Die Teilnehmenden der 4. Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am Verhandlungstisch

Ihre Meinung zu Tarifparteien im öffentlichen Dienst einigen sich

Nach mehrstündigen Verhandlungen haben sich Bund, Kommunen und Gewerkschaften auf mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst geeinigt. Mögliche unbefristete Streiks sind damit vom Tisch.

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144 Kommentare

Kommentare

Plectrudis

Mit diesem Abschluss bleibt Ver.di meilenweit von der eigenen Forderung - mindestens 500 Euro bei 12 Monaten Laufzeit - entfernt. Ich kann nicht nachvollziehen, wie das ein für die Arbeitnehmer "guter und fairer Tarifabschluss" sein soll.  Erst hohe Forderungen stellen sowie die Erwartungshaltung anheizen und dann nicht liefern. Herr Werneke sollte seinen Posten anbieten.

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b_m

Denken sie mal darüber nach welchen Schaden die Gewerkschaft den Arbeitnehmer zufügt, die privat für das Alter vorsorgen.  Dieser exorbitant hohe Tarifabschluß ist der Absolute Alptraum für uns Arbeitnehmer. Wie soll man bei diesen massiven Geldentwertung durch die Gewerkschaften denn noch sparen.?

91541matthias

Naja,dann nehmen wir halt das an..besser so, als weiteres Streiten,Streiken..

Was unterm Strich am Konto landet werden wir sehen..

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Frau Schmitt

Sehe ich auch so und vor allem hoffe ich, dass sich mit dem nun doch erhöhten Gehalt vielleicht mehr Menschen wieder für den Pflegeberuf entscheiden können oder wollen, um die Arbeitsbelastung auf mehr Schultern verteilen zu können, bzw.  sowas wie "sicheres Frei" gewährleisten zu können, das wäre dann ein wunderbares Rundumpaket   :-) 

heribix

Glauben Sie ernsthaft das sich wegen einer Lohnerhöhung weit unter der Inflation jemand für einen Job in der Pflege entscheidet? Ich nicht. Es werden sich noch mehr entscheiden ihr Glück woanders zu suchen. 

Frau Schmitt

@ heribix - ich habe mir ein wenig Zuversicht am Sonntagmorgen gegönnt, so dass ich mit guter Stimmung in den Spätdienst ziehen kann ;-) 

aber ernsthaft, ich will einfach hoffen, dass neue Leute nachkommen bzw. vielleicht Ausgestiegene zurückkommen und ihr Glück, wie Sie so schön formulieren, doch wieder in der Pflege suchen und sogar finden können - ohne diese positiven Gedanken ist der Job kaum auszuhalten ... 

sonnenbogen

Ja, aber es wird wohl eher das Gegenteil eintreten..... und Mitarbeiterersatz bei hoeheren Lohnkosten wird unwahrscheinlicher... also, mehr Stress fuer die Leute die dableiben... bis sie nicht mehr koennen.... und dann kommen die Zeitarbeiterfirmen .....aussertariflich.

91541matthias

"Sicheres Frei" gibts bei uns nicht, da wir eh schon mit Besetzungen arbeiten, die noch vor wenigen Jahren als problematisch, wenn nicht gar gefährlich angesehen wurden. Fehlendes PP wurde bei uns in der Geschlossenen durch Security (externe Mitarbeiter) kompensiert aber bis die vor Ort sind vergehen wertvolle Minuten..

Nicht umsonst bin ich momentan auf psychosomatischer Reha, damit ich noch ein paar Jahre bis zur REnte durchhalten kann.

Ein Mitarbeiter mehr pro Tagschicht wird wohl ein TRaum bleiben

Frau Schmitt

@matthias - dann unbedingt gute Genesung, jeder wird so dringend gebraucht, ganz wie Sie es beschreiben 

@sonnenbogen - ich merke schon, hoffnungsvoller wird es heute morgen nicht  - nun, ich geh dann mal zum Spät, mal hören, was die KollegInnen zum Abschluß sagen, allerdings schätze ich, es geht in eine ähnliche Richtung, wohl leider wahr  ... 

 

BuriedBumper

Nun bin ich mal gespannt, was im September bei den Tariverhandlungen des öffentlichen Dienstes der Länder herauskommt, allein mir schwant nichts gutes 

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Einfach Unglaublich

Ja, dsas wird noch schlimmer.

Garantiert. 

Kritikunerwünscht

herzlichen Glückwunsch dem Arbeitgeber. Da hat der Arbeitnehmer wieder mal das Nachsehen. 5,5% klingt nicht schlecht - aber niemand weiß, wie die Inflation dann sein wird. und die 5,5% gibt es auf das jetzige Brutto, ohne Zurechnung der Sonderzahlung. Sehr kurz gedacht, liebe Arbeitnehmer. So verzichtet ihr für die Zukunft auf Geld.

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diewahrheitsonstnichts

man muss die arbeitgeber schützen. Sie vetlieren zuviel geld. Ich unterstütze die Fdp weil sie mehr Wolstand bringt

H. Hummel

Mit diesen Abschlüssen sollte die Energiewende, Inflation hin oder her, doch kein Problem mehr darstellen, oder? Im Angesicht der staatlichen Forderungen ist dieser "Abschluss" ein schlechtes Geschäft, eher ein Kuhhandel zum Vorteil der Arbeitgeber.

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Sisyphos3

wer ist der Arbeitgeber .... im Rathaus oder im KiGa ?

die Dienstleistungen werden noch teurer

und bezahlen tut es - wer sonst - der Steuerzahler oder Eltern die für ihre Kinder mehr Gebühren zahlen müssen

 

Alter Brummbär

Schlechter Abschluss, sehr Arbeitgeberfreundlich.

Bedenkt man das alleine im ÖD, ich untertreiben mal maßlos, ca 100000 Arbeitstellen nicht besetzt sind, dann würde ich auf Seiten der Gewerkschaftsmitglieder, krachend ablehnen.

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Sisyphos3

die Gründe

also bei mir in der Stadt findet sich niemand der im Publikumsverkehr arbeiten will

sei es Rathaus oder Zulassungsstelle

Hansi2012

Genau das ist der Punkt. Und da liegen Sie eben komplett falsch.

Bei den nun erheblich steigenden Kosten werden neue Stellenausschreibungen noch schwieriger und kaum bezahlbar.

Hier zeigt sich mal wieder der Egoismus der Gewerkschaften. Ihnen geht es eben nicht um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Beschäftigte sondern ausschließlich um den eigenen Geldbeutel!

Einfach Unglaublich

An alle Streikteilnehmer

 

Dass Frank Werneke die Hauptverantwortung für den miserablen Abschluss trägt habe ich schon dargelegt.

 

Aber jeder von Ihnen, den Streikteilnehmern, ist mitverantwortlich für die wiederholte Reallohnsenkung.   Denn Sie lassen Werneke und Co unwidersprochen gewähren. 

 

Ich habe in Zukunft keinerlei Verständnis mehr für Einschränkungen der Bürger durch Streiks, die nicht durch akzeptable Tarifsbschlüsse legitimiert sind.

 

Da Sie sich stets  mit  Minimalergebnissen begnügen, hören Sie auf mit Ihrer Gewerkschaftsfolklore und nicken Sie einfach alles ab, was Ihnen die Arbeitgeber vorsetzen. So wie Sie es auch nach den unnötigen Streiks immer tun.

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Hansi2012

So denkt der "kleine Mann" und Gewerkschaftler.

Nur der eigene Geldbeutel darf nicht der Maßstab sein! 

Coachcoach

Ein erbärmliches Ergebnis, mit Wundpflaster. Die Preise werden hoch bleiben und steigen - 24 Monate Laufzeit sind m.E. unerträglich, die 3.000€ Wundplaster kommen nicht in die Tarife - Kartoffeln für jetzt, Erwachen später.

€200.- +5,5% sind okay - aber ein Jahr zu spät.

Bender Rodriguez

Es muss viel mehr gestreikt werden. Solange Chefs porsche fahren können, ist mehr als Genug geld da. 

Wir brauchen jetzt Gehaltsobergrenzen, drastischen spitzensteuersatz bis 90% und eine Vermögensteuer. 

Es geht nicht, dass die oberen 10% so viel geöd haben, wie der 90%ige Rest. 

Karl Klammer

Öffentliche Streiks bringen leider nichts mehr

Grund ist wie bei dem haftungsbefreiten Vorstände

Diesen ist es absolut egal  , da sie nicht wie Unternehmer rechnen , als auch haften müssen

Fakt: Mit vollen Hosen läßt es sich gut stinken und ihre Mitarbeiter als Bösewichte hinzustellen.

Süffisant sind auch immer die sich beschwernden, wegen dem Streik kann ich nicht in den Urlaub.

Besonders wenn die Öffis sich diesennoch nicht einmal leisten können.

Nächste woche gehts weiter der 14% lohnerhöhungs Bahnvorstand mit garantierten Bonis

vs.  2,5 % für die Eisenbahner

Account gelöscht

Und jetzt müsste auch mal eine Aussage dazu kommen, wie viel dieser Tarifabschluss denn prozentual so bedeutet.  Es dürften so etwa 8,5 Prozent auf ein Jahr bezogen sein. 10,5 Prozent war die ursprüngliche Forderung. Nach einigen Jahren mit ziemlich niedrigen Abschlüssen.  

Ein Gebot von Transparenz wäre es auch, gäbe man den Beschäftigten Gelegenheit in einer Abstimmung über den Tarifabschluss zu entscheiden.

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Einfach Unglaublich

Nein

 

Es sind knapp 4 % pro Jahr.

Nur für die geringste Tarifgruppe EV1 ist der Abschluss ein Inflationsausgleich.

 

Für ALLE anderen bedeutet der Abschluss eine ReallohnSENKUNG.

Account gelöscht

Ja, dass ist nicht falsch. 340 Euro mehr Lohn auf 2 Jahre sind etwa 5 Prozent im Jahr. Die 3000 Euro-Zahlung bedeutet auf 24 Monate etwa 3 Prozent. So kommt man etwa auf 8 Prozent, also weniger als die Preissteigerung.

Interessant ist jetzt aber, ob die Gewerkschaftsmitglieder dazu noch befragt werden oder on das einfach so über die Bühne geht. 

wenigfahrer

Ist nicht das was gefordert wurde, war zu erwarten, ein Rechenbeispiel wäre schön gewesen um das besser zu verstehen. Aber wer bekommt schon 3000 € auf die Hand für den Ausgleich der Inflation, wie viele Millionen Bürger in Deutschland bekommen nichts, ich schätze mal ganz grob so um die 20-30 Millionen Bürger werden das sein, und das ist am Ende doch ein Erfolg.

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Einfach Unglaublich

Eine EINMALzahlung gleicht die Inflation NICHT aus.

Sie ist NICHT tabellenwirksam.

NieWiederAfd

Eine Einmalzahlung hat auch tarifrechtlich hat nicht das Ziel, Inflation auszugleichen. Sie hat den Zweck, die Schere zwischen höheren und geringeren Gehaltsstufen nicht einfach immer größer werden zu lassen durch bloße prozentuale Erhöhungen.

Im übrigen wundere ich mich bei Ihren sonstigen Positionen über Ihren glühenden Einsatz für Arbeitnehmer. Das ist ein relativer Fortschritt. Ob er sich auch bei Ihrem künftigen Wahlverhalten auswirken wird? 

 

wenigfahrer

Einfach Unglaublich 23. April 2023 • 10:12 Uhr

@wenigfahrer

Eine EINMALzahlung gleicht die Inflation NICHT aus.

Sie ist NICHT tabellenwirksam.

 

Das hab ich doch auch nicht behauptet.

Auszug:

Die ersten 1240 Euro daraus gibt es bereits im Juni. Von Juli und bis Februar 2024 sollen dann monatlich jeweils 220 Euro fließen.

1240 Euro ist eine ganze Monatsrente, mal als Vergleich, und 220 pro Monat Steuerfrei sind auch kein Pappenstiel, da würden viele Millionen Bürger sich mehr als freuen, die sehen davon nämlich nichts.

 

BuriedBumper

Solche Abschlüsse sind der Grund, warum ich Verdi bereits vor langer Zeit den Rücken gekehrt habe. Meine Hoffnung und mein Engagement liegen im Bochumer Bund, in der Hoffnung, dass sich daraus über die Jahre eine schlagkräftige Spartengewerkschaft für die Pflege entwickelt 

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Klärungsbedarf

Richtig so. Erst Spartengewerkschaft, dann Untersparten und dann wieder jeder für sich alleine

BuriedBumper

Die GDL und Cockpit scheinen ja gut damit zu fahren, also warum sollte ich mir nicht die bestmögliche gewerkschaftliche Vertretung für meine Berufsgruppe wünschen?

Klärungsbedarf

Vielleicht bekommt ja der Lokführer oder Pilot beim Bäcker irgendwann kein Brot mehr und hat dann selbst einen anderen Blick darauf, welche Sparten wichtig sind ?

BuriedBumper

Vielleicht bekommen Lokführer und Pilot ja aber auch nur den ihnen zustehenden Lohn, während andere ein an sich finanziell gut ausgestattetes Gesundheitswesen, das aber völlig ineffektiv in der Verteilung der Gelder ist mit ihrem geringen Einkommen weiter stützen 

Klärungsbedarf

"Ihnen zustehend" ist, wie Sie sicher einräumen werden, eine rein subjektive Sicht der Dinge. Wir wissen doch, dass - bis auf wenige Ausnahmen - alle Menschen meinen, Ihnen würde mehr zustehen, selbst diejenigen, die schon jede Menge haben. 

BuriedBumper

Subjektiv auf jeden Fall aber im Vergleich zu vielen Spitzenverdienern sei es im Sport( um bei ihrem Fußball zu bleiben),Wirtschaft oder Finanzen hab ich eine nicht unerhebliche Öffentlichkeit hinter mir, die der These in der Pflege verdient man zu wenig absolut zustimmt. Von Einzelmeinungen natürlich abgesehen 😁

Klärungsbedarf

Was bekommen Sie den nach den jetzigen Erhöhungen ? Und was denken Sie wäre angemessen ?

Einfach Unglaublich

Ich denke auch, dass alles besser ist als Verdi oder eine andere DGB Gewerkschaft. 

Klärungsbedarf

Zersplitterung hat noch niemals die gesamte Schlagkraft erhöht. Es ist wie mein Fussball: Wenn die Verteidiger nach Hause gehen, dann nutzen auch die besten Stürmer nichts mehr.

BuriedBumper

Ganz ehrlich, die Unsitte Fußball Analogien auf jede Lebenssituationen anzuwenden führt Diskussionen darüber normalerweise gleich ad absurdum. Da sie es aber nicht anders wollen, als krankenpflegekraft sind sie eben nur ein untergehender Tropfen im Meer von Verdi 

Klärungsbedarf

Das Meer ist die Summe seiner Tropfen. Der Tropfen allein ist nichts und eine Handvoll Seewasser nicht viel mehr. Aber das Meer ist eine Macht. Danke für Ihre Analogie.

BuriedBumper

Gern geschehen, nur dass sie meinen Sinn dahinter wohl nicht verstehen wollen

NieWiederAfd

Ach daher weht der Wind... Jetzt werden Ihre Kommentare zuordnenbar: Sie kämpfen gegen den DGB.

stgtklaus

Nennt man das nicht auch "in die eigene Tasche greifen" . Denn auf allen Seiten dieser Verhandlungen sitzen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes die sich selbst bedient haben. Man sollte deren Tarife an die andere Gewerkschaften koppeln. Am besten an die Mindestlöhn und deren Erhöhungen. Willkommen zur nächsten Runde Inflation

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91541matthias

Sie gönnen wohl uns Pflegekräften, ERziehern, Busfahrern und Co keine Gehaltserhöhung?

Irgendwann werden Sie auch mal krank, dann werden Sie froh sein, im KH motiviertes Personal anzutreffen

wenigfahrer

" Bernd Kevesligeti 23. April 2023 • 09:54 Uhr

Und jetzt müsste auch mal eine Aussage dazu kommen, wie viel dieser Tarifabschluss denn prozentual so bedeutet.  Es dürften so etwa 8,5 Prozent auf ein Jahr bezogen sein. 10,5 Prozent war die ursprüngliche Forderung. Nach einigen Jahren mit ziemlich niedrigen Abschlüssen.  "

In einem anderen Artikel steht zu Thema das zu lesen, die Beispiele fehlen leider hier.

Auszug:

"  Das ist die größte Tarifsteigerung in der Nachkriegsgeschichte im öffentlichen Dienst«, sagte Ver.di-Chef Frank Werneke, mit diesem Abschluss könne eine Reinigungskraft im öffentlichen Dienst künftig 360 Euro beziehungsweise 13,3 Prozent mehr erhalten. Werneke sagte: »Eine Pflegekraft bekommt im Rahmen dieses Tarifabschlusses dauerhaft wirkend eine monatliche Entgeltsteigerung von 400 Euro. Oder ein Müllwerker oder eine Müllwerkerin von 357 Euro.« Das entspreche einem Plus von 13,4 Prozent. "

 

Mehr Beispiele hab ich aber auch nicht gefunden.

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Einfach Unglaublich

Die Inflation 2022 Betrug 8,5 %. In diesem Jahr 6 % (offizielle Schätzung).

Macht zusammen 14,5 (Zinseszins außer Acht gelassen)

13,3 % Erhöhung (für ZWEI Jahre) führen daher zu einer ReallohnSENKUNG.

Schirmherr

Den Bund kostet das Ergebnis knapp 5 Milliarden Euro und Frau Faeser freut sich für die Angestellten. Wie die Länder, Kreise Städte und Gemeinden den größeren Rest für das Ganze tragen sollen, ist ihr egal. Die wissen jetzt schon nicht wie sie das bewerkstelligen sollen. Ein weiterer Effekt, durch diese Abschlüsse werden nicht nur unsere öffentlichen Kassen belastet, denn die Teuerung wird erneut anspringen, denn etwaige Vorteile aus Lohnabschlüssen, gerade im öffentlichen Dienst werden immer schnell abgeschmolzen. Was aber wird aus denen, die nicht mit solchen Mehreinnahmen rechnen dürfen und die nächste Teuerungswelle voll mit absurfen müssen? Alleinerziehende, Rentner und unter der offiziellen Armutsgrenze liegenden? Frau Faeser ist dafür nicht zuständig. Bei solchen und ähnlichen Anfragen, bemühe man sich an die richtigen Stellen? Wäre, bei den zukünftigen Aussichten wohl z.B. ein Priester, der die letzte Ölung spendet? Pech für Andersgläubige und Atheisten …

Hansi2012

Die Beschäftigten können sich freuen. Doch die Zeche zahlen die Bürger. Bei den derzeitigen klammen Kassen der Kommunen werden wohl alle Gebühren demnächst massiv erhöht werden müssen. 

Ich halte den Abschluss für grundsätzlich zu hoch.

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BuriedBumper

Sie haben aber schon mitbekommen, dass die derzeitigen Steuereinnahmen auf einem absoluten Rekordhoch sind?

Einfach Unglaublich

Die Gebühren werden sowieso erhöht. Da braucht es keine Lohnerhöhungen als Grund.

Karl Klammer

Sind bei ihnen etwa die Millionen Beschäftigten im Öffendlichen Dienst keine Bürger ?

daniel81375

Als Mitarbeiter im Sozialamt kann ich nur neidisch auf die extrem gute Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite blicken. Selten wurde eine Verhandlung so gut geführt, die beispielgebend für viele BWL/Psychologie – Lehrbücher ist. Dazu kommt, dass der Gewerkschaft auch noch vermittelt wird, dass diese eine sehr gutes (bestmöglichstes) Verhandlungsergebnis ausgehandelt haben. Besser geht es schlicht nicht! Chapeau!

Vector-cal.45

Drei Milliarden in den Ukriane-Krieg zu pumpen mit der Option der, Zitat: „Ausweitung auf 15 Milliarden“

 

… das ist offensichtlich gar kein Problem.

 

Genauso, wie der neuen brasilianischen Regierung 250 Millionen zu schenken zum „Schutz des Regenwaldes“, woraufhin die Abholzung und Zerstörung eben dieses Waldes neue Rekorde erreicht.

 

Die eigenen Angestellten des öffentlichen Dienstes so zu bezahlen, dass diese inflationsbereinigt nicht immer weniger im Geldbeutel haben, dagegen wohl schon.

 

Toll gemacht, nee wirklich, echt super  🤡👍🏻

Erna Müller

Reallohnverluste schaden letztlich Allen. Der Abschluss mag kurzfristig gedacht dem Staat als AG nutzen aber letztlich geht gerade der Einzelhandel und Kleinunternehmen damit noch schneller dem Bach runter.  Die Leute können sich einfach nicht mehr leisten beim Bäcker oder Metzger vor Ort zu kaufen. Eigentlich waren wir auf einen guten Weg von Discout, Billigware und Asienschrott wegzukommen. Nunmehr können viele gar nicht anders. Das wird auch der Staat irgendwann merken, leider könne unsere aktuellen Politiker und die Gewerkschaften als deren Erfüllungsgehilfen nicht so weit denken.

b_m

Das ist eine Unverschämtheit, wie die Politik zuläßt, daß unsere Ersparnisse systematisch entwertet werden. Durch diesen Abschluß werden die Ersparnisse bis zu 17% entwertet. Und darauf ist diese Verbrechergewerkschaft auch noch stolz.

Jetzt wird es mal Zeit, daß die Gewerkschaften mit ihren Mitgliederbeiträgen mal die Sparer entschädigen. Die Leute bekommen ja mehr Geld ohne dafür mehr Arbeit zu Leisten. Das treibt die Inflation noch weiter in die Höhe. Und beim nächsten mal wollen sie wieder mehr Geld, weil ja die Preise wegen dieser krassen Lohnerhöhung gestiegen sind. Dieser Wahnsinn muß endlich gestoppt werden.

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BuriedBumper

Im Gegenzug darf der Sparer( wer immer das sein soll) dann auch den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer mit seinem Sparguthaben ausgleichen. Ich wollte einfach auch mal völlig unsinniges Zeug posten 

gelassenbleiben

es ist ja kein automatischer Inflationsausgleich festgeschrieben worden. Also schön gelassen bleiben. Da sollten Sie sich eher bei Vermietern beschweren, die Inflationsausgleich in ihre Mietverträge festschreiben wollen. Die sind Inflationstreiber!

Schirmherr

Zur teilweisen Finanzierung der Kosten, die durch die Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst auf die Städte zukommen, wird unsere Stadt bestimmtumgehend in üblicher Weise reagieren. Ich sehe schon, dass die noch ein paar mobile Blitzeranhänger, und all diese Technik mehr, einkaufen, die Mann/Frauschaftsstärke der Politessen und anderer Strafzettelkremien erhöhen und auf uns loslassen. Dumm nur, dass man hier schon den Auto-Verkehr so stark eingeschränkt und auch zeitlich begrenzte Parkmöglichkeiten zu Außenbereichen von Shisha-Bars ‘umgestaltet‘ hat. Da ist ja die Knöllcheneintreibung, äh Verbesserung zu unserer aller Sicherheit, gar nicht mehr so easy, wie noch im letzten Jahr. Ne, ne, Probleme über Probleme… Aber vielleicht schafft man eine neue Einnahmequelle, Atemsteuer zum Beispiel, Gebühren gestaffelt, also Natives zahlen das dreifache, weil wir sind ja so reich und so …

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BuriedBumper

Wenn Ihr Problem die Blitzer sind, da hab ich ne gute Nachricht für sie. Diese Kostensteigerung haben sie gänzlich selbst in der Hand 

0803

Da hat man aber gerade noch die Kurve gekriegt. Und rechtzeitig zum 1. Mai, der ganz knapp den Sonntag verfehlen wird und auf den Montag fällt. Okay, gelungen, es musste so kommen.

Account gelöscht

Was mich stört an diesen Abschluss ist die Laufzeit von 2 Jahren. Das ist in dieser wechselvoller Zeit zu lange.

Questia

@91541matthias • 08:58 Uhr | Wieviel |

| "Was unterm Strich am Konto landet werden wir sehen.."|

Ich hatte in der Runde gestern bereits gerechnet. @Questia, 22.04.2023; 16:20, 17:03, 18:27

In 2023 erhalten alle netto 3.000,- EUR. Auf den Beginn der Vertragslaufzeit 01/2023 gerechnet, sind das monatlich 250,-.

Nachteil: Dadurch erhöht sich die Basis der Bezüge für zukünftige prozentuale Erhöhungen nicht.

In 2024 wird dann jedem Bezug 200,- draufgeschlagen. Dadurch wird der o.g. Nachteil zumindest für die unteren Bezüge gut aufgefangen.

Zusätzlich (auf der neuen Basis = Bezug 2023 + 200,-), wird jeder Bezug um 5,5% erhöht. Wenn sich durch die 200,00 + 5,5% eine Erhöhung < 340,- ergibt, wird trotzdem jeder Bezug um 340,- brutto erhöht.

Davon profitieren alle, die Bezüge bis ~2.300 erhalten, in besonderem Maße.

Jeder bekommt also in 2023 250,- netto im Monat dazu und ab 03/2024 mindestens 340,- brutto.

Wer jetzt wieder anfängt, mich unsachlich zu beschimpfen, möge bitte konkrete Zahlen bieten.

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0803

Sie irren, was die Zahlung der steuerfreien 3.000 Euro betrifft. Zunächst sollen 1.240 Euro im Juni 2023 gezahlt werden, den Restbetrag in monatlichen Zahlungen von 220 Euro ab Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024. Das sind 8 Monate X 220€ =1.760€ + 1.240€ = 3.000€. In 2023 kommen also 1.240€ + 6X220€ = 1.240€ + 1.320€ = 2.560€ zur Auszahlung.

frosthorn

Was vielen wohl gar nicht klar ist:

dass mit Einmalzahlungen, die in die Tariferhöhungen mit "eingerechnet" werden, das Lohnniveau langfristig gesenkt wird. Die Beschäftigten, für die solche Abschlüsse gemacht werden, werden das sehr schnell merken, wenn nämlich die Inflation anhält und keine weitere Einmahlzahlung mehr kommt, weil es nun mal eine Einmalzahlung ist.

Ihr habt euch wieder mal über den Tisch ziehen lassen, Kollegen.

daniel81375

noch etwas zur Finanzierbarkeit: Die Politik schafft es seit Jahrzehnten nicht, die Multimillionäre vernünftig zu besteuern. Stattdessen zahlen (wegen der kalten Progression) Handwerker, Sachbearbeiter etc. fast den Spitzensteuersatz. Die Korruption innerhalb der Berufspolitik hat zudem extreme Ausmaße angenommen. So vergeht kein Tag, in dem kein Skandal öffentlich wird. Viele Politiker die an ein Amt kommen, umgehen das Leistungsprinzip und stellen als erstes ihre Spezl ein (oftmals gescheitere Existenzen mit geschönten Lebenslauf). So sitzen nicht nur in den Parlamenten irgendwelche Personen, bei denen man sich fragt wie so etwas geschehen konnte, sondern in sehr vielen Behörden sitzen nun Parteigenossen (ohne fachliche Qualifikation) auf oberen Entscheidungsebenen (da hier noch gut Geld verdient wird). Das dies nicht unbedingt demokratiefördernd und erfolgreich ist, sieht man an den täglichen Nachrichten. 

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Account gelöscht

Ja, die Finanzierbarkeit. Nach der Finanzierbarkeit beim Sondervermögen Aufrüstung wird nicht gefragt. Wenn sich die Bundesrepublik für irgendwelche Events (Olympia etc.) bewirbt, wird nicht nach dem Geld gefragt. 

Es wird aber sofort nach dem Geld gefragt bei gewerkschaftlichen Forderungen. Wenn es um Lohnabhängige geht, die Jahre davor sehr bescheiden agiert haben, mit Tarifabschlüssen.

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@Einfach Unglaublich

Ein Inflationsausgleich ist schwierig. Die öffentlichen Haushalte leiden ja auch unter der Inflation. Wo soll das Geld denn her kommen? Vom Goldesel?