Feuerwerksraketen explodieren in der Silvesternacht von 2018 auf 2019 über der Innenstadt von München.

Ihre Meinung zu Feinstaub und Co.: Wie schlimm ist Böllern für Mensch und Umwelt?

Feinstaub, ängstliche Tiere, volle Krankenhäuser: Jedes Jahr wird pünktlich zum Jahreswechsel über die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern diskutiert. Aber wie gravierend sind die Folgen des Böllerns wirklich? Von Pascal Siggelkow.

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138 Kommentare

Kommentare

Marmolada
Achtung zum neuen Jahr 2023 neue Verbots area

Ich dafür, dass allles verboten wird was irgentwie schädliche Auswirkunhen hat oder haben kann:

 

Böller, Auto fahren, mit dem Flugzeug fliegen, mit dem Schiff fahren, verreisen insgesamt, Alkohol (Schnaps bis Wein und Bier), andere Drogen, Fett, Zucker, Süßigkeien (also Weihnachten und Ostern), Mon Cherie, Plätzchen backen, Fleisch essen, Hunde in der Stadt in kleinen Wohnungen halten, Pferde reiten, Lotterien, Poker, Pferdewetten, Wetten insgesamt, Lagerfeuer, Holzkamine, in Einbahnstraße reinfahren, ohne Licht mit dem Fahrrad fahren, ohne Helm mit dem Fahrrad fahren, Fußball, Handball usw. spielen wegen der Verletzungsgefahr (Krankenkassenkosten für andere), Ski fahren, Bergsteigen, Frisbee spielen, Bäume fällen, auf die Jagd gehen, früh aufstehen, spät zu Bett gehen, böse Worte sagen, böse Dinge denken..........und frech lachen ohne vorher zu fragen

ein gutes neues Jahr, sündenfrei und allgemein verträglich...........wünscht Ihnen allen......die Deutsche Sündenhilfe

(Satire Ende)

NH278
@08:55 Uhr von unbutu77

Ich plädiere für "Brot statt Böller" anstatt das Geld in die Luft zu Jagen, das ist nachhaltiger und teilen macht auch Spaß.

  Nur  noch Großfeuerwerke erlauben , die sind sicherer  und von Ausgebildeten Pyrotechnikern überwacht. Das jede Bürgerinn mit "Sprengstoff" hantieren darf erschließt sich mir nicht....

"Völlig sinnfrei" ist subjektiv, ebenso die Definition von Dingen, die "Spaß machen".

Millionen von Bäumen umzuhauen, um sie sich als Weihnachtsbäume in die Häuser zu stellen ist ebenso sinnfrei. Unmengen Strom werden in "sinnfreie" Beleuchtung (die übrigens auch nicht gut für Umwelt und Tiere ist) umgewandelt.

Man könnte das also sehr weit treiben und wegen mangelnder Sinnhaftigkeit eine ganze Menge Verbote fordern.

 

Diabolo2704
Mehr als nur Haustiere

Zitat von rolato (09:05 Uhr) : "aber Sie hat niemand gezwungen Hunde zu halten"

Selbst wenn der von Ihnen angesprochene diese Hunde nicht im Haus hätte, wären sie dennoch da, wie Millionen Wildtiere auch, und wären von der egomanischen Rücksichtlosigkeit derjenigen betroffen, die ohne jede Rücksicht auf ihre Umwelt ihr eigenes Vergnügen über die berechtigten Interessen der Welt um sie herum stellen.

Und es gibt Menschen, die Haustiere bloß deswegen halten, weil es notwendig ist, daß sich jemand um diese Tiere kümmert und niemand sonst es tut.

Sisyphos3
@09:26 Uhr von Nettie

Wobei viele der Tiere nicht nur 'ängstlich' sind, sondern den Stress, dem sie durch die Böllerei ausgesetzt sind - anders als beim Feinstaub, dessen Auswirkungen 'langfristiger' sind - ganz unmittelbar nicht überleben.

Damit sollte die Frage, die hier Thema ist ("Wie schlimm ist Böllern für Mensch und Umwelt?") beantwortet sein.

 

 

wieviel Streß bedeutet es für Wildtiere

wenn Leute durch den Wald marschieren

oder freilaufende Hunde in Wald und Flur

ihrem Jagdinstinkt freien Lauf lassen

jeder setzt eben seine Maßstäbe an

sei es wenn er nach Mittnacht die Stereoanlage

bei seine Gartenparty voll aufdreht

 

 

Alter Brummbär
@09:12 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Bei kurzfristiger Belastung kommt es zu einem Anstieg der täglichen Sterberate um 0,4 Prozent bis 1,0 Prozent pro Anstieg der täglichen PM10-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³)."

 

Eine kurzfristige Belastung liegt lt. der Studie der Leopoldina bei einer Exposition von mehreren Stunden bis Tagen vor.

Fakt ist, dass die PM2,5-Feinstaubbelastung seit 1995 sich halbiert hat, die Haushalte darunter einen Anteil von ca. 20 % haben (ebenda, S. 15; Tabelle 1.4), sich die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ebenfalls halbiert haben.

Personen mit Vorerkrankungen können sich in Räume zurückziehen, wo sie nicht direkt den Abgasen des Feuerwerks ausgesetzt sind.

Warum man den Fokus jetzt auf das Silvester-Feuerwerk mit kurzer Dauer legt, ist nicht ersichtlich.

Warum nie, dass in U-Bahnschächten durchgehend Feinstaub-Höchstwerte gemessen werden?

 

.

 

Q:

.

"https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-04/u-bahnen-feinstaub-luft-lokfuehr…"

Also was sollen wir ihren Kommentar entnehmen?

Jimi58
@09:27 Uhr von Coachcoach

Nur durch die unsinnige Böllerei werden allein in der Silvesternacht 1-2 Prozent der jährlichen Feinstaubmenge in Deutschland freigesetzt.

 Es gibt jedes Jahr Tote und Schwerverletzte.

 Schon vor Jahrzehnten gab es in der Jugendarbeit die Aktion "Brot statt Böller" mit der Einladung, das durch den Verzicht auf die Böllerei eingesparte Geld für Entwicklungsprojekte zu fördern.

 Welche Rechtfertigung für die Böllerei kann es da noch geben?

Sie haben Recht, aber für vielen ist es zu hoch. Da müßte man ja Verzicht üben und dann kommt das Argument, man werde der Freiheit beraubt.

 

Entschuldigung, das ist Unsinn.

Der Verzicht auf Rituale ist tödlich für eine Gesellschaft. 

Dieses Verzichtstralala lenkt beständig von der Wirklichkeit ab.

Was ist für sie Rituale? Lesen sie in den Geschgichtsbüchern mal was über Rituale und deren fatale Auswirkungen.

Anderes1961
@09:12 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Bei kurzfristiger Belastung kommt es zu einem Anstieg der täglichen Sterberate um 0,4 Prozent bis 1,0 Prozent pro Anstieg der täglichen PM10-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³)." [...]

 

Wie üblich bei Ihnen wieder mal völlig unsinnige Vergleiche. Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

 

Beim Silvesterfeuerwerk bekommen Sie eine ziemlich hohe Dosis von Feinstaub auf einen Schlag ab, das mit einer Feinstaubbelastung übers Jahr verteilt zu vergleichen ist kompletter Blödsinn.

 

Sie werden doch bestimmt nicht abstreiten wollen, daß der menschliche Körper Salz braucht, sterben Sie daran? Normalerweise nicht.

 

Und jetzt nehmen Sie mal 150 Gramm Kochsalz auf einen Schlag auf, meinetwegen auf ein Essen und ein Getränk verteilt. Ich garantiere Ihnen, daß Sie das nicht überleben werden.

Bender Rodriguez

Verschreckte Haustiere sind aber in erste Linie verscreckt, weil es Haustiere sind. Und nicht durch die Böllerei. Ohne private haustierhaltung wären sie nämlich nicht verschreckt, weil abwesend.  Und nun frage ich mich, warum soll man auf Böllern verzichten? Die Haustierhalter wollen ja auch nicht verzichten. Und solange hier der Gehweg voller Kacke ist, werde ich die nachbarn bestimmt nicht schonen.

Solidarität ist keine Einbahnstrasse.

Das bisschen Feinstaub fällt einfach wieder runter.Und das CO2 ist auch nicht der rede wert.

Die frage sollte eher lauten, wie teuer darf der Quatsch noch werden, bis s weniger wird?

Diabolo2704
Rituale

Zitat von Coachcoach (09:27 Uhr) : "Der Verzicht auf Rituale ist tödlich für eine Gesellschaft."

Sie erheben Rituale zum Selbstzweck und das ist verkehrt. Es gibt Rituale, die haben sich überlebt und werden nicht mehr praktiziert, ohne daß irgendeine Gesellschaft deswegen zusammengebrochen wäre. Oder wann haben Sie es noch erlebt, daß Tiere geopfert wurden, um den christlichen Gott zu preisen und gnädig zu stimmen, wie es im Alten Testament noch beschrieben wird.

Eine aufgeklärten Gesellschaft ist die Vertreibung böser Geister unwürdig.

frosthorn
@harry_up

 

Ich hatte zwei Rüden. Den einen ließen Böller völlig kalt, er spitzte einmal kurz die Ohren, das war's dann. Der andere verkroch sich in Verstecken, wo man niemals vermutet hätte, dass er da überhaupt reinpasst, und war noch Stunden spätrer nicht hervorzulocken.

Einen gewissen Teilerfolg hatte ich später mit den Früchten aus dem Rumtopf. Wenn er davon genug vertilgt hatte, verpennte er den größten Teil des Abends.

Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie ihr Mädchen trösten können.

Tarek94
@09:12 Uhr von Jimi58

Ich brauche das ganze Geböllere nicht, man kann auch so feiern und Freude haben ohne die Böller. Nur, dann werden wieder Firmen schreien, welche die Böller herstellen. Also liegt es an jedem selber, ober böllern möchten oder nicht, hier währe auch mal Solidarität angebracht, aber da sehe ich genau so schwarz wie mit der Solidarität für unseren Armen und Pfleger usw.

Mit wem genau wollen Sie Solidarität üben? Mit den Feuerwerksherstellern? Das wird aus Ihrem Beitrag nicht klar.

Ich habe doch geschrieben "ob er böllern möchte oder nicht" wer ist da wohl gemeint?

Also Solidarität mit den Böllernden? Nach meinem Gefühl wird das Wort "Solidarität" in letzter Zeit etwas überstrapaziert...

nie wieder spd
@09:01 Uhr von Tarek94

Ich habe nichts davon und das verpulverte Geld ist mir zu schade.

Aber jeder soll nach seiner Fasson seelig werden.

Aber unsere Politiker sollten immer bedenken, das man nur das versuchen sollte durchzusetzen, was man auch durchsetzen kann. Ansonsten macht man sich lächerlich.

Bei mir böllern die Jugendlichen schon seit einer Woche (obwohl es verboten ist). 

Übrigens gibt es einen guten Grund, warum der Kauf von Böllern erlaubt ist: Früher haben die Menschen ihre Böller zu Sylvester selbst gebaut (mit noch viel schlimmeren Folgen).

Dabei ist früher anscheinend viel zu wenig Schlimmes passiert. Sonst wären ja viel mehr Menschen schlauer geworden und würden auf die Böllerei verzichten. 
Meine Eltern (Jhrg. 1916 + 1925) zB hatten ihr gesamtes Nachkriegsleben die  Schnauze voll von jedweder Böllerei. Und mein Vater hat sich jedes Jahr aufs Neue gewundert, dass es trotz der großen Böllerei von 1939 - 1945 immer noch Menschen gab und gibt, die vom Böllern gar nicht genug bekommen können.

FreierGeist
@09:26 Uhr von Nettie

Wobei viele der Tiere nicht nur 'ängstlich' sind, sondern den Stress, dem sie durch die Böllerei ausgesetzt sind - anders als beim Feinstaub, dessen Auswirkungen 'langfristiger' sind - ganz unmittelbar nicht überleben.

Damit sollte die Frage, die hier Thema ist ("Wie schlimm ist Böllern für Mensch und Umwelt?") beantwortet sein.

 

Seriöse Belege? Studien hierzu? So ist das lediglich eine Behauptung.

Der neue Goldstandard
Messbarkeit von kurzfristiger Exposition?

Zitat: ""Bei kurzfristiger Belastung kommt es zu einem Anstieg der täglichen Sterberate um 0,4 Prozent bis 1,0 Prozent pro Anstieg der täglichen PM10-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³)."

.

Im Allgemeinen sind sog. Expositionsstudien langfristig angelegte Longitudinalstudien, die die Auswirkung der Exposition eines Menschen mit Stoff XYZ auf die menschliche Gesundheit messen sollen. Wichtig dabei ist, dass man ein Kontrollgruppe definiert (ähnliche demographische Kohorten, gleiche Vorerkrankungen etc.), die man dem Stoff XYZ nicht aussetzt.

Da Erkrankungen ein mittel- bis langfristiger Prozess ist, sind hierbei in der Regel nur mittel- bis lang angelegte Studien sinnvoll.

Wie wollen die Forscher der Leopoldina die Auswirkung der Exposition mit Feinstaub/NOx über wenige Stunden wissenschaftlich verlässlich gemessen haben, ohne dass diese durch andere Faktoren verwischt wird?

Gibt es dazu eine Beschreibung der Forschungsmethode?

Konnte ich in der Studie nicht finden!

 

Diabolo2704
Vorschriften

Zitat von FreierGeist (09:31 Uhr) : " Aber schreiben Sie bitte Ihren Mitmenschen nicht vor, wie sie (...) sich zu verhalten haben."

Solange diese Mitmenschen noch Vorschriften brauchen, um die berechtigten Interessen anderer nicht zu ignorieren und zu verletzen wird aber genau das weiterhin geschehen. Jedes von Parlament beschlossene Gesetz und jede behördliche Verordnung ist eine solche Vorschrift und wer sich dagegen ausspricht, daß solche Vorschriften gemacht werden, will nichts weniger als Abschaffung unserer parlamentarischen Demokratie.

Vielleicht überdenken Sie Ihre Aversion gegen Vorschriften über das Verhalten von Menschen, wenn Sie sich bewußt machen, daß es genau solche Vorschriften sind, die manche Zeitgenossen davon abhalten, Sie hinterrücks niederzustechen und auszurauben, Ihr Eigentum zu demolieren oder Ihre Nahrung zu vergiften.

Account gelöscht
Man kann auf die Böllerei

ganz verzichten,denn es belastet Mensch und Tier durch Krach und Feinstaub.Wir haben uns davon schon vor Jahren verabschiedet. Es knallt nur der Sektkorken zu Mitternacht. Allen Usern und der Moderation wünsche ich ein frohes Neues Jahr.

Werner Krausss
Am 29. Dezember 2022 - 08:41 Uhr von harry_up

„Seit Jahren verbringe ich Silvester  in der Mitte meines Hauses; mit der vollkommen verängstigten Hündin auf dem Schoß, den anderen dreien macht der Lärm nicht so viel aus.“

 

Ich finde einige Baumärkte lobenswert,

die auf Anregung von Tier- und Umweltschutzverbänden,

Silvesterböller freiwillig aus dem Angebot genommen haben.

 

Schirmherr

 - Feinstaub und Co.: Wie schlimm ist Böllern für Mensch und Umwelt?

Bestimmt gelten diese Sorgen nur hier. Wenn in Rio oder Australien, China oder sonst wo in der Welt riesige Feuerwerke abgebrannt werden, sagen unsere NGO- gesteuerten Umweltschützer nix. Wahrscheinlich ist ein in Deutschland abgebranntes Feuerwerk eben viel gefährlicher.

Gassi
Vorschreiberitis

Ich böllere - nicht viel aber gerne. Klar übertreiben das etliche, aber die meisten Leute gehen auf die Straße, um Leute zu treffen - eben gerade beim Böllern. Und das ist auch was wert. Gerade nach Corona. Die Tränendrüsen-Argumente sind vorgeschoben: Gesundheitswesen seit Jahren überlastet - was nicht an Silvester liegt, Feinstaub - ist 1 Tag, Lärm... OK.

DerVaihinger
@08:41 Uhr von harry_up

 

...in der Luft, noch verschreckt Wild- oder Haustiere können den Böllerfan davon abhalten, der Freude am Feuerwerk aus "traditionellen Gründen" eine Absage zu erteilen.

 

Seit Jahren verbringe ich Silvester  in der Mitte meines Hauses; mit der vollkommen verängstigten Hündin auf dem Schoß, den anderen dreien macht der Lärm nicht so viel aus.

 

Vor Corona böllerte irgendein entfernter Nachbar bis um 3 Uhr in der Frühe herum.

Am Folgetag durfte ich den Durchfall bei 2 meiner Hündinnen behandeln,  denn auch sowas ist Folge des Stress, dem die hörempfindlichen Tiere ausgesetzt sind.

 

 

Mein Hund kriecht unter das Sofa und kommt nicht mehr hervor, bevor Ruhe einkehrt.

Einmal ist er mir weggleaufen und ich konte ihn nur mit allen mobilisierten Sparziergängern, Reitern und Radfahrern wieder finden.

Für mich eine Sauerei.

 

Garfield215
rolato

Der Spass des Einzelnen endet da, wo andere, ob Mensch, Tier oder Natur, in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folgen für die Umwelt und die Tierwelt sind mittlerweile hinlänglich bekannt, und dass diese für ein paar Minuten "Spaß" vollkommen außer Acht gelassen werden zeugt vom Charakter derjenigen, denen es schlicht am Ar... vorbei geht.

 

Und selbstverständlich könnte die Knallerei verboten werden, so wie man verbietet in Innenstädten schneller als 30 kmh oder bei Rot über die Ampel zu fahren. Man erwischt vielleicht nicht jeden, der dagegen verstößt, aber die Wenigen, welche dagegen verstoßen, sind aufgrund der Sichtbarkeit leicht zu orten und zu sanktionieren. Ich habe als junger Mensch auch Raketen steigen lassen, aber die Umstände und Einsichten haben sich nunmal fundamental geändert, und dementsprechend sollte man als verantwortungsbewuster Mensch sein Handeln hinterfragen und eben ändern. Aber Rücksicht wird in unseren Zeiten eh immer kleiner geschrieben.

Jimi58
@09:41 Uhr von NieWiederAfd

Nur durch die unsinnige Böllerei werden allein in der Silvesternacht 1-2 Prozent der jährlichen Feinstaubmenge in Deutschland freigesetzt.

 Es gibt jedes Jahr Tote und Schwerverletzte.

 Schon vor Jahrzehnten gab es in der Jugendarbeit die Aktion "Brot statt Böller" mit der Einladung, das durch den Verzicht auf die Böllerei eingesparte Geld für Entwicklungsprojekte zu fördern.

 Welche Rechtfertigung für die Böllerei kann es da noch geben?

Sie haben Recht, aber für vielen ist es zu hoch. Da müßte man ja Verzicht üben und dann kommt das Argument, man werde der Freiheit beraubt.

 

Und manche setzen noch eins drauf und veralbern die Aktion "Brot statt Böller" ("https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/brot-statt-boeller/").

 Ihnen einen guten Übergang ins neue Jahr

Vielen Dank, wüsche ich ihnen auch.

 

schabernack
@08:45 Uhr von NieWiederAfd

 

Welche Rechtfertigung für die Böllerei kann es da noch geben?

 

In Deutschland ist es die Tradition, zum Jahreswechsel Feuerwerk abzubrennen. In vielen anderen Ländern der Welt ist das auch so. Traditionen können sich ändern, aber man kann das Ende nicht verordnen.

 

Generell ist das Himmelsspektakel Feuerwerk faszinierend. Schon seit die Chinesen das vor langer Zeit erfunden haben. Von professionellen Feuerwerkern choreographierte Feuerwerke sind die schönsten, und heute gibt es hierzulande zu Sylvester viel mehr von denen als noch vor 10 Jahren.

 

Schöner sind sie, und auch weniger gefährlich als Böllerei teilweise wie im Schützengraben. Unkoordiniertes Bumm-Bumm, und alle rennen durcheinander umher. Richtig genießen kann das Himmelsspektakel niemand.

 

Zwei Sylvester meines Lebens war ich in Japan. Feuerwerk zu Sylvester ist nicht. Man lärmt als Fuchs verkleidet auf der Straße und vertreibt Böse Geister.

 

Feuerwerk der Meister・hana-bi・Blüte Feuer・stundenlang ist in heißen Nächten im Sommer.

DerVaihinger
@08:59 Uhr von Naturfreund 064

Das haben wir, auch ich gemacht, als wir noch kleine Jungs und Minderjährige waren gemacht. So wie es bei solchen Jungs eben ist, das verbotene war halt toll.

Danach als Erwachsener habe ich das nie mehr gemacht.

War auch nie bereit mein hart erarbeitetes Geld dafür auszugeben.

Auch als Junge waren es nie meine eigenen Böller mit denen wir rumgeballert haben.

 

Wir haben als Jungs auch geböllert.

Eine Konservendose mit Deckel. Im Boden ein Loch mit einem Nagel gemacht.

Dann Karbid rein, draufgespuckt, den Fuß auf die Dose gestelle und ein Zündholz ans Loch gehalten.

 

Bums und der Deckel flog weg.

Wie umweltschädlich das damals in den 40er Jahren war, weiß ich bis heute nicht.

Dürfte sich aber in Grenzen gehalten haben.

 

Garfield215
von sonnenbogen

Meinen Sie Ihren Beitrag ernst oder haben Sie nur das Thema nicht verstanden? 

Coachcoach
@09:41 Uhr von Mitdenkender

Nur durch die unsinnige Böllerei werden allein in der Silvesternacht 1-2 Prozent der jährlichen Feinstaubmenge in Deutschland freigesetzt.

 Es gibt jedes Jahr Tote und Schwerverletzte.

 Schon vor Jahrzehnten gab es in der Jugendarbeit die Aktion "Brot statt Böller" mit der Einladung, das durch den Verzicht auf die Böllerei eingesparte Geld für Entwicklungsprojekte zu fördern.

 Welche Rechtfertigung für die Böllerei kann es da noch geben?

 

 

Vielleicht begrüßen Sie auch ein Alkoholverbot an Sylvester? Ist der Gesundheit nicht zuträglich. Das würde dann die jungen Männer weniger anfällig für dumme Ideen und Überheblichkeit machen. Weniger Autounfälle und Böllerverlerzungen.  Ich bin mir sicher, Sie könnten die jungen Leute für einen Spieleabend begeistern. Ganz sicher!

Denke ich auch - und vielleicht einen Nachtmarathon im Schwarzwald oder Langstrecke Husum - Niebüll: Schimmelreiterlauf.

Wäre auch gesund!

Naturfreund 064
@09:18 Uhr von FakeNews-Checker

Das haben wir, auch ich gemacht, als wir noch kleine Jungs und Minderjährige waren gemacht. So wie es bei solchen Jungs eben ist, das verbotene war halt toll.

Danach als Erwachsener habe ich das nie mehr gemacht.

War auch nie bereit mein hart erarbeitetes Geld dafür auszugeben.

Auch als Junge waren es nie meine eigenen Böller mit denen wir rumgeballert haben.

Hätten  Sie  eigene  Böller  hergestellt,  dann  würden  Sie  heute  hier  nicht  mehr  kommentieren  können,  oder  nur  mit  Tinnitus.

Eigene Böller herzustellen, das wäre schon wieder Aufwand gewesen, da war es einfacher welche zu kaufen. Dann muss man sich erst einmal damit auseinandersetzen wie das überhaupt geht.

Damals konnte man noch nicht einfach alles im Internet nachschauen.

Dass das damals leichtfertig und unverantwortlich war, so etwa zu machen als Minderjähriger, dem ist wohl nicht zu widersprechen.

Aber wie gesagt, später hatte das auch überhaupt keinen Reiz mehr für mich und ist mir auch zu teuer.

 

Tarek94
@09:35 Uhr von Anderes1961

...

Deshalb würde ich es für einen annehmbaren Kompromiss halten, wenn Städte und Gemeinden das Feuerwerk selbst organisieren würden, gemacht von Profis, mit leiseren Böllern und mehr Licht

...

Diese Idee ist ausbaufähig. Man könnte auch von Städten und Gemeinden zentral organisierte Sylvesterfeiern vorschreiben und private Sylvesterfeiern verbieten. Dann könnte man durch die Kontrolle der Feiernden durch das Ordnungsamt den übermäßigen Alkoholkonsum einschränken (jedes Jahr sterben zigtausende in Deutschland durch Alkohol), bei körperlichen Auseinandersetzungen unter Alkoholisierten sofort eingreifen usw. usf. Eine Folge wäre die Entlastung der Rettungsdienste und Haustiere werden nicht mehr durch laute Musik aus der Nachbarwohnung aufgeschreckt.

Diabolo2704
Eigen"verantwortung"

Zitat von Mitdenkender (09:32 Uhr) : "Es gibt Verordnungen, die dem gesunden Menschenverstand widerstreben (...) Leben wir nicht (eigentlich) in Freiheit? Der Staat muss nicht alles regeln, es sei denn er spricht den Menschen Eigenverantwortung ab."

Möglicherweise laufen die von Ihnen angesprochenen Verordnungen nur dem zuwider, was Sie für gesunden Menschenverstand halten, aber nicht dem, was solcher atsächlich wäre.

Wir leben in Freiheit, aber nicht in unbegrenzter Freiheit. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit eines anderen anfängt.

Und natürlich handelt ein immer größer werdender Teil unser Bevölkerung verantwortungslos, was mit Eigenverantwortung übrigens nichts zu tun hat. Diese bedeutet, selbst das einem mögliche zu tun, um nicht auf andere angewiesen zu sein.

Glasbürger
Warum nicht?

Es mag sein, daß das "Böllern" zu Sylvester bei zunehmend vielen Leuten verpöhnt ist. Sei es, daß sie sich für besonders "grün" und ökologisch bewusst halten oder was auch immer. Doch dann soll man bitte offen die Gründe für seine Aversionen dagegen benennen und keine Feinstaubbelastung vorschieben. Nicht, daß das nicht korrekt wäre, leisten wir uns das ganze Jahr über ökologische Verfehlungen en masse, doch auf die paar Stunden Knallerei zu Sylvester wird geguckt! Das ist verlogen und heuchlerisch.

Tiere sind ein guter Grund, auf das Geknalle zu verzichten. Persönliche Abneigung ebenso. Doch weder das Eine, noch das Andere rechtfertigt es, anderen vorzuschreiben, ob sie ihr privates, kleines Feuerwerk zünden dürfen oder nicht. Die einzige Regel dabei sollte sein, daß niemand gefährdet oder übermäßig belästigt wird. Für wen indes schon die Möglichkeit, daß es Sylvester Feuerwerk geben könnte, eine Belästigung ist, dem ist nicht zu helfen.

Insofern, guten Rutsch!

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FreierGeist
@09:34 Uhr von Nettie

Ich brauche das ganze Geböllere  man kann auch so feiern und Freude haben ohne die Böller. Nur, dann werden wieder Firmen schreien, welche die Böller herstellen. Also liegt es an jedem selber, ober böllern möchten oder nicht, hier währe auch mal Solidarität angebracht, aber da sehe ich genau so schwarz wie mit der Solidarität für unseren Armen und Pfleger usw.

Sehe ich nicht so, die meisten leisten Solidarität.

>> Lasst  doch den Menschen einmal im Jahr ihren Spaß. Sonst könnte man sonst alles mögliche verbieten .

Sehe ich nicht so. Weil dieser 'Spaß' für einige unzählige andere, die ihn nicht als solchen, sondern als Belästigung empfinden oft teuer zu stehen kommt.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus - es kann nicht angehen, diesen "Spaß" für Unzählige zu verbieten, nur weil einige Andere diesen als Belästigung empfinden.

 

So sind die Zahlen - zumindest für Deutschland - korrekt.

 

Bzgl. "teuer zu stehen": Bitte präzisieren Sie dies doch; wen kommt Feuerwerk und Böllerei weshalb teuer zu stehen?

Hansi2012

Ich brauche die wilde Böllerei nicht.

Schaut man auf die Sozialstruktur der Böllerer, stellt man fest, je geringer das Ek, desto mehr wird das Zeug gekauft!

Könnte mir aber ein öffentliches Feuerwerk pro Kommune vorstellen. Etwas Tradition kann nicht schaden.

DerVaihinger
@09:04 Uhr von Kessl

4000 Tote, 16000 Verletzte jährlich im Straßenverkehr. Dennoch bekommt Falschparken noch immer mehr Aufmerksamkeit als Rasen oder Alkoholkontrollen. Und zwar grob Faktor 100.000 mehr Aufmerksamkeit.

Aber 80 Verletzte pro Jahr durch Böllern, das ist die wochen- und monatelange Aufmerksamkeit einer ganzen Nation wert.

Das sind doch billige Ablenkungsmanöver. Dieses Land steck in so vielen Krisen und die Politik stürzt sich auf das was eine Horde Teenager aus Langeweile in die Trends auf Twitter gebracht hat.

 

 

Ich weiß nicht, wo Sie wohnen.

 

Aber hier bei uns stehen im kleinsten Nest Blitzer.

 

Eine kleine Unaufmerksamkeit, und man ist dabei.

Trifft mich als defensiven Fahrer auch öfter, allerdings nur mit geringen Überschreitungen.

 

joe70
Der Feinstaub macht das Kraut nicht fett.

Eine Erscheinung weniger Stunden. Ich hoffe, dass es richtig regnet in der Zeit.

Die größeren Probleme sehe ich in Verletzungsgefahr, gewollt und ungewollt, Müllproblematik und sinnloser Lärm, natürlich auch für Tiere und allgemeine (ganz vorsichtig ausgedrückt) Überverwohlstandung. Ich finde kein passendes Wort, um nicht beleidigend zu werden.

 

FreierGeist
@09:49 Uhr von dersenf

Da schließe ich mich manchen Kommentaren gerne an. Man hat den Dieselmotor verteufelt und vor Jahren so schlecht gemacht wegen angeblichen Feinstaub Belastungen und Russpartikel. Dabei ist die Luft inzwischen besser, die hinten raus kommt, als wie sie vorne eingezogen wird. Und Böllern verursacht wirklich massiv Russpartikel und Feinstaub. Erkläre mir da jemand die Logik, wenn man Dieselfahrverbote macht und auf der anderen Seite das ganze Land böllern lässt.

 

Dieselruß gibt es das ganze Jahr über, Silvester ist nur einmal im Jahr.

 

Das passt hinten und vorne nicht. Aber Doppelmoral und Widerspruch scheinen die Aushängeschilde dieser Regierung zu sein. Alleine schon zum Tierwohl, müsste man das Ballern verbieten. Es spricht mehr dagegen und doch wird es erlaubt. Was lernen wir daraus? Solange Geld damit verdient wird, wirft man Logik und Moral sofort über Board. Armes Deutschland!

 

Es spricht eben nichts wirklich stichhaltig dagegen; und was hat das genau mit unserer Regierung zu tun?

DerVaihinger
@09:04 Uhr von CovMag

Ich plädiere für "Brot statt Böller" anstatt das Geld in die Luft zu Jagen, das ist nachhaltiger und teilen macht auch Spaß.

  Nur  noch Großfeuerwerke erlauben , die sind sicherer  und von Ausgebildeten Pyrotechnikern überwacht. Das jede Bürgerinn mit "Sprengstoff" hantieren darf erschließt sich mir nicht....

Mir auch nicht. Frage mich, wie groß wohl die Schnittmenge ist aus den Inflationsbeklagenden und den Böllernden.

 

 

Eine interessante Frage.

Wenn ich mich in der Nachbarschaft umsehe, dann werden von denen, die sich als die Ärmsten sehen, mehr Böller in die Luft gejagt.

 

 

Diabolo2704
Verboten

Zitat vo rolato (09:01 Uhr) : " Lasst  doch den Menschen einmal im Jahr ihren Spaß. Sonst könnte man sonst alles mögliche verbieten."

Es ist schon alles mögliche verboten - und das aus gutem Grund. Schauen Sie einfach mal ins Strafgesetzbuch. Verbote ohne Ende. Und zwar deswegen, weil bestimmte Handlungen, die dem einen Spaß machen, andere schädigen.

FreierGeist
@09:50 Uhr von Marmolada

Ich dafür, dass allles verboten wird was irgentwie schädliche Auswirkunhen hat oder haben kann:

 

Böller, Auto fahren, mit dem Flugzeug fliegen, mit dem Schiff fahren, verreisen insgesamt, Alkohol (Schnaps bis Wein und Bier), andere Drogen, Fett, Zucker, Süßigkeien (also Weihnachten und Ostern), Mon Cherie, Plätzchen backen, Fleisch essen, Hunde in der Stadt in kleinen Wohnungen halten, Pferde reiten, Lotterien, Poker, Pferdewetten, Wetten insgesamt, Lagerfeuer, Holzkamine, in Einbahnstraße reinfahren, ohne Licht mit dem Fahrrad fahren, ohne Helm mit dem Fahrrad fahren, Fußball, Handball usw. spielen wegen der Verletzungsgefahr (Krankenkassenkosten für andere), Ski fahren, Bergsteigen, Frisbee spielen, Bäume fällen, auf die Jagd gehen, früh aufstehen, spät zu Bett gehen, böse Worte sagen, böse Dinge denken..........und frech lachen ohne vorher zu fragen

...

 

Sie haben die Hauptursache für Krankheit, Leid und Tod in DE vergessen - die ARBEIT, DER Stressfaktor schlechthin!

;-)

DerVaihinger
@09:04 Uhr von sonnenbogen

 

...in der Luft, noch verschreckt Wild- oder Haustiere können den Böllerfan davon abhalten, der Freude am Feuerwerk aus "traditionellen Gründen" eine Absage zu erteilen.

 

Seit Jahren verbringe ich Silvester  in der Mitte meines Hauses; mit der vollkommen verängstigten Hündin auf dem Schoß, den anderen dreien macht der Lärm nicht so viel aus.

 

Vor Corona böllerte irgendein entfernter Nachbar bis um 3 Uhr in der Frühe herum.

Am Folgetag durfte ich den Durchfall bei 2 meiner Hündinnen behandeln,  denn auch sowas ist Folge des Stress, dem die hörempfindlichen Tiere ausgesetzt sind.

Naja, dann ueberlegen sie mal wieviel Stress (freilaufende) Hunde verbreiten... und falls sie dann noch bellen.....und Strassenlaternen verrosten lassen... etc....wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

 

 

Selten größeen Unsinn gelesen.

 

Coachcoach
@09:50 Uhr von Diabolo2704

Zitat von rolato (09:05 Uhr) : "aber Sie hat niemand gezwungen Hunde zu halten"

Selbst wenn der von Ihnen angesprochene diese Hunde nicht im Haus hätte, wären sie dennoch da, wie Millionen Wildtiere auch, und wären von der egomanischen Rücksichtlosigkeit derjenigen betroffen, die ohne jede Rücksicht auf ihre Umwelt ihr eigenes Vergnügen über die berechtigten Interessen der Welt um sie herum stellen.

Und es gibt Menschen, die Haustiere bloß deswegen halten, weil es notwendig ist, daß sich jemand um diese Tiere kümmert und niemand sonst es tut.

Wenn die Böllerei die wesentliche Beeinträchtigung der Wildtiere wäre, hätte Sie ein Argument.

Bei Klimawandel und Artensterben haben Sie keins. 

Und nebenbei: Hunde und Katzen sorgen für erheblichen CO2-Ausstoß. Täglich.

H. Hummel
Wenn wir noch irgendwo führend sind ...

.. dann hier: Gesetze, Verordnungen und Verbote nebst Ausführungsbestimmungen, die selbst die nicht mehr überblicken, die sie geschrieben haben.

Und bei jeder Wahl wird er wieder versprochen ... der große Bürokratieabbau ...

Osterfeuer? Luftverschmutzung, verboten ... Böllern? Luftverschmutzung ... frisch geschlagene Birke zum Maiferertag? Beantragen (?!)

Oft denkt man, die Republick soll von Traditionen "befreit" werden, Deutschland quasi steril gekachelt werden.

Viel fehlt nicht.

Übrigend: Ich böllere nicht, aber ich schau gern zu ... 

Tada
Volle Krankenhäuser?

Das liegt nicht an der Pyrotechnik / Feuerwerk oder ähnlichem, sondern an den unreifen und / oder  stark alkoholisierten Personen, die damit Unsinn anstellen. Meist jungen Männern.

 

Beispiel:

Jedes Jahr werden junge Männer in Hüftbereich verletzt, weil ihnen ihre besten Freunde angezündete Böller in die Hosentasche stecken. Und die sind oft auch nüchtern. (Muss irgendwas mit Kastrationsversuchen sein wie bei jungen Kaninchenmännchen die sich gegenseitig die Hoden abbeißen.)

 

Das geht weiter so mit Leuten, die wahllos umherstehende Menschen mit angezündeten Raketen und Böllern bewerfen.

 

Und es gibt Idioten, die absichtlich in Tiere Zielen.

 

Und es gibt welche, die selbst basteln oder Illegales kaufen.

 

Ansonsten dürften Tiere die eine Nacht genauso gut oder schlecht verkraften, wie jeden sonstigen Lärm, den die Menschen machen. (Baustellen, Blaulicht usw.)

Zumindest  bei uns wird nur an den Straßen abgeschossen und geböllert. Drumherum gibt es kaum wilde Tiere. 

melancholeriker
@09:25 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Jedes Jahr fordert die Mischung aus Alkohol, meist männlichem Übermut und gefährlicher Pyrotechnik Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Sanitäterinnen und Sanitäter heraus."

.

"Männlicher Übermut"? Was ist denn das für eine an althergebrachten Geschlechterrollen angelehnte sexistische Formulierung?

Wer sagt denn, dass sich alle Schwerverletzten als männlich identifizierten?

Ist denn schließlich nicht alle Männer so.

Voll sexistisch!

Buuuhhh!

 

Selbstgebastelte Knaller in Leserforen zu zünden kann zu Nebenwirkungen führen. Nach mehr als 50 Sichtungen von Eventen im Freien jeweils am 31. Dezember ab ca. 23h45 muß ich leider bestätigen und unterstreichen, daß die Puffpaffpängerei zu mindestens 90% auf das Konto einer detonierten kindlichen "Männlichkeit" geht, die nachweisen und demonstrieren muß, daß sie für alle Zeit über das Feuer herrscht. Vielleicht wäre "Mannhaftigkeit" in diesem Zusammenhang deutlicher, denn da geht die Rakete ja hin. 

Sebastian15
@09:31 Uhr von FreierGeist

Aber schreiben Sie bitte Ihren Mitmenschen nicht vor, wie sie ihr Geld auszugeben und sich zu verhalten haben.

Aber dann sollten bitte auch alle, die ihr Geld in der Silvesternacht buchstäblich in die Luft jagen, sich nicht mehr über gestiegene Lebenshaltungskosten etc. beschweren und nach staatlichen Hilfen für dies und jenes rufen!

DerVaihinger
@09:05 Uhr von rolato

 

...in der Luft, noch verschreckt Wild- oder Haustiere können den Böllerfan davon abhalten, der Freude am Feuerwerk aus "traditionellen Gründen" eine Absage zu erteilen.

 

Seit Jahren verbringe ich Silvester  in der Mitte meines Hauses; mit der vollkommen verängstigten Hündin auf dem Schoß, den anderen dreien macht der Lärm nicht so viel aus.

 

Vor Corona böllerte irgendein entfernter Nachbar bis um 3 Uhr in der Frühe herum.

Am Folgetag durfte ich den Durchfall bei 2 meiner Hündinnen behandeln,  denn auch sowas ist Folge des Stress, dem die hörempfindlichen Tiere ausgesetzt sind.

Ja das verstehe ich, aber Sie hat niemand gezwungen Hunde zu halten. Lärm und Feinstaub ist auch sonst das ganze Jahr über (Mähen, Trimmen usw.) 

 

 

Und wer zwingt jemanden, sinnlos in der Gegend herumzuböllern?

Mein Hund kommt aus dem Tierheim.

Das halte ich für zielführender,als unnötig Lärm zu machen.

 

FreierGeist
@09:12 Uhr von Der neue Goldstandard

Zitat: "Bei kurzfristiger Belastung kommt es zu einem Anstieg der täglichen Sterberate um 0,4 Prozent bis 1,0 Prozent pro Anstieg der täglichen PM10-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³)."

 

Eine kurzfristige Belastung liegt lt. der Studie der Leopoldina bei einer Exposition von mehreren Stunden bis Tagen vor.

Fakt ist, dass die PM2,5-Feinstaubbelastung seit 1995 sich halbiert hat, die Haushalte darunter einen Anteil von ca. 20 % haben (ebenda, S. 15; Tabelle 1.4), sich die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit ebenfalls halbiert haben.

Personen mit Vorerkrankungen können sich in Räume zurückziehen, wo sie nicht direkt den Abgasen des Feuerwerks ausgesetzt sind.

Warum man den Fokus jetzt auf das Silvester-Feuerwerk mit kurzer Dauer legt, ist nicht ersichtlich.

Warum nie, dass in U-Bahnschächten durchgehend Feinstaub-Höchstwerte gemessen werden?

 

.

 

Q:

.

"https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-04/u-bahnen-feinstaub-luft-lokfuehr…"

 

Danke. Eine Stimme der Vernunft.

DerVaihinger
@09:05 Uhr von FakeNews-Checker

Ich plädiere für "Brot statt Böller" anstatt das Geld in die Luft zu Jagen, das ist nachhaltiger und teilen macht auch Spaß.

Brot  ist  aber  auch  schon  seit  Wochen  im  Supermarkt  ausverkauft.   Jedenfalls  das  billige  Brot  für  arme  Leute.

 

 

Was sollen diese Lügen?

 

Leben Sie in der Sahel-Zone?

 

 

CovMag
@09:37 Uhr von NieWiederAfd

... 

Das Argument "nicht durchsetzbar" ist ein Pseudoargument. Es gibt Tempo 50 in Ortschaften, das Verbot von Steuerhinterziehung, auch Schlägerei ist nicht erlaubt; und all das geschieht. Es reicht, bei verbotener Böllerei einige ans Schlawittchen zu bekommen und z.B. mit saftigem Bußgeld zu belegen. Für dieses Jahr ist es eh zu spät.

Ok. Da ist was dran. Ich erlaube mir dennoch, mir meinen Idealismus zu bewahren und Einsicht durch Überzeugung Verboten gegenüber zu bevorzugen. Wenigstens noch für dieses Jahr.

 

morgentau19
Feinstaub und Co.: Wie schlimm ist Böllern für Mensch und Umwelt

Mir persönlich ist es einerlei, ob an Silvester mit Knallern die bösen Geister vertrieben werden oder nicht.

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Tierbesitzer sehen das anders. Ihre Kleinen sind entsprechend verängstigt. Auch die Waldtiere können mit der Knallerei nichts anfangen.

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Und diese Knallerei findet weltweit statt. Also viel Feinstaubentwicklung an diesem Tag.

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Verbieten? Ich weiß nicht, ob das was bringt. Betreten des Rasen bringt auch nichts.

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Feinstaubbelastung, Lärm, Verletzt und Tote entstehen auch durch das Automobil.

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Nur habe ich bisher noch nichts von einem Verbot gehört. Vielleicht sollte das mal ins Gespräch gebracht werden.

 

Diabolo2704
Wahn

Zitat von HeikoH. (09:28 Uhr) : "Jedoch der Verbotswahn und Vorschriftenwahn in diesem Land nimmt Außmaße an die sehr verwunderlich sind."

Das sagt nur etwas über zunehmende Rücksichtlosigkeit der Gesamtbevölkerung, die es ohne Verbote und Vorschriften offensichtlich nicht hinbekommt, Mitmenschen und Natur nicht zu schädigen und/oder in Gefahr zu bringen - und die Fülle der deswegen notwenigen Verbote und Vorschriften als Wahn diffamiert, weil sie ihre Rücksichtlosigkeit weiterhin wie gewohnt ausleben will.

FreierGeist
@09:54 Uhr von Bender Rodriguez

Verschreckte Haustiere sind aber in erste Linie verscreckt, weil es Haustiere sind. Und nicht durch die Böllerei. Ohne private haustierhaltung wären sie nämlich nicht verschreckt, weil abwesend.  Und nun frage ich mich, warum soll man auf Böllern verzichten? Die Haustierhalter wollen ja auch nicht verzichten. Und solange hier der Gehweg voller Kacke ist, werde ich die nachbarn bestimmt nicht schonen.

Solidarität ist keine Einbahnstrasse.

Das bisschen Feinstaub fällt einfach wieder runter.Und das CO2 ist auch nicht der rede wert.

Die frage sollte eher lauten, wie teuer darf der Quatsch noch werden, bis s weniger wird?

 

Gutes Argument. Wäre aber wohl eines der nächsten auf der Liste von NABU und DUH etc. - Tiere gehören doch in die Freiheit, nicht in ein Haus, wo sie böse Menschen liebhaben....

*Satire off*

Sisyphos3
@09:04 Uhr von Kessl

4000 Tote, 16000 Verletzte jährlich im Straßenverkehr.

 

muß man hier falsche Zahlen verbreiten 

was haben sie  davon ?

2021 gab es 2.562 Verkehrstote

1980 noch 15.000 bei weniger Autos und gefahrenen km

 

morgentau19
@09:54 Uhr von Anderes1961

Zitat: "Bei kurzfristiger Belastung kommt es zu einem Anstieg der täglichen Sterberate um 0,4 Prozent bis 1,0 Prozent pro Anstieg der täglichen PM10-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³)." [...]

 

Wie üblich bei Ihnen wieder mal völlig unsinnige Vergleiche. Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

 

Beim Silvesterfeuerwerk bekommen Sie eine ziemlich hohe Dosis von Feinstaub auf einen Schlag ab, das mit einer Feinstaubbelastung übers Jahr verteilt zu vergleichen ist kompletter Blödsinn.

 

Sie werden doch bestimmt nicht abstreiten wollen, daß der menschliche Körper Salz braucht, sterben Sie daran? Normalerweise nicht.

 

Und jetzt nehmen Sie mal 150 Gramm Kochsalz auf einen Schlag auf, meinetwegen auf ein Essen und ein Getränk verteilt. Ich garantiere Ihnen, daß Sie das nicht überleben werden.

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Aber ihr Vergleich ist wirklich nicht besser. Hauptsache gegen politisch Andersdenkende meckern, so kommen mir ihre Kommentare oft vor.

weingasi1
@08:59 Uhr von Naturfreund 064

Das haben wir, auch ich gemacht, als wir noch kleine Jungs und Minderjährige waren gemacht. So wie es bei solchen Jungs eben ist, das verbotene war halt toll.

Danach als Erwachsener habe ich das nie mehr gemacht.

War auch nie bereit mein hart erarbeitetes Geld dafür auszugeben.

Auch als Junge waren es nie meine eigenen Böller mit denen wir rumgeballert haben.

Mit dem Geld anderer Spass haben und machen ist natürlich viel besser, als das eigene dafür hernehmen müssen.

 

Der neue Goldstandard
Gute Zeiten im vorindustrialisierten Zeitalter

Zitat: "Feinstaub, ängstliche Tiere, volle Krankenhäuser: Jedes Jahr wird pünktlich zum Jahreswechsel über die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern diskutiert"

.

Ich sehe schon. 

In den letzten Jahren ist es Mode geworden, jegliche Auswirkungen von Phänomen der industrialisierten Wohlstandsgesellschaft auf die menschliche Gesundheit zu messen, und das obwohl die Luftqualität immer weiter steigt.

Ich würde zunächst einmal wissen, wie man die Auswirkung auf die Gesundheit durch die Exposition mit Stoff XYZ über wenige Stunden - wissenschaftlich verlässlich - messen möchte.

Am besten wir fahren jegliche Aktivitäten, die uns das industrielle Zeitalter ermöglicht auf Null herunter. Dann ist der Mensch wieder mit der Natur verbunden.

Ich bin mir sicher, die Menschen im 18. Jahrhundert hatten es besonders gut und keine medizinischen Probleme!

Tada
08:41 Uhr von V8forever

 

"Für Tiere ist das geböllere eine Zumutung, wir sperren unsere Hunde in den Keller und lassen Musik laufen, dann überstehen sie den Stress besser"

....

 

Ist das Satire?

Wie soll ich mir das vorstellen? Heino auf volle Lautstärke, damit die Tiere vor Schreck komplett gelähmt sind und nicht mehr auf Feuerwerk reagieren?

 

Wir haben nur Kleintiere, aber in der Wohnung ist es denen total egal, was draußen ist. Die hören eh in anderem Frequenzbereich als Menschen.

Meine Vögel in der Küche haben abends immer auf Licht reagiert - trotz Abdeckung für den Käfig. Ich musste in der Küche eine zusätzliche schwache Lampe anbringen, damit die mit diesem unerträglichem Schimpfen aufhörten (anders kann ich es nicht nennen).

 

Für Wildtiere ist der tägliche Lärm und Lichtverschmutzung schlimmer, als 1x pro Jahr Silvester.

Aber etliche Wildtiere ziehen in die Großstädte, weil sie dort besser Nahrung finden.

Es wird ja nicht flächendeckend Silvester gefeiert, sondern nur dort, wo Menschen leben.

 

harry_up
@08:56 Uhr von ProDenker

Aber ich verspreche, bei Tempolimit 120 auf der AB, 30kmh innerorts und einem deutlich verbesserten Radwegenetz - was insgesamt mehr Feinstaub, Lärm, CO2, Verletzte und Wildunfälle vermeidet - nicht mehr zu böllern.

Aber das kostet Geld und verprellt wohlstandsverwöhnte Wähler. 

Ich böllere derweil munter weiter. Übrigens nie länger als 10 Minuten. 

 

 

Brav!

Diabolo2704
Spaß

Zitat von Möbius (09:42 Uhr) : "denn Böllern macht auch Spaß"

Das gilt aber auch für vieles andere, das durch das Strafgesetzbuch verboten wird. Spaß ist kein Argument. Andere nicht zu schädigen schon.

DerSkeptiker
bölliger Blödsinn

Am Besten finde ich die Leute, die in der Silvesternacht noch um 3 Uhr teilnahmslos den Gehweg entlang schlurfen, bei gesenktem Kopf einen Böller nach dem anderen entzünden und hinter sich werfen.

Aber auch die Leute, die vor ihren Hauseingängen stehen und eine Rakete nach der anderen losjagen, fingern gleich wieder am nächsten Kracher herum. Die kriegen garnicht mit, was mit ihren Raketen passiert.

Wegen solchen Leuten kein Böllerverbot?

Nettie
@09:42 Uhr von Möbius

Klingt paradox, ist aber logisch: denn Böllern macht auch Spaß. 
 

(...)

Und den wollen Sie haben. Koste es, was es wolle. Vor allem andere.

Kaneel
@09:54 Uhr von Bender Rodriguez

Verschreckte Haustiere sind aber in erste Linie verscreckt, weil es Haustiere sind. Und nicht durch die Böllerei. Ohne private haustierhaltung wären sie nämlich nicht verschreckt, weil abwesend.  Und nun frage ich mich, warum soll man auf Böllern verzichten?

Und wie positionieren Sie zu den Stresswirkungen auf Wild- und Nutztiere, die im Artikel thematisiert werden?

harry_up
@09:01 Uhr von rolato

 

Ich brauche das ganze Geböllere nicht, man kann auch so feiern und Freude haben ohne die Böller. Nur, dann werden wieder Firmen schreien, welche die Böller herstellen. Also liegt es an jedem selber, ober böllern möchten oder nicht, hier währe auch mal Solidarität angebracht, aber da sehe ich genau so schwarz wie mit der Solidarität für unseren Armen und Pfleger usw.

 

 

Sehe ich nicht so, die meisten leisten Solidarität. Lasst  doch den Menschen einmal im Jahr ihren Spaß. Sonst könnte man sonst alles mögliche verbieten .

 

 

Das sage ich meiner zitternden Hündin auf meinem Schoß seit Jahren zu Silvester, doch sie hat weiterhin nur Schiss.