Wolf in einem Wildpark "Wildparadies Tripsdrill"

Ihre Meinung zu Jagd oder Schutz: Der wachsende Wolfsbestand sorgt für Streit

Der Wolfsbestand wächst. Zu stark, sagen viele Landwirte und der Jagdverband. Die Tiere müssten gejagt werden dürfen. Naturschützer fordern für die Raubtiere hingegen stets Vorrang vor dem Nutzvieh. Von Philipp Wundersee.

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138 Kommentare

Kommentare

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Bevor hier wieder das Märchen vom "bösen Wolf" als Gefahr für den Menschen bemüht wird - das gefährlichste Lebewesen, das in unseren Wäldern lebt, ist immer noch der Baum - nur noch übertroffen von Autofahrern auf "Besuch".

Weltweit wird ein zigfaches an Menschen durch umstürzende Bäume und abbrechende Äste verletzt oder getötet, als durch alle Wildtiere zusammen.

Trotzdem kommt wohl keiner auf die Idee deshalb die Anzahl der Bäume im Wald auf ein Minimum zu begrenzen, oder sie völlig auszurotten.

 

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Bender Rodriguez

Sehr clever. Wie oft fallen Bäume ihte opfer im durchschnitt an? 

Äpfel und Birnen. Mannomann

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Bäume töten Menschen nicht nur dadurch, dass sie ihren Autos im Weg stehen.

taz.de/Foerster-ueber-Gefahren-im-Wald/!5925647/

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nein, was für eine schräge Betrachtungsweise, die eine verschwindend geringe Gefahr aufbläht, bis sie existenzbedrohend scheint.

Nettie

Ob eine Art eine Bedrohung darstellt oder nicht, kommt wohl ganz darauf an, wo sie sich 'herumtreibt'.

Und nicht zuletzt darauf, ob sie von Menschen falsch 'konditioniert' wird oder nicht.

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Das Füttern von Wildtieren ist in jeder Hinsicht ein Problem.

 

Das gilt selbst für Eichhörnchen - ein befreundetes Paar, das in einer Allee wohnte, hat das niedliche Eichhörnchen aus dem Baum gegenüber immer wieder mit Nüssen angelockt.

Erst auf die Fensterbank, dann sogar auf den Esszimmertisch.

 

Bis es irgendwann so aufdringlich wurde, dass man es vom Essen wegscheuchen wollte und das niedliche Tier sehr heftig zugebissen hat.

Die Fenster auf der Seite der Wohnung sind daraufhin für Jahre auch bei bestem Wetter nur zum Stosslüften geöffnet worden...

schabernack

➢ Und nicht zuletzt darauf, ob sie von Menschen falsch 'konditioniert' wird oder nicht.

Die Wölfe werden nicht von den Menschen konditioniert. Das ist bei Wölfen unmöglich. Seien es «Wolfsforscher», die mit in großen Gehegen gehaltenen Wölfen zusammen leben. Also zeitweise, und sie können diese Gehege betreten.

Dann passe sich der Mensch dem Verhalten der Wölfe an. Er lerne Körpersprache der Wölfe. Was will Zähne fletschen sagen, welche Bedeutung hat Begrüßung mit Nase oder Zunge.

Und der Mensch mache sich zum Alpha-Wolf im Rudel. Einerlei, ob der Mensch ein Mann oder eine Frau ist. So kann der Mensch im Wolfsrudel leben, und kein Schaden wird ihm entstehen. Konditionieren kann der Mensch die Wölfe so nicht. Wölfe ändern ihr Verhalten nicht, sie sind keine Hunde.

Nicht umsonst gibt es den Mythos von Romulus und Remus, und das schönste Wolfsmärchen aller Zeiten: «Prinzessin Mononoke». Das Anime von 1997 aus Japan.

Nettie

"Die Wölfe werden nicht von den Menschen konditioniert"

Doch. Zwangsläufig. Denn die gehen ja - ebenfalls zwangsläufig - irgendwie mit ihnen um. Und die Art und Weise dieses Umgangs der Menschen mit ihnen konditioniert wiederum die Wölfe.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Und das geht sowohl auf die falsche, als auch auf die richtige Art.

 

Wenn sie sich in der Nähe des Menschen nicht sicher fühlen, dann werden sie sich ihm auch nicht nähern.

Wenn sie aber angefüttert werden, oder man sich ihnen nähert, dann verlieren sie die Scheu.

SirTaki

Die beste Karte hat Niedersachsen im Norden über Wolfsvorkommen. Schleswig-Holstein hat eine kaum entzifferbare im Netz, Meck-Pomm eine mit deutich mehr Informationen. Man sammelt und versucht, den Bestand und die Ausbreitung zu überwachen. Doch überfreiger Tierschutz besteht nicht nur daraus die Tiere frei laufen zu lassen, sondern auch vor den Gefahren der Zivilisation zu schützen. Die Reibungsflächen sind eben da, weil weite Naturräume kaum existieren- so dass ein zu großer Bestand Hunger und Übergriff des Wolfes auf Weiden treibt, oder andere Beute, die nicht unbedingt naturgemäß in sein Beuteschema passt. Der Hund, der verschwindet, das Haustier, das ihm zum Opfer fällt, weil die Überzahl der der Wölfe Futter braucht, kann doch nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden. Wir sehen das mit den Mengen an Kormoranen oder Robben, die Fischbestände in kleinen Landstrichen abräumen und damit natürlich auch auf Natur massiv einwirken. Auch Schutz hat seine Schattenseiten.

heribix

Wir reden ständig von Naturschutz und im Einklang mit der Natur leben aber kaum macht die Natur nicht was wir uns vorstellen muss sie natürlich zurück gedrängt werden. Es gibt Herden Schutzhunde die sich seid Jahrhunderten bewärt haben aber die kosten ja Geld das schmälert den Gewinn. Das ganze Gerede von Umwelt und Maturschutz sind einfach leere Worthülsen. Bei uns wurde gerade ein Landschaftsschutzgebiet in einen Industriepark verwandelt. Das einzige was zählt ist der Gewinn dafür wird alles geopfert.

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Be We

Wer kennt sie nicht, die Schafsherdenmogule, die immer nur dem schnöden Mammon fröhnen.

Der Beruf lässt sich jetzt schon nur mit einer guten Portion Idealismus und Liebhaberei ausführen. Zukünftig dann wohl noch weniger.

Jimi58

Dann wundert man sich, das es keine bienen mehr gibt welche die Obstbäume bestäuben.

schabernack

Der "Freundeskreis frei lebender Wölfe" scheint nicht so recht zu verstehen, worum es geht. Schön, dass der Wolf keine Menschen reißt, aber es geht nicht um aufgefressene Omas wie im Märchen: «Rotkäppchen und der Blöde Wolf», sondern es geht um Nutztiere.

Wölfe sind in meiner Beliebtheitsskala der Tiere ganz mit oben als kluge und sehr soziale Wesen im Familienverband. Sie können auch welche der zu vielen Hirsche und Rehe in Deutschen Wäldern weg fressen. Das tun sie auch, aber real sind sie nicht blöde wie Kumpan Wolf im Märchen. Daher dezimieren sie auch nicht die Wildschweine, von denen es erst recht zu viele sind hierzulande.

Hat es auf dem Wolfsbüffet auch Schafe, die man nicht erst durch den Wald hetzen muss, dann nimmt der Wolf das Menü mit Schaf. Bspw. in SWE & FIN scheint es ja möglich, Problemwölfe zu bejagen, ohne gleich die ganze Spezies auszurotten.

In DEU geht so was nicht. Zwei Ideologien … Wolf muss her vs. Wolf muss weg … fletschen die Zähne. Und tot ist das Schaf.

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Nettie

Die können auch welche der zu vielen Hirsche und Rehe in Deutschen Wäldern weg fressen. Das tun sie auch, aber real sind sie nicht blöde (...).

Daher dezimieren sie auch nicht die Wildschweine, von denen es erst recht zu viele sind hierzulande.

Hat es auf dem Wolfsbüffet auch Schafe, die man nicht erst durch den Wald hetzen muss, dann nimmt der Wolf das Menü mit Schaf. Bspw. in SWE & FIN scheint es ja möglich, Problemwölfe zu bejagen, ohne gleich die ganze Spezies auszurotten.

>> In DEU geht so was nicht. Zwei Ideologien … Wolf muss her vs. Wolf muss weg … fletschen die Zähne. Und tot ist das Schaf.

Genau das ist das Problem: In DEU setzt man auf die 'Verteidigung' eigener 'Prinzipien' (Ideologien). Koste es was es wolle.

Nettie

Sorry, habe die Anführungsstriche beim Zitieren aus Ihrem Kommentar vergessen.

Auf meiner Beliebtheitsskala der Tiere stehen neben Spatzen und Rotkehlchen Kolibris (regenwald-schuetzen.org/kids/wissen-ueber-den-regenwald/tiere-im-regenwald/kolibri) ganz oben. Letztere erinnern an fliegende Edelsteine und stehen auf der Roten Liste der weltweit bedrohten Tierarten. Auf Portugiesisch heißen sie übrigens 'Beija-Flor' (übersetzt 'Blumenküsser').

Coachcoach

Richtig - in F &S gibt es meines Wissens 'Wolfsobergrenzen' - bei mehr Platz und weniger Menschen, Straßen usw.usw.

Account gelöscht

Wissenschaftsbasiertes, vernünftiges Management eben. In Deutschland ist viel zu viel Halbwissen und Ideologie beteiligt. Sieht man auch in diversen Diskussionsforen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Was die angebliche "Grausamkeit" betrifft - der Wolf ist nicht daran interessiert, seine Beute möglichst grausam zu töten, oder gar bei lebendigem Leib zu fressen, denn das bedeutet Kampf und damit Risiko. 

Dass die Kadaver kein schöner Anblick sind, liegt einfach daran, dass dem Wolf für die Zubereitung seiner Mahlzeiten nicht die gleichen Werkzeuge benutzen kann, wie wir und der Wolf meist gestört wird, bevor er seinen Teller leer gefressen hat. Im Schlachthaus siehts übrigens auch nie so schön aus, wie in der Fleischtheke.

 

Diese "Grausamkeit" der Natur gegenüber unseren Nutztieren zur Emotionalisierung gegen den Wolf zu missbrauchen, ist perfide.

Schliesslich quälen wir selbst sie völlig unnötig mit langen Transporten, schlechter Betäubung beim Schlachten etc.

 

Auch wenn ich mit jedem Besitzer mitfühlen kann - 1100 gerissene Nutztiere sind nicht viel und man könnte diese Zahl noch verringern, indem man die Schutzkonzepte umsetzt.

 

 

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wie-

>> Auch wenn ich mit jedem Besitzer mitfühlen kann - 1100 gerissene Nutztiere sind nicht viel und man könnte diese Zahl noch verringern, indem man die Schutzkonzepte umsetzt.

Richtig. Vor allem angesichts der vielen Wildunfälle im Straßenverkehr, etwa 230.000 getötete Tiere, Rehwild, Schwarzwild, Damwild etc allein 2021. Dazu erfolgen keine empörten Aufrufe: Reduzieren von PKW und LKW auf deutschen Straßen, verschärfte Tempolimits in Risikogebieten.

nie wieder spd

Das klappt ja noch nicht einmal, wenn Kinder die Opfer des Straßenverkehrs sind.

D. Hume

Problematisch sind schlecht gesicherte Koppeln ohne Fluchtmöglichkeiten. Der Wolf kommt tatsächlich in eine Art Blutrausch und reißt mehr als nötig. Ein Verhalten, was sonst in der freier Natur gar nicht stattfinden kann. Daher sollten Nutztierhalter die Hilfen annehmen und für einen Schutz sorgen. 

ich1961

Ja, aber viele andere Menschen scheinen das anders zu sehen. Da werden (habe ich neulich von jemandem gesagt bekommen) die Wölfe sogar gefüttert - und dann regen sich die auch noch auf, das es so viele Wölfe gibt, die keine Angst vor Menschen haben.

Jeder Hundebesitzer sollte sich klar sein, das sein Hund auch vom Wolf abstammt.

Es  ist zum aus der Haut fahren.

 

Nortwald

Est wenn der erste Deich bricht, weil es keine Deichschäfer mehr gibt, werden wir merken, dass Zivilisation nur bedingt mit großen Beutegreifern umgehen kann.

Den Wolf von früher, der durch Bejagung und vergrämung Scheu vor dem Menschen gezeigt hat, gibt es nicht mehr. Die Wolfsfreunde sperren sich so lange vor Einschränkungen, bis es den ersten Menschen erwischt. Und dann werden sie diejenigen sein, die das zweite Aussterben des Wolfes in D zu verantworten haben.

Ein paar Zahlen:

Über den Daumen leben in Schweden und Norwegen zusammen ca. 400 Wölfe, in Deutschland, auf ca 40% der Fläche bei der fünffachen Bevölkerung, werden etwa 1500 bis 2500 erwachsene Tiere vermutet. Finde den Fehler!

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gelassenbleiben

die anzahl der Todesfälle und attacken auf Menschen durch Hunde vsWolf. Klar gibt es mehr Hunde in Deutschland, aber das Hundeproblem ist zur Zeit viel größer. Und wegen Tollwut können auch kleine Hunde gefährlich sein, was nun? Gehört der Hund nicht nach Deutschland?

ich1961

Der Fehler? 

Ganz einfach - der Mensch. Er nimmt den Tieren ihren Lebensraum - nicht anders herum.

Übrigens kann jeder Schäfer, Hirte usw. seine Herde schützen.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Man sollte sich mal die Frage stellen, warum der Wolf sich hier derart gut vermehren kann.

 

Das liegt nicht an den vielen Nutztieren, sondern am immens hohen Wildbestand.

Und der hat etwas damit zu tun, dass die Jäger alles tun, um die Bestände im Winter zu ernähren, damit sie möglichst viel Wild schiessen können.

Einerseits ist das ein Riesenproblem für den Wald und die Waldbesitzer selbst, wegen des Wildverbisses, andererseits leiden die Bauern und teilweise auch Gemeinden an den Schäden durch Wildschweine.

Und hier ist auch der Grund, warum die Jägerschaft in grossen Teilen versucht den Wolf zu diskreditieren - weil er dieses Konzept hoher Bestände gefährdet und gleichzeitig eine Konkurrenz zum Konzept der angeblichen Schadensbegrenzung durch die Jagd darstellt.

 

Es wäre schön, wenn man hier ehrlich wäre - statt ein Tier zu diffamieren, das ein wichtiger Baustein eines Gleichgewichts sein könnte.

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Adeo60

Ziel muss es sein, eine vernünftige Symbiose zwischen Mensch und Tier zu schaffen. Wenn die Zahl der Wölfe überhand nimmt, ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass der Bestand angepasst und auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt wird. Das Beispiel der gefährlichen Bärin im Trentino zeigt, wie wichtig es ist, die unterschiedlichen Interessen sorgsam aufeinander abzustimmen. Dabei muss die Sicherheit der Menschen natürlich vorrangig betrachtet werden.

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Alter Brummbär

Man sollte Bären weder füttern, noch versuchen zu streicheln

Kaneel

Ich denke nicht, dass der Jogger das versucht hat. Ich gehe davon aus, dass Bärin und Jogger unverhofft voreinander standen. Bei einer Begegnung mit einem Bären soll man vorsichtig versuchen sich von diesem zu entfernen, nicht rennen. Bei einem Angriff soll man sich mit im Nacken verschränkten Händen flach auf den Bauch legen. (Aber das muss man erstmal bringen). Bei einer Begnung mit einem Wolf soll man sich auch langsam entfernen. Wenn er trotzdem näher kommt, soll es helfen sich groß zu machen und Stimme einzusetzen oder zu klatschen um diesen zur Flucht zu bewegen.

https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/baer-angriff-102.html

https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/wolf-deutschland-114.html

Schirmherr

Jagd oder Schutz: Der wachsende Wolfsbestand sorgt für Streit?

rimitino

Sind Wölfe bösartig gegenüber dem Menschen? Auf keinen Fall, sie fürchten sich vor ihm! Glücklich müßten wir sein, daß in unseren Wäldern endlich wieder Wölfe leben und damit auf natürliche Art und Weise für natürliche Gesundheit im Wald mit verantwortlich sind! Es ist Aufgabe der Regierung, die im Auftrag der Gesellschaft dafür Sorge zu tragen hat, daß bereits im Kindergarten damit begonnen wird, was denn wohl so alles in unseren Wäldern lebt! Spezielle landwirtschaftliche Betriebe, welche in der Nähe vom Wald sind und Tierhaltung betreiben, erhalten vom Staat die finanziellen Mittel, die notwendig sind, damit der Wolf keine Tiere reißt! Eigentlich völlig normal, in Nachbarstaaten (EU) gibt es derartige permanente Aufstände wegen dem Wolf nicht!

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ich1961

Ihrem Kommentar stimme ich nur zu gerne zu.

CG

Es werden nicht nur Nutztiere gerissen , was nicht minder schlimm ist , als wenn ein Haustier gerissen wird. Die Schäfer in Niedersachen wissen wovon ich rede, wenn Sie auf ihre Weiden kommen und halbtote Tiere vorfinden, was keine Seltenheit ist. Nein, es werden auch Ponys und Großpferde angegriffen, schwer verletzt oder getötet. Das sind fast ausschließlich keine Nutztiere die sowieso im Schlachthaus landen, wie es ein Kommentator schrieb. Wir können unsere Tiere wegen des Wolfes nicht mehr artgerecht in Weidehaltung, schon gar nicht über Nacht halten, da kein Zaun den Wolf wirklich fern halten kann, außer man hat einen Zaun wie in einem Wolfsgehege (Beispiel Zoo Gelsenkirchen). Wölfe sind perfekte Raubtiere/Jäger. Wir können unsere Tiere nicht artgerecht vor ihnen schützen. Es ist mit einem Elektrozaun von 1,40 Meter in vier Reihen nicht getan. 

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nie wieder spd

Was passiert denn mit Pferden/Ponys, wenn sie alt und kränklich werden? Werden die nicht geschlachtet? 

ich1961

Falsch, dem Wolf (wie anderen wilden Tieren auch) wird vom Menschen der Lebensraum genommen.

Nasenbär1

Der Wolf ist für das ökologische Gleichgewicht zwingend erfordelich. Seine Anwesenheit erhöht die Artenvielfalt,  wissenschaftl. nachgewiesen, s. auch Rückkehr des Wolfes in den Yellowstone Nationalpark.

Das "Entnehmen" von Wölfen verringert die Angriffe auf Weidevieh nicht! - siehe z.B. Frankreich - eher das Gegenteil ist der Fall. Wölfe leben in Rudeln mit sehr klaren und strengen Regeln innerhalb des Rudels. "Entnimmt" man einen Wolf dem Rudel wird das Rudel instabil, gejagt wird nicht mehr im Rudel sondern getrennt und daher auf Weidetiere ausgewichen.

Jedes Wolfsrudel hat klare teritoriale Grenzen, andere Wölfe werden verjagt oder getötet. Ebenso begrenzen die Wölfe ihre Rudelgröße selbst - angepasst an die Größe ihres Reviers.

Wölfe meiden die Menschen, wann immer sie können.

Weidevieh - auch die Schafe - kann man durch Herdenschutzhunde sehr gut schützen - man muss es eben wollen - siehe z.B. Polen, Türkei uva. Daran hapert es, zudem fehlt Aufklärung über den Wolf als solchem.

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D. Hume

Sie haben mit Ihren Ausführungen vollkommen recht. Zustimmung von mir.

Peter Kock

Alle Tiere sollen und müssen leben. Leben und leben lassen muß es auch heißen. Aber die , die sich als Tierschützer ausgeben , sollten sich mal um das Schlachtvieh kümmern ,tagelange Transporte ohne einen tropfen Wasser , bei Schlachthöfen werden bereits verwundete Tiere aus den Wagen getreten und und und....ach ja , der jeweilige Landwirtschaftsminister in den letzten Jahren hat stattdessen auch lieber Weihnachtslieder gesungen und sich träumend von der heilen Tierwelt , zurück gelehnt  !!!!

Vector-cal.45

Wie sich hier Leute für das Bejagen des Wolfes stark machen zum Schutz der Schafe als „Nutztiere“, zeigt einfach nur deren eklatante Wissenslücken und deren Verleugnung und Ausblendung des allgemeinen Umgangs mit den sogenannten „Nutztieren“.

 

Wie viele Jahre nun schon klagen die Jäger und Förster darüber, dass der natürliche Fressfeind des Rotwildes fehlt.

Nun sind einige Wölfe zurück und schon sind diese eine „Bedrohung“ und müssen offenbar unbedingt dezimiert werden. Nicht dass sie auch noch Opa oder die Enkelchen auffressen.

 

Was für ein Schwachsinn alles. Wenn ein Schäfer Schafe an einen Wolf verliert, ist das eben so. Punkt.

 

Shit happens. Schützt eure sogenannten „Nutztiere“gefälligst (schließlich seid ihr doch für sie verantwortlich und keinesfalls ein Raubtier) zäunt die Weiden ein, legt euch Schutzhunde zu oder denkt euch was anderes aus.

 

(Fortsetzung folgt)

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Es hat seit der Rückkehr des Wolfes in unser Land keinen Toten durch Wölfe gegeben. Auch keinen Verletzten. Noch nicht einmal eine agressive Annäherung wurde gemeldet.

Trotzdem scheint für manche der Untergang des Abendlands zu drohen...

 

Spannend, dass die gleichen Leute, die, auch hier im Forum, die minimale Gefahr für Menschen durch Wölfe dramatisiseren, sich andererseits meist mit Vehemenz gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahen wehren.

Dabei würde ein solches Tempolimit, ganz im Gegensatz zum Wolfslimit, tatsächlich jedes Jahre geschätzt Tausende Verletzte und etliche Tote auf unseren Autobahnen verhindern.

Klar nachvollziehbar für jeden, der sich mit den Grundlagen der Physik auskennt, was Bewegungsenergie und Massenträgheit betrifft.

 

Vielleicht ist auch hier mal wieder die Sorge um andere Menschen nur das Alibi, um auch dann noch jeden Morgen in den Spiegel blicken zu können, wenn man alles Fremde ablehnt und sich selbst nicht einschränken will.

Klartexxter

Man muss endlich auch den Naturschützern mal mitteilen, dass wir in einem Industrieland leben, das zwar viel Natur, aber eben auhc eine hohe Bevölkerungsdichte hat. Kompromisse sind da unvermeidlich. In Alaska kann man es als normal ansehen, beim Wandern oder abseits wohnen einem Bären zu begegnen. Dort ist eher der Mensch der Eindringling. Hier wird es aber kritisch, wenn ich mit Kindern spazieren gehe und da unvermittelt ein Wolf oder Bär auf mich zu kommt! Hier muss Naturschutz/Tierschutz dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen, unterstellt werden. Es ist ja nicht so, dass Wölfe oder Bären generell als Spezies kurz vor dem Aussterben stünden. Es gab sie früher hier wohl auch en masse, ok. Aber zu jener uralten Zeit ging wohl die Bevölkerung in D in die Hunderttausende, heute sind es knapp 85 Millionen. Meiner Ansicht nach gehören Wölfe und Bären in D/AUT/CH nicht in die freie Natur, sie gehören allenfalls artgerecht in Zoos und Wildparks (umzäunt).

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ich1961

Der Mensch ist überall "der Eindringling". Die Tiere waren zuerst da und sollen wegen "uns" Ihren Lebensraum hergeben?

 

Mauersegler

Wenn Sie spazierengehen, kommt kein Bär oder Wolf "unvermittelt" auf Sie zu. Sobald er Sie wahrnimmt, ist er weg, bevor Sie ihn nur ahnen. 

FakeNews-Checker

Diese  sogenannten  Tierschützer  begreifen  offenbar  noch  immer  nicht,  daß  es  sich  dabei  um  keine  einheimische  Wofsart  handelt,  sondern  um  einmigrierte  Wölfe,  die  gern  mal    und  jeden  Tag  mehr  Wild-  und  Nutztiere  reißen,  als  wie  für  den  kleinen  Hunger  zwischendurch  benötigt.

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ich1961

Die Wölfe gab es schon hier, bevor es hier Menschen gab! Sie wurden "nur" vergrault und sind jetzt wieder da - vollkommen zu recht.

 

Mauersegler

Sie wollen anderen vorwerfen, dass sie nicht begreifen, was Sie hier gerade flugs erfunden haben? 

Es gibt nur eine Art Wolf, eine einzige. Ob sie sich in Unterarten einteilen lässt, ist unklar. Aber selbst wenn man den Eurasischen Wolf als Unterart annimmt, gehören sämtliche Wölfe in Europa, Russland, China, der Mongolei und dem Himalaya dieser einzigen Unterart an. Die Wölfe in Deutschland sind also selbstverständlich einheimische Wölfe. So schwer ist das nicht zu begreifen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Geschätzt 1300 bis 2000 Wölfe und die reissen jeden Tag mehr Nutztiere, als sie für den kleinen Hunger benötigen.

Und das gibt zusammen 1100 Nutztierangriffe im letzten Jahr.

 

Klarer Fall von Diskalkulie.

 

Immerhin erhellen sie mit der Migrationsgeschichte mal wieder die Gründe, warum die afd so gerne das Märchen vom "Bösen Wolf" bemüht.

ich1961

Jeder, der hier verlangt, Wölfe zu "beschränken, zu töten oder so was, sollte sich mal klar machen, das die Menschen den Tieren den Lebensraum nehmen - nicht umgekehrt!

In der "freien Natur" besteht eine natürliche Auslese, die Tiere regulieren das höchst eigenständig.

 

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Izmi

Sofern wir Teil der "freien Natur" in der freien Natur sind, werden die Wölfe auch unseren Lebensraum regulieren. Es ist nur eine Frage der Zahl und der Zeit. 

ich1961

Sehe ich anders, die Tiere waren vor den Menschen da und haben auch Rechte.

 

schabernack

Bender Rodriguez • 10:27 Uhr ➢ Was gibt es zu streiten? Der Wolf soll in Skandinavien, Alaska und Sibirien bleiben. In Mittel und Südeuropa gibt es für ihn schlicht keinen Platz. Das Gleiche gilt auch für Bären , Elefanten, Hyänen, Löwen und Tiger.

Wölfe gibt es auf allen Kontinenten außer Australien und Ozeanien. Bevor der Mensch die Welt eroberte, war der Wolf das am weitesten verbreitete Landsäugetier. In Australien gab es den Beutelwolf, aber den haben die Menschen in den 1920-er Jahren ausgerottet.

In Alaska gibt es keine Elefanten, Hyänen und Tiger. In Alaska gibt es Schlittenhunde und diesen Seelachs. In Sibirien gibt es nur Tiger und tote Mammuts. Sahen so aus wie dieser haarige Elefant aus Iceage mit Syd, der so spricht wie Otto der Ostfriese.

Immer ein guter Tipp: Biologiebuch kaufen, oder in eine Suchmaschine im Internet eingeben: «Wo wohnt die Hyäne».

Izmi

Bären, Wölfe, Nosferatu-Spinnen, Ölkäfer, Herkulesstaude - das Leben in Deutschland wird natürlich immer gefährlicher. Bald werden die Opferzahlen des Straßenverkehrs nicht mehr die höchsten sein, sondern der Weg durch Wald und Flur. Was nützt da "Tempo 100" auf Autobahnen? Raubtiere sind stets schneller...

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BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Nichts ist schneller als die Angst - zumindest wenn man schnell mal ein paar Schafe zusammentreiben will, damit sie ihre Kreuze auf dem Wahlzettel "richtig" setzen.

schabernack

wie- • 11:22 Uhr ➢ Richtig. Vor allem angesichts der vielen Wildunfälle im Straßenverkehr, etwa 230.000 getötete Tiere, Rehwild, Schwarzwild, Damwild etc allein 2021. Dazu erfolgen keine empörten Aufrufe: Reduzieren von PKW und LKW auf deutschen Straßen, verschärfte Tempolimits in Risikogebieten.

Die Wildschweine. Mit dem Auto überfahren ist ja fast die einzige Möglichkeit, damit die Wilde Sau nicht schon bald die Städte beherrscht, und gar noch Bürgermeister wird.

Im Vorgarten oder oder hinter dem Haus erschießen darf man die Wilde Sau ja nicht. Und die Wölfe machen auch nix gegen die Wilde Sau. Wir brauchen Bären gegen die Wildschweinplage …

Kaneel

Ich denke eine Koeexistenz von Mensch und Wolf in Deutschland sollte möglich sein. Schwierig scheint nur, sich dafür auf Bedingungen zu einigen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind. Wölfe sehe ich nicht als Gefahr für das Leben von Menschen. Anders positioniere ich mich zu einer möglichen Wiederansiedlung von Bären in Deutschland.

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Izmi

Das ist aber inkonsequent! Alle Argumente, die für oder gegen Wölfe sprechen, gelten natürlicherweise für Bären auch. Entweder, oder! 

Kaneel

Es gibt Menschen, die differenzieren. Ich bewerte Gefahrensituation unterschiedlich. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich im Straßenverkehr einen Zusammenstoß mit einem Fahrrad, einem PKW oder einem LKW habe.

Kristallin

Na so ein Bär geht Menschen weniger aus dem Weg als Wölfe und unwissend und unbedaft wie so viele, viele in der Bevölkerung sind, würden sie sich nie über richtiges Verhalten bei der Begegnung mit einem Bären in freier Natur informieren, sondern schreiend davon rennen und dem schnelleren u wesentlich stärkeren Bären die "Spielmöglichkeit" eröffnen, den schreienden Menschen flugs mit der Pratze "flachzulegen".........

Schuld wäre immer der Bär........(leider!)

Kaneel

Bei radikalen Tierschützer:innen zieht allerdings der Mensch immer den kürzeren.  Ich finde das eine Extremposition. Und ich sehe da auch wenig Wille Verständnis für die andere Seite aufzubringen. Ich finde da auch sehr vieles widersprüchlich und unverständlich.

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