Jean-Yves Le Drian spricht mit Annalena Baerbock

Ihre Meinung zu EU-Außenministertreffen: Tauziehen um Öl-Embargo

Der Streit in der EU über das geplante Öl-Embargo gegen Russland hält an. Vier Länder bremsen - sie sind vom russischen Öl besonders abhängig. Über eine Lösung verhandeln nun die EU-Außenminister. Von Stephan Ueberbach.

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168 Kommentare

Kommentare

wie-
Kreieren von alternativen Fakten im Nachgang

 @17:23 Uhr von fruchtig intensiv

Frau Baerbock spricht von "jahrelangen" Sanktionen und Waffenlieferungen in ähnlicher Dauer.
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Ich hätte mir gewünscht, der Wertewesten hätte vor dem Angriff Russlands nur einen Bruchteil des jetzigen Engagements an den Tag gelegt, um den jetzt so verabscheuten Krieg gar nicht erst beginnen zu lassen.

Erzähl mir bitte keiner, das wäre nicht möglich gewesen.

Danke für diesen Beitrag! Diesen Spiegel müssen wir als Gesellschaft unseren Politikern vorhalten. Jeden Tag!

Tja, da bleibt dann nur zu bedauern, dass Sie und Ihr geschätzter Vorschreiber nicht deutlich vor dem 24.02. auf diese ganze Palette an Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation gedrängt haben. Vielleicht hätte der Adressat dieser Sanktionen, Herr Putin, dann tatsächlich einen Hauch von Kriegsgrund gegenüber der Ukraine konstruieren können. Oder so.

Ähm, hatten und haben nicht sämtliche Demokratinnen und Demokraten Deeskalation und Frieden als Ziel? Warum also nicht situationsadäquat handeln?

AlterSimpel
@16:33 Uhr von -Der Golem-

Sanktionen haben einen positiven Nebeneffekt - auch Kollateralnutzen genannt.

Man wird zum Sparen angehalten (manche empfinden das als Zwang oder gar Erpressung). Das Sparen ist zumindest genauso nützlich wie Sanktionen.

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Sanktionen muss man sich finanziell leisten können.

Sie können das offenbar, wenn Sie in Eigentum wohnen.

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Wenn aber Eltern entscheiden müssen, ob sie selbst etwas essen oder es besser auf den Teller der Kinder legen, dann kann ich daran keinerlei "Nutzen" erkennen, dann ist das ein Kollateralschaden.

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Und wenn sich nicht nur in Deutschland, sondern überall in der EU momentan die Schlangen vor den Tafeln und Lebensmittelausgaben vergößern, dann hilft das a) keinem einzigen Ukrainer und b) schadet das Putin überhaupt nicht.

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Ihre gepriesenen Sanktionen haben negative Auswirkungen auf die Schwächsten in unseren eigenen Ländern.

Orban ist nicht bereit, diesen Weg mitzugehen. Er war zwar immer populistisch, aber diesmal in einem positiven Sinne.

weingasi1
@16:38 Uhr von ich1961

Zur Zeit sind meine Gedanken oft in der Ukraine, z.B. bei den Eingeschlossenen im Asofstal, bei den Betroffenen der Morde, Vergewaltigungen usw.!

 

Aber die, die hier nur am meckern sind, sind mir an sich egal. Das ist "meckern auf sehr hohem Niveau". Vom sicheren Sofa im warmen Wohnzimmer aus.

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Ich muss Ihnen hier leider widersprechen und verweise z.B. auf den Beitrag der @MargareteK. direkt über Ihrem Beitrag. Dass es in der UKR zu einem Krieg gekommen ist, dessen Angreifer ich zutiefst missbillige, hat nichts damit zu tun, dass einige Bürger hier, die nun wirklich garkeine Beziehung dorthin haben, überproporzional in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn Sie gerne Opfer bringen, ist das löblich, aber Ihre Sache. Andere sind kaum mehr in der Lage, weitere Opfer zu bringen, weil sie z.B. Benzin kaufen müssen, wollen sie ihre Arbeit nicht verlieren.

 

 

 

 

Account gelöscht
@16:59 Uhr von fathaland slim

>>Hätte Habeck vor seinem Quatar-Deal gesagt "es ist eine verdammte Sch..., aber wir haben keine andere Wahl", dann hätte ich ihn noch ernst nehmen können. Aber was macht er? Stellt sich hin und sagt "also sooo schlimm ist das mit den Menschenrechten in Quatar gar nicht".<<

 

Könnten Sie bitte einen Link posten, der diese Aussage Habecks belegt?

 

Ich erinnere mich nämlich eher an Worte seinerseits, die Ihrer ersten Alternative nahekommen.

 

Wenn Sie den Satz eingeben "Habeck kniet vor Scheichs" und dann auf Bilder klicken, bekommen Sie Bilder. Vor wem kniet er dann ? Nicht vor Autokraten ?

 

Einfach Unglaublich
@17:21 Uhr von wie-

 

Ähm, da komme ich nicht mehr mit: in welchen andern Kontinenten sind die Sanktionen der EU gegenüber der Russischen Föderation für die dort lebenden Menschen existenzbedrohend? Und warum? Und welche entscheidende Rolle hat die Partei Büdnis90/Die Gründen dabei?

Oder spielen Sie hier wieder einmal nur auf Ihrer schwarz-weißen Polemik-Tastatur "Täter-Opfer-Umkehr", und wollen auf die böse faschistische Ukraine verweisen, die derzeit keinen faschistischen Weizen mehr exportieren kann, weil die Russische Föderation seit dem 24.02. die Häfen der faschistische Schwarzmeerküste auf der Suche nach bösen ukrainischen Nazis blockieren muss?

Ach ja, welche Art Moral bevorzugen Sie?

 

Preisexplosionen durch die EU Sanktionitis haben Auswirkungen weltweit: Afrika, Asien, Lateinamerika 

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Einfach mal googeln!

Zufriedener Optimist
@17:23 Uhr von fruchtig intensiv

Frau Baerbock spricht von "jahrelangen" Sanktionen und Waffenlieferungen in ähnlicher Dauer.
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Ich hätte mir gewünscht, der Wertewesten hätte vor dem Angriff Russlands nur einen Bruchteil des jetzigen Engagements an den Tag gelegt, um den jetzt so verabscheuten Krieg gar nicht erst beginnen zu lassen.

Erzähl mir bitte keiner, das wäre nicht möglich gewesen.

Danke für diesen Beitrag! Diesen Spiegel müssen wir als Gesellschaft unseren Politikern vorhalten. Jeden Tag!

Stimmt, man hätte Herrn Putin viel früher in die Schranken weisen müssen… Appeasement hat schon bei Hitler nicht funktioniert! Politische Morde an Journalisten und Regimegegnern, Tschetschenien, Georgien, Moldawien, Krim…

das ding
Nix lernen?

Wer mit einem maroden Auto oder gar mit einer Seidenkiste 200 faehrt bzw. fahren muss, muss sich nicht wunden, wenn es bei Huckeln Achsbruch gibt. Das genau passiert gerade. Ukraine - Corona - Klima > lauter Huckel in der Strasse der Zeit. Seifenkiste > seit Dekaden! > Klimapolitik (bzw, die nicht vorhandene), Konsum, Wachstumsglaeubigkeit, ... alle Warnungen regelmaessig in den Wind geschlagen... ueberhaupt keine Reserven im Sozialen... Hungerkrisen wie ueblich, aber nun dreifach... jaja, will keiner hoeren... jetzt sind Habeck und Baerbeck an der heutigen Verknuellung all dieser uralten Misstaende schuld, die Gruenen sowieso, und wenn man schon dabei ist, die Linken prophylaktisch mit. Und dann ist es, mit so einer liebevoll immer neu gewaehlten Seifenkiste eben kein Wunder, wenn dann, wenn vieles auf der Kippe steht... alles umkippt. 

wie-
"Wirtschaftlicher Selbstmor": tja, für wen eigentlich?

 @17:31 Uhr von jukep

davon hat, wenn wir wirtschaftlichen Selbstmord begehen. Damit haben wir ihn dann ganz toll getroffen.

Das muss uns die Ukraine einfach wert sein.

Natürlich. Ist ja auch für die drittreichste Ökonomie dieses Planeten ein völlig realistisches Szenario.

Dann wird auch Herr Melnyk zufrieden mit uns sein darauf legen ja viele Wert.

Kleines Geheimnis: auf dem Kurs Ihres "wirtschaftlichen Selbstmords" ist seit dem 24.02. die Russische Föderation, dank des Handelns von Herrn Putin und seinen Kumpanen. Ich empfehle Ihnen das Studium des hier zu kommentierenden Artikels. Aber bitte nicht weitersagen.

Einfach Unglaublich
@17:40 Uhr von Krid01

verschiedenen Medien gemeldet - letzten Monat hat Deutschland weniger Öl aus Russland bezogen, dafür aber in Summe deutlich mehr gezahlt. Mag ja sein, dass irgendwer das als Erfolg feiert - für mich ist das Realsatire. Und weil das eben so nicht funktioniert, deshalb muss sich jetzt die ganze EU daran beteiligen? Wie naiv kann man denn eigentlich noch sein?

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Meine Rede

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Es geht hier nur darum, sich moralisch überlegen zu fühlen.

Zufriedener Optimist
@17:11 Uhr von AlterSimpel

Man muesste eine Alternative zu der Moeglichkeit eines Vetos finden, also etwas, was die Abschaffung des Vetos ermoeglicht. Das Veto heutzutage ist "zum Instrument der Blockade der legitimierten Institution geworden um Freiraum für eigenmächtige Entscheidungen zu schaffen

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Was schwebt Ihnen da so vor?

Die Russische Föderation zB hat kein Problem mit blockierten Entscheidungen.

Und was wäre die Konsequenz? Ungarn einfach verbieten, kein Öl mehr von Russland zu kaufen?

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Bedenken Sie bitte, dass der aktuelle Konflikt u.a. durch einen Streit um den Nato-Beitritt der Ukraine eskalierte.

Die Nato wollte diesen Beitritt nicht ausschließen, stets wurde auf das Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes verwiesen.

Und jetzt fordern Sie

Wäre es da nicht einfacher gewesen, die Nato hätte ein Aufnahmemoratorium beschlossen? Dann hätte es diesen Krieg vielleicht gar nicht gegeben.

Und ich dachte die NATO plante eine Invasion? Was jetzt? Das war Originalton Putin…

fathaland slim
16:40 Einfach Unglaublich @fathaland slim

Ja, da ist sie wieder, die „Deutschland, armes, dummes Opfer, vom Rest der Welt ausgenutzt“-Erzählung. Der Markenkern der AfD.

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Nee, es ist ja gerade so dass Habeck sich rühmt, dass Deutschland gar nicht so auf russisches Öl angewiesen ist (nur die Raffinerie in Schwedt).

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Da kann er leicht den Ungarn und Bulgaren vorschreiben,  ebenfalls auf russisches Öl zu verzichten. 

 

Habeck kann da nichts vorschreiben.

 

Und wenn ihm Öl fehlt,  dann holt er sich das doch bestimmt bei seinem Freund, dem Emir von Katar. Da gibt es ja ÜBEEHAUPT keine Probleme mit den Menschenrechten.  Alles "lupenrein".

 

Quatsch. 

 

PS. Kaufen Sie sich die Süddeutsche vom Samstag. Da können Sie nachlesen, dass Antje Vollmer Ihr Wort vom "Menschenrechts-Bellizismus" auf die aktuelle Entscheidung der Grünen, schwere Waffen in Kriegsgebiete zu liefern, bezogen hat.

 

Bestimmt ein interessantes Streitgespräch zwischen ihr und Jamila Schäfer. Leider hinter einer Bezahlschranke, und die Papierausgabe ist nicht mehr im Handel.

fruchtig intensiv
@17:32 Uhr von weingasi1

Vllt könnten einige Kommentatoren endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass viele Bürger (leider) nicht in der Lage sind, irgend etwas zu kompensieren, meist mangels finanzieller Möglichkeiten und sparen mussten die gleichen Bürger auch schon zuvor. Ich finde solche Kommentare ziemlich arrogant und unpassend. Ausgerechnet meist von Foristen, die sich ansonsten gerne tendenziell "links" verorten, was ich nun wahrlich nicht tue.

Ich kann darauf tatsächlich noch ein, zwei Zitate der Grünen reinwerfen:
"Wir sind ein reiches Land"

"Das Land wird sich ändern und das ist gut so"

 

Solches "Regieren" ist halt nur möglich, weil die, die über uns entscheiden, zu Großteil noch nie einer geregelten Arbeit nachgehen mussten. Die meisten von denen scheitern schon an Abschlussarbeiten in irgendwelchen hochtrabenden Studienrichtungen.

Und wenn man nie für sein Geld arbeiten musste, kann man auch nicht die Ängste und Nöte der Menschen verstehen, die eben das müssen.

NieWiederAfd
@17:41 Uhr von frosthorn

 

...

 

Das Bundeswirtschaftsministerium verwies auf die Fortschritte, die das Land in  der Beachtung der Menschenrechte gemacht habe. So gebe es z.B. zahlreiche verbindliche Vorschriften bei der Beschäftigung von Arbeitern für die Infrastruktur für die Fußball-WM.

 

Und wie schon ein anderer Forist bemerkte: der Vollzug der Todesstrafe für Homosexualität ist derzeit ausgesetzt. Also doch schon fast eine Demokratie.

Wenn Herr Habeck das wirklich so sieht, dann gute Nacht.

Nein, das sieht Herr Habeck nicht so, dass das schon fast eine Demokratie ist. Warum arbeiten Sie mit solchen Unterstellungen? Bei aller berechtigten Kritik: Ich verstehe nicht, warum Sie mit solchen Unterstellungen arbeiten. Ist doch sonst nicht Ihr Stil.

 

 

gez. NieWieder Afd

 

Zufriedener Optimist
@17:44 Uhr von Einfach Unglaublich

 der Allwissenden.

H

Hier für Sie:

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Keine Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine: KEIN Steinmeier auf dem Maidan

.

Keine Gerede über eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine

Einbindung von Russland bei Gesprächen mit der Ukraine.

..

Einbindung Russlands in die Sicherheitsstruktur Europas.

 

Herr Putin zeigt gerade warum alle in die NATO wollen. Einbindung in die Sicherheitsstruktur eine mörderische Diktatur? Keine Pressefreiheit, keine Gewaltenteilung, keine echte Demokratie - mir der schöne Schein wie in der DDR! So lächerlich…

 

schabernack
@17:21 Uhr von MargaretaK.

 

Ich beklage mich nicht über meine Situation. Sie ist, wie sie eben ist. Was mir aber gehörig auf den Senkel geht, sind schlaumeierische Kommentare …

 

Es ist mehr als unerfreulich zu hören oder zu lesen, dass (wieder mal) diejenigen am meisten betroffen werden, die sowieso schon kaum noch was haben an Möglichkeiten zum Einsparen bei den wichtigen Ausgaben, die gar nicht zu vermeiden sind.

 

Wären Sie (fiktiv) jenes Rentner-Ehepaar bei uns in der Nachbarschaft, an das wir unsere 2 x 300 Euro Energiegeld weiter geben, wenn wir es erhalten haben. Weiter geben nicht als Almosen, sondern als Zeichen von Solidarität. Weil wir die 600 Euro gar nicht brauchen, und trotz all der Preiserhöhungen weiterhin quasi ohne finanzielle Einschränkung klar kommen in dem Leben, wie wir es leben.

 

Dann bekämen Sie diese 600 Euro weiter gegeben, und das reichte dann auch nur aus für begrenzte Zeit. Wir könnten mal zusammensitzen, Musik von Nusrat Ali Fateh Khan hören, und Sie mir was über ihn erzählen …

Opa Klaus
@17:27 Uhr von schabernacko

 

Ich hätte mir gewünscht, der Wertewesten hätte vor dem Angriff Russlands nur einen Bruchteil des jetzigen Engagements an den Tag gelegt, um den jetzt so verabscheuten Krieg gar nicht erst beginnen zu lassen.

 

Erzähl mir bitte keiner, das wäre nicht möglich gewesen.

 

Wer den Begriff «Wertewesten« verwendet, hatte noch nie kapiert, worum es geht. Der «Wertewesten» endet ganz weit im Osten zwischen den Inseln Okinawa und Hokkaidō.

 

Machen Sie doch mal den Werteerzähler, und erzählen Sie als Wisser den Unwissenden und den Unwilligen, wie man Wladimirs Barbarei hätte erst gar nicht entstehen lassen müssen, wäre der Wertewesten nur nicht so unwillig und unfähig gewesen.

 

Ganz ungeduldig scharrt die Zuhörerschaft immer mit den Hufen vor der Welterklärung der Allwissenden.

Ich vermute mal, dass Sie bei den Gesprächen im Vorfeld des Krieges nicht anwesend waren. Was verleitet Sie nunmehr zu der Annahme, dass es keinen Kompromiss hätte geben können? 

wie-
Frei erfundene Argumente: wie zu erwarten

 @17:47 Uhr von Einfach Unglaublich

Preisexplosionen durch die EU Sanktionitis haben Auswirkungen weltweit: Afrika, Asien, Lateinamerika

 

Einfach mal googeln!

Genauer können Sie's nicht benennen? Die Belege für Ihre Alarmismen? Kein einziges konkretes Beispiel? Trotz Pauschalverweis auf den kompletten globalen Süden? Ziemlich billig, nicht wahr? Und durchaus schäbig. Nun, wie bekannt, wie erwartet.

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