Das Skelett eines Plateosauriers (hinten) ist neben einem Modell zu sehen.

Ihre Meinung zu Entdeckung neuer Arten: Wo die Dinosaurier unterwegs waren

Rund 50 neue Dinosaurier-Arten werden jedes Jahr entdeckt - aber nicht in Deutschland. Gibt es bei uns überhaupt noch neue Dinosaurier-Fossilien zu finden? Welche Dinosaurier waren damals hier überhaupt unterwegs? Von F. Konitzer.

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97 Kommentare

Kommentare

triceratops

Immerhin haben die Dinos zig Millionen Jahre auf dieser Erde gelebt. Vielleicht weil sie nicht in der Lage waren in der Natur herum zu pfuschen. Nur eine große kosmische Katastrophe mußte geschehen um die allermeisten von ihnen auszurotten.

Vector-cal.45

Hier gibt es zwar kaum Dino-Fossilien aber bspw. die Grube Messel bei Darmstadt (UNESCO-Weltkulturerbe), wo sich vor 48 Millionen Jahren ein einem tiefen Vulkankrater-See durch Schlick und Erosionsablagerungen Fossilien der ersten Säugetiere in Ölschiefer-Gestein außergewöhnlich gut erhalten haben.

 

Allein so ein knapp 50 Millionen Jahre alter, wie gezeichnet aussehender Abdruck eines Blattes hat schon was. Das Gestein ist wie eine Art fester schwarzer Blätterteig und wurde früher zur Öl-Gewinnung in Öfen verschwelt. Später sollte die Grube zur Mülldeponie umfunktioniert werden (obwohl man von den Fossilien längst wusste). Nur durch 20 Jahre langen Bürger-Protest ab den 70ern kam es letztendlich lzum Erhalt.

 

Ich bin ja eher als Amateur-Astronom unterwegs und bekam mal ein Meteoritenstück als Geschenk meiner Frau, das hat 4,5 Milliarden Jahre auf dem Buckel. Unsere gesamte Menschheitsgeschichte ist irgendwie nicht mehr als ein kosmisches Augenzwinkern.

 

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Schneeflocke ❄️

Ich besitze auch einige Meteoritenstücke, weiß aber nicht wie alt die sind. Es ist für mich einfach faszinierend, so etwas in den Händen zu halten und mir vorstellen, wo der Meteorit wohl herkommt, wo er vorbeigeflogen ist und, und, und...

Questia

Insellage

Das mit den Inseln als Grund hat mich ein wenig gewundert.

In den Insellagen der Erde haben sich doch gerade wegen deren Abgeschiedenheit endemische Arten heraus gemendelt.

Deswegen würde ich in der ehemaligen Insellandschaft doch viel eher vermuten, daß dort einzigartige Dino einstanden sein müssten.

 Oder hatte die einfach zu wenig Zeit? Das kann ich mir nicht vorstellen. Im Artikel ist von einem Zeitrahmen von fast 1 Mio. Jahren die Rede.

Was sagen die Wissenden hier?

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Möbius

Mitteleuropa war damals nicht nur von Wasser bedeckt sondern auch viel näher am Äquator. So in etwa wie das heutige Westafrika. Zudem war es insgesamt viel wärmer als heute (so etwa + 10 Grad Celsius global). Der Meeresspiegel war also recht hoch (keine Polkappen oder Gletscher und dann noch die Volumenausdehnung des Wassers). Die Atmosphäre war deutlich sauerstoffreicher als heute, was dem Stoffwechsel der massereicheren Tiere entgegenkam. 

 

Sie haben recht, das auf den Inseln (welche, vielleicht vulkanisch?) sich einzigartige Arten entwickeln sollten. Allerdings glaube ich nicht so recht an die „Koralleninseln“ von denen im Artikel die Rede ist. Es war zu warm.. 

Ein phänotypisches Merkmal braucht bei Menschen ca. 6.000 Jahre um sich genetisch durchzusetzen. Dinos hatten keine große Lebenserwartung so das die Anpassung viel schneller ging. Es gab „Dinosaurier“ in jeder Größe, auch ganz kleine - nicht größer als heutige Eidechsen. 

dr.bashir

Steht z.T. im Artikel. Kleine Inselnsind kein geeigneter Lebensraum für große Räuber. Die brauchen nämlich Beute. Und weil jedes Raubtier nur bei einem Teil der Jagden erfolgreich ist, braucht es viel potentielle Beute auf großer Fläche, damit das funktioniert. Relativ wenige Löwen brauchen viele Antilopen in einer großen Savanne....

Auf einer begrenzten Insel könnte sich also nur eine kleine Zahl großer Räuber ernähren und das wäre wieder eine zu kleine Population zum "herummendeln". 

Vector-cal.45

Eine Millionen Jahre sind jetzt entwicklungsgeschichtlich (erst recht astronomisch) betrachtet nicht so wirklich viel.

 

Zudem haben sich die Kontinente (also auch die Lage von Inseln) über solche Zeiträume hinweg deutlich verschoben. Die von mir hier erwähnte Grube Messel lag bspw. Bei Ihrer Entstehung vor knapp 50 Millionen Jahren etwa da, wo heute das Mittelmeer ist.

Beim Thema Paläontologie würde ich mich aber erst recht nicht als „Wissenden“ bezeichnen.

 

 

Möbius

Es ist faszinierend sich vorzustellen wie die Evolution weitergegangen wäre wenn der Meteorit oder Komet nicht eingeschlagen wäre!

Denn die langfristigen Klimaänderungen hätten das Leben der Riesenechsen ohnehin „bald“ nicht mehr ermöglicht und die Säugetiere hätten sich vermutlich trotzdem durchgesetzt. 

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Vector-cal.45

Schwer zu sagen.

Anpassungsfähig und zäh sind Echsen ja durchaus, schließlich gibt es sie noch heute und langfristige Klimaveränderungen ziehen sich über große Zeiträume.

Ein Metoriteneinschlag, der die gesamte Erde verdunkelt und einen Großteil des vorhandenen Lebens auslöscht, ist da schon eine andere Hausnummer.

 

Möbius

Das ist wohl wahr. Nur wäre früher oder später das Dinosaurierzeitalter aufgrund der geologisch bedingten Klimaveränderungen ohnehin zuende gegangen. 

 

Der Einschlag des „Meteoriten“ hat auch keineswegs zum Ende aller Dinosaurier geführt - sonst gäbe es heute keine Vögel. Die Theorie das die Verdunkelung zum Absterben aller grünen Pflanzen geführt hat, steht damit in Widerspruch. 

Sisyphos3

was für ne Feststellung !

bei uns finden sich keine neuen Dinoarten mehr

sind wir der Nabel der Welt  ?

unsere Fläche macht gerade mal 0,05 % der gesamten Erde aus

ist es wahrscheinlich dass man dann 100 % der neuen Dinosknochen findet

dazu kommt, hierzulande ist doch so viel gegraben worden

wo findet man üblicherweise was ? doch dort wo man noch nie grub

 

Questia

@Möbius•11:10 Uhr | Durchgesetzt|

| "...1Denn die langfristigen Klimaänderungen hätten das Leben der Riesenechsen ohnehin „bald“ nicht mehr ermöglicht und 2die Säugetiere hätten sich vermutlich trotzdem durchgesetzt. "|

1. Ich denke, die Anpassungsmöglichkeiten stehen in engem Zusammenhang mit der Zeit, die dafür zur Verfügung steht. Deswegen wäre ich da nicht so sicher. Denn im Gegensatz zum heutigen menschengemachten Klimawandel, sind die natürlichen Klimaveränderung von langer Dauer gewesen.

2. Was verstehen Sie unter durchgesetzt? M.W. sind die meisten, häufigsten und am weitesten verbreiteten Lebewesen  immer noch die Insekten, oder?

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mittlerer Muck

In einer Paläontologievorlesung wurde mal (1982) erwähnt, dass wir nur deshalb "erfolgreicher" sind als die Insekten, da wir Säugetiere eine aktive Atmung nutzen, wogegen Insekten über die Tracheen eher passiv durchströmt werden (Diffusion), abgesehen von Luftbewegung im inneren des Insektenkörpers durch Flügelschlagen. Dadurch bedingt ist das Größenwachstum der Insekten beschränkt (Verhältnis von Oberfläche zum Volumen, das versorgt werden muss). 

Ich bin nicht sicher, ob das nach heutigem Wissen noch so stimmt. Es erklärt aber das Vorkommen deutlich größerer Insekten in wärmeren Erdzeitaltern (Devon, Karbon) und heute in wärmeren Gegenden (Tropen). Höhere Temperatur ermöglicht schnellere Diffusion.

Account gelöscht

In Bezug auf die Artenzahl haben Sie recht, da sind es die Insekten. Bezüglich der Individuen sind das tatsächlich Nematoden, also Fadenwürmer. Außer, Sie wollen auch Bakterien mitzählen.

Möbius

Zu Punkt 1.: wir reden hier nicht über den menschengemachten Klimawandel sondern über den geologisch bedingten der sich viel langsamer vollzog. 

 

Zu Punkt 2.: es geht bei der Evolution nicht darum welche Klasse von Tieren die meisten Arten hervorbringt oder die größte Biomasse, sondern um die Entwicklung hin zu intelligenteren - ja sogar bewussten - Spezies. Säugetiere sind bei weitem intelligenter aufgrund der Entwicklung ihres Cortex im Vergleich mit den Dinosaurieren mit ihren walnussgrossen Gehirnen die zT nicht einmal ausreichten um allein alle Körperteile zu kontrollieren … 

Schirmherr

Hier geht‘s heut’ wieder lustig zu.Bei manchen hat man denEindruck, die wollen nur andere dumm von der Seite anmachen. Schade drumm…

Schneeflocke ❄️

Hoffentlich kommt auch mal ein Artikel über Paläobotanik. Wie haben sich die urzeitlichen Pflanzen an Klimaveränderungen angepasst. Würden sich heutige Pflanzen auf ähnliche Weise anpassen oder ganz anders? Würde mich sehr interessieren - bin nämlich auch ein Pflanzen- und Bäume Liebhaber.

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Kristallin

Fragt sich wie viel Zeit die Pflanzen haben sich anzupassen!

Der menschenverursachte Klimawandel ist schneller unterwegs als die vergagenen Klimaänderumgen über Jahrhunderte.

0803

Nicht vordrängeln, auch ich mag Bäume und Pflanzen. Kommt noch fließendes Wasser und Sonne dazu, ist ein geiles Arrangement. Dinosaurier haben sich bestimmt früher über all das sehr gefreut. Jetzt würden sie nicht, sie würden sich über Autobahnen im Winter lustig machen, im Sommer denken, welcher Verstand war das wohl.

Möbius

Die Mechanismen der Selektion haben sich nicht geändert. 

 

Allerdings kann heutzutage der Mensch der Evolution durch Gentechnik nachhelfen. Es gibt immer mehr Kultur-Pflanzen die gentechnisch so verändert worden sind das sie selbst im ursprünglichen Lebensraum an die sich verändernden klimatischen Bedingungen optimal angepasst sind. 

 

 

Die nicht-Kulturpflanzen aber werden wohl verdrängt werden. Das sind vor allem für Gewächse in der Tundra schlechte Nachrichten, da deren Klimazone auf der Erde schrumpft … 

0803

Ist doch egal wo, Hauptsache, sie waren hier auf diesem Planeten. Darauf können wir uns doch was einbilden!

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Kristallin

Was soll sich Homosapiens auf Dinosaurier einbilden?

werner1955

nicht in Deutschland?

Logisch. Weil wir hier alles schon umgegraben haben. Es gibt kaum nich "unberührte" Natur. 

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