Angela Merkel und Wladimir Putin (Archivfoto: 11.01.2020)

Ihre Meinung zu Umgang mit Putin: Merkels größtes Missverständnis

In den ersten Wochen des Ukraine-Krieges musste sich vor allem die SPD für ihre Russlandpolitik rechtfertigen. Inzwischen aber stellt sich immer lauter die Frage nach der Rolle der langjährigen Kanzlerin. Von G. Schwarte.

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137 Kommentare

Kommentare

Paco
Man muss das nicht verstehen

Ich bin jetzt nicht gerade der typische Merkel-Fan, aber was der regionale Krieg in der Ukraine mit Merkel zu tun.

NS 2 hat den deutschen Steuerzahler mal eben locker neun Milliarden gekostet, jetzt schwimmen da Heringe drinnen rum. Wir hätten die Möglichkeit weiter und ohne die Diebstähle der Ukraine, Gas direkt aus Russland zu beziehen. Putin hat immer zuverlässig geliefert, und Merkel hat sich um billiges Gas für die Deutschen bemüht, wo ist das Problem. Jetzt kommen die Grünen und erklären ganz stolz, Energie wird teurer, noch teurer. Gleichzeitig kauft man jetzt, wenn man bekommt, bei den Menschrechtlern in den Emiraten, oder das teure Frackingöl aus USA, welches umweltschonend mit Segelschiffen kommt. Entschuldigung, aber das ist alles etwas wirr und nicht nachvollziehbar.

Vielleicht sollte man noch einmal daran erinnern, die Ukraine ist weder Mitglied der NATO noch der EU.

nie wieder spd
@ 17:11 Uhr von 91541matthias

Danke für den Hinweis 

vriegel
@16:05 Uhr l Fräulein Alt - nicht schnell genug..?!

War die SPD, sprich Scholz als Vizekanzler, nicht ebenso an der letzten Regierung beteiligt? Wie schäbig ist diese Debatte überhaupt? Als Konter möchte ich einmal anführen, dass die Grünen als pazifistische Partei zur den Wahlen angetreten ist und nun kann eine Frau Baerbock nicht schnellgenug schwere Waffen in die Ukraine liefern.

Verlängert nur weiterhin unnötig den Krieg. Die leidende Zivilbevölkerung in der Ukraine wird es euch bestimmt nicht danken.

 

Deutschland ist so ziemlich das letze Land, aus dem noch keine schweren Waffen geliefert wurden. Selbst die Franzosen haben schon vor einem Monat schwere Haubitzen geliefert und die Ukrainer ausgebildet. 
 

Die Ukrainer sagen selbst, dass 5 Tage Grundausbildung reicht. Der Rest ist learning by doing. 
 

Die Ukrainer sind übrigens zu weit über 80% sehr dankbar für die Waffen aus dem Westen. 

91541matthias
@17:15 Uhr von DKAQI

Schreibt hier irgendjemand vom Hass auf das russische Volk?

Putin erzeugt Wut und Hass

 

esgehtauchanders
Außenpolitik wird im Kanzleramt gemacht

So allmählich erreicht die Diskussion die entscheidenden Orte. Bei allen (ehrlichweise von den SPD-Leuten minus Schröder bereits eingeräumten) Fehlern im Außen- u. Wirtschaftsressort, die Außenpolitik wird nun mal traditionell im Kanzleramt gemacht und verantwortet.

Das wohlfeile Geraune von Merz ist heuchlerisch. Er hätte den Kurs genauso getragen. Er als Wirtschaftslobbyist par excellence liegt auf Linie des  "Ostausschusses der dt. Wirtschaft" o. des CDU-Wirtschaftsrats, die alle(!) bei RUS , China den Hals nicht vollkriegen konnten.

Die epochale Fehleinschätzung westlicher "Experten" war seit Beginn des 21. Jh.: RUS u. China seien durch "Wandel durch Handel" zu pazifizieren u. zu regelkonform handelnden Partnern zu bewegen.

Dabei wurde stets der entscheidende Punkt übersehen. Putin u. Xi handeln nicht wie ausrechenbare Betonkopf-Kommunisten, sondern wie imperial denkende, autoritäre de-facto Faschisten.

Deswegen haben die beiden auch hier so viele Fans unter dt. Rechtsaußenforisten.

harry_up
@17:07 Uhr von Emil67

Konflikt.

Putin und Biden.

Biden wird mit Selinskyj bis zum letzten Ukrainer kämpfen um Russland zu schwächen so das die USA leichtes Spiel haben.

Da fallen so kleine Fische wie Deutschland, Frankreich und Co. nicht all zu sehr ins Gewicht.

 

 

Da gehen gerade ein paar Pferdchen mit Ihnen durch...

 

FCK PTN
@ Zille

Die Amerikaner haben uns vom Faschismus befreit und uns die Demokratie gebracht. Mich zwar eigentlich nicht, weil ich in der DDR aufgewachsen bin und mit Demokratie war da dann ne Weile lang saure Gurken Zeit. Aber egal.

Und bis wir mit Russland wieder ein unverkrampftes Verhältnis haben ist nach diesem kalt berechneten und brutalen Angriff auf ein friedliches Nachbarland völlig unabsehbar. Nicht zu Lebzeiten Putins jedenfalls.

AlterSimpel
Selbstgerecht und besserwisserisch

Tja, hinterher wissen immer alle alles besser.

Weder die Experten, noch die Parteifeinde oder die Grünen oder die FDP haben m.W. kaum öffentlich widersprochen.

.

Niemand habe daraus die eigentlich richtigen, strategischen Konsequenzen gezogen. Auch die Kanzlerin nicht

.

Richtig, aber auch die EU oder die Nato nicht. Wieso also jetzt das Einprügeln auf Frau Merkel?

Schon bei Steinmeier grenzte dieses rechthaberische Moralisieren für mich an eine Hexenjagd. Steinmeier wurde für das in der Ukraine stets ungeliebte Minsker-Abkommen kritisiert, vielleicht hat aber genau das einen früheren Krieg verhindert?

Denn wenn alle jetzt plötzlich gewusst haben wollen, dass Putin schon vor vielen Jahren die SU wiederaufleben lassen wollte, warum hätte er denn so lange warten sollen, bis die USA die ukrainischen Truppen ausgebildet hat? Warum nicht einfach 2014 oder schon früher, unter dem folgsamen Janukowitsch einmarschieren, wo es noch viel einfacher gewesen wäre?

 

Adeo60
@17:07 Uhr von FCK PTN

Ja schon, aber die Frau mit Putin Hand in Hand ist glaube ich Frau Merkel.

Hätte sie Putin den Handschalg (ich glaube  es war auf ihrer Abschiedstournee) etwa verweigern sollen...? Sie wirkt auf dem Foto im übrigen  eher etwas distanziert. Dass flegelhafte Benehmen von Trump sollte kein Maßstab sein.

 

guggi
Sich Russland NICHT zum Feind zu machen

war das einzige, was Merkel in ihrer Amtszeit richtig gemacht hat. Schon ironisch dass jetzt ausgerechnet dafür Schelte kassiert.

Leider hat ihr aber (wie bei allen anderen Themen auch) die Weitsicht gefehlt. Ansonsten hätte sie entweder den Versuch, die Ukraine weg von Russland ins NATO/EU Lager zu ziehen, unterbinden, oder aber, die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen verringern müssen.

vriegel
@16:15 Uhr harry_up - in Putin’s Kopf

 

...wie Frau Merkel, in Putins Kopf zu schauen.

Die Wutrede Putins bei der Sicherheitskonferenz konnte man in jüngster Vergangenheit zumindest ausschnittsweise ja auch im FS verfolgen.

Von einer Politikerin wie Frau Merkel, die so oft und so nah mit Putin geredet hat, müsste man freilich ein offeneres Ohr für dessen Interessen erwartet haben als sie es gehabt hat. Oder haben wollte.

 

Man darf auf das angekündigte Interview gespannt sein. Das heißt, was erwarte ich da?

Das Übliche eigentlich, und dass man da und dort besser...hätte.

Mehr nicht. Doch: Raute.

 

alle östlichen Staaten von EU und NATO haben viele Jahre immer gewarnt. 
 

Und es gibt ein Buch von Michel Elchtmaninoff „in Putins Kopf“.

 

Also man hätte es wissen können. 
 

ich erinnere mich an 2008. da gab es in Estlands Hauptstadt Tallinn quasi einen Aufstand von Teilen der russischen Bevölkerung, aufgewiegelt aus Russland. 
 

Hintergrund war, dass man ein russisches Denkmal aus dem Stadtzentrum entfernt und auf einen Friedhof umgesetzt hat

Paco
@16:05 Uhr von werner1955

Ob sie jetzt persönlich Fehler zugibt ?

Viel Jahre habe ich auch wegen ihrer Handlungen vertraut das es keine Bedrohung von Russland mehr gibt.

 

Ei  schwere Fehler.

Für uns in Deutschland und Europa gibt es keine Bedrohung, oder hat Putin uns bedroht? Er liefert immer noch Gas, trotz Sanktionen, damit unsere Wirtschaft nicht einbricht. Er hat ein Problem mit der Ukraine und den Leuten in den USA die die Ukrainer zu diesem wahnsinnigen Krieg geführt haben.

Raho59
@17:13 Uhr von Holt

In meinen Augen wäre es besser gewesen, Russland im Vorhinein Ernst zu nehmen. Mit etwas Verständnis hätte man vieles diplomatisch lösen können. Unsere westliche Weltanschauung mit allen Werten etc ist nur eine Weltanschauung unter vielen. Das scheinen die wenigsten zu begreifen oder dafür Toleranz aufzubringen.

Den Preis für unsere Blockideologie zahlen wir jetzt an der Tankstelle und an den Einkaufskassen. 

Wer ein anderes Land überfällt, da hört das ernst nehmen aber doch auf. 

Herr P. aus M. wollte die Krim und hat sie sich genommen. Völkerrechtlich mehr als verwerflich. 

Ich bin froh diesem Block anzugehören 

fathaland slim
@17:04 Uhr von wolf 666

... die heute jeden auseinandernehmen, der jemals für normale wirtschaftliche und politische Kontakte mit Russland und dessen Präsidenten Putin einstand, haben sich zu der Zeit von normalen wirtsch. und pol. Kontakten mit Russland nicht mit einem Wort gegen die westliche politische und Wirtschaftswelt gestellt, die normale pol. und wirtschaftl. Beziehungen mit Russland praktrizierten.

Heute melden sie sich aus allen erdenklichen Redaktionsstuben und erklären, was das doch für schwere Fehler von Politik und Wirtschaft damals waren.

Nur damals herrschte diesbezüglich Funkstille in allen Redaktionsstuben.

 

Wenn Sie nur eine oder zwei Zeitungen gelesen haben, dann konnte dieser Eindruck vielleicht entstehen.

 

Ich habe die Diskussion jedenfalls entschieden anders wahrgenommen.

proehi
Fehler, aber ja

"Eine der Grundannahmen der deutschen Russlandpolitik der letzten 20 Jahre war: Wir hätten die Fähigkeit, Russland gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch zu transformieren. Etwas, worüber wir heute bitter lachen", so Kaim.    

+

Unklar bleibt Herr Kaim, wer das wann wo in welchem Zusammenhang öffentlich angenommen hat.

+

So etwas ist natürlich überheblicher Quatsch, weil es davon ausgeht, wir würden allmächtig einen anderen Staat so drehen, wie wir es für richtig halten. Mit einer Annäherung und Wandel durch Handel hat das nichts zu tun. Das wirkt beidseitig.

+

Falsch war sicherlich wie beschrieben Putins Einlassungen nicht ernst zu nehmen. Aber nicht dahingehend, hochzurüsten und die Daumenschrauben festzuziehen. Sondern herauszufinden, wie man auf politischer Ebene Wege zu einem Interessenausgleich finden kann.

+

Selbstverständlich nicht durch Entgegenkommen auf imperialistische Ambitionen. Ich denke, das ist das Ergebnis einer Entwicklung, die man politisch nicht unterbunden hat.

FCK PTN
@ heinzi

Wir waren doch froh, dass wir den kalten Krieg hinter uns gelassen hatten

 

Und genau das war das Problem. Denn Putin hat den kalten Krieg keinen Augenblick seines Strebens und Trachtens hinter sich gelassen. Er versucht seine imperialen Träume sogar wesentlich brutaler umzusetzen, als Chruschtschow, Breschnew oder Andropow das je getan hätten.

Adeo60
@17:17 Uhr von FCK PTN

"Wenn jemand den Krieg verlängert, dann kann das nur Putin sein. Und nur Putin könnte ihn sofort beenden. Es müsste kein weiterer Mensch in diesem bestialischen Krieg mehr sterben, wenn Putin sich sofort zurückziehen würde. Was hindert ihn daran?"

Ihn hindert sein Narzissmus - eine Krankheit, die offenkundig ist. Eine Rolle mag auch sein fanatisches Umfeld spielen, hündisch ergeben und ohne Rückgrat. Und schließlich ist die Situation festgefahren. Es gibt kaum eine Chance für Putin, gesichtswahrend aus dem selbstverschuldeten Dilemma herauszukommen.

 

Kessl
Missverständnis?

Als Merkel 2003 im Bundestag für den Irakkrieg gestimmt hat und Schröder seine Ablehnung eines ungerechtfertigen Krieges vorgehalten hat, war eigentlich alles klar.

Was genau bedeutet also Missverständnis?

Die Tatsache dass die Tagesschau es nicht geschafft hat die Unfähigkeit Merkels zu erkennen und auszudrücken, das ist der eigentliche Skandal.

Ich habe nie verstanden warum die Presse sich so mit Kritik an Merkel zurückgehalten hat, aber eines ist klar: Nicht nur die Ukraine, und Merkels ignoranz dort über viele Jahre einen Bürgerkrieg zu dulden wird uns um die Ohren fliegen. Viele andere Punkte, wie gerade auch die Energiewende die Merkel wieder und wieder torpediert hat, fliegen uns gerade um die Ohren.

Account gelöscht
Gefährlich Tendenzen

Dieses Bashing gegen ehemalige Politiker ist desaströs, sie haben zu der Zeit als sie im Amt waren, das getan was zu der Zeit richtig war! Ich warte jetzt nur noch dass die Zarin Katharina die Große, die ja aus Deutschland stammte, sich auch noch verantworten muss! Wir haben beileibe momentan größte Probleme in der Gegenwart, wie CO2 Ausstoß, Umweltkatastrophen, Klimaerwärmung u.s.w.!

 

vriegel
Stabiler Lieferant von Energie

„Und Merkel betonte wieder und wieder, was auch schon Altkanzler Schröder sagte: Wenn man auf die vergangenen Jahrzehnte zurückblicke, dann sei selbst in Zeiten des Kalten Krieges Russland immer ein stabiler Lieferant von Energie gewesen.“

 

Logisch. Die Russen brauchten ja diese Einnahmen. Der ganze Oligarchenapparat und der halbe Staat wird damit finanziert. Und leider auch die russischen Streitkräfte. 
 

Dass ein Großteil der Gelder wegen Korruption und Diebstahl in den Taschen von zahlreichen Militärs verschwunden war, das war Putin wohl nicht bewusst. 
 

Und auch die Monopole in der Rüstungsindustrie sind einer erfolgreichen Massenproduktion auch nicht gerade zuträglich gewesen. 
 

Aber aus geostrategischer Sicht war Merkel entweder grenzenlos naiv, oder aber eben nicht fähig das zu beurteilen. 
 

Bei den Genossen ging es wohl eher im lukrative Posten nach der politisch aktiven Zeit. Den Vorwurf darf man Merkel sicher nicht machen..

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ich1961
17:19 Uhr von harry_up  …

17:19 Uhr von harry_up

 

Dann habe ich mich da wohl verrannt - wie Frau Merkel mit Herrn P. aus M. - bitte um Entschuldigung.

 

Wünsche allen noch einen schönen Abend.

 

 

FCK PTN
@ guggi

Die Ukraine hat sich völlig souverän und demokratisch nach Westen orientiert. Und natürlich ist es unsere Pflicht und unser Interesse, das zu unterstützen.

Ich prügele als Fußballer ja auch kein neues Mitglied aus dem Verein und überrede ihn zum Handball.

Hartmut der Lästige
16:24 Uhr von werner1955

"Warum dieser widerliche VernichtungKrieg durch Putin? Erklären Sie mir das."

Nun, ich werde das einmal versuchen, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Sie es nicht verstehen werden:

Schon seit vielen Jahren haben bedeutende Politiker gesagt, dass der Versuch einer Anbindung der Ukraine an den "Nato-Westen" Russland zwangsweise in einen heißen Krieg treiben muss. Unter den Politikern war auch Henry Kissinger. Kann man alles im Internet im Detail nachlesen. Aber was kann denn bspw. ein Herr Kissinger gegen die hier geballte Forumsmacht und Kompetenz in Sachen internationale Außen- und Sicherheitspolitik schon entgegensetzen ?

 

harry_up
@17:13 Uhr von Holt

 

Ich kann mir bezüglich der Berichterstattung nur an die Stirn fassen. 

Man stellt es so hin, als ob unsere Außenpolitik etwas versäumt hat. Was hätte man denn tuen sollen?! Russland in den 90ern und 2000ern in einen erbarmungslosen Wirtschaftskrieg zugrunde richten, ohne dass es etwas getan hat? Absolut lächerlich. Bei manchen Journalisten wirkt es so, dass sie den dritten Weltkrieg herbei sehnen.

 

In meinen Augen wäre es besser gewesen, Russland im Vorhinein Ernst zu nehmen. Mit etwas Verständnis hätte man vieles diplomatisch lösen können. Unsere westliche Weltanschauung mit allen Werten etc ist nur eine Weltanschauung unter vielen. Das scheinen die wenigsten zu begreifen oder dafür Toleranz aufzubringen.

Den Preis für unsere Blockideologie zahlen wir jetzt an der Tankstelle und an den Einkaufskassen. 

 

Dem ersten Teil Ihres Kommentars stimme ich  großenteils zu.

Etwas zu verniedlichend bzw. verharmlosend finde ich allerdings den 2. Teil Ihres Kommentars.

So einfach geht Politik nicht.

 

Adeo60
@17:28 Uhr von Paco

Selbstverständlich findet der Krieg in Europa statt und ist daher auch eine Bedrohung für uns. Im übrigen haben die USA die UKR doch nicht in diesen Krieg geschickt. Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung...?

 

 

 

 

 

DagX
@17:36 Uhr von DagX

Für mich unverständlich, wie wir einseitig getrimmt werden. Denkt denn keiner mehr an 1989, an die gewaltlose Revolution in der DDR und an die Wiedervereinigung 1981, an den Zerfall der UDSSR, des Warschauer Paktes und an all die versprochenen und gebrochenen Versprechen, die damals gemacht wurden. Das, was jetzt geschieht, ist in meinen Augen eine sehr gefährliche Entwicklung, die schon fast an die USA und die McCarthy-Ära erinnert! Wir sind auf dem Weg des Hasses gegen das ganze russische Volk. Wann wird auch W.Brandt und Egon Bahr die Opfer dieser Kampagne?!?

Danke für den "ruhigen" Kommentar, das Geschrei ist hier ja kaum  auszuhalten. Ist Frau Merkel eigentlich gefragt worden ob sie ihre Zustimmung zum Irak-Krieg bereut, sie wurde damals ja heftig gelobt. Ihr jetzt nachträglich was anzuhängen ist politisch und geschichtlich falsch und nur rufschädigend. Die SPD ist leider in der Causa Schröder komplett eingeknickt.

 

harry_up
@17:33 Uhr von ich1961

17:19 Uhr von harry_up

 

Dann habe ich mich da wohl verrannt - wie Frau Merkel mit Herrn P. aus M. - bitte um Entschuldigung.

 

Wünsche allen noch einen schönen Abend.

 

 

Alles klar!

nie wieder spd

Welche Rolle hat denn die USA gespielt in der Ukraine? 
Vielleicht könnte ein Journalist Frau Merkel danach fragen. Die weiß eventuell mehr als bisher berichtet wurde?

vriegel
@17:22 Uhr Paco- vielleicht sollte.. daran erinnern..

Vielleicht sollte man noch einmal daran erinnern, die Ukraine ist weder Mitglied der NATO noch der EU.

 

.. dass die Ukraine ein unabhängiges Land ist, in Europa und mit einer demokratisch legitimierten Regierung. 
 

Und auch wenn es die Ukraine nicht rechtzeitig geschafft hat unter den Schutzmantel von NATO und EU zu schlüpfen, so muss die freie Welt immer gegen einen Despoten und Aggressor zusammen halten. 
 

Das zweifelt ja auch kein vernünftiger Mensch irgendwie an…

 

Es ist ja vielmehr so, dass wenn Russland keine Atomwaffen hätte, dann wäre der Konflikt schon längst militärisch gelöst worden und wer weiß, vielleicht wäre sogar Moskau schon besetzt worden und man hätte die Regierung dort abgesetzt. 
 

 

Adeo60
@17:31 Uhr von Kessl

Dann lesen Sie doch mal die SPIEGEL-Hefte während der Amtszeit von Frau Merkel. Da wurde durchaus nicht mit Kritik gespart. Aber sie hatte eben vieles richtig gemacht - aus Sicht der Bürger (sie zählt in den Umfragen noch immer zu den beliebtsten Politikern), aber auch der Presse. Ich war durchaus stolz, dass in diesen Jahren eine Kanzlerin die Regierungsgeschäfte führte, die auch weltweit hohes Ansehen genoss und deren Wort etwas galt. Damit sage ich natürlich nicht, dass alles richtig gemacht wurde -  aber  das käme dann ja auch einer Heiligsprechung gleich.

 

 

 

 

Kokolores2017
Ich hoffe, es klingt im Kontext nicht zu despektierlich:

aber diese Woche jagen wir medial eben eine weitere Sau durchs Dorf, nämlich: Frau Merkel hat alles falsch gemacht.
Einer muss ja schuld sein an Putins Ukraine-Krieg, warum nicht die Deutsche ex-Kanzlerin?

 

Könnten wir vielleicht auch einmal eine Analyse haben, was die jeweiligen ukrainischen Regierungen falsch gemacht haben?
Immerhin reichen die Fragen von den "Bruder-Oligarchen" in der Ukraine und Russland und der ungebrochenen Korruption im Land bis zum heutigen "Großartige Nachricht" Selenskyjs, weil Johnson das Misstrauensvoturm überlebt hat, und dem Jubel eines seiner Berater zu diesem Thema: "Solche Führer braucht die Welt!"  Chronische Lügner und Altkolonialisten des Empire? Im Ernst?

 

Es ist wichtig, der ukrainischen Bevölkerung vor Ort und den Flüchtlingen hier zu helfen. Was aber deren Regierung angeht, sollte man einmal mehr schauen, mit wem man sich da gemein macht.

 

 

 

DKAQI
@16:12 Uhr von DeHahn

"Wer erinnert nicht die Begegnung Merkels mit Putin und seinem Riesenhund?" DeHahn

Oh je, dieser "Riesenhund" muss noch bis heute herhalten! Übrigens war es ein Labrador, die sind bekannt dafür, dass sie sehr lieb, nett und "Kinder"-freundlich sind.

 

MehrheitsBürger
Partnerschaft mit Russland oder den USA ?

 

Es gab und gibt eine einfache Leitplanke für die Entscheidung zwischen richtig und falsch. Das ist die Lebensrealität der Menschen. So wie wir sie im Westen unter dem Schirm der NATO und in Partnerschaft mit den USA seit Jahren real leben. Im Alltag.

 

- Demokratischer Verfassungsstaat

-  Bürgerrechte mit Meinungs- und Pressefreiheit

- schützender Rechtsstaat

- eine effiziente Marktwirtschaft mit Wohlstandsoption für alle

 

Mit Russland gab es jeweils das Gegenteil davon, egal ob unter den Sowjets oder später unter Putins Diktatur. Die Frage ist längst entschieden.

 

Frau Merkel hat versucht, eine realpolitische Ko-existenz mit Russland zu organisieren. Das war vernünftig, aber für mehr gab es unter Putins nichts.

 

Der Nachfrager
@16:24 Uhr von werner1955

Verlängert nur weiterhin unnötig den Krieg. Die leidende Zivilbevölkerung in der Ukraine wird es euch bestimmt nicht danken.

 

Die Frauen und Kinder die durch russische Soldaten ermordet wurden auch nicht.

Warum dieser widerliche VernichtungKrieg durch Putin?

Erklären Sie mir das.

 

Ich würde ihnen das gerne erklären:

Im Osten und weit im Westen sitzen 2 alte Säcke(Putin,Biden).

Wenn einanderes Land was eines der Beiden nicht leiden kann Satellitenbilder manipuliert, so dass eines der Länder an einen atomaren Angriff glaubt, dann hätte in diesem Fall Russland keine 3 Minuten Zeit das zu prüfen und würde den Gegenschlag befehlen.

Wenn soetwas nachts passiert, keiner der Beiden ist gleich nach dem Wecken so wach um rationelle für sein Land sicherheitrelevante Entscheidungen zu treffen.

Putin wollte eine längere Vorwarnzeit, der NATO war das egal.

 

ich1961
17:28 Uhr von Paco   //Für…

17:28 Uhr von Paco

 

//Für uns in Deutschland und Europa gibt es keine Bedrohung, oder hat Putin uns bedroht?//

 

Da haben Sie aber Ihre Ohren mit Ohrstöpseln verbarrikadiert?

 

//Er liefert immer noch Gas, trotz Sanktionen, damit unsere Wirtschaft nicht einbricht.//

 

Damit "unsere Wirtschaft" nicht einbricht? Ich lach mich schlapp.

 

//Er hat ein Problem mit der Ukraine und den Leuten in den USA die die Ukrainer zu diesem wahnsinnigen Krieg geführt haben.//

 

Schon wieder diese Täter/Opferverdrehung.

 

Nein - nicht die USA sind in die Ukraine einmarschiert - das war "Russland unter Herrn P. aus M."!  

 

Er (und seine Schergen) führen Krieg gegen die Ukraine - nicht anders herum.

 

 

DKAQI
@17:20 Uhr von FCK PTN

Die Bindung zwischen ehemaligem Ostblock und  Europa hätte noch viel tiefgreifender gehen müssen, um die geopolitischen Eigeninteressen der US Amerikaner in Europa konsequent zu unterbinden.

 

Ich habe nichts gegen die Nähe zu Amerika, aber viel gegen die verlogene Nähe zu einem faschistischen Despoten, der ein Nachbarland demütigen und zerstören will.

Aber Hallo!!! Die USA haben doch Biden und der ist doch kein Despot??? Kuba, Panama, Chile, Nicaragua, Venezuela usw...usw... lassen grüßen

 

nie wieder spd

Politische Fachleute ebenso wie Wissenschaftler haben schon mehrmals in den letzten Wochen angedeutet, dass auch die USA eine große Rolle bei dem Problemen der Ukraine/Russland spielen.  
Warum wurde von den Politikern eigentlich nicht auf Wissenschaftler gehört, die das alles schon vor Jahren gesehen haben?
Auf wissenschaftliche Experten zu hören, war und ist doch auch in der Pandemie das Beste, was man tun konnte und kann. 
Warum nicht auch bei politischen Problemen? 

vriegel
@17:32 Uhr Leisetreter - Krieg ist das größte Problem

Dieses Bashing gegen ehemalige Politiker ist desaströs, sie haben zu der Zeit als sie im Amt waren, das getan was zu der Zeit richtig war! Ich warte jetzt nur noch dass die Zarin Katharina die Große, die ja aus Deutschland stammte, sich auch noch verantworten muss! Wir haben beileibe momentan größte Probleme in der Gegenwart, wie CO2 Ausstoß, Umweltkatastrophen, Klimaerwärmung u.s.w.!

 

Ich denke der Krieg ist mit Abstand das größte unserer Probleme. 
 

Und wenn Sie so wollen produziert dieser Krieg solche gewaltigen Mengen an CO2. Erst bei der Zerstörung des haben Landes und nachher beim Wiederaufbau. 
 

Viel schlimmer noch sind aber die möglichen Folgen, wenn es die westliche Welt nicht schafft Russland zu besiegen. 
 

Aber ich bin guter Dinge, dass das so kommen wird. Der Weg ist bereitet und er wird auch beschritten. 
 

Und die Reserven der Freien Welt sind nahezu unbegrenzt. 
 

Nur ein friedliches und freies Europa kann auf die Zukunft bauen. 

MrEnigma
Ist doch gut jetzt

Erst Monate nichts sagen, nun ist es auch zu spät.

Vielleicht erklärt Merkel jetzt auch all die Desaster in nahezu allen Bereichen, die sie direkt zu verantworten hat. Es gibt nämlich nahezu nichts, dass in den letzten 16 Jahren zu keinem Desaster wurde. Das Merkel nun ausgerechnet von Schröders Agenda 2010 profitierte, passt da ins Bild. Sie hat zudem nichts davon zurück genommen und das obwohl es dem Land durchaus gut ging. Da fragt man sich, was so eine Politik soll, die am Ende den meisten Menschen nichts bringt. 

AlterSimpel
Öko- und Moralbellizisten

Bitte einfach mal die Frage stellen, ob wir ab 2005 schon in der Lage oder politisch bereit gewesen wären, auf die billigen Rohstoffe aus Russland zu verzichten.

Einen Kohleausstieg, eine AKW-Abschaltung, einen massiven Ausbau der Erneuerbaren war mit einer CDU-Mehrheit schlicht nicht machbar. Die Wünsche der Wirtschaft wurden erfüllt, und die Partei wurde dafür gewählt.

.

Hinter der Kritik an Merkel, Steinmeier und anderen versteckt sich für mich die moralinsaure wertebasierte Politikfantasie, ein Pipi-Langstrumpf-Katechismus, der weit in die Angelegenheiten anderer Länder hineinregieren will. Dazu passt auch leider der zunehmende Militiarismus, um diese Denkart zu verteidigen und, wie ich fürchte, auch zu verbreiten.

.

Deeskalation und Entspannung waren und sind in ihrer Zeit niemals falsch. Die Kritik daran bleibt weltfremd monokausal und behauptet stets, dass Entwicklungen vorhersehbar gewesen wären.

Dieses verquere Politik- und Geschichtsverständis wird hoffentlich bald passé sein.

 

Paco
@17:24 Uhr von esgehtauchanders

So allmählich erreicht die Diskussion die entscheidenden Orte. Bei allen (ehrlichweise von den SPD-Leuten minus Schröder bereits eingeräumten) Fehlern im Außen- u. Wirtschaftsressort, die Außenpolitik wird nun mal traditionell im Kanzleramt gemacht und verantwortet.

Das wohlfeile Geraune von Merz ist heuchlerisch. Er hätte den Kurs genauso getragen. Er als Wirtschaftslobbyist par excellence liegt auf Linie des  "Ostausschusses der dt. Wirtschaft" o. des CDU-Wirtschaftsrats, die alle(!) bei RUS , China den Hals nicht vollkriegen konnten.

Die epochale Fehleinschätzung westlicher "Experten" war seit Beginn des 21. Jh.: RUS u. China seien durch "Wandel durch Handel" zu pazifizieren u. zu regelkonform handelnden Partnern zu bewegen.

>>>>>>> Man hätte vielleicht bei Wandel durch Handel bleiben sollen und nicht versuchen sollen der ganzen Welt  unsere Werte aufzudrücken. Die haben ihre und wir haben unsere, aber das kennen wir ja schon, "an unserem Wesen soll die Welt genesen". <<<<<<<

 

MehrheitsBürger
Putins Traum ist die Wiedererrichtung der Sowjetunion

 

Schon in seinen frühen Äußerungen und Schriften war erkennbar, dass Putin der untergegangenen Sowjetunion, in der er sozialisiert wurde, nachtrauerte.

 

Für ihn die größte geopolitsiche Katastrophe des 20. Jahrunderts. Damit hätte er es bewenden lassen können.

 

Aber die Restituierung eines Groß-Russland mit Russland, Belarus und der Ukraine als Kern wurde zu einem expansionistischen Ziel, dem er mit Waffengewalt - gegen den Willen der Ukrainer - Nachdruck zu verleihen versucht.

 

Dafür und nur dafür sterben die Menschen in der Ukraine und auch junge russische Soldaten.

FCK PTN
@ Paco - ich hab "ein Problem" mit dir

 

Für uns in Deutschland und Europa gibt es keine Bedrohung, oder hat Putin uns bedroht?

 

Kommt noch, falls er in der Ukraine gewinnt.

 

Er hat ein Problem mit der Ukraine und den Leuten in den USA die die Ukrainer zu diesem wahnsinnigen Krieg geführt haben.

 

Man kann nicht jeden überfallen und mit einem bestialischen Krieg überziehen, mit dem man "ein Problem" hat. Oder propagieren wir hier Strategien aus der Mottenkiste faschistischer Diktatoren?

wolf 666
@17:04 Uhr von MehrheitsBürger

 

Verlängert nur weiterhin unnötig den Krieg. Die leidende Zivilbevölkerung in der Ukraine wird es euch bestimmt nicht danken.

 

Wer ist "ihr" und "euch" in dem Fall ?  Wer verlängert den Krieg ?

Putins Botschaft durch ein neues Rohr. Das trägt nichts zur Debatte bei. Meinung und Gegenmeinung sind Grundlage für eine Debatte.

Doch, selbstverständlich trägt es zur Debatte bei.

Jede Debatte wird ja erst zur Debatte, wenn Meinung und Gegenmeinung aufeinandertreffen.

Die Einheitsmeinung stellt das Gegenteil zu einer Debatte dar.

Karussell
@16:06 Uhr von Adeo60

Deshalb sollte  man politische Entscheidungen der damaligen Zeit  im Lichte des Zeitgeistes bewerten.

Volle Zustimmung ! Schlichter formuliert "Hinterher ist man immer schlauer". Es ist in D Mode geworden, alles was seit 1945 - und davor - gemacht wurde als falsch zu bezeichnen.

Dabei hätte sich kein anderer Regent der günstigen Energieversorgung aus Rußland verweigern können. Daß nun die Solidarität mit der Ukraine in dem Moment brüchig wird, wenn das Wirtschaftswachstum auch nur gleich bleibt, das zeigt, welche Dinge in der Rangfolge ganz oben stehen. Jetzt haben wir eben Pech gehabt.

Hoffentlich findet man nicht zu bald zu einem interessengetriebenen Modus Vivendi mit Russland zurück. Das wäre fatal.

 

 

 

Account gelöscht
@16:32 Uhr von Kritikstar

Zur Aussage „Inzwischen aber stellt sich immer lauter die Frage nach der Rolle der langjährigen Kanzlerin“ im Artikel ist zu sagen, dass diese von vornherein gestellt wurde. Aber die SPD-Genossen haben genauso falsch gehandelt. Hinterher ist man immer schlauer.

##

So ist es,die SPD war mit in der Regierung und hat mit Scholz den Vize Kanzler gestellt.

 

Marathon_Uwe
Das ist absurd!

Ich finde es absurd, Frau Merkel heute vorzuwerfen, dass Sie nicht in die Zukunft schauen konnte und auf gute Beziehungen zu Russland gesetzt hat. Und alle diejenigen, die jetzt gegen Russland hetzen und die Situation eher weiter anheizen als zu deeskalieren, werden irgendwann einsehen müssen, dass man sich am Ende auf irgendeinen Kompromiss mit Russland einigen muss - es sei denn, man ist wahnsinnig genug, einen Atomkrieg zu riskieren.

WirSindLegion

Merkel hat in diesem Punkt alles richtig gemacht: Schaden von Deutschland abgewendet und die Wirtschaft am Leben gelassen.

Die aktuelle Regierung macht genau das komplett falsch - wendet keinen Schaden ab.

McColla
@16:06 Uhr von Adeo60

Kanzlerin Merkel hat - durchaus nachvollziehbar - versucht, Putin durch wirtschaftliche und kulturelle Einbindung "zu entschärfen".Niemand hätte  in den Jahren friedlichen Zusammenlebens erwartet, dass der Kreml Führer einen Krieg, noch dazu gegen das Bruderland UKR vom Zaun brechen würde.

Oh da irren Sie aber gewaltig und darüber hinaus sind Sie viel zu gnädig mit Frau Merkel. Nicht wenige osteuropäische Staaten, allen voran die Ukraine, haben immer massiv gewarnt vor dem was nun gekommen ist. Selbst nach 2014 u.a. von Frau Merkel schwerste Fehleinschätzungen der Situation. Ich muss gestehen, ich hatte es nicht auf dem Schirm und wundere mich im Nachhinein darüber. Aber ich war nicht Bundeskanzler und hatte keine so intensive Beratung.

So sehr ich die Frau in einigen Dingen geschätzt habe, so sehr hat sie hier tödliche Fehler gemacht.

 

fathaland slim
17:28, proehi

Falsch war sicherlich wie beschrieben Putins Einlassungen nicht ernst zu nehmen. Aber nicht dahingehend, hochzurüsten und die Daumenschrauben festzuziehen. Sondern herauszufinden, wie man auf politischer Ebene Wege zu einem Interessenausgleich finden kann.

 

Einen Interessenausgleich mit einem machthungrigen Imperialisten? Wie könnte der denn aussehen? Ähnlich wie es damals, 1938, Molotow und Ribbentrop im Zusatzprotokoll zu ihrem Vertrag festgelegt hatten?

 

Wie lange dieser Vertrag gehalten hat, das wissen Sie ja.

 

Sie müssten eigentlich längst verstanden haben, daß Verträge für Putin das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Regelbasierte Weltordnung? Ich bitte Sie.

 

Und ja, Bush hat mit seinem Irakkrieg ein ähnliches Verbrechen begangen. Das nur, um dem entsprechenden Hinweis vorzubeugen.

Raho59
@17:44 Uhr von nie wieder spd

Politische Fachleute ebenso wie Wissenschaftler haben schon mehrmals in den letzten Wochen angedeutet, dass auch die USA eine große Rolle bei dem Problemen der Ukraine/Russland spielen.  
Warum wurde von den Politikern eigentlich nicht auf Wissenschaftler gehört, die das alles schon vor Jahren gesehen haben?
Auf wissenschaftliche Experten zu hören, war und ist doch auch in der Pandemie das Beste, was man tun konnte und kann. 
Warum nicht auch bei politischen Problemen? 

Das klappte in der Pandemie auch nicht. Siehe Querdenker!! 

Niemand hätte damit gerechnet, dass der Zar P. aus M. sein Reich vergrößern will. Der NATO sind, soviel ich weiß, alle freiwillig beigetreten. 

Juergen
Das einzige Versäumnis von Frau Merkel

War der Fakt, dass sie Minsk II mit geprägt hat und die Ukraine nicht dazu gedrängt hat, dieses Abkommen umzusetzen. Da haben die Verhandler versäumt, Zeitfristen zu setzen, wann was umgesetzt sein muss.

FCK PTN
@ nie wieder so durchsichtig

Politische Fachleute ebenso wie Wissenschaftler haben schon mehrmals in den letzten Wochen angedeutet, dass auch die USA eine große Rolle bei dem Problemen der Ukraine/Russland spielen.

 

Haben diese "Fachleute" ihren Schreibtisch etwa im Kreml stehen?

Robert Wypchlo
Alle haben sich mit Putin knipsen lassen

Ja. Merkel und ihre gemeinsamen Fotos bei den Treffen mit dem Aggressor Putin. Ob mit dem Staatsmann von 2005 bis 2014 oder dem Kriegstreiber seit der Krim-Annexion. Ja. Sogar die groß gefeierte Queen fuhr schon in der Kutsche mit Putin. Bei Merkels Vorgänger sind ja schon die ersten Konsequenzen am Laufen, weil er einfach nicht mit Putin brechen will. Wir können jetzt gespannt sein, welche Einschnitte aus dem Bundestag nun auf Merkel zukommen werden müssen. Man denke nur an G20 in Hamburg im Juli 2017 gemeinsam mit dem Kriegstreiber in der Elbphilharmonie. So geht das nicht weiter. Alle treffen Entscheidungen. Die sind auch bei Putin immens wichtig. Sich nicht zu entscheiden, ist natürlich auch eine Entscheidung. Aber die trägt nicht.

McColla
@17:22 Uhr von Paco

Ich bin jetzt nicht gerade der typische Merkel-Fan, aber was der regionale Krieg in der Ukraine mit Merkel zu tun.

NS 2 hat den deutschen Steuerzahler mal eben locker neun Milliarden gekostet, jetzt schwimmen da Heringe drinnen rum. Wir hätten die Möglichkeit weiter und ohne die Diebstähle der Ukraine, Gas direkt aus Russland zu beziehen. Putin hat immer zuverlässig geliefert, und Merkel hat sich um billiges Gas für die Deutschen bemüht, wo ist das Problem. Jetzt kommen die Grünen und erklären ganz stolz, Energie wird teurer, noch teurer. Gleichzeitig kauft man jetzt, wenn man bekommt, bei den Menschrechtlern in den Emiraten, oder das teure Frackingöl aus USA, welches umweltschonend mit Segelschiffen kommt. Entschuldigung, aber das ist alles etwas wirr und nicht nachvollziehbar.

Vielleicht sollte man noch einmal daran erinnern, die Ukraine ist weder Mitglied der NATO noch der EU.

Und ständig weiter im Propagandachor.

Der Krieg ist regional, die Ukrainer Diebe und Putin zuverlässig. Achso.

MehrheitsBürger
Die Lehren ziehen ist jetzt angesagt

 

Unsere ost-europäischen Nachbarn und Partner, welche jahrzehntelange praktische Erfahrungen mit russischen Regierungen und Besatzungen hatten, haben uns lange vor Blauäugigkeit im Umgang mit Putin gewarnt.

 

Sie haben recht behalten.

Auch unsere nordeuropäischen Nachbarn und Partner, Finnen und Schweden haben ein realistisches Bild von der Bedrohung, die von Putins Diktatur für die Integrität der europäischen Grenzen ausgeht. Sie haben die Konsequenzen gezogen und ihre NATO-Mitgliedschaft beantragt.

 

Egal welcher Fehleinschätzungen wir in Deutshcland bezüglich Putin nachhingen und von wem verursacht - jetzt ist die Zeit für Realismus.

 

FCK PTN
@ Paco

Er hat ein Problem mit der Ukraine und den Leuten in den USA die die Ukrainer zu diesem wahnsinnigen Krieg geführt haben.

 

Oh, die bösen Ukrainer, haben den Krieg angefangen und sind einfach einmarschiert.

Karussell
@16:16 Uhr von fwq

Das wir uns jetzt zugunsten von Amerika in einen Wirtschaftskrieg mit Russland treiben lassen ist das dümmste was Deutschland in den letzten 90 Jahren getan hat. 

Aus Putins Aggression dieses abzuleiten bedarf schon einer besonders schrägen Gehirnakrobatik.

Wanderfalke
@MehrheitsBürger - 17:42

"Frau Merkel hat versucht, eine realpolitische Ko-existenz mit Russland zu organisieren. Das war vernünftig, aber für mehr gab es unter Putins nichts."

 

Und das sollte ihr heute keiner zum Vorwurf machen, mit dieser friedensdienlichen Absicht sind die BRD als auch die EU über zwei Jahrzehnte gut ausgekommen.

FCK PTN
@ Karussell

Schlichter formuliert "Hinterher ist man immer schlauer". Es ist in D Mode geworden, alles was seit 1945 - und davor - gemacht wurde als falsch zu bezeichnen.

 

Naja, davor sind schon son paar Dinge falsch gelaufen.

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