Menschen arbeiten am späten Nachmittag in einem Bürogebäude am Kurfürstendamm in Berlin

Ihre Meinung zu Wie sieht das Büro nach Corona aus?

Allmählich kehren Beschäftigte wieder ins Büro zurück. Doch die neue Arbeitswelt wird nicht mehr dieselbe sein wie vor der Pandemie. Firmen planen Räume ganz anders - und den Platz knapper. Von Notker Blechner.

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84 Kommentare

Kommentare

Hör_mal
Für beide Seiten

kann ein Mix aus homeoffice und desksharing Vorteile bringen. Beschäftigte sparen Zeit und Geld, können Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen. Arbeitgeber sparen Kosten für die Bereitstellung von Bürofläche. Gleichzeitig wird weniger gefahren, die Umwelt entlastet. Allerdings kann und darf es nicht sein, dass die Arbeitgeber die Kosten für die Arbeit im homeoffice allein den Beschäftigten aufbürden und so massenhaft prekäre Beschäftigtigungsverhältnisse etabliert werden, die keiner Überprüfung in Sachen sicherer und gesunder Arbeitsplatz standhalten würden. Wenn beide Seiten profitieren, müssen sich auch die Arbeitgeber an den Kosten für die Ausstattung, Strom, Internet und Miete zumindest beteiligen. Außerdem gibt es kein Schema F! Es muss zum jeweiligen Job passen, zu den Verhältnissen zuhause. Freiwilligkeit für alle Beteiligten.

Bender Rodriguez

Bei uns wäre homeoffice völlig unmöglich. Permanent müssen die Konstrukteure und ingis in die werkhallen um zu erklären, was der neue Murks wieder soll.

Ne ne, homeoffice geht nur bei niederen Verwaltungsaufgaben anstandslos. Alles was halt bei Banken Versicherungen Verwaltungen und ähnlich "unproduktiven " Tätigkeiten anfällt.

Kaneel
16:26 von Bender Rodriguez

Kein eigener Schreibtisch, wäre für mich bei Anwesenheitspflicht ein sofortiger Kündigungsgrund.
Oder wird die 3stündige Suche nach einem Platz, zuzüglich der 2stündigen Rechnereinrichtung als Arbeitszeit gezählt?

Im Artikel steht u.a. etwas von Platz "vorab buchen" können.

rr2015
zweischneidiges Schwert

Heimarbeit kann sogar produktiver sein, wenn man ein eigenes Arbeitszimmer hat und eine gute Internetverbindung. Da klappt auch der Austausch mit Kollegen über Videoschalte.
Aber ohne das ist es ein no go.
Wenn man nur noch Einmal pro Woche zu Projektmeetings o.ä. im Büro geht, ist es egal wie das Büro aussieht und wo man sitzt.
Wir haben das vor Jahren ausprobiert, da wir international aufgestellt waren. Es hat hervorragend geklappt. Man kann ja nicht laufend um die Welt fahren. Auch der Freund meiner Tochter arbeitet international mit Kollegen zusammen. Die Vorassetzungen müssen stimmen. Dann ist es eine gute Sache.

Buchhalterin1
Neue Flexibilität

Diejenigen, die sich die neuen Bürokonzepte ausdenken, sind vermutlich selbst nicht diejenigen, die davon betroffen sind. Sie haben weiterhin ihre Einzelbüros. Ich weiß von einer Mitbewerberfirma, dass die das Hotelling-Prinzip (Buchung des Schreibtisches) zwar auch für Partner umgesetzt haben, dass sich aber natürlich keiner traut, einen Platz zu belegen, den ein Partner für sich auserkoren hat. Konzentration mit mehreren im Büro geht nicht. Ich telefoniere den halben Tag, damit kann ich Mit-Büroinsassen zur Verzweiflung treiben. Morgens geht gerne mal 1/2 h ins Land, bis man rein technisch arbeitsfähig ist. Was kranke Kinder angeht: wer glaubt, die seien tagsüber in der Zeit zu betreuen, die man sonst für die Fahrt ins Büro benötigt, macht sich was vor. Ideal wäre: 2 Personen teilen sich den Platz in einem Einzelbüro und sprechen sich ab. Dann kann jeder auch ein Foto und seine Näschereien dort platzieren und alle sind zufrieden.

Leipzigerin59
Ja die Mitarbeiter ...

... Der Agentur für Arbeit Leipzig waren / sind teilweise im HomeOffice und es gibt nur eingeschränkte Öffnungszeiten.

Man muss auch nicht zu Terminen in die Agentur, läuft fast alles telefonisch.

Kontrast
Ein Großraumbüro wäre ein Albtraum

Ich arbeite nunmehr schon seit fast 20 Jahren mit 60% Homeoffice. 100% Büro kann ich mir nicht mehr wirklich vorstellen.

Für mich ist es in Ordnung, mein Büro mit einer 2. Person zu teilen, die an meinem Homeofficetagen im Büro ist oder aber das Zimmer groß genug ist, um komfortabel zwei Arbeitsplätze unterzubringen.

Ein Großraumbüro geht aber gar nicht. Oder gar nur einen Wagen mit den eigenen Sachen drin und sich dann auch noch einen Tisch suchen müssen? Nein, danke. Ich brauch meine Ruhe, meine Gesetzestexte und Platz, wo die Sachen auch mal länger ausgebreitet liegen können. Dafür hat man ja abschließbare Büros.

Auch ertrage ich es nicht, so viele Menschen um mich zu haben. Oder Menschen, die dauernd quasseln. Ich will in Ruhe arbeiten. Dafür brauche ich auch Papierunterlagen. Oft sind es verschiedene Dinge, die man gleichzeitig wälzen und vergleichen muss oder ständig zwischen den Dingen hin- und herblättert. Nur mit Onlineversionen lässt es sich nicht vernünftig arbeiten.

harry_up
@ Bender Rodriguez, um 16:40

“Ne ne, homeoffice geht nur bei niederen Verwaltungsarbeiten anstandslos. Alles was bei Banken...Und ähnlich “unproduktiven “ Tätigkeiten anfällt.“

Ja, wie ja auch ein Bäcker oder Autobauer nix im homeoffice gebacken kriegt.

Bei qualifizierten Männern mit “produktiver Tätigkeit“ wie in Ihrem Fall ist das halt so, aber von denen ist ja nicht die Rede.
Auch übrigens nicht von Feuerwehrleuten, Landwirten, Lokführern...

Leipzigerin59
16:26 @ Bender Rodriguez

Sie behalten natürlich Ihren Rechner oder Laptop, das wird mit allen anderen persönlichen Dingen in einem Schrank oder ähnliches eingeschlossen.