Arbeitsminister Hubertus Heil, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken.

Ihre Meinung zu Parteien vor Sondierungen: SPD zielstrebig, Unruhe in der Union

SPD-Kanzlerkandidat Scholz hat sich klar für eine Koalition mit Grünen und FDP ausgesprochen - diese haben angekündigt, sich zu Vorsondierungen zu treffen. Laschet wirbt trotz Kritik weiterhin für eine von ihm geführte Regierung.

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Kommentare

falsa demonstratio
Am 27. September 2021 um 21:17 von Supergrobi

Zitat: Wieso muss der nächste Kanzler zwingend Scholz oder Laschet heißen? Es kann auch ein anderer werden. Scholz ist ebenso ungeeignet (Finanzskandale, ...) wie Laschet, also muss man nun jemanden suchen, der es kann!

Vielleicht erlebt Annalena Baerbock eine Renaissance ,-)

Mister.X

Die Union täte gut daran, sich inhaltlich und personell neu aufzustellen. Erste Entscheidungen könnten schon morgen bei der Wahl zum Fraktionsvorsitz fallen.
Was die Sondierungen zwischen FDP und Grünen angeht, dürften wohl komplizierte Gespräche bevorstehen.
Gelingt es den Parteien, sich gegenseitig Freiräume zu lassen (Klima, Steuern, Soziales) kann eine Einigung gelingen. Dafür müssten Eigeninteressen und Ideologien einzelner Akteure über Bord geworfen werden, so schwierig das auch sein mag.

Bei einer möglichen Ampelkoalition bleibt abzuwarten, wie lange die interne Einigkeit der SPD andauert. Angesichts 40 Juso-MdBs in der neuen Fraktion sind da Konflikte vorprogrammiert.

In der Union dagegen ist der Konflikt schon da, ebenso die Verzweiflung angesichts des Wahlergebnis.

(Eine Verzweiflung lässt sich übrigens auch hier im Forum beim vielmaligsten User bemerken, der heute die exakt gleichen Beiträge wie gestern im Wahl-Thread abgibt, mit den altbekannten widerlegten Thesen ;)

Kaneel
@Hador Goldscheitel

Heute früh hatte ich erst einmal einen Schreck bekommen, als ich die 4,9 % bei den Linken sah.

So knapp ist schon irgendwie unglücklich. Vielleicht ist dieser Dämpfer für eine Neufindung notwendig? Die LINKE ist ja weiterhin mit 39 Sitzen (7 mehr als vorher in sowieso größerer Runde) im Bundestag vertreten. Immerhin habe ich einer Kandidatin zu einem Sitz dort verholfen.

Bin sehr gespannt, ob sich tatsächlich ein Bündnis zwischen SPD, Grünen und FDP schmieden lässt und sich die FDP dieses Mal als kompromissfähiger erweist. Möglicherweise sind die dafür zur Verfügung stehenden Personen kompatibler. Bei Herrn Habeck und Herrn Lindner scheint das wenigstens so.

Nachdem die SPD so dermaßen aufgeholt hat, fände ich eine CDU-Beteiligung irgendwie nicht mehr stimmig. Zudem wird so m.E., und meiner Hoffnung nach, ein breiteres Spektrum verschiedenster Belange der Bevölkerung abgedeckt. Wenn die das dann hinkriegen...

Gruß, Kaneel

Rybnika
viel Glück

Olaf Scholz, es kommt keine leichte Aufgabe auf Sie zu.
Ich bin kein SPD-Wähler, aber das augenblickliche Theater das die Union aufführt, macht diese Partei für mich in Zukunft nicht mehr wählbar.
Nur um die Macht zu behalten, den Wähler-wunsch zu ignorieren ist erbärmlich.
Jenseits des großen Teiches lebt auch so ein Egoist, der nur Sieg kennt, Niederlage bei der Wahl ist für nicht akzeptabel.
Laschet ist ihm in diesem Punkt sehr ähnlich, einfach nur widerlich.

weingasi1
Am 27. September 2021 um 21:23 von falsa demonstratio

Zitat: Wieso muss der nächste Kanzler zwingend Scholz oder Laschet heißen? Es kann auch ein anderer werden. Scholz ist ebenso ungeeignet (Finanzskandale, ...) wie Laschet, also muss man nun jemanden suchen, der es kann!

Vielleicht erlebt Annalena Baerbock eine Renaissance ,-)
__
Hätten die Grünen mal Herrn Habeck anstatt Frau Baerbock als Kandidaten aufgestellt, hätte da vllt was draus werden können, aber so ? No chance !
Da ist es mir so, wie es ist, schon lieber.
Wobei, hätte die Union Herrn Söder statt Herrn Laschet afgestellt, wäre es vermutlich auch anders gelaufen aber das ist vergossener Wein und nicht mehr relevant.

redfan96

Als Menschen werde ich Merkel vermissen und für mich hatte sie ihren stärksten Moment in 2015, als sie in der Flüchtlingspolitik ein menschliches Gesicht zeigte und sich offen gegen die braunen Hetzer stellte (“… dann ist dies nicht mehr mein Land.”)
Leider hat sie mit dem Türkeideal eine 180-Gradwende vollführt und die Hardliner bestätigt, auch in den Jahren darauf, mit hartherziger Politik gegen die Not auf Lesbos und zuletzt gegenüber den Ortskräften in AFG.
Insgesamt trauere ich ihrer Regierung nicht nach, auch weil sie so viele Flachpfeifen unter der Ministerriege wie z.B. Scheuer, Klöckner, Seehofer, Karlizcek und Spahn hat gewähren lassen . Die jüngere Merkel hätte die kurzerhand ausgetauscht. Deshalb hoffe ich, dass das Votum der Wähler nun dafür gesorgt hat.

Bender Rodriguez
redfan

@bender Rodríguez 20:14h
16 Jahre Merkel ziehen sich zwar ganz schön, sind aber doch keine 20 Jahre.

Schaut Euch alle mal den Werdegang von Merkel an. Dann wird klar, daß es mehr als 16 Jahre "merkeln" war. 2000 wurde sie Parteivorsitzende. zum merkeln musste sie ja nicht Kanzler sein

Werner40

Frau Baerbock hatte ihre Chance. Jetzt wird Habeck Vizekanzler werden. Welche der zwei Optionen es denn werden wird, wird von den FDP/Grüne Sondierungen abhängen und bleibt abzuwarten. Stabilität und Wohlstand ist in beiden Fällen weiterhin gesichert.

unbutu77
Wird sehr schwer werden....

die Spaltung des "bürgerlichen" Lagers verläuft genau an der Grün- Gelben Grenze.
Die einen sind davon Überzeugt das der Staat die Anreize zum Klimagerechten verhalten durch "Autoritäre Regeln" setzen sollte....
Die andere Seite Glaubt so sehr an die Vernunft des Menschen das dieser schon Klimagerecht wird weil er die richtige Einsicht hat....

Leider Zeigt uns die Realität das ein unbelehrbarer Teil der Gesellschaft dieses aus reiner Egomanie bewusst missachtet.
Ein Tempolimit auf den Autobahnen wäre Vernünftig aber es wird einige geben die sich diesem aus purer "Freude am Fahren" widersetzen werden. Dann muss die staatliche Gewalt handeln und nicht verhandeln.

Freiheit hat immer Grenzen, besonders da wo es um die Gesundheit und das Allgemeinwohl geht. Sonst wird aus der Freiheit der Deckmantel für Egoistisches handeln.Ich sehe große Baustellen zwischen den Neoliberalen und den Ökos, ihre Weltsicht unterscheidet sich doch
elementar .

yolo
Union und FDP sollten in die Opposition gehen,

um für SPD und Grüne eine Minderheitenregierung frei zu machen.
Das ist jedenfalls meine Meinung zur Wahl.
Nur so kann die CDU mit der FDP die Sozialisten kontrollieren und ihre Programme sinnvoll stoppen.
Es wäre eine Überlegung wert, denn die Union könnte sich dann erneuern und ohne mit der AfD ins Bett zu steigen, könnte sie profitieren, indem die AfD wahrscheinlich so manches SPD-Grüne Programm gerne zu verhindern bereit wäre.
Eine Idee, die kaum in der Rede ist, aber effektiv wäre.

So ist meine Meinung zur Wahl. Eine Idee, eine Erneuerung und etwas, was man sich angesichts von Steuererhöhungen, Enteignungsprogrammen und Euroschuldenunion überlegen sollte, wie ich finde.

Hador Goldscheitel
RE: Kaneel um 21:26; @Hador Goldscheitel

***Bin sehr gespannt, ob sich tatsächlich ein Bündnis zwischen SPD, Grünen und FDP schmieden lässt und sich die FDP dieses Mal als kompromissfähiger erweist. Möglicherweise sind die dafür zur Verfügung stehenden Personen kompatibler. Bei Herrn Habeck und Herrn Lindner scheint das wenigstens so.***

Die Situation heute ist grundlegend anders als 2017. Damals war die FDP wieder in den Bundestag eingezogen und wollte sich nicht gesichtslos zur Mehrheitsbeschafferin andienen. Das war damals für mich absolut nachvollziehbar. Die FDP hat jetzt 4 Jahre Oppositionsarbeit hinter sich und nun bietet sich die Gelegenheit, Anspruch und der Wille zum Regieren. Ich vermute, die Ampel steht schneller, als wir alle denken.

Gruß Hador

P.S. Vor einiger Zeit, da hatte ich mir eine Pause gegönnt, fanden Sie sehr nette Worte für mich. Dafür meinen herzlichen Dank !

Bender Rodriguez
20:54 von weingasi1

"Frau Merkel hat auch nicht 20 Jahre "gemerkelt", sondern 16 und ich bin mir ziemlich sicher, dass viele sie vermissen werden."

2000 wurde sie Parteivorsitzende. Ab da wurde jeder gemerkelt, der ihr nicht passte.Und ja, viele werden sie vermissen. Und viele auch nicht.

"Da liegt doch alles danieder.
Wir sind da nicht mal mehr im Mittelfeld."
__
Was meinen Sie mit "alles" ?
Mittelfeld ? von was ? wo ?
Im Gegensatz zu wem ?
Die Auflistung steht doch da.
"Von Was?" im weltweiten Vergleich natürlich

"Ich glaube, Sie sollten sich 1. konkreter ausdrücken und 2. vollumfänglicher informieren"
Mit solchen Forderungen sollte man vorsichtig sein

Antonio Pedron
@ anmerkung

Es gibt in der AfD auch keine „Klimaleugner“. Das Klima hat sich immer geändert und...

Also mindestens einen kenne ich damit ja schon.

Träumerhabenverloren
@ 21.29h Rybnika

Das Glück ist mit dem Fleissigen, ob Herr Scholz dazu gehört entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn man an seine Skandale denkt. Der Wählerwunsch: der geprügelte Begriff, den jeder gerne vor sich her trägt. Ich sehe nur % hinter den Parteien, wollen Sie oder Andere darüber entscheiden, was Wählerwunsch ist?

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