Ein Mensch hält einen Geigerzähler an einen Uran-Transportbehälter.

Ihre Meinung zu Kernenergie: Die Atomreaktoren der Zukunft

Neue Reaktortypen sollen sicherer, effizienter und sauberer werden. Der Trend geht zu neuen Kühlmitteln und kleineren Reaktoren, die dezentral für eine Stabilisierung der Stromversorgung sorgen sollen. Von David Beck.

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Kommentare

Account gelöscht

Ja diese Art von  Atomreaktoren entwickeln die Schweden für Industrie-Standorte. In einem Fersehbericht, im ARD, wollen die Schweden z.B. in Göteborg neben dem Volvo Werk aufbauen. 

Sicher birgt auch solch ein kleiner Reaktor Gefahren, aber sicher nicht in der Größenordnung wie die Alten.

Nur glaube ich, dass so etwas für Deutschland nicht in Frage kommt. Die gehen einen anderen Weg. 

 

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fruchtig intensiv

Ja, für was neues in der Welt, was die Menschheit vorwärts bringt, braucht es eben Vorreiter. Deutschlands Industrie hatte diese Stellung, 

sei es im Automobilbau (was der Welt den bekannten Individualverkehr ermöglichte),

sei es im Düsen- und Raketenantrieb (was uns das Tor zu den Sternen eröffnete),

sei es jetzt mit der Abkehr von Atomkraft hin zu regenerativen Energien (was uns die Unabhängigkeit von anderen Staaten in Sachen Energieversorgung ermöglichen wird).

..

Es ist, wie es ist. Es braucht schlicht jemanden, der es macht, während alle anderen aufgrund ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit ständig dagegen sind - wenn es dann aber funktioniert, waren sie alle immer dafür.

wie-

>> Ja diese Art von  Atomreaktoren entwickeln die Schweden für Industrie-Standorte. In einem Fersehbericht, im ARD, wollen die Schweden z.B. in Göteborg neben dem Volvo Werk aufbauen. 

Derlei Absichtserklärungen gibt's viele rings um den Planeten.

>> Sicher birgt auch solch ein kleiner Reaktor Gefahren, aber sicher nicht in der Größenordnung wie die Alten.

Nun, die Dinger sind deutlich weniger kosteneffizient. Und dennoch deutlich teurer, als die gleiche Leistung mittels regenerativen Energieträgern bereit zu stellen.

>> Nur glaube ich, dass so etwas für Deutschland nicht in Frage kommt. Die gehen einen anderen Weg. 

Natürlich. Wie Ihre Schweizer. Und das ist auch gut so. Wobei die Schweiz schon um die Erfahrung einer partiellen Kernschmelze eines Atomreaktors reicher ist als Deutschland.

Gassi

Je mehr das werden, desto größer das Risiko: der Mensch bleibt das größte Risiko. Der macht Fehler, der wartet schlecht oder schludert beim Betrieb: das waren bis jetzt die Ursachen für alle Havarien, incl Fukushima. Das entscheidende mechanische Ventil war den Japanern nicht mal bekannt! Und der Abfall bleibt das größte Risiko: muss transportiert werden,ist duper-gefährlich und strahlt im besten Fall über zig Generationen. Rechnete man alle Kosten tatsächlich an, es rentiertte sich nicht. Nur wenn die Allgemeinheit massiv zahlen muss, lohnt sich erst der Strom daraus. Es gibt bereits heute bessere Technik, nachhaltiger und sehr risikoarm. Nur brauchen wir den Willen zur Innovation, und zwar zuerst HIER. 

Peter Kock

Atomreaktoren der Zukunft ? Aber sicher ist doch , dass es sich auch um strahlendes Material handelt und wir auf Bergen von dem Zeug sitzen und das ist jetzt egal ???  Das könnten wir anders, und besser, regeln !

zöpfchen

Auch diese Nuklear Technologie ist eine Sackgasse. Die Gefahren des Betriebs sind teilweise noch schwerer zu beherrschen, Stichwort Natrium oder Blei im Kühlkreislauf und die Endlagerung ist auch dann ein Problem, wenn der toxische Müll „nur wenige hundert“ Jahre -sicher (!!!)  gelagert werden muss.

Reine Geldverschwendung. Das Geld sollte in den Ausbau der Energienetze fließen. 

Wir sollten Elektromasten statt Bäume pflanzen! 

Regenerative Energie unterliegt großen Schwankungen in der Ausbeute. Mittels gut ausgebauter europäischer Netzwerke könnte spanische Solarenergie die Windflauten an der Nordsesküste ausgleichen. Und umgeleitet. Viel billiger und besser als die Wasserstofftechnik dies jemals kann. 

land_der_lemminge

Ana…. Nun versuchten uns das Generation4 Konzept schmackhaft zu machen.

Wie die TS selber sagt, sind schnelle Brüter Bestandteil des Konzeptes…

Womit sich die Sache doch eigentlich erledigen sollte…..

Erneuerbare Energien sind schon OK….

Aber die Umsetzung in D ist gelinde gesagt Planlos.

Siehe zb Stromtrassen und Speicherkraftwerke.

 

harpdart

Abpfiff. Seit Mitternacht ist es aus mit der Stromproduktion aus Atom. Punkt. Einige können sich damit noch nicht so wirklich anfreunden.

Es gilt nun sich mit aller Kraft dem Ausbau der erneuerbaren Energie zu widmen und darauf hinzuarbeiten sie möglichst effizient zu nutzen, Speicherkapazitäten müssen gerschaffen werden.

Das ist jetzt das Wichtigste. Erst wenn die Kernforschung tatsächlich machbare technische Weiterentwicklung vorlegen kann, kann man darüber diskutieren.  

 

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ich1961

Schön, das sich noch jemand "freut", das die Dinger jetzt aus sind und bleiben!

Account gelöscht

Gestern wurden doch in der Bundesrepublik die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet/heruntergefahren. Damit endete für dieses Land das Zeitalter der Stromerzeugung aus nuklearen Quellen. Mit Ausnahme der Produktion von Brennstäben für französische Atomkraftwerke und dem noch lange andauernden Endlagerung von abgebrannten Brennelementen.

 

Und gleich am nächsten Tag ein Artikel darüber wie toll Atomenergie in der Zukunft aussehen wird ?

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Wolf1905

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, es gibt verschiedene Meinungen zu diesem Thema, und nicht nur die EINE WAHRHEIT (die sowieso nicht, denn sonst würde es in den einzelnen Ländern nicht unterschiedliche Strategien geben).

Die drei letzten AKWs in D sind jetzt angeschaltet, ich war nicht dafür; aber die jetzige Regierung, die die Möglichkeit gehabt hätte, sie länger laufen zu lassen - und das mit einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung, auch wenn es natürlich Gegner dazu gibt - hat diese Option einer Verlängerung nicht gezogen. Das hat nichts mit der Entscheidung der Regierung von Frau Merkel zu tun, die den Atomausstieg besiegelt hatte. Aber eine Verlängerung der Laufzeiten gerade für diese drei AKWs wäre angesichts der Energiekrise (und -preise) eine Option gewesen. Aber es ist wie es ist, und „schau mer mal“ - ich hoffe, D geht den richtigen Weg, was aber erst die einigen Jahren richtig beantwortet werden kann.

Kaneel

Danke für den informativen Artikel. Die neuen Reaktortypen scheinen einige Verbesserungen hinsichtlich Sicherheit beim Betrieb und der Lagerungszeit des Atommülls aufzuweisen. Nichtsdestotrotz gehen auch mit der neueren Technik noch immer verschiedenste gravierende Nachteile einher und so lange diese bestehen, sollte der Fokus auf den Ausbau und die Entwicklung alternativer Energieformen gelegt werden. 

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fruchtig intensiv

Die neuen Reaktortypen scheinen einige Verbesserungen hinsichtlich Sicherheit beim Betrieb und der Lagerungszeit des Atommülls aufzuweisen.

Anstelle von Wasser möchte man Natrium zur Kühlung verwenden, was bei Kontakt mit Sauerstoff anfängt zu brennen und bei Löschversuchen explodiert.. 

Das ist also eine Verbesserung der Reaktorsicherheit?

 

harry_up

Je weiter man den Artikel liest, desto ernüchterter ist man. Es scheint doch noch eine Menge Forschungsarbeit erforderlich, bevor um jede Großstadt 2 oder 3 SMR auf der Wiese stehen.

Das Problem mit dem speziellen Brennstoff zeichnet sich bereits jetzt ab - es entstehen wieder Abhängigkeiten von den jeweiligen Herstellern, denn ein einheitlicher Brennstoff wäre zwar möglich, würde jedoch deren Gewinn schmälern.

Und schließlich entsteht waffenfähiges Plutonium. Spätestens hier wird m. E. ein Punkt ereicht, über den länger gestritten werden wird als die Welt benötigt, gänzlich auf Erneuerbare umzustellen; und trotzdem würde jedes Land, das derartige Kraftwerke haben will, diese irgendwann auch bauen.

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Peter P1960

Ich kann mir auch gut vorstellen, wie begeistert die Menschen im stuttgarter Speckgürtel reagieren, wenn sie so ein süsses kleines AKW vor die Nase gesetzt bekommen, mit dem die Landeshauptstadt versorgt werden soll.

Janosch51

Fossile Brennstoffe und Atomenergie sind Energien, die eines Tages nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Menschheit hat dann nur noch Strom als einzige Energiequelle. Die Energie des Stroms muss man direkt verbrauchen oder speichern. Das Speichern und Transportieren geht nur in Form von Wasserstoff. Wir werden einen Teil unseres Stroms selbst erzeugen und einen noch größeren Teil unserer Energie in Form von Wasserstoff oder Wasserstoffprodukten z.B. Methan, importieren müssen, warum nicht schon heute? Nur die Strom – Wasserstoffenergiewirtschaft sichert unsere Energiezukunft. Wir könnten in wenigen Jahren genügend Energie zur Verfügung haben und klimaneutral sein, wenn wir Wasserstoff aus Gebieten, in denen man billig Wasserstoff herstellen kann, importieren würden. Geeignete Gebiete dazu gibt es viele. So würden wir den Wohlstand dort fördern und könnten auch nebenbei das Klima retten. Aber wir fördern lieber Wärmepumpen. 

Kristallin

@IlPadrino16. April 2023 • 09:41 Uhr

Die Ernergiekonzerne haben also Gewinne gemacht und wälzen die immensen Rückbaukosten nebst Endlagerung auf die Gesellschaft ab...>>>>>

Vielleicht war das von Anfang an vertraglich vereinbart?

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fruchtig intensiv

War es. Denn kommerzielle Atomkraft hat sich noch NIE rentiert. Warum sonst muss in Frankreich und Großbritannien ein Verkaufspreis pro MWh für 35 Jahre festgelegt werden? Weil Atomkraft eine reine Geldvernichtungsmaschine ist.

Gassi

Soso, das sei der Trend? Von einem totgerittenen Pferd sollte man absteigen. Einige Industrieen meinen halt, man habe die Technologie, jetzt bringt man sie möglichst lange noch an den Markt und macht mit dem Fire-Sale Profit. Der VW meinte auch in '72, er könne den Luftkühler ewig bauen. 

Was, wenn man das selbe Geld in neue Technik investierte? In der Fusions-Technik sind wir 10 Jahre VOR der Welt, und in den letzten 2 Jahrzehnten sind massive Entwicklungen dazugekommen: zB die Hochtemperatur-Supraleitung. Perowskit-Photovoltaik und Wirkungsgrade fast bis 30%, dazu noch extrem billig zu produzieren. Wozu noch diese Alt-Eisen-Technik? Ihr Industrie-Lenker: hebt mal den A.... !

NieWiederAfd

Ein entscheidender Satz: "Die Abfälle aus 'Schnellen Reaktoren' müssen dagegen nur für einige hundert Jahre sicher gelagert werden." Das soll der Vorteil sein, dass wir die Sorge um den radioaktiven Müll nicht tausenden Generationen sondern nur wenigen Dutzend Generationen überlassen? Freilich mit der Verantwortung für die ungeklärte Endlagerung des bestehenden  radioaktiven Mülls für tausende Generationen. 

Und das, obwohl für diese mit Abstand teuerste und gefährlichste Energieform keine Notwendigkeit besteht? 

Dafür höre ich keine plausible Rechtfertigung der Atomlobby und ihrem politischen Arm. Ganz im Gegenteil: Sie verschweigen nicht nur die Gefahren und Kosten der Zukunft, sondern auch der Gegenwart: Die überflüssige 'Notreserve' der 3 alten abgewrackten und längst einer regulären Wartung bedürfenden Meiler hat Millionen gekostet, für nix und wieder nix. 

Aber mit der Versenkung von Millionen- und Milliarden-Beträgen kennen sich Söder & Co ja aus.

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Nachfragerin

Stellen Sie sich doch mal vor, dass man den in den letzten Jahrzehnten angehäuften Atommüll in einen neuartigen Reaktor wirft und neben Energie neuer Müll entsteht, der weniger gefährlich ist.

In meinen Augen wäre das eine win-win-Situation.

Mass Effect

Das war ihre Ampelregierung die die Lafzeit verlängert hat. Aber ohne ihre tägliche Hetze gegen andere Meinungen kommen sie ja nicht aus.

Account gelöscht

Ein entscheidender Satz: "Die Abfälle aus 'Schnellen Reaktoren' müssen dagegen nur für einige hundert Jahre sicher gelagert werden." Das soll der Vorteil sein, dass wir die Sorge um den radioaktiven Müll nicht tausenden Generationen sondern nur wenigen Dutzend Generationen überlassen? Freilich mit der Verantwortung für die ungeklärte Endlagerung des bestehenden  radioaktiven Mülls für tausende Generationen. 

Sicher muss man schauen den nachfolgenden Generationen so wenig wie möglich Atommüll zu hinterlassen. Aber tausenden Generationen? Wissen sie schon heute ob es in da noch Menschen gibt oder überhaupt noch einen Planeten namens Erde?

Account gelöscht

Von den "neuen Reaktortypen" las ich schon vor mehr als zwei Jahren. Eine interessante Entwicklung - doch weltweit ist vermutlich noch keiner in Betrieb.  Es wäre m.E. sinnvoll gewesen, den bewährten Energiemix beizubehalten, bis neue  Technologien zugeschaltet werden können.  Wenn diese sich bewähren, kann die veraltete Technik abgeschaltet werden.  Das jetzt verwendete "Hau-ruck- Verfahren"  wird uns wahrscheinlich  noch reichlich Probleme bescheren.

Armagedon

Kanada und auch die USA planen bis 2028 mehrere SMR-Kernkraftwerke. In einer Art Baukastenprinzip werden die einzelnen Komponenten in Serie vorproduziert und dann vor Ort montiert.

Weltweit wächst das Interesse an der SMR-Technik. Nach Angaben der IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation) befinden sich derzeit 84 Reaktoren in 18 Ländern in der Entwicklung oder im Bau. Besonders in Russland, China, Japan und Argentinien sei der Prozess weit fortgeschritten.

Deutschland als rigoroser Bedenkenträger hat da natürlich ein Problem.

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Sisyphos3

ausgerechnet Argentinien

ein Land wo es massenhaft Wind und Wasserkraft gibt

fruchtig intensiv

Weit weniger als 10% der weltweit erzeugten Energiemenge kommt aus Kernkraft. Die Kurve zeigt auch ganz deutlich nach unten. 

Aber hey, Bedenkenträger und so..

wie-

>> Weltweit wächst das Interesse an der SMR-Technik. Nach Angaben der IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation) befinden sich derzeit 84 Reaktoren in 18 Ländern in der Entwicklung oder im Bau. Besonders in Russland, China, Japan und Argentinien sei der Prozess weit fortgeschritten.

Jau. Und kein einziges dieser famosen AKW wird ohne kräftige Finanzierung aus öffentlichen Mitteln realisiert. Von fehlendem Versicherungsschutz im Falle eines GAUSs oder aber der weltweit fehlenden Lösung für die Endlagerung des Atommülls überhaupt nicht erst zu schreiben. Spannend, dass in Ihrer Liste mindestens zwei Länder sind, welche die erbrüteten Stoffe für ihre Atomwaffen benötigen.

ich1961

Und das ist gut so .

Olivia59

Bedenken sind ja durchaus gerechtfertigt aber ich sehe halt keine seriöse Debatte zur veränderten Technik sondern eben nur den sturen Ausstiegskurs, der Reaktoren neuen Typs mit möglicherweise ganz anderer Sicherheitslage überhaupt nicht berücksichtigen kann und will. Für viele Länder scheint es tatsächlich ein wichtiger Bestandteil der Klimawende zu werden aber das die Grünen wenigstens für dieses Ziel nochmal "Atomkraft - ja bitte" sagen werden, dazu wird es enfach nicht kommen. 

nie wieder spd

Wieviele dieser kleinen Atomkraftwerke werden für Deutschland benötigt? Mit welchen Opferzahlen wird gerechnet, wenn es bei diesen kleinen Atomkraftwerken zum GAU kommt? Was sagt die Versicherungswirtschaft? Große Atomkraftwerke werden bezüglich der eventuellen GAU - Schäden nicht versichert, weil den Versicherungen das Risiko zu groß ist. Ist das bei diesen kleinen Atomkraftwerken anders? Beteiligt sich die Atomindustrie aus ihren Gewinnen an allen Risiken solcher kleinen Atomkraftwerke?

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harry_up

Mit der Versicherungsfrage möchten gern die dritte Frage beantwortet haben, bevor die erste überhaupt gestellt wurde .

Gassi

Wenn "Söder für AKW-Weiterbetrieb in Länderregie" ist, dann sei gefragt: Wem nutzt das? Cui bono? Der Allgemeinheit nutzt das nichts, denn die zahlt für Entwicklung mit, aber dann massiv für Entsorgung, Lagerung und Rückbau. Wo soll da der Nutzen für die Allgemeinheit sein? Etwa "buy now, pay later ..." und zwischenzeitlich füllen sich einige die Taschen??

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Alter Brummbär

Ja Herr Söder, verhindert lieber Strom aus erneuerbaren Energien und die dazu benötigten Stromtrassen. 

fruchtig intensiv

Der Söder ist aber auch eine Lachnummer: Erst verhindert er wo er nur kann den Ausbau der Regenerativen und den Ausbau von Stromtrassen. Und jetzt, wo ihm sprichwörtlich der Saft ausgeht, setzt er auf die teuerste und gefährlichste Energieumwandlungsform der Welt.. 

gman

@Gassi, Bayern-Bashing …

… es nutzt Bayern und dort wird das auch mit Sicherheit finanziert. Es ist dann allerdings vielleicht weniger Geld für den Länderfinanzausgleich übrig.

Wer zahlt denn für die Entsorgung des Sondermülls aus dem Rückabau  der Solar- und Windanlagen?

hhgoten

Diese Reaktoren sind doch wirklich olle Kamellen, deren Nützlichkeit schon 2013 in einer Helmholtz-Studie widerlegt wurde . Und immer wird erzählt, dass die Firma nach Kanada ausgewandert ist, weil Deutschland den Bau verhindert habe  ( Aktiv verhindert in Adlershof) . In Kanada steht die Finanzierung auch nicht. (Und auch kein Prototyp) Knapp 7 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Das ist weniger als die Essenslieferdienste in Berlin als Startups bekommen haben. Und dann schreibt man, dass immerhin Bill Gates einsteigt . Aber nicht mit Milliarden, so schnell will er sein Geld nicht vernichten. Und selbst wenn : In 50 Jahren ( vorher läuft auch die Kernfusion nicht) haben wir garantiert gute Speicher und hoffentlich die unendlich verfügbare Geothermie in Gebrauch.

DerHolger

SMR halte ich nicht für gut.

Einerseits möchte ich nicht, dass überhaupt ein Land waffenfähiges Plutonium bekommt.

Andererseits bleibt man auch mit einem solchen Reaktor in Abhängigkeit von Uran fördernden Ländern wie zum Beispiel Russland.

Aber der Hauptpunkt ist, dass es bis jetzt noch gar keine Produktionskapazitäten gibt. Bis sa mal ein Reaktor steht und läuft dauert es bestimmt 10 Jahre oder mehr. Zu lange um noch etwas beitragen zu können um die Klimakrise aufzuhalten.

Und dann sind die möglicherweise wieder nur durch Subventionen überhaupt kostendeckend. Auch ohne den Müll.

sosprach

Warum soll jetzt über den Neueinstieg diskutiert werden.? Die Saat hat die EU und Freundin von Merkel schon gelegt. Atomenergie ist teuer, egal ob große oder klein. Gefährlich, können Plutonium preoduzieren und haben eine ungeklärte Endlagerung, 10.000 Generationen Sicherheit?

Die Kernenergie war ein riesiges Casino zum Geldverdienen. Daher die "Begeisterung" mit Hilfe der Politik, Merkels Bauchentscheidung den Betreibern ein Milliarden Klagerecht eingeräumt, sie hätte nur abwarten müssen, dem Steuerzahler die Kosten der Endlagerung übergeholfen. Daher keine "Genugtuung" es ist gekommen wie erwartet und so würde es wieder sein. Wenn es kostet oder gar zum Unglück kommt sind die Betreiber und das Geld weg. Ich bin jetzt schon gespannt wie die Rückbauung laufen wird. 

Adeo60

Ein grundsätzliches Problem sehe ich darin, dass wir den technologischen Fortschritt in vielen Bereuchen aus idiologischer Verbohrtheit verschlafen. Während unsere Nachbarländer an der Kernkraft festhalten, verabschieden wir uns auch von den Know-how, das wir in der Vergangenheit exportieren konnten, um zur Reaktorsicherheit beizutragen. Nun stehen in FRA alte Kernkraftwerke, deren Stromgewinnung wir wohl in den kommenden Jahren zum Teil importieren müssen. Das Leben wird damit nicht sicherer und der Klimaschutz nicht besser, zumal Kohlekraftwerke für Ersatz sorgen müssen. Ich hätte es begrüßt, wenn die Politik für eine Übergabgsphase an der Kernkraft festgehalten hätte, denn nun sind wir auf Gedeih und Verderb globalen Kriseszenarien ausgeliefert und müssen auf milde Winter hoffen. 

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Alter Brummbär

Wie sie schon selber schreiben, in Frankreich sind es alte AKW, die in Deutschland waren nicht besser.

Also wozu einen Störfall riskieren?

kurtimwald

Der technologische Fortschritt wird aus ideologischen Gründen von denen verschlafen, die an uralten Techniken aus dem vorigen Jahrhundert, denn das sind AKWs, festhalten.

Wir in D werden industriell abgehängt wenn wir Innovationen in zukunftsträchtige Techniken weiter verschlafen.

Traumfahrer

Es braucht keine Kernkraft, sondern in allen möglichen Ecken viele saubere Energie- Quellen, mit den nötigen Speichermöglichkeiten, weniger teils irrsinnige Vorschriften, eine deutliche Entschlackung der Bürokratie und der tatsächliche Menschen- Verstand.
Außerdem bräuchte es in der Politik endlich mal Fachleute, die das Steuer in die Hand nehmen, und keine Oberlehrer und Proleten, die nur an ihre eigene Karriere denken.
Aber leider wurde schon beim Beschluss des Ausstieges der wirkliche Umstieg auf die erneuerbaren Energien verschlafen und teilweise massiv behindert. Dazu kommen noch die wieder privaten Akteure, die auch nur an ihren Vorteil denken.

Viktor Jara

Wieviel Tschernobyl und Fukushima kann die Erde vertragen , eigentlich keins. Auch die Asse säuft ab . Einst gedacht als Endlager  , alles ein Desaster . Nee nicht noch mehr Fehler keine neuen Kernkraftwerke . Ich freue mich das wenigstens Deutschland auf neue Kernkraftwerke endlich verzichtet. Viele Menschen sind  der    Kernkraft zum Opfer gefallen . Kinder sterben durch Wiederaufbereitungsanlagen an Blutkrebs in England als auch in Frankreich , dies wird alles mit eingepreist . Ist denn der Profit um jeden Preis höher als ein Kinderleben ?

Meine Antwort lautet definitiv .

Nein 

 

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ich1961

Tja, vielleicht muss "man" (wie wir hier ,Schacht Konrad und die Asse ist auch nicht weit) mögliche Lagerstätten "vor der Haustür haben", um das so zu sehen.

Nachfragerin

"Wieviel Tschernobyl und Fukushima kann die Erde vertragen , eigentlich keins."

Die Erde kommt mit Radioaktivtät weitaus besser klar als mit Menschen. In der nahezu menschenfreien Sperrzone um Tschernobyl hat sich ein einzigartiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen gebildet. 

Kritikunerwünscht

ist doch völlig egal in Deutschland. Auch wenn die Kernfusion beispielsweise boomen sollte, werden wir uns von Sonne und Wind völlig abhängig machen, solange nicht die Vernunft und die Realität regiert und die Menschen im Mittelpunkt stehen, sondern die Parteiideologie regiert und nur das eigene Wählerklientel bedient werden soll. Die erneuerbaren Energiequellen müssen weiter schnell erschlossen werden in Deutschland. Doch muss gleichzeitig eine Speichermöglichkeit für den Strom geschaffen werden. Andere Länder handeln, Deutschland schaltet Energiequellen ab und redet vom Speichern. Wir machen wie üblich den 3. Schritt vor dem 1. und wundern uns, wenn wir stolpern und wieder auf die Nase fallen. 

Wir sitzen mal wieder die Probleme aus, die Unmöglichkeit der Energiespeicherung in Deutschland und hoffen auf Marokko, auf Atomstrom aus Frankreich, auf Kohlestrom aus Pole, Bulgarien oder Rumänien usw.

CoronaWegMachen

Die Atomreaktoren der Zukunft sind ein schönes neues Betätigungsfeld für die Wissenschaft. Mehr aber auch gar nicht !

Der Bau solcher Atomreaktoren ist viel zu aufwendig und Kosten intensiv. Die Materialien die zu einem solchen Reaktor benötigt werden, sei es der Bau und der Betrieb müssen erst einmal umweltschädigend irgendwo auf der Erde aus dem Erdreich gefördert werden, und sind dann über Produktionsprozesse aufwendig und Energie intensiv zu verwertbaren Produkten zum Bau und Betrieb des Reaktors umzuwandeln + Transport.

Der Atommüll bleibt weiter das Problem. Auch wenn es kleinere Mengen sein sollten, so müssen sie mehrere hundert Jahre top gesichert gelagert werden. Und zwar so das dieser Müll keines Wegs das Grundwasser oder auf sonstigem Wege die Umwelt belasten.

Auch muss der Atommüll - so wie bisher auch - so abgesichert gelagert werden, dass z.B. Terroristen keinen Zugang zu diesem Atommüll bekommen (Erpressung des Staates , z.B. Grundwasser- / Trinkwasserverseuchung usw.).

Uhu_64

Immer wieder wird Frankreich genannt und nebenher werden im nächsten Sommer die AKWs in Frankreich wieder auf kleiner "Flamme" köcheln, da aufgrund der Trockenheit das Kühlwasser fehlt. Das soll die Lösung sein?

Ach ja und unser bayrischer Freund möchte AKWs in Eigenregie nutzen - hoffentlich verbuddelt er anschließend die Brennstäbe in seinem Freistaat.

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werner1955

Gut das wir hier den föderalismuss haben. 

Wenn die Südländer Strom wollen sollten Sie diesen auch selbst erzeugen. Keine HGÜs und Konverter in Wohngebieten von NRW

dr.bashir

Es ist schon spannend

Plötzlich hat die Atomenergie wieder ganz viele Freunde. Aber selbstverständlich nur anderswo, Da werden unsere Nachbarn gelobt, wenn sie neue Atomkraftwerke ankündigen. Aber wenn die dann in der Nähe sind, z.B, in Tschechien, dann protestiert sogar die CSU im bayerischen Wald dagegen. Und ein Schweizer Endlager in deutscher Nähe ist anscheinend auch nix. 

In D ein AKW bauen? Klappt nicht. Schon die gefährlichen Stromtrassen, die von  dort wegführen sind doch mindestens ebenso gefährlich, wie die, die den Windstrom transportieren. In Nürnberg können wir nicht mal ein ICE-Werk bauen... 

Vielleicht kündigen wir den Bau eines Endlager einfach da an, wo die meisten Atombefürworter wohnen. Dann hat sich das erledigt. 

 

AbseitsDesMainstreams

Kaum ein Landmensch möchte eine der vielen riesigen Windkraftanlagen (WKA) vor seiner Haustür. Das ist wie mit der Kernenergie. Deswegen stockt doch in Wahrheit der Ausbau der WKAs. Man sollte daher an den bestehenden StO für die Kernkraft festhalten und dort am besten die neuen SMR bauen.

Pumila

Der Dokumentarfilmer Idrissou Mora Kpai zeigt den Uranabbau in Niger. Wer da noch von sauberem Strom sprechen kann, der ignoriert den Tod der Arbeiter in den Minen, die vergifteten Landschaften und die ungerechte Gewinnverteilung. Das wird sich mit einer neuen Technologie nicht ändern. Diese Katastrophen sind weit weg und tangieren die meisten Bürger kaum. 

 

Humanokrat

Also was hat sich die Tagesschau dabei gedacht, so einen Artikel heute zu veröffentlichen? Hier werden die feuchten Träume technokratischer Science Fiction Fans ausgebreitet, als wären das reale Szenarien. 

Natrium oder Blei als Kühlmittel, dezentral über die Republik verteilt. Mag als theoretische Überlegung für Physikstudenten interessant sein, praktisch wird niemand dieses Gift in seiner Nähe haben wollen. Risiken scheinen eher noch unbeherrschbarer als bei konventionellen Reaktoren. 

Und so ist der Artikel voller Widersprüche. Am Anfang steht "sicherer, effizienter und sauberer", am Ende wird aufgezählt, wie unsicher, unsauber und gefährlich diese Technologien sind und wieviel waffenfähiges Plutonium dabei entsteht. 

Womit wir bei der eigentlichen Motivation für Atonmenergie angekommen sind. Die Fachwelt ist sich einig, das alleine der Wunsch nach militärisch nutzbarer Atomenergie deren Fortbestand sichert. Nix billig, nix sicher, nix Zukunft. Es geht um Macht. 

Account gelöscht

Nichts ist ohne Risiko,aber ohne Technologie und weiter forschen ist Stillstand,so auch mit der Atom Industrie. Selbst das simple Fahrrad ist vor Rahmenbruch nicht sicher,nur ein Beispiel.

fruchtig intensiv

"Sollen", "wollen", "wären"...

Nach fast 70 (!) Jahren Atomkraft gibt es immer noch keine sichere Stromerzeugung aus AKW. Sie ist immer noch unrentabel und wird mit Abermilliarden Euro Steuergeldern subventioniert. Und das erste Endlager, welches vielleicht jetzt, oder vielleicht nie in Betrieb geht, ist so unerforscht, dass wir die wildesten Theorien haben können, ob's nun funktioniert oder nicht.

Aber hey, die 4. Generation ist fast fertig erforscht. Gut, man nutzt nicht mehr Wasser zur Kühlung, sonden Natrium. Was anfängt zu brennen, sobald es mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Und es explodiert, sobald man es mit Wasser löschen möchte.

DAMIT sollte natürlich unbedingt ein Atomkraftwerk betrieben werden. Noch sicherer geht es kaum.

Janosch51

Fossile Brennstoffe und Atomenergie sind Energien, die eines Tages nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Atomenergie sollte daher nicht gefördert werde. Die Menschheit hat zukünftig nur noch Strom als einzige Energiequelle. Die Energie des Stroms muss man direkt verbrauchen oder speichern. Das Speichern und Transportieren geht nur in Form von Wasserstoff. Wir werden einen Teil unseres Stroms selbst erzeugen und einen noch größeren Teil unserer Energie in Form von Wasserstoff oder Wasserstoffprodukten z.B. Methan, importieren müssen, warum nicht schon heute? Nur die Strom – Wasserstoffenergiewirtschaft nicht die Atomenergie sichert unsere Energiezukunft. Wir könnten in wenigen Jahren genügend Energie zur Verfügung haben und klimaneutral sein, wenn wir Wasserstoff aus Gebieten, in denen man billig Wasserstoff herstellen kann, importieren würden. Geeignete Gebiete dazu gibt es viele. So würden wir den Wohlstand dort fördern und könnten auch nebenbei das Klima retten. 

Löwe 48

Für Atomenergie

Wer für Atomenergie ist kann nur nach dem Motto handeln "teuerste aller Energien , sollen sich doch unsere Nachfahren darum kümmern wie sie mit dem Dreck fertig werden, alle Chancen und Entwicklungen auf wirklich sauber Energie verspielt, " das haben unsere nachfolgenden Generationen nicht verdient. Die großartigen Befürworter wie die FDP oder ein Herr Söder gibt es dann längst nicht mehr.

derkleineBürger

"Der Trend in der Kernkraft geht außerdem zu kleineren Reaktoren, die in Serie gefertigt werden. Man nennt sie SMRs oder small modular reactors, kleine modulare Reaktoren"

 

->

Wirklich super...

Während man im Finanzbereich streuen sollte,um das Risiko eines Totalverlust zu vermeiden,gilt hier der Ausfall bereits eines Reaktors als GAU und mit zunehmender Anzahl wächst das Risiko.

Wird dann verlost,wer einen "Montagsreaktor" bekommt,oder setzt man auf den Überraschungseffekt für den Kunden, wie in der Automobilindustrie ?

Rosemarie Hägele

Mit neuen Kernreaktoren würden wir die Lösung alter Probleme durch die Schaffung unzähliger neuer ersetzen. Wenn ich es richtig verstanden habe, bräuchte man von den modernen Reaktortypen eine viel größere Anzahl, und das quasi überall. Im Zeitalter von Hackerangriffen und militärischen Konflikten halte ich den Begriff >Sicherheit< für fehl am Platz. Kernenergie ist teuer, gefährlich und sie lässt außer Acht, dass auch radioaktives Material ein endlicher Rohstoff ist, welcher nach >Gebrauch< teuer entsorgt werden muss. Niemand kann mit letzter Sicherheit sagen, wie lange der hochgefährliche Sondermüll strahlt und wie >sicher< dessen >Endlagerung< sein wird. Australien hat übrigens bis zum heutigen Tag kein einziges Kernkraftwerk. Es wäre m.E. klüger alle Alternativen incl. Solarfolien auf Dächern und Motorhauben von E-Autos zu nutzen und auch unnötige Stromverbräuche zu reduzieren, indem man eben nicht alle Vorgänge im Alltag stromanhängig gestaltet. 

sosprach

Durch das europäische greenwashing fließen Investitionen in die Dinoindustrie, das Geld wird den Alternativen fehlen. Wenn man sich erinnert das von der Planung bis zur ersten Produktion mindestens 10 Jahre liegen ist klar das für die akute Energieknappheit  die AKW völlig ungeeignet sind.

Naturfreund 064

Dieses Thema mit den kleinen Reaktoren lese ich auch schon seit längerem, von der Umsetzung habe ich da bis jetzt noch nichts mitbekommen. Auch das mit den alternativen Kühlmitteln, wie flüssiges Salz u.A. werden die Nachteile im Artikel schon gut beschrieben. Der Ausstieg war richtig, auch zum jetzigen Zeitpunkt, sonst findet sich immer wieder ein Strohhalm, an dem man sich festhalten kann, um einen Weiterbetrieb zu begründen.

Nachfragerin

Die Entsorgung des radioaktiven Materials müsste genauso ablaufen wie seine Gewinnung - nur rückwärts.

Die Umkehrung der Anreicherung ist die Verdünnung. Wenn diese so stark ist, dass die Strahlenbelastung des radioaktiven Mülls unter den Wert der natürlichen Strahlenbelastung fällt, wäre das Problem technisch gelöst.

Allerdings bliebe dann noch das Problem in den Köpfen der Menschen. Insbesondere hier in Deutschland fehlt die Akzeptanz für Kernkraft, während die viel schlimmere Kohleverstromung hingenommen wird.

NieWiederAfd

Der Hype um den angeblich neuesten revolutionären Reaktortyp ist in Wirklichkeit kalter Kaffee und alles andere als eine Zukunftsoption sondern vielmehr der neueste gar nicht revolutionäre Aufguss der alten Atomlobbybrühe angeblicher Unverzichtbarkeit, wie u.a. ein Gutachten des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) festgestellt hat: www.sueddeutsche.de/wissen/atomenergie-kernkraft-atommuell-gates-reakto…

 

Möbius

Kernfusion ist die Technologie der Zukunft 

 

Dafür braucht man neben dem magnetischen Einschluss des Plasmas noch das „Brüten“ des für die Kernreaktion benötigten Tritiums. Beides ist inzwischen gelöst und beherrschbar.  Ich persönlich halte das Stellarator Konzept für besonders zielführend, bei dem die Magnetspulen nach Art einer Möbius Geometrie angeordnet sind. 

 

 

Es ist eine Frage des politischen Willens in diese Technologie zu investieren. Die Bauzeiten der Reaktoren entsprechen denen der herkömmlichen Kernspaltungs-Reaktoren. Mitte des Jahrhunderts wird die Stromerzeugung sukzessive auf diese unerschöpfliche Energiequelle umgestellt werden - davon bin ich überzeugt. 

NieWiederAfd

MP Seehofer (30.5.2011): "Der Atomausstieg wird bis 2022 vollzogen und ist unumkehrbar."

Kanzlerin Merkel in der Regierungserklärung (9.6.11): "In Fukushima haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan die Risiken der Kernenergie nicht sicher beherrscht werden können."

CSU-Generalsekretär. Dobrinth: "Wenn wir den Aufbau der erneuerbaren Energien maximal beschleunigen und Widerstände gegen Pumpspeicherkraftwerke und Ähnliches überwinden können, dann ist ein Umstieg auch in einem Jahrzehnt denkbar." (6.4.11)  und "Das beschlossene Ausstiegsdatum 2022 ist eine Zahl der Vernunft und der Verantwortung." (6.6.11)

Söder zum von Schwarz-Gelb beschlossenen Atomausstieg (30.5.11): "Ich freue mich deswegen, weil es gerade auch mein Vorschlag, der Vorschlag von Horst Seehofer und der Vorschlag der CSU war."

Alles Belege dafür, wie die Union hinter ihre Erkenntnisse zurückfällt. Anders gesagt: Ideologie hat in der Union wieder Vorrang vor Wissen.

asimo

Forschung ist immer gut. Allerdings sind das alles noch ungelegte Eier. 

Gute Konzepte gab es schon zuvor: Der THTR - am Ende ist er gescheitert. Der schnelle Brüter - ebenfalls gescheitert. Viele weitere Ansätze wurden probiert, aber es hat sich nichts als praxistauglich erwiesen.

Die Versprechen den Atommüll mit neuen Konzepten zu minimieren klingt gut,  sind aber im Detail kaum zu lösen: Die Abtrennung der Stoffe ist schwierig. Es sind leider sehr gefährliche Stoffe, die man mal eben so abzentrifgieren oder filtern kann. Theoretisch ist das einfach, praktisch nicht. Zudem bestehender Atommüll verglast ist, was die Aufarbeitung kaum möglich macht.

 Und vielleicht gibt es in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren schöne Fortschritte. Nur, was hilft eine ungewisse Zukunft, wenn wir *heute* mit den regenerativen Energien günstig und mit minimalem Footprint die Energie gewinnen können.

Also gern weiter an innovativen Brut/Transmutationsverfahren forschen, aber nicht darauf setzten!

Questia

Guten Sonntag

Ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet. Deswegen bin ich auf Informationen angewiesen, die für mich als Laiin verständlich sind.

Gefunden habe ich dies:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/atom-ausstieg-enbw-kohle-erneuer…

https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/atomausstieg-akw-atomkraftwe…  

https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.ht…

Deswegen bin ich der Meinung, daß wir das Thema Atomkraft ad acta legen sollten.

Wenn Söder dies im Freistaat anders handhaben möchte: Dann bitte auch dort ein Endlager planen und betreiben. Und die Lasten nicht nach Niedersachsen oder so auslagern wollen ( Gorleben Fracking). Denn auch das ist Verantwortung.

Vielleicht entdeckt Söder dann ja auch, daß sogar mit dem Betrieb eines Endlagers Geld zu machen ist. Als Ersatz für den wegbrechenden Wintertourismus.

Rosemarie Hägele

Es könnte durchaus auch interessant sein, sich mit den Versuchen Nikola Teslas zur Energiegewinnung zu beschäftigen, der Apparaturen im Stil der Pyramiden entwickelte und sich mit Möglichkeiten zum Anzapfen der Ionosphäre befasste. Vielleicht finden wir bessere Alternativen als das Beharren auf einer teuren und gefährlichen Technik. 

NieWiederAfd

Wenn doch die Halbwertszeit radioaktiver Atomabfälle nur annähernd so gering wäre wie die Halbwertszeit des Wissens um Gefahren und Kosten der Atomenergie in Union und anderen Befürwortergruppen...

Questia

@Jimi58 • 10:11 Uhr |Erstmal|

| "..Die Länder, welche jetzt neue Atomreaktoren bauen, wissen in Jahre später nicht mehr, wohin mit dem Müll. Die Erde kann nicht alles aufnehmen." |

Das ist der letzte Schritt. Davor müssen diejenigen, die neue AKW planen, diese erstmal finanzieren können. 

Wie schon damals, hält sich auch aktuell die Industrie/Wirtschaft mit Investitionen in AKW zurück.

"...Geredet wird über Neubauten in Europa tatsächlich viel, Ankündigungen gibt es, anvisierte Baustarts. Tatsächlich gebaut wird aber wenig...." 

(Q: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/atomausstieg-akw-atomkraftwe…)

https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/atomkraft-in-europa-schweden-wil…

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-12/atomkraft-europa-akw-grossbritan…

gelassenbleiben

Ich finde das framing problematisch, gerade heute: Kernkraft und Zukunft. Ich bin kein Kernwissenschaftler, aber der Artikel scheint auch handwerkliche Mängel zu haben: Zum einen wird betont, es entstehen weniger Transurane zum anderen wird darauf hingewiesen das waffenfähiges Plutonium entsteht. Ja was denn nun?! 

Zur Superkühlung mit flüssigen Natrium und der Hinweis, das Kernschmelzen damit nicht vorkommen können. Ich erinnere mich an Schulversuchen mit geringsten Mengen festen Natrium an der Luft, na vielen Dank auch, wenn das im AKW passiert. Das möchte ich mir lieber nicht vorstellen!

Orfee

Es ging schon vor 1985 und vor Tschernobyl 1986 los. Das ehemalige Kernkraftwerk Kalkar mit dem Reaktor SNR-300 (SNR für Schneller Natriumgekühlter Reaktor) in Kalkar am Niederrhein also NRW war ein Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Belgien sowie den Niederlanden und wurde 1985 fertiggestellt. 7 Milliarden DM wurde dafür investiert. Für den Abbau wurde auch 70 Millionen EU ausgegeben. 

Die Gegner des Projekts erhoben Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Enquête-Kommission des Bundestags erwirkte eine vierjährige Unterbrechung des Baus. Durch verschärfte Sicherheitsauflagen sollten die Bedenken ausgeräumt werden. Hierdurch wurde das Projekt allerdings auch immer teurer. 1969 sollte der Reaktor noch zum Festpreis von 500 Mio. Mark gebaut werden, bis 1972 war der Preis bereits auf 1,7 Milliarden Mark gestiegen. Statt 500 Mio und Fertigstellung --> 7 Milliarden und dann Abbau!

Questia

@Questia, • 12:23 Uhr |Ergänzung|

|"...Wie schon damals, hält sich auch aktuell die Industrie/Wirtschaft mit Investitionen in AKW zurück. ..."|

 Allein das sehe ich als Hinweis darauf, daß sich Energie aus Atomkraft nicht rechnet.

gman

@Humanokrat, es macht keinen Sinn, hier Wunsch-Märchen zu erzählen.  Die"Fachwelt" zeigt etwas anderes.

"Mag als theoretische Überlegung für Physikstudenten interessant sein, praktisch wird niemand dieses Gift in seiner Nähe haben wollen."

Aber Blei und Cadmium ungeschützt auf den Dächern sind ok?! 

Glaubwürdig ist da wenig bis nichts.   Ideologie und Profit sind kein gutes Gemisch.