (Griech. von "selbst" abgeleitet) als Persönlichkeitsersatz ändern sich, weil Selbstbezogenheit unzufrieden macht auf Dauer. 

bolligru

Ich schrieb doch: Ich mag es nicht, gedrängt wie die Ölsardinen icl. Körperkontakt in einem überfüllten Zug sitzen zu müssen, die Fremdgerüche ertragen zu müssen, die Verspätungen, das Geschiebe beim Ein- und Aussteigen, das Angehustet werden, die Geräusche und Gespräche mit dem Schmatzfon mithören zu müssen, das Angesprochen werden auf dem Bahnhof "hasse mal nen Euro?"... u.v.m.

Ach ja, als alter Mensch erinnere ich mich noch an Zeiten, als Sitze Platz boten und eine breite, ausklappbare Armlehne hatten, es ein Raucherabteil gab, das Nichtraucher meiden konnten, es aufklappbare Fenster gab und das alles nicht nur in der 1. Klasse.

Sisyphos3

weil Selbstbezogenheit unzufrieden macht auf Dauer. 

 

immer schön wenn  Leute glauben ihren Maßstab, ihre Sicht der Dinge 

 auf alle Menschen übertragen zu können

harry_up

Bravo!

Sie sind auf der Höhe der Zeit. Warum bloß machen es nicht alle so wie Sie?

bolligru

Wie oft fahren Sie mit der Bahn und wie oft mit dem Auto?

Ach ja, wann sahen Sie das letzte mal z.B. einen Umweltminister bahnfahren?

harry_up

Ich fahre wöchentlich zweimal im gleichen Waggon wie der Umweltminister. 

Hinzu kommen die fünf oder sechs Abgeordneten der Grünen und - fast hätte ich's vergessen: Frau Eskens, zuweilen in Begleitung vom Bundeskanzler und 12 Bodyguards.

Toll, nicht wahr?

Ach ja, und da sind noch -zig Normalos, die aus Lust am Gedränge und Körperausdünstungen ihrer Mitreisenden einfach aus Übermut mal so einsteigen...

 

bolligru

Gratuliere!

Ich darf aber schon noch äußern, daß mir das Gedränge bein Ein- und Aussteigen, die Körper- und Speisegrüche, das laute Reden, die Enge im Abteil und die äußerst knapp bemessenen Sitzplätze, die Verspätungen, die nicht immer behindertengerechte Bauweise u.v.m eben äußerst unangenehm sind und ich deshalb stets mit dem eigenen PKW fahre, ohne Ausnahme?

rainer4528

Wer so viel Ahnung von der Bahn hat, kann keinen PKW besitzen.

freier Welthandel

Ach ja, wann sahen Sie das letzte mal z.B. einen Umweltminister bahnfahren?

Letzten Mittwoch.

proehi

"...  die fehlenden Rolltreppen, ...

Kurz: Bahnfahren ist nicht zeitgemäß. Ich fahre Auto!"

+

... und wenn Sie als Automobilist ("Selbstmobiler") mal gegen fehlende Rolltreppen streiken und Ihre Karre stillegen würden? Das wär doch mal 'ne Sach.

bolligru

Wenn Sie meinen Beitrag gelesen und verstanden hätten wüßten Sie, daß es ein ganzes Bündel an Gründen für mich gibt, gar nicht mit der Bahn zu fahren. Mit dieser Einstellung bin ich sicher nicht allein. Viele trauen sich nicht, offen ihre Ablehnung zu äußern, weil sie die Aggressivität einer möglichen Antwort meiden wollen. ("Meine Oma ist ne Umweltsau!")

Übrigens: Ich finanziere ungefragt das Bahnfahren über meine Steuern mit, obwohl ich die Bahn gar nicht nutze. Die so von mir Unterstützten sollten etwas dankbarer sein.

proehi

Tatsächlich habe ich nicht Ihren ganzen Beitrag gelesen, finde aber dennoch die Idee, dass Sie Ihr Gefährt stilllegen würden um für mehr Rolltreppen zu streiken, ganz reizvoll.

Übrigens meide ich im Moment auch die Bahn, weil ich Sitzprobleme habe. Das kann ich allerdings nicht der DB anlasten.

schabernack

➢Wenn Sie meinen Beitrag gelesen und verstanden hätten wüßten Sie, daß es ein ganzes Bündel an Gründen für mich gibt, gar nicht mit der Bahn zu fahren.

Dann lassen Sie es eben bleiben. Es reicht aus, einmal zu sagen, ich mag die Bahn nicht, damit fahre ich nicht.

Als ob Sie sich vor dem Bundesverfassungsgericht hätten erklagen müssen, nicht gezwungen zu werden, vom Pusherman mit den weißen Handschuhen in die Bahn hineingestopft zu sein.

Bender Rodriguez

Das kann nur einer sagen, der Bahnfahren nicht  kennt.  Auf langen Strecken is das nämlich super.

bolligru

Als jungen Mensch (sieht man mir heute gar nicht mehr an), lang, lang ist es her, also einst, im Lenze meiner jungen Jahre bin auch ich mit der Bahn gefahren, auch weite Strecken. Damals gab es noch ein Raucherabteil und breite Sitzplätze mit Armlehne. Der Schaffner hatte ein dickes Buch und konnte jede Verbindung schnell finden und man konnte sich darauf verlassen. Es gab keine undurchschaubare Preisgestaltung, also keine Wochenendtickets etc. und die Fahrgäste verhielten sich angemessen (meist).

AuroRa

Viel Spaß im Hinten-Anstehen in der Blechschlange. Und viel Spaß beim Bezahlen der Steuer/Versicherung/Tank- und Batteriefüllungen. 

werner1955

eine Lösung gefunden werden ?

Das wird bei der Sturen haltung und dem mit dem geringen Angebot der AG wohl zu weiterm Lohnverzicht durch Inflation und leistungsdruck oder streiks kommen. 

Ich bin sicher das die guten anständigen Mitarbeiter keinen weitern Lohnverzicht ertragen wollen wenn Führungkräfte üppigen Bonis ausgezahlt bekommen. 

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FakeNews-Checker

Das  ganze  Desaster  hängt  vor  allem  mit  der  hanebüchenen  Ineffizienz  der  Bahn  zusammen.   Lohnerhöhungen  kann  daher  nicht  die  Bahn  selber  finanzieren,  sondern  werden  den  eh  schon  arg  von  der  Bahn  gebeutelten  Steuerzahlern  aufs  Auge  gedrückt.

melancholeriker

Das Bahn - "Konzept" ist so angelegt, daß keinerlei Pull - Effekte entstehen dürfen, die dazu führen könnten, am Ende Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen. Die meisten Mängel oder Ineffizienzien müssen nicht einmal ausgedacht werden, sondern werden einfach durch die Verwahrlosung bei den Serviceleistungen erzielt, wo im Krisenfall niemand verantwortlich und erreichbar ist, weil Züge in den großen Ferien (Baustellenzeit) nicht kommen und ein großes Angebot an Sicherheitspersonal die überforderte Dame am Infoschalter beschützten müssen. 

An Wochenenden mit Mega - Events lässt man das Personal einfach seine Überstunden abfeiern, weil man aus fahrenden Zügen nicht rausspringen sollte. Fahrgäste, die nicht unter Alk oder Drogen stehen, können sich da noch irgendwie schützen. 

Eine Schweizer Auto - Lobby gibt es wohl nicht. Wie unabhängig fährt denn die SBB? 

NieWiederAfd

Es stimmt mich verhalten optimistisch, dass bei für die Verhandlungen anberaumten 5 Tagen auch ein tragfähiger Kompromiss herauskommt - wäre da nicht die gewerkschaftliche Rivalität der GDL, die dem ganzen etwas unberechenbares gibt. 

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Alter Brummbär

Was hat die GDL damit zu tun?

NieWiederAfd

Die Konkurrenz zwischen EVG und GDL ist bekannt und wird im Bericht auch angesprochen.

werner1955

An den langen Wochenenden haben viel Bürger mit dem PKW und Flieger abgstimmt was Sie von der Bahn dem Öpnv und der Verkehrswende erwarten.

NieWiederAfd

Wo lag denn das Wählerverzeichnis aus?

Halleluja

Wer soll denn noch Bahn fahren? Güterverkehr ok. Da kann der Lohn ruhig steigen. 

Aber den Personenverkehr kann man runter fahren. Dazu ist die Bahn viel zu unsicher und zu spät.

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NieWiederAfd

Netter Versuch einer Provokation. Die Bahn ist unverzichtbar und wird bei der anstehenden Verkehrswende (post csu-/fdp-Verkehrsminister...) eine noch größere Rolle spielen. Dazu gehört natürlich auch eine bessere Performance als derzeit.

harry_up

Ich halte den Versuch zu provozieren nicht für nett, ich würde ihn als - pardon - blöd, weil absolut realitätsfern, bezeichnen.

Er ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die auf den Personenverkehr angewiesen sind.   

werner1955

die auf den Personenverkehr angewiesen sind.   !

Sehr richtig, Und alle die das nicht sollten frei und eigenverantwortlich mit dem PKW fahren. 

schabernack

➢ die auf den Personenverkehr angewiesen sind. ➢➢ Sehr richtig, Und alle die das nicht sollten frei und eigenverantwortlich mit dem PKW fahren.

Wer nicht auf die Bahn angewiesen ist, entscheidet eigenverantwortlich, ob er oder sie dennoch mit der Bahn fährt.

Niemand braucht Eigenverantwortlichkeitsbelehrungen, wovon sie gar keine Ahnung haben, was eigenverantwortlich oder frei überhaupt sind.

werner1955

eine noch größere Rolle spielen!

Sehr richtig. aber nicht so viel im Personen sondern bestimmt viel mehr im Güterverker.  LKW auf die Bahn und frei fahrt für freie Bürger. 

Alter Brummbär

Man siehe sich das Chaos auf den Strassen an.

werner1955

Chaos auf den Strassen an!

Deshalb müssen wir schnell und viel mehr mit der Sanierung und Ausbau der BABs, Brücken und Straßen beginnen. 

 

DeHahn

"Wer soll denn noch Bahn fahren? Güterverkehr ok. Da kann der Lohn ruhig steigen. " @Halleluja

Aha, schlecht bezahltes Personal im Personenverkehr soll als Ursache für Chaos erhalten bleiben? Ganz schön ausgefuchst!

Karl Klammer

Es wird zur Urabstimmung mit Generalstreik kommen

Das Bahndiktat (nehmt an oder es geht vors Gericht) von 5,7% liegt noch unter der Inflation und die Grundlöhne sind gegenüber der freien Wirtschaft noch immer viel zu gering um neue Mitarbeiter zu generieren oder zu halten.

Oppenheim

Wie es weiter geht? Die Frage stellt man besser beiden Tarifparteien. Und im großen Rahmen sind hier wohl eher Bahnbetrieb und Politik gefragt.

Dass Menschen streiken, ist dem Recht auf Streik geschuldet. Dass man Lohnzuwachs bei steigenden Lebenshaltungskosten benötigt, ist nicht neu. Dass manche vernachlässigte Umstrukturierung und ignorierte Notwendigkeit, den Arbeitsplatz Bahn attraktiver zu gestalten, nun große Anstrengungen und Geld kosten, gehört in die Aufgaben eines Betriebes.

Da werden wir Fahrgäste gut daran tun, hier abzuwarten. Denn ausgefallene Züge, weil Personal fehlt, Mangel an Nachwuchskräften oder viele andere Stolpersteine im Bahnbetrieb machen auch uns zu schaffen. Ob wir Fahrgäste wegbleiben, wird weniger voranbringen. Denn viel sind als Pendler auf den ÖPNV angewiesen.

Dass es aber runder läuft, sollte in unser aller Interesse liegen. Jede Gewerkschaft tritt für ihre Mitglieder an, oft mit Vorteilen auch für andere Gewerkschaften. Es ist ihr Recht anzutreten. 

Nettie

"Warnstreik - oder Einigung?"

Mit ein paar Euro fuffzich mehr für irgendwen - die gerade in Inflationszeiten sowieso nicht lange 'vorhalten' - wird sich kein Problem nachhaltig lösen lassen. Deshalb wäre eine Einigung für alle besser.

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DeHahn

"Mit ein paar Euro fuffzich mehr für irgendwen - die gerade in Inflationszeiten sowieso nicht lange 'vorhalten' - wird sich kein Problem nachhaltig lösen lassen." @Nettie

Als alter Knacker stelle ich ganz einfach fest: die EU hat seinerzeit 2% Inflation empfohlen. Gerade haben wir "etwas" mehr! Die Lohnverhandlungen kommen immer im Nachherein und es geht darum, die "Erhöhung" unter der Inflationsrate zu halten, denn das führt zu höheren Gewinnen, Gewinnausschüttungen sowie im Topmanagement zu höhere Bezüge sowie saftigen Boni. Aber wer kapiert das schon? Politiker, teilweise in Vorständen oder Aufsichtsräten, können das schon aus Eigennutz nicht kapieren!

werner1955

Deshalb wäre eine Einigung für alle besser.

Richtig. Der Bahnvorstand der Millionen an Boni bekommt und ausgezahlt hat muss endlich die forderungen der guten, leistungsbereiten und anständigen Mitarbeiter nachkommen.

Account gelöscht

Die Bahn bietet 8 bis 12 Prozent an. Aber auf 2 Jahre. Das bedeutet 4 bis 6 Prozent pro Jahr. Die Gewerkschaft EVG vermittelt einen kämpferischen Eindruck. Das hat sicher auch damit zu tun, dass es in Gestalt der GDL eine Konkurrenz gibt. 

Die Bahn ist übrigens bei  Vorstandsvergütungen wesentlich großzügiger als bei ihrem Tarifangebot. Auch was die Steigerung angeht. 

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Zufriedener Optimist

Die Vorstandsvergütungen steigen um mehr als 12 Prozent? Wo haben Sie das her?

Account gelöscht

Im Netz kann man lesen was Lutz, Seiler und Huber bekommen. Lutz bekommt 7,56 Prozent mehr. Mit der erfolgsabhängigen Boni sind das 2,24 Millionen Euro im Jahr. Die anderen liegen bei 1,39 Millionen Euro und bei 1,41 Millionen.

Opa Klaus

Äh, nein. Das bedeutet bei Beispielsweise Brutto €3000 im ersten Jahr € 3000+6% und im zweiten Jahr (€ 3000 +6%) +6% aus der Summe. Hab ich jetzt keine Lust auszurechnen, ist aber dennoch klar zu wenig. 

Account gelöscht

Was bedeutet das ? Aber doch ein Tarifangebot unterhalb der Inflationsrate. Man beachte die Laufzeit von 24 Monaten.

Wohlstandsbäuchlein

@Karl Klammer 12. Juni 2023 • 10:30 Uhr

Es wird zur Urabstimmung mit Generalstreik kommen

Das ist ein Joke, oder? Ein Generalstreik würde in Deutschland sofort gerichtlich untersagt werden. Und zwar völlig zurecht.

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Karl Klammer

Wie wollen die das denn untersagen ?

Man muß nur ein paar  Nord/Süd  Ost/West Achsen Stellwerke bestreiten und schon geht nix mehr

Nebenbei gesagt , Beamte sind da schon lange nicht mehr tätig

SGEFAN99

Einfach die 7 Betriebszentralen dicht machen und schon läuft nix mehr.

nie wieder spd

Der Vorstand der Bahn hat 12% mehr bekommen, wie auch hier berichtet wurde. Diese 12% sollten also auch die Verhandlungsgrundlage sein. Abgesehen davon, dass es Mitarbeiter der Bahn gibt, die nur mit Überstunden den Mindestlohn erreichen. Da muß also nachgebessert werden bis in die höchste Gehaltsstufe. Dann noch mindestens 12% obendrauf und die Inflationsausgleichprämie von ca 3000€. 

Das sollte das Angebot der Bahn sein.

Danach kann verhandelt werden.

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SGEFAN99

Die volle Inflationsausgleichsprämie wird es nicht geben da wir alle im Dezember 150 € davon bekamen. Also allerhöchstens 2.850 €.