Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel posieren mit den Ministern, nachdem sie ihre Entlassungsurkunden in Berlin erhalten haben.

Ihre Meinung zu Steinmeier dankt Regierung Merkel und würdigt Verdienste

Mit Dank und Lob hat Bundespräsident Steinmeier die Regierung Merkel verabschiedet. Ihre Kanzlerschaft sei prägend für das Bild Deutschlands in der Welt gewesen. Er betonte auch die Herausforderung durch die zahlreichen Krisen der vergangenen Jahre.

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90 Kommentare

Kommentare

Robert Wypchlo
Steinmeier dankt Merkel und würdigt Verdienste

Die Kanzlerin bekommt also vom Bundespräsidenten mit den Bundesministern ihre Entlassungsurkunde nach ihren 16 Jahren als Kanzlerin und ist bis zur Wahl von Scholz zum Nachfolger nur noch geschäftsführend im Amt. Dafür wird sie noch einmal nach diesem langen Zeitraum vom Bundespräsidenten über den grünen Klee gelobt bzw. die Verdienste gewürdigt. Politiker unter sich. Wer hätte schließlich schon gedacht, dass der Kanzlerkandidat vom September 2009, der einst vor der Wahl die Fehler Merkels und der gemeinsamen Groko anprangerte, schon nach 2009 in die Opposition musste, um dann wieder 2013 in die Groko zu kommen und nach der vierten Wahlniederlage der SPD als Bundespräsident den Begriff der Verantwortung der SPD in der Groko groß zu schreiben.
Politiker unter sich!

haruwa
Dank und Anerkennung

Das ist, denke ich, heute angemessen. Der Bundespräsident hat sehr prägnant und zutreffend die zu Ende gehende Amtszeit von Angela Merkel gewürdigt.
Auch von mir: Alles Gute!

àmonavis
Heute ist ein guter Tag

zum Feiern.

Account gelöscht
Abschied von BKin Fr. Merkel,

Im Nachhinein kann man natürlich immer das Haar in der Suppe finden, aber unterm Strich würde ich sagen, dass Sie viel für Deutschland erreicht und getan hat, im Ausland war und ist sie sehr geschätzt, wenn jemand einen oder eine nennen kann ohne Fehl und Tadel, dann bitte!
Was mich mehr ärgert dass das was H.Schäuble gesagt hat heute in seiner Rede, dass der Bundestag viel zu groß geworden ist und endlich das Wahlrecht geändert werden muss, ist das viel wichtiger, das wurde heute Abend im TV komplett unterschlagen, warum auch immer?

Anatoliy Chepiga
@ àmonavis

Heute ist ein guter Tag zum Feiern.

Was feiern wir denn?

Kritikunerwünscht
Tolle Selbstbeweihräucherung

Ja, die Regierung hat viel erreicht.
Klimaschutz wurde in den ganzen Jahren ausgeblendet, Afghanistan war eine Katastrophe, die Mieten steigen ins Unbezahlbare für den Durchschnittsverdiener, es wurden mehr Sozialwohnungen umgewandelt als neu gebaut, die Rentner sind auf einen Rentenniveau das unwürdig es wirtschaftlich stärksten Staates Europas ist, das Bildungsniveau ist abgesackt, das Gesundheitssystem ist schwach geworden, weil es totgespart worden ist und nur noch finanzielle Interessen der Anleger wichtig sind, usw. usw.
Ja, Corona hat man halbwegs hinbekommen. Der Rest wurde ausgesessen und der jungen Generation aufgebürdet.

Rudolf238
Endlich!

Einzig die AfD wird es bedauern, ihre Werbeikone ist weg.
Natürlich hat Frau Merkel viel für die EU getan, vor allem das Geld verteilt, die Rentner können ja Flaschensammeln, Alleinerziehende mehr Arbeiten.
Das was Sie in Deutschland in Angriff genommen hat, dafür voll gegen die Wand gefahren.
Parteivorsitz und Kanzlerin wurden getrennt, Herr Laschet wurde Sündenbock und Prügelknabe.
Vorher sagte Frau Merkel, Parteivorsitz und Kanzler gehören in eine Hand.
Zünden wir in der Kirche eine Kerze an und sprechen ein Gebet, zur Feier Ihres Abgangs.

peter04
Verdienste?

Euphemistisch könnte man es "Stabilität" nennen. Das Problem ist: wenn man stehen bleibt, laufen einem die anderen davon.

Stillstand durch 16 Jahre Nichtstun (Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung, Bundeswehr, Rentensystem...) oder geschehen lassen (Flüchtlingskrise, Klimawandel, Terrorismus, Extremismus...) kann man nicht schönreden.

Rudolf238
um 21:00 von Adeo60

""Gute Jahre unter Kanzlerin Merkel""

Immer diese Beweihräucherung von Frau Merkel und der CxU!
Und, die Wortwahl und Ausdrucksweise ihrer Kommentare hat was, Sie können das!
Stehen Sie bei Frau Merkel, oder der CDU, in Lohn und Brot?

craic
@Anatoliy Chepiga

Ja, ich mag Frau Merkel nicht. Sie war eine Verkörperung des Kompromisses, also eine Politikerin ohne eigene Vorstellungen und Visionen, eine wahre Populisitin.

Ich hätte sagen müssen: ein negativer Einschnitt. Sie hat diese unsere Gesellschaft durchaus nachhaltig negativ beienflusst. Mindestens 3 Amtszeiten zu viel, wenn Sie es ganz präzise haben wollen...

Anna-Elisabeth
@22:40 von Kritikunerwünscht

"Klimaschutz wurde in den ganzen Jahren ausgeblendet,..."

Stimmt. Aber da müssen wir Älteren (und auch die 'Mitteljungen') uns an die eigene Nase fassen. Seit 40 Jahren warnen Forscher vor der Erderwärmung durch den Ausstoß von CO2 und den Folgen für das Klima. Und? Wen hat's gekümmert?
Es war Greta Thunberg, die uns alle wach gerufen hat. Ohne sie gäbe es auch FfF nicht.

Ich jedenfalls habe keinen Politiker schriftlich aufgefordert, sich mehr um Klimaschutz zu kümmern und auch keine anderen Aktionen gestartet.

Bender Rodriguez
Adeo

Tapfer verteidigst Du die verlorenen Jahre der Ära Merkel. Du weichst keinen Meter zurück.
Das ist aufopferungsvoll. Doch nun ist es an der Zeit, den Weihrauch wieder weg zu packen und den Tatsachen ins Auge zu sehen.
Wir sind überall auf Kante genäht. Wir hinken so ziemlich überall hinterher. Das Volk war noch nie so arm, wie jetzt. Eigentumsquote ist unterirdisch. Alle anderen EU Bürger haben mehr privaten Besitz und komischerweise auch mehr Bargeld.
Mir fällt gerade überhaupt nichts ein, was sie so besonderes geschafft hätte.
Und wäre sie schon 4 Jahre früher gewählt worden, sie hätte uns sogar in den Irakkrieg geritten. Da war Schröder souveräner.
Nun kann wieder durchgeatmet erden und 16 Jahre stillstand können aufgearbeitet werden.
Und jeder weiß, wenn Arbeit liegen bleibt, wird es immer schwieriger.
Scholz braucht jetzt extrem viel Glück, um dieses Desaster zu beseitigen.

Alles für die Katz
Kritik an Merkel ist gerechtfertigt,

wenn sie von links kommt.

Das spricht weder gegen Merkel noch gegen die Kritiker, sondern ist Normalität im politischen Geschäft.

Dass viele Baustellen bleiben, spricht nicht gegen Merkel. Wie lange blieben die Baustellen "Wiedervereinigung" und "Kalter Krieg"?

Aber zu großes Vertrauen der Physikerin gegenüber Mainstream-Wirtschaftswissenschaftlern mag leider - und ich glaube sie hat es am Ende gemerkt - ihr größter Fehler gewesen sein.

Andere Kritikpunkte übersehen, dass sie in Koalitionen regierte (auch die CSU war Koalitionspartner, was häufig übersehen wird).

Kritik von rechts dagegen ist stets Kritik vom rechten Narrensaum oder jenseits.

2013 fuhr Merkel einen grandiosen Wahlsieg für die Union ein, also kann nichts davor der Union abträglich gewesen sein. Da gab es auch nie einen "Linksrutsch", unter Kohl/Blüm war die Union viel "linker".

Nicht Flüchtlingspolitik ist der Elefant im Raum, sondern die Tatsache, dass Merkel nur nach seit 1994 geltender Rechtslage handelte.

weltoffen
Frau Merkel

Ist in der Welt total angesehen.

Fehler ? ja hat Sie mit sicherheit einige gemacht,im grossen ganzen aber solide gearbeitet.
Meine Meinung.

eine_anmerkung.

Es ist schon interessant wie Merkel die Union sprichwörtlich zugerichtet hat und wie sich die Gefolgsleute teilweise verbiegen mussten. Da wäre Schäuble, der meiner Meinung nach von der inneren Einstellung sehr viel konservativer war als manche Marschrichtung von Merkel Ihm abverlangte. Oder Seehofer, unser Umkippkandidat, der 2018 einen Unionskrach provozierte als Merkel die Flüchtlingskrise am aussitzen war und auf eine europäische Lösung bei der „Flüchtlingsverteilung“ hoffte. Wie wir heute wissen wird es keine diesbezügliche europäische Lösung geben. Einzig und alleine Altmaier war ein quasi 1:1 Abbild von Merkels Marschrichtung was Ihm seine Karriere und Daseinsberechtigung sicherte.